Sicherheitsregeln beim Umgang mit GPS-Handgeräten

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,

    hier ein paar nützliche allgemeine Hinweise beim Umgang mit GPS-Handgeräten.

    0. Allgemeines:

    Jeder Nutzer eines Datengerätes ist selber für die Datensicherheit verantwortlich. Für Schäden, die man aus Unwissenheit anrichtet, haftet man als Nutzer selber. Denn Wissen kann einem ein Hersteller nicht verkaufen, das muss man sich selber erwerben. Der Hersteller kann Ihnen nur helfen, das Wissen leichter zu erwerben. Sprechen Sie hierzu ihren Händler an. Er weist sie ggf. selber in das Gerät ein, oder kennt jemanden, der das kann.

    1. Auspacken und in Betrieb nehmen

    Von den gelieferten CD's und Speicherkarten wird sofort ein private Sicherheitskopie angefertigt. Dazu verwendet man eine solide Speicherkarte. Besonders schnelle Speicherkarten besitzen oft eine höhere Fehlerrate, als Speicherkarten mit geringerer Geschwindigkeit.

    Wenn es der Kopierschutz es zulässt, wird nur die Sicherheitskopie der Speicherkarte zur alltäglichen Arbeit verwendet, die originale Speicherkarte bleibt zu Hause. Diese Maßnahme vermeidet, das das gesamte System verloren geht, wenn die Originalspeicherkarte in den Schmutz fällt.

    Besitzt der Handheld einen oder mehre USB-Anschlüsse für den PC, bei dem der Speicher des GPS-Handgerätes als Festplatte im PC dargestellt wird, so ist auch von diesem Laufwerk eine Sicherheitskopie anzufertigen. Diese Sicherheitskopie wird am besten auf eine CD gebrannt.

    2. Updates/ Softwareaktualisierung

    Die erste Frage, die vor einem Update eines GPS-Handgerätes zu stellen ist, ist die Frage nach dem Downgrade zurück zum Ausgangszustand. Diese Frage sollte die Bedienungsanleitung beantworten. Auf jeden Fall sollte vorher lokal ein Kopie der derzeitigen funktionsfähigen Software vorhanden sein.

    Weiterhin ist wichtig, dass die externe Stromversorgung des GPS-Handgerätes durchgehend sichergestellt ist. Verlassen Sie sich nicht auf die internen Akkus des Gerätes, der Updatevorgang könnte länger dauern, als der Akku durchhält. Trotzdem ist der interne Akku des Gerätes vorher vollständig aufzuladen, damit sich notfalls die externe Stromversorgung auswechseln lässt.

    Wird ein Update durch Kopieren von Dateien vollzogen, wird als erstes eine Sicherheitskopie der vorhanden Dateien erstellt. Die neuen Dateien werden immer auf die alten Datei drauf kopiert, ohne diese vorher zu löschen.

    Es beruhigt ungemein, eine Telefonnummer oder E-Mailadresse eines Fachmanns vor dem Update zur Verfügung zu haben.

    3. Allgemeine Verhaltensregeln.

    Neue, leere Speicherkarten werden erst einmal formatiert, auch wenn sie schon vorformatiert sind. Denn nur so fallen Ihnen die eventuell vorhandenen Fehler schon vorher auf.

    Speicherkarten sind nicht in der nähe von Magnetverschlüssen von Damenhandtaschen oder Handytaschen aufzubewahren. Sie gehören in eine dafür vorgesehene Box.

    Unbekannte Dateien auf den virtuellen Laufwerken der GPS-Handgeräte, oder den Speicherkarten der GPS-Handgeräte, sollten möglichst nicht verändert oder gelöscht werden, auch nicht probehalber. Nur wenn man genau weiss, was man tut, sollte man diese Dateien verändern.

    Programme, welche für ein GPS-Handgerät oder einen PDA gemacht wurden, müssen nicht zwingend auf einem anderen GPS-Handgerät funktionieren. Eine festgeschrieben Kompatibilität, wie auf dem PC, gibt es nicht bei GPS-Handgeräten. Selbst die Handgeräte eines Herstellers können unterschiedlich aufgebaut sein.

    Die Verwendung von Systemprogrammen auf den GPS-Handgeräten ist teilweise möglich, kann aber das Gerät komplett so außer Betrieb setzen, das ein Austausch des Gerätes erforderlich wird. Deshalb ist bei derartigen Aktionen das Vorliegen von Sicherheitskopien extrem wichtig. Insbesondere das Verändern von internen Verzeichnisstrukturen kann fatale Folgen haben. Spielen Sie nicht im Gerät mit den Formatierungs- oder Unmount-Funktionen. Benennen sie Verzeichnisse nicht ohne Not um. Nehmen sie Änderungen in der Registry nur vor, wenn Sie genau wissen, was Sie tun.

    Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, dann lassen Sie erst einmal alles wie es ist und holen sich einen Fachmann zu Rate. Den weitere eigene Reparaturversuche verschlimmern oft nur die Lage.

    Gruß Joern Weber

  • Im Groben kann man zustimmen. Für den Endura gelten aber vielmehr die Regeln aus dem Beitrag: http://www.naviboard.de/vb/sho…php?p=327758&postcount=17


    Der Endura kann immer über das Firmwareupdate automatisch wiederhergestellt werden.


    Wichtig ist nur ein Backup der micoSD Karten. Wenn die microSD Karte aber defekt sein sollte, hilft auch das Backup nicht weiter, weil die Daten gegen die SD Karte gelockt sind.

  • hallo Jürgen,



    Im Groben kann man zustimmen. Für den Endura gelten aber vielmehr die Regeln aus dem Beitrag: http://www.naviboard.de/vb/showpost....8&postcount=17


    Danke für di ERgänzung, ich hatte meine Erläuterungen absichtlich allgemein gehalten, damit sie sich auch für andere Geräte anwenden lassen.




    Der Endura kann immer über das Firmwareupdate automatisch wiederhergestellt werden.


    Das funktioniert nicht immer, sondern nur dann, wenn der interne Update-Loder des Handhelds noch funktionsfähig ist. Deshalb Finger weg vom Storagemanager. Inkognito, korrigiere mich bitte wenn das nicht so sein sollte.


    Zitat


    Wichtig ist nur ein Backup der micoSD Karten. Wenn die microSD Karte aber defekt sein sollte, hilft auch das Backup nicht weiter, weil die Daten gegen die SD Karte gelockt sind.


    wenn die Micro-SD-Karte physikalisch defekt ist greift die Gewährleistung des Herstellers. Das Backup hilft aber sicher gegen eigene logische Fehler (versehentlich gelöschte Dateien, bei denen die Gewährleistung des hErstellers nicht greift.)


    Gruss Joern Weber

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  • Joern,

    bei den Enduras ist es in der Tat so, dass sie sich über das FW Update Programm immer wiederherstellen lassen. Da hat Jürgen recht. Das begründet sich darin, dass die Installer.exe direkt nach der NK ausgeführt wird, also unmittelbar nach dem IPL. Sofern also das System noch bootfähig ist, ist es auch updatefähig und die Bootfähigkeit lässt sich mit "Benutzerangriffen" kaum zerstören.

    Gruss, Matz

  • Das begründet sich darin, dass die Installer.exe direkt nach der NK ausgeführt wird,


    Das hört sich gut an. Da kann ja wirklich nicht viel schiefgehen, da die Registry-Fallen dann außen vor bleiben.
    Wo befindet sich der Initial Programm Loader (IPL) in den Enduras? in einem schreibgeschützten flash-Speicher? oder kan der IPL auch überschrieben versehentlich überschrieben oder absichtlich werden? Wie ist die NK.BIN gesichert?


    Gruss Joern Weber

  • Du hast 4 Speicherbereiche im Endura. Einen ROM der das CE Image komplett beherbergt und nicht be- oder überschreiben werden kann (wobei ein temporäres Beschreiben natürlich funktioniert) und 2 weitere Flash Partitionen, sowie die SD Karte. Der Endura bootet in die GWES und NK und ist bis zu diesem Punkt ein normales HPc 2000. Gemäß der Launch Settings wird im Aunschluß die AutoloaderCE ausgeführt, die alle für den Endurabetrieb erfoderlichen Kompenten und Einstellungen kapselt. Ab jetzt ist der Endura ein Endura. Dabei wird der Desktop aber nur von der Endura.exe "OnTop" überlagert.
    Entscheidend ist, dass alle Programme und DLL's, die bis zur AutoloaderCE.exe führen resident im ROM liegen und somit der Endura "sicher" ist. Alle weiteren Komponenten werden aus dem gemounteten Flash geladen. Wer das bis hierhin verstanden hat, weiss jetzt auch, wie man ein alternatives Programm im Systemstart verankert ;)

    Gruss, Matz

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  • Du hast 4 Speicherbereiche im Endura. Einen ROM der das CE Image komplett beherbergt und nicht be- oder überschreiben werden kann (wobei ein temporäres Beschreiben natürlich funktioniert)


    OK, verstanden. Das heißt im Klartext dann, es existiert ein ROM mit eineem immer funktionierenden Image, welches in beim Start duch die Hardware in einen der Speicherbereiche temporär eingespielt wird und somit den Endura im Zweifel immer wieder zum Leben erwecken kann. Dieser Mechanismus ist heute schon nicht mehr selbstverständlich. Bleib die Frage was passiert, wenn jemand den Storage-Manager verbastelt und/oder ein Speicherbereich außer Zugriff nimmt und die Speicherbereichsaufteilung so verändert, das dieser Mechanismus nicht mehr funktioniert.

    Haben wir einen Chanche ein Notfall Script zu entwickeln, welches einen Endura von der SD-KARTE aus wieder in einen sicheren Minimalzustand ins Leben zurückfühern kann? Dann könnte man, den User empfehlen sich vor dem Basteln, hierfür eine separate SD-Karte bereit zulegen und den Notfall vorweg schon mal zu üben. Das würde auch so manche Schweißperle bei uns und den Händlern ersparen. Und manch ein Händler gebe vieleicht auch etwas für ein Servicesspript, mit dem er seinen Kunden im Zweifel schnell helfen kann.


    Gruss Joern Weber

  • Dieses Service-Tool gibt es schon. Es ist das normale FW-Update Programm. Man kann als User nur die 3 Flashlaufwerke verbasteln. Diese kann man aber auch wiederherstellen nur sind diese ggf. dann leer (weil z.Bsp vom User formatiert wurde). Danach wird eine SD Karte mit dem FW Update programm eingelegt und der Endura installiert sich wieder in seinen Originalzustand. Das kann der User auch selbst machen, denn mit dem bald erscheinenden Update 1.2 steht dieser Installer jedem User zur Verfügung. Das sogar plattform übergreiffend, da der PC Installer eine Java Anwendung ist, die mit Binaries für Windows, MAC und Linux zum Download steht.
    Problematisch sind die internen Karten des Endura. Hier MUSS (!!!) jeder User der bastelt, vorher den gesamten Inhalt des Laufwerks "Endura Hidden Flash" auf die Festplatte seines Rechner UND am besten auf CD sichern. Ansonsten hilft nur das Installieren eines Masters und diese Technik wird der Öffentlichkeit auf keinen Fall zur Verfügung gestellt (wegen des digitalen Rechtemanagements für die Karten).

    Wer hiermit auf ein Problem läuft kann mich jederzeit gerne kontaktieren.

    Gruss, Matz

  • Man kann als User nur die 3 Flashlaufwerke verbasteln. Diese kann man aber auch wiederherstellen


    Wie? Sicher doch nicht per FW-Update Programmß Oder?


    Zitat


    Problematisch sind die internen Karten des Endura. Hier MUSS (!!!) jeder User der bastelt, vorher den gesamten Inhalt des Laufwerks "Endura Hidden Flash" auf die Festplatte seines Rechner UND am besten auf CD sichern.


    Genau das hatte ich ja schon deutlich geschrieben


    Zitat


    Ansonsten hilft nur das Installieren eines Masters und diese Technik wird der Öffentlichkeit auf keinen Fall zur Verfügung gestellt (wegen des digitalen Rechtemanagements für die Karten).


    Das ist verständlich. Wr einen Deutsche Basemap haben möchte soll die bitte auch bezahlen.

    Zitat


    Wer hiermit auf ein Problem läuft kann mich jederzeit gerne kontaktieren.


    Danke für deine Bemühungen.


    GRuss Joern Weber.

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  • Wie? Sicher doch nicht per FW-Update Programmß Oder?


    Die Partitionen werden im Storage Manager einfach wieder angelegt:
    Partition á 196 MB, FAT32 mit dem Namen "Endura"
    Partition mit dem verbleibenden Rest, FAT32, mit dem Namen "Endura Hidden Flash" (beim Out&Back und Safari sind das ca. 800 MB und beim Sierra ca. 3,5 GB formatierte Grösse)
    Bei Partitionen werden danach mit dem Funktion "mount" den System zugeordnet.


    Gruss, Matz

  • Die Partitionen werden im Storage Manager einfach wieder angelegt:


    Einfach? wie ziehst Du einfach du "einfach2 ein Werkzeug in den Enduras hoch mit dem du den sTragemanager wieder herrichten kannst? Ic würde ersteinmal versuchen wieder mit dem Totalcommander zu booten.


    GRuss Joern Weber

  • Der Storage Manager ist ein Plugin im Controlpanel und steht damit immer zur Verfügung.

    Gruss, Matz

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