Keltenstein II- Die geheimnisvollen Schalensteine
Die (indogermanischen) Kelten lebten zunächst in Süddeutschland. Sie hatten eine gemeinsame Sprache und Kultur, aber kein einheitliches Reich. Es dominierten die Stämme mit ihren Stammesführern und Druiden (eine Art Priester). Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wichen sie auf gemanischen Druck hin in Richtung Gallien (heutiges Frankreich), Spanien und die britischen Inseln aus.
Mit der Eroberung dieser Gebiete durch die Römer ab dem 1. Jahrhundert v.Chr. wurde die Macht der Kelten nach 1000 Jahren Geschichte gebrochen. Die Schlacht der Römer gegen die Gallier lebt noch heute in dem Comic-Geschichten über die Gallier Asterix und Obelix fort. Die Sprache der Kelten lebt auch noch heute bei über 2 Millionen Menschen in Form des Gälischen fort, z.B. in Wales (GB), Irland, Schottland und der Bretagne (F). Auch das französische Nationalsymbol, der gallische Hahn, und die Galionsfiguren (beschwörten die Geister des Meeres und des Windes) an den Schiffen erinnern an die Kelten. Soweit zur groben Geschichte der Kelten.
Nun zu den Keltensteinen, meist genannt „Schalensteine“, wegen des oben befindlichen Beckens (Foto).Schalensteine sind sehr rätselhaft. Allgemein wird davon ausgegangen, daß diese Steine Opferschalen darstellen. Sie finden sich an höher gelegenen Plätzen; hier in Schwiebleinsberg konnte man das Regental und die Arberkette überblicken. Jetzt ist leider vieles zugewachsen.
Unklar ist, ob die Steine schon in der Jungsteinzeit (3000-5000 Jahr v.Chr.) als Opferschalen genutzt wurden, oder erst von den Kelten (1000 v.Chr bis etwa Chisti Geburt) oder gar erst danach von den Germanen und den Bajuwaren (ab 550 n.Chr.entstanden aus keltischen, germanischen und romanischen Volksgruppen) oder vielleicht auch während der gesamten Zeit. Insofern ist der Name Keltenstein etwas mutig gewählt, ist aber in der Literatur auch gebräuchlich und gefällt mir persönlich gut.
Neben dem Keltenstein in Igleinsberg (Gemeinde Prackenbach bei Viechtach) gibt es hier in der Gegend nur noch die beiden Keltensteine in Schwiebleinsberg. Diese sind aber –im Gegensatz zu dem in Igleinsberg- nicht leicht zu finden, sie fügen sich unauffällig in die Natur ein. Wenn man nicht weiß wo sie sind, erkennt man sie nicht. Keine Tafel oder sonstige Hinweise deuten darauf hin. Erst wenn man emporsteigt, sieht man ihre Besonderheit.Dieser Cache ist die Fortsetzung des Caches „Keltenstein“ am Igleinsberg. Er führt Euch zu den beiden Schalensteinen in Schwiebleinsberg. Es ist ein Rundkurs von ca. 2 km Länge und 6o Höhenmetern mit 8 Wegpunkten incl. Cache. Im wesentlichen kann man auf Wegen bleiben, aber nicht immer. Die Hinweise befinden sich meist nicht in Filmdosen, also achtet auch auf andere Versteckmöglichkeiten! Die Schalensteine müßt Ihr auf jeden Fall erklimmen, das ist klar. Bei einigen Wegpunkten sind Hinweise auf die Cache-Koordinaten in Zahlenform hinterlegt- das Notieren nicht vergessen! Durch die üppige Vegetation nach oben hin sind die einzelnen Koordinaten nicht unbedingt sehr genau. Ein GPS-Gerät mit Wegpunktprojektion ist notwendig. Dieser Multi ist nicht einfach, beachtet bitte die Wertungen.
Vorsicht: Im Bereich der Felsen kann es sehr glatt sein, insbesondere bei Nässe.
Ein Druide bewacht den Cache, bitte nicht entnehmen, sonst wird die Rache furchtbar sein(Foto)!Der erste Wegpunkt (WP1) befindet sich bei den angegebenen Koordinaten.
Bei N49° 4,787 E12° 58,294 könnt Ihr in der Bushaltestelle parken. Der Bus fährt Sonntags gar nicht, Sonnabends 8.00 und 12.15 und Mo-Fr 7.10,8.00,13.45,16.45 (jeweils von bzw. nach Viechtach). Bitte nicht auf das Privatgelände nördlich der Straße fahren!Etwa 400m westlich bei N49 4,809 und E12 58,014 befindet sich ein schöner Rastplatz mit Kapelle, bei dem man auch gut parken
Additional Waypoints
PAX26E - PARKEN