"Beste Route" im Motorrad Navigator 3 einstellen

Sehr verehrte Leserschaft,

nach vielem Suchen, Lesen und einigen Aha-Effekten in den einschlägigen Foren komme ich leider nicht mehr weiter: Ich würde gerne die Berechnungsmethode für meinen Motorrad Navigator 3 (Garmin 2820) überprüfen und ggf. einstellen. Leider finde ich den entsprechenden Menüpunkt nicht. Für den 2820 soll es ja die Einstellungen "schnellste Kalkulation", "beste Route" und einige Zwischendinger geben. Nur wo finde ich die Einstellung im MNIII?

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Grüßle aus Oberbayern,
Thomas

N'Abend Beat,

diese Punkte habe ich schon alle durchgemacht. Was ich konkret suche ist der Menüpunkt für die folgenden Einstellungen. Für den 2820 gibt's angeblich noch folgende Einstellungsmöglichkeiten (den Punkt habe ich im Handbuch des MN3 nicht gefunden):

Zudem kann bestimmt werden, nach welchem Planungsalgorithmus die Routenberechnung und die damit resultierende Ergebnisqualität durchgeführt wird. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:

• Schnellste Kalkulation: Das Ergebnis wird in der kürzesten Zeit berechnet, so dass Sie nicht lange auf die Route warten müssen.
• Beste Route: Damit dauert die Routenberechnung etwas länger, das Ergebnis kommt aber der idealen Route am nächsten.
• Bessere Route bzw. schnelle Berechnung: Die beiden Optionen sind Zwischenstufen.

Kann es sein, dass dieses Menü erst in Abhängigkeit zu einer anderen Einstellung erscheint?

Viele Grüße,
Thomas

Beim 2820, Firmwareversion 3.91:

1. Möglichkeit

Menü - Einstellungen - Navigation - Präferenz
Auswahlmöglichkeit: Kürzere Zeit, Kürzere Strecke, Luftlinie

Je nach Auswahl wird jede neue Route entsprechend berechnet

.............................................

2. Möglichkeit

Menü - Einstellungen - Navigation - Nach Präferenz fragen
Auswahlmöglichkeit: ja/nein

Unabhängig von den Einstellungen in den Präferenzen fragt die Kiste jedesmal vor einer neuen Route die Präferenz ab.

Ich glaube beim 2720 war es vergleichbar

Guten Morgen,

es geht mir um die Einstellung der Qualität, die zur Berechnung herangezogen wird - nicht um die Präferenz "kürzeste Strecke/Zeit".

tourenfahrer54:
Ich habe mittlerweile auch die Befürchtung, dass dies bei 27xx/28xx nicht geht, allerdings wird auf

http://www.poly-electronic.ch/garmin-streetpilot2820.htm

gegenteiliges behauptet.

Sonnige Grüße,
Thomas

Hat sich gerade ergeben, dass ich den 2610 in der Hand hatte. Bei dem gibt es das Menü "bessere Route" usw.

Wobei die Frage ist, wie "bessere Route" von einem Gerät interpretiert wird.

Servus Norbert,

Hmmm - Gute Frage, aber ich denke mal so:
Viele Wege führen nach Rom. Wenn ich genau so eine Route mit den Softfacts wie "Autobahn darf dabei sein" und "Lieber sind mir aber Nebenstraßen und kleine Sträßchen" erstellen müsste und nur 5 Minuten Zeit hätte, dann würde ich auch gnadenlos über die Autostrada routen. Hauptsache ich kann ein Ergebnis präsentieren. Hätte ich aber einen Tag für die Routenplanung, dann würde ich auch das Winkelwerk der Nebenstraßen kalkulieren, um die kürzeste Strecke und evtl. bevorzugtere Strecke zu ermitteln. "Bevorzugt" ist eben ein dehnbarer Begriff.

Ich stelle mir vor, dass das mit den Einstellungen "schnellste Kalkulation" und "beste Route" genauso funktioniert.

Schöne Grüße,
Thomas

Vielleicht wird es verständlicher, wenn man das Routing mit älteren Routenplanern vergleicht.

Früher haben mich die Routenplaner immer zur nächsten Autobahnauffahrt geleitet, und dann über die BAB bis zur dichtesten Ausfahrt am Zielort.

Da ich aber nahe an der A2, der A352, und auch nicht sehr weit von der A7 wohne, benutze ich je nach Fahrtrichtung, Verkehrslage und Zeitrahmen bis zu 8 verschiedene Autobahn-Auffahrten in meiner Nähe.

Die neuen Routenplaner wählen 4 verschiedene Auffahrten, je nach Himmelsrichtung und nach Prävention. Jetzt weiche ich nur zu besonders verkehrsreichen-, oder verkehrsarmen Zeiten davon ab.

Warscheinlich läßt sich das Navi bei "beste Route" mehr Zeit, solche Varianten durchzurechnen.

Limbo

100% ACK

Nur mein "Problem" ist: Nachdem es anscheinend nicht mehr möglich ist, die Kalkulationsdauer zu erhöhen, schlägt der MN3 die beste, bis zu einem Timeout gefundene Strecke vor (=Vermutung). Schade ist nur, dass dabei ein Umweg auf von mir nicht wirklich präferrierten Straßen herauskommt.

Ein Bekannter hat mit seinem MN2+ (2610) eine kurze Route (etwa 40km Luftlinie) berechnen lassen - mit gleichen oder ähnlichen Optionen wie ich in meinem MN3. Bei seiner Einstellung "beste Route" kam ein wunderschönes Ergebnis heraus, das ich mit dem MN3 und mittlerweile stundenlangem Spielen an den Settings nicht hinbekomme. Das bestärkt mich wieder einmal darin, dass neuer und teurer nicht unbedingt besser bedeutet. Und gelinde gesagt - ärgere ich mich schon etwas darüber.

Natürlich könnte man die Route in MapSource besser planen, jedoch war der Routenwechsel mehr spontan als geplant. Und mein Notebook schleppe ich nun wirklich nicht gerne mit...

Thomas

ja ja.. so sind die amis... machen es schöner und bunter, aber verlernen dabei alles was sie vorher schon gelernt haben und machen nur noch murks.... so sind sie halt.

und anstelle seinen Fehler einzusehen und zu korrigieren, wird er auf den Kartenmaterialhersteller geschoben, der angeblich dafür verantwortlich sein soll... oder auf der doofen Kunden, der das so ja gar nicht wollen kann.

So langsam frage ich mich ob ich doch den 2610 "zurückkaufen" soll
Er hatte anscheinend tatsächlich die motorradfreundlichste Menuführung und Berechnungsmethode - bis auf den schlechten Empfang besser als alles andere was Garmin danach presentiert hat?! Hmmm

Bin mir da nicht sicher, was wirklich sinnvoll ist.

Ich habe zwei Garmin Navis, der 196er hat ein unglaublich komlexes Menü zum Einstellen aller erdenklichen Wünsche, der 2820 ist dagegen absolut simpel, im ersten Moment könnte man fast sagen "low-budget".

Das Problem ist halt, wie kann ein Neueinsteiger sofort und ohne "Informatikstudium mit zusätzlichem GPS Ing-Grad" sein neues Navi nutzen. Und ich habe beaobachtet, dass, je komplexer die Möglichkeiten an Konfigurationen werden, man möglichst eine-für-alles-Konfiguration anstrebt. Denn machen wir uns nichts vor - wer überprüft schon vor Fahrtantritt jedesmal die Einstellungen und konfiguriert entsprechend um? Gestern mit dem Moped auf Erkundugstour, heute mit dem Auto im Großstadtgewühl, morgen auf der Autobahn. Und jedesmal die Einstellungen ändern?

Die Lösung wären vielleicht drei oder vier abrufbare Konfigurationen. Solche Nutzervorschläge laufen aber bei Garmin anscheinend ins Leere. Besser verdienen kann Garmin wohl mit einem speziellen Motorradnavigator, einem speziellen Autonavigator, einem speziellen Wandernavigator........

Hmm - irgendwie muss ich (obwohls mir leid tut) Garmin schon Recht geben. Ich gehöre ja auch zu den Mehr-Navi-Nutzern. Im Auto will ich schnell von Ort A nach Ort B. Auch im Urlaub. Und dafür taugt mein billiges Aldi-Navi. Sollte doch einmal eine Rundreise anstehen, so höre ich nicht auf "Steffi", sondern auf "Chefin":D

Beim Wandern habe ich meine Topo-Karten dabei und nehme vielleicht mal nen Kompass mit.

Auf dem Motorrad will ich die kleinen Nebenstraßen fahren. Der GS würdig, natürlich möglichst geschottert.

Ob es ein Rundum-Glücklich-Navi-Paket überhaupt geben kann, ist sicherlich eine Glaubensfrage. Aber wenn BMW schon einen Mopped-Navigator vertreibt, so möchte ich schon davon ausgehen, dass das Ding seinem Namen auch würdig ist. Ich setze mich gerne mit Technik auseinander (sehr zum Leidwesen meiner Frau) und will manche Dinge genauer wissen. Somit setze ich mich auch gerne mit Schiebereglern, Drehknöpfen und Customizing auseinander...

Übrigens: Ich habe mal Garmin und BMW per eMail um Stellungnahme gebeten. Mal sehen, ob was rauskommt. Ich halt Euch auf dem Laufenden.

Eine angenehme Woche noch,
Thomas

Hallo zusammen,

folgende Info habe ich von BMW-Motorrad Direkt bekommen:

"Sie haben völlig Recht mit Ihrer Vermutung. Die Präferenzeinstellungen des BMW Motorrad Navigators III bzw. aller bisherigen Navigatoren wird immer in Form eines Kompromisses zwischen Zeit und Weg bei der Berechnung einer Route umgesetzt. Ebenso ist die Präzision mit der eine Route berechnet wird direkt abhängig von Ihrer Länge. Bei langen Strecken (über mehrere hundert km) ist es daher u.U. sinnvoll diese in mehrer Teiletappen zu unterteilen. "

Sonnige Grüße,
Thomas

Zitat von Jerzy

So langsam frage ich mich ob ich doch den 2610 "zurückkaufen" soll
Er hatte anscheinend tatsächlich die motorradfreundlichste Menuführung und Berechnungsmethode - bis auf den schlechten Empfang besser als alles andere was Garmin danach presentiert hat?! Hmmm

den verwende ich ebenfalls an meinem Motorrad weiterhin obwohl mich das bluetooth des 2820 immer wieder bestechen will.

PS: der Empfang am 2610 war IMHO immer gut ?