St. Maria Magdalena

Von Bäumen verdeckt findet man die Kirche ca. 50 Meter vom Parkplatz entfernt, rechterhand an der Staatsstraße Richtung Bodenmais. Die Sage, nach der das Gotteshaus als „Kirche auf dem goldenen Leiterwagen“ bezeichnet wird, verweist auf die Vergangenheit der Goldwäscherei im benachbarten Rothbach und des Erzbergbaus in unmittelbarer Umgebung, dessen Stollen heute noch vorhanden sind. Die Magdalenenkirche kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Als Kapelle mit kleinem Holzturm wird sie erstmals 1559 in Visitationsprotokollen erwähnt. 1722 wurde das bestehende Langhaus angefügt und der 19,5 m hohe Turm mit Zwiebelhaube errichtet. Von den Strömungen der Säkularisation erfasst und zum „Staatseigenthum“ erklärt, sollte das Filialgotteshaus 1804 als „unnütz und entbehrlich“ abgerissen werden. Durch den Verkauf an zwei Bauern für 150 Gulden im Jahre 1805 konnte dies verhindert werden. In der Folgezeit verlor sie zunehmend an Bedeutung, wurde ausgeplündert und dem Verfall Preis gegeben. Durch die Gründung eines Fördervereins wurde sie in den Jahren 1997-2000 aufwendig renoviert und wiederhergestellt. Ein Besuch der Kirche lohnt sich allemal. Die am Vorplatz bereit gestellten Sitzbänke laden zum Verweilen und Innehalten ein.

Bitte die Box wieder gut tarnen!