Geologisch- und Botanische Besonderheit
im Bayerischen Wald

Im Laufe von Jahrmillionen wurde durch viele geologische
Veränderungen, Senkungen, Faltungen und im Erdinneren durch
Schmelzvorgänge der Bayerische Wald geformt.
Später zum Teil wieder abgetragen, wurde das einst hohe Gebirge
Teils wieder in den Tälern angelagert und stellt in Bayern den
ältesten Teil der Erdentwicklung dar.
Der Höhenzug Kaitersberg-Arber ist hauptsächlich aus Gneis
gebildet, welcher im Erdinneren durch Umschichtungs- und
Druckvorgänge geschichtet wurde.
Auffällig am Kaitersberg-Arbermassiv sind die Felsen mit ihren
scharfen Kanten auch wegen ihrer Rauhigkeit, weil die begleitenden
Mineralien Cordierit und Sillimanit das Verwittern des
Grundmaterials aus Feldspat, Quarz und Glimmer erschweren.
Die jüngste erdgeschichtliche Vergangenheit hat mindestens sechs
Eiszeiten im Zeitalter des Pleistozän erlebt, welche nur von
einigen zehntausend Jahren Warmzeit unterbrochen waren.
Die letzte nachgewiesene Vereisungsphase des Bayerischen Waldes,
bei der der gesamte innere Bayerische Wald mit Eismassen bedeckt
war, die eine Mächtigkeit von weit über 100m betragen hat, endete
vor gut 10.000 Jahren.
Die Gletscher haben dabei die Landschaft nachhaltig verändert bzw.
gestaltet.
Ein Relikt aus der Würmeiszeit, bei der großräumige
Vergletscherungen auftraten, ist der Große Arbersee.
Dieser Zeitzeuge ist ein sogenannter KAR-ENDMORÄNESEE, dessen Kar
durch steil vom Berghang herab fließende Eismassen entstanden ist,
als diese auf eine ebene Fläche trafen.
Durch die Veränderung der Fließrichtung beim Auftreffen auf diese
ebene Fläche entstand eine riesige Mulde, die sich erst durch das
Abschmelzen des Gletschers und später mit dem Wasser des
Geigenbaches füllte.


Der Große Arbersee ist unter der Wasseroberfläche durch eine
Karschwelle bzw. einen Karriegel in zwei Becken geteilt, wobei die
max.Tiefe des westlichen Beckens etwa 9m und die des östlichen ca.
15m erreicht.
Heute wird der See vom Geigenbach, Bärnbach und von Sickerquellen
aus der Seewand mit Wasser gespeist.
Den Abfluss, welcher bei Seebachschleife in den Großen Regen
mündet, bildet der Geigenbach.
Geologisch äußerst interessant ist die sich an der östlichen Flanke
des Arbers befindliche steile und durch die Gletscherbewegung
abgeschliffene Seewand, die eine beträchtliche Höhe von gut 400m
aufweist.
Der Große Arbersee befindet sich auf einer Höhenlage von 934m und
das Gletscherende reichte bis etwa 850m herunter.
Ausführliche Informationen über Entstehung und Geschichte am und im
Arbersee findet man auf Infotafeln entlang des
Rundwanderweges!

Wichtig für alle, die um den See Wandern: Da
die Moore besonders trittempfindlich sind, gilt im
Naturschutzgebiet ein Wegegebot, was heißt: Zum Schutz des Moores
dürfen Wanderer die Wege keinesfalls
verlassen.
Um den Cache
loggen zu dürfen, beantworte folgende Fragen und schicke sie mir
per (GC
- Email) zu.
1). Wodurch entstand das Karbecken und die
steile Seewand?
2). Was beherbergt die imposante Seewand?
3). Wie nennt man die botanische Besonderheit, welche es in dieser
Form nur auf den beiden Arberseen gibt?
4). Wie hoch genau ist die Seewand?
5). Welche zwei Buchstaben verbergen sich hinter dem roten Kreis
auf dem Foto "Fels hinter der Infotafel" für Frage 5?
6). Schätze die Entfernung (Meter) von der Infotafel bis zur
Brücke, welche über den Ablauf des Sees führt.
Alle
Antworten auf die Fragen 1-4 können vor Ort (bei den
Cache-Koordinaten) an den Infotafeln gefunden werden.
Die beiden Buchstaben für die Frage 5 findet man ca. 3-4m links
hinter der Infotafel gut sichtbar im Felsen eingearbeitet.
Bitte sofort (ohne auf meine
Bestätigung zu warten) loggen. Sollten Deine Antworten nicht
richtig sein, werde ich mich bei Dir melden.
Es wäre schön, wenn Du ein Bild von Dir und/oder deinem GPSr mit
der Infotafel bei den Cache-Koordinaten machst und es in den Log
stellst.
Logs, welche
die Bedingungen nicht erfüllen, sind hier unerwünscht!
Logs, bei denen ich nicht zeitnah die Antworten auf die Fragen
erhalte, fliegen raus!!!
Als Bezugsquelle für obige
Beschreibung diente ausschließlich das Internet (Wikipedia,
Regiowiki und die Website des Naturparks Bayerischer Wald e.V.,
Zwiesel).
During millions of years the Bavarian
Forest was formed by many geological changes, lowerings, foldings
and meltings in the interiour of the earth.
The formerly high mountain range was partly eaten away later and
deposited in the valleys. It's the oldest part of geological
development in Bavaria.
The Kaitersberg-Arber-ridge is mainly formed of gneiss which has
been layered by processes of destratification and pressure in the
interiour of the earth. Striking about this ridge are the rocks
with their sharp edges because of their roughness. That's because
the associated minerals cordierite and sillimanite prevent the
basic material consisting of feldspar, quartz and mica from
withering.
There have been at least six ice ages in the age of the Pleistocene
during the youngest geological past. It was only interrupted by
some ten thausend years of interglacial period.
The last proven ice age in the Bavarian Forest during which all of
the inner Bavarian Forest was covered with ice over a 100 metres
thick ended about 10.000 years ago. The glaciers had a lasting
effect on the landscape.
One relict from the ice age when there were large-scaled
glaciations is the Großer Arbersee. This witness of a time period
is a so called cirque-terminal moraine lake. Its cirque originated
from ice sheets floating down the steep slopes and hitting a plain
surface.
Due to the change of the flowing direction at the impact a large
hollow was formed which was filled with water as an effect of the
melting of the glacier and later on with the water of the
Geigenbach.
The Große Arbersee is divided into two enclosed basins by a ridge
beyond its surface. The maximum depth of the western basin is about
9 metres. The maximum depth of the eastern basin is about 15
metres.
Today the lake is fed by the Geigenbach, the Bärnbach and by
springs out of the walls of the lake. The runoff flowing into the
Großer Regen is the Geigenbach.
Geologically interesting is the wall of the lake which was polished
by glacial movement. It´s about 400 metres high.
The Große Arbersee is situated at an altitude of 934 metres above
sea level. The end of the glacier reached down to 850 metres.
You can find detailed information about the development and history
of the Arbersee on information boards along the hiking path leading
round the lake.
Important note: You have to stay on the paths due to the protection
of the fens.
In order to log the cache answer the following questions and send
then to me via GC-Email.
1). How did the basin and the steep wall of the lake emerge?
2). What does the impressive wall of the lake house?
3). How is the botanic feature called which can only be found on
both of the lakes?
4). What´s the exact height of the wall of the lake
5). Which two letters are hidden behind the red circle on the photo
"Fels hinter der Infotafel" for question five?
6). Measure the distance from the information board to the bridge
leading over the drain of the lake in metres.
You can find all the answers for the questions 1-4 on the
information boards.
The two letters for question five can be found on the left side
behind the information board.
Please log immediately (without waiting for my confirmation). I
will contact you, should your answers prove right wrong. In
addition you can take a picture of you or your gps-device with the
information board at the cache coordinates and post it in the log
(not neccessarily required).