kein Empfang - warum Meldung so spät?

Hallo,

wenn ich mit dem Wagen unterwegs bin, habe ich idR das 60CS wg. thermoverglaster Frontscheibe mit Aussenantenne in Betrieb (keine Ahnung ob das bei dem 'Phänomen' eine Rolle spielt, ist halt so). Mir fiel auf, dass die Empfangsgenauigkeit einerseits extrem sensibel angezeigt wird, soll heissen, wenn ich beispielsweise mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn bei EPE 5m eine normale (schmale) Brücke unterquere, für Sekundenbruchteile (~0,5sec) der EPE-Wert von 5 auf 7-10 und wieder zurück wechselt, wovon ich ziemlich beeindruckt bin. Wenn ich dann andererseits jedoch in einen Tunnel fahre, dauert es sehr lange, bis der ausserhalb angezeigte Wert von zB EPE 7m verschwindet, eine flotte Korrektur hin zu einem schlechteren Wert erfolgt gar nicht.
Hat jemand eine Erklärung dafür, warum eine sehr kurze Unterbrechung direkt und eine völlige Unterbrechung erst viel später angezeigt wird? Für mein Empfinden wäre es doch normaler, wenn direkt nach der Einfahrt in den Tunnel zumindest ein schlechterer Wert und dann die Meldung des Signalabrisses kommen würde.

Gruss, Thomas

@geoBONE

Bei Satelitenverlußt wird eine gewisse Zeit lang mit dem zuletzt eingeschlagenen Kurs und der letzten Geschwindigkeit weiter gelogt. Damit sollen kurzfristige Empfangsausfälle überbrückt werden.
Bei meinem eMap liegt diese Zeitspanne bei ca. 15 Sekunden. Erst wenn anschließend immer noch kein Empfang wieder hergestellt werden konnte, kommt die entsprechende Warnmeldung und auch erst dann wird das TrackLog unterbrochen.

Gruß
Holgi

@geoBONE

Bei Satelitenverlußt wird eine gewisse Zeit lang mit dem zuletzt eingeschlagenen Kurs und der letzten Geschwindigkeit weiter gelogt. Damit sollen kurzfristige Empfangsausfälle überbrückt werden.
Bei meinem eMap liegt diese Zeitspanne bei ca. 15 Sekunden. Erst wenn anschließend immer noch kein Empfang wieder hergestellt werden konnte, kommt die entsprechende Warnmeldung und auch erst dann wird das TrackLog unterbrochen.

Gruß
Holgi

So weit so gut, nur warum erfolgt bei einer Blitzunterbrechung sofort eine Erhöhung des angezeigten EPEs und bei einer massiven tut das Gerät zunächst so, als wäre nix gewesen (mal salopp formuliert)? Ich erwarte zumindest auf dem Display irgendeinen Hinweis (und zwar möglichst schnell), dass etwas nicht stimmt.

Gruss, Thomas

@geoBONE

EPE = Estimated Position Error -> Wenn die Positionsgenauigkeit durch Verschlechterung des Empfangs geringer wird (EPE steigt an), ist ja immer noch Satellitenempfang möglich, also keine Blitzunterbrechung.

Dead Reconing setzt erst bei tatsächlichem Satellitenverlußt ein und behält dabei auch den zuletzt gemessenen Wert für EPE. In der Regel ist eine Empfangsverschlechterung ja schleichend bis zum völligen Verlußt und Du wirst durch stetig ansteigende Werte von EPE darauf aufmerksam gemacht.
Bei Einfahrt in einen Tunnel tritt der Empfangsverlußt sehr schnell auf. Der zuletzt gemessene Wert füe EPE war noch relativ gut, der nächste konnte gar nicht mehr gemessen werden.

Gruß
Holgi

Bei Empfangsverlust würde ich einen (schnell einsetzenden) Warnton allemal vorziehen. Das Dead Reconing finde ich eher witzlos, da es wohl kaum etwas anderes kann, als geradeaus zu denken. Ich finde die schnelle Anzeige des verschlechterten EPE-Wertes bei z. B. Brücken sehr gut. Mir gefällt nämlich, dass die Garmins dem User Werte liefern, die näher an den Rohdaten liegen (mal als Laie ausgedrückt), als bspweise Magellans, deren Korrekturalgorithmen noch (zu) lange feisten Empfang vorgaukeln (sollen) und stärker aufbereitete Daten anzeigen.

Gruss, Thomas

letztens bin ich damit reingefallen: Habe an einer Ampel gehalten, dabei wohl keinen Empfang gehabt, das Gerät ist theoretisch weitergefahren und hat mir gesagt, dass ich jetzt links abbiegen soll. Das war dann fuer mich aber eine zu früh...
Mit einem schnellen Warnton wäre ich darauf nicht reingefallen (oder hätt noch genauer hingeschaut, sofern das beim Fahren überhaupt geht).

Gruss,

Bost