Garmin JNX-Karten unscharf in QMapShack

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo und einen schönen Abend!


    Meine erste selbstgemachte JNX-Karte enttäuscht mich ein wenig in der Schärfe der Darstellung. Schon im Garmin ist die Schärfe nicht optimal, aber im QMapShac kommt es mir noch stärker weichgezeichnet vor.


    Das folgende Bild (orig. 1243x1076 px) zeigt die Screenshots derselben Karte im Zoomlevel 15 in QMapShack (links) und im Garmin (rechts). Für einen realitätsnahen Eindruck sollte das Bild vertikal die gesamte Bildschirmhöhe füllen. Man beachte die Schärfe der Icons im Vergleich zur Karte:


    Screenshot



    Mein Arbeitsablauf:


    • Ausgangsbild JPG mit 4,7 MB
    • Georeferenziert
    • Mit Mapc2Mapc in OSM Tracker Tiles gewandelt (Lv13 ..Lv16) 19 MB
    • Mit mobat2jnx in JNX konvertiert (Optionen: -noblock, –copyjpeg) 7,5 MB


    Die PNGs im OSMTracker sind noch scharf.


    Schärfe in JNX
    Darüber habe ich leider nichts in Erfahrung bringen können. Mich verwundert nur die weniger als halbe Dateigröße: Quelle: 19MB und JNX: 7,5MB. Ist das ein Indiz für den Schärfeverlust? Nun ja, die Weichzeichnung fällt auf, sie stört aber im Feld nicht wirklich.


    Schärfe in QMapShack
    In QMapShack macht mir die Weichzeichnung Augenschmerzen ;) Zoomen hilft leider nicht, es sind alle Level unscharf. Zur Vergrößerung der Unschärfe am Desktop hab ich folgende Hypothese:


    Level 13 – die Karte mit den geringsten Details – wird im Garmin ab 800m Maßstab angezeigt. Es sind dann vertikal knapp 2 Tiles a 256 px zu sehen. Da der Oregon eine Auflösung von 240x400 hat, wird das wohl auf eine 1:1 Pixelentsprechung hinauslaufen. Was auch Sinn macht, so ist weniger zum Rechnen.


    In QMapShack taucht die Karte ab einen Maßstab von 1.00 km auf. Es wird ebenfalls die Level 13 Karte verwendet, mit einem ähnlichen vertikalen Bildausschnitt, wie im Garmin. QMapShack verhält sich also wie ein Garmin.
    Aber die vertikalen 400px des Garmin verteilen sich auf vertikalen 1080px am Desktop. Ich vermute, dass diese Vergrößerung die zusätzliche Unschärfe bewirkt.


    Eine Rasterkarten sollte nicht vergrößert werden, wenn ohnehin ein Layer mit mehr Details vorhanden ist.


    Resümee
    QMapShack trägt zur Unschärfe bei, JNX ebenfalls. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?


    LG RG



    [Blockierte Grafik: https://c.gmx.net/@329550476888511562/QS7Lz10YRdGc8Tim6b9Szg]

  • Das Problem sind nicht optimale Skalierungsverhältnisse. Deine Karte hat eine Auflösung, die Kartenansicht von QMapShack eine andere und dein Gerät wieder eine andere.


    Am Gerät fällt das meistens nicht besonders auf, weil die Auflösung niedrig ist. Dadurch ergeben sich eher scharfe Kanten, auch wenn die ein wenig stufig sind.


    QMapShack interpoliert die Punkte natürlich mit einem guten Filter. Das klappt in der Regel ganz gut. Es gibt aber auch Skalierungsverhältnisse, die sind zu schön krumm, dass es zu diesem Schmuse-Weichzeichnungseffekt kommt.


    Grundsätzlich bleibt bei der Konvertierung in JPEG und der Umwandlung in ein JNX natürlich immer eine wenig die Qualität auf der Strecke. Ich würde deswegen in QMapShack die referenzierte Karte direkt einbinden. Ohne den Umweg über JNX.


    Unter "Ansicht->Kartenansicht umstellen" kannst Du auch die Skalierung zwischen logarithmisch und quadratisch umstellen. Vielleicht ergibt sich ja dann eine besseres Skalierungsverhältnis. Ein Versuch ist es wert.

  • Danke für den Tipp mit der logarithmische bzw. quadratische Skalierung. Hatte es schon versucht - es ist ein wenig anders, aber der Gesamteindruck der Unschärfe ändert sich nicht. Ich hab inzwischen noch einiges anderes probiert, die Ergebnisse dazu möchte ich euch nicht vorenthalten.


    Resümee JNX Qualität im Garmin Oregon
    Als Variablen wurden die Schalter in mobat2JNX und die veränderbaren JNX-Scale-Werte via JNXcustomizer benutzt. Ergebnis: Mit keiner Einstellung war die Schärfe der Karten signifikant zu beeinflussen.


    Interessant waren 2 Beobachtungen. Erstens: Die Default JNX-Scale-Werte sind gut gewählt. Das Quellraster wird in Abhängigkeit vom gewählten Maßstab im Garmin entweder etwas verkleinert oder in Maßen vergrößert.


    Zweitens. Der Garmin hält sich nicht an die JNX-Scale Vorgabe. Bei Zoom-Zwischenstufen, die nur über Fingergestik erreichbar sind, wird beim aufzoomen schon vorzeitig auf die nächsthöher aufgelöste Karte umgeschaltet. Offenbar wird ein zu starkes Vergrößern der Pixel durch ein Verkleinern der nächsten Ebene verhindert.


    Resümee JNX Qualität in QMapshack
    Als Variable wurde JNX-Scale-Werte via JNXcustomizer benutzt. Ergebnis: deutlich bessere Schärfe, wenn JNX-Scale pro Level um 2 Stufen hochgesetzt wird. Also in meinem Fall von 800/300/200/80 auf 2000/800/500/200. Das Bild im Anhang zeigt die unterschiedliche Schärfe (für eine unverfälschte Darstellung sollte es eine Größe von 746x488 px haben).


    Beide Bilder haben in QMapshack den gleichen Maßstab von 1,00 km/144px. Beide stellen genau 1 Kachel mit orig. 256x256px dar. Die linke Kachel aus Level 13 wird am PC auf 490x490px aufgeblasen, die rechte Kachel aus Level 14 wird am PC auf 245x245px leicht verkleinert.


    Mit dieser Lösung bin ich zufrieden, Schärfe deutlich besser und Aufwand gering.


    Übrigens, derselbe Trick funktioniert beim Garmin Oregon nicht. Dort wird der positive Effekt des größeren Levels durch die nötige Verkleinerung wieder zunichte gemacht.

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