Nix GPS: Papierkarten für die polnische Ostseeküste, Ermland und Masuren?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo Jörn,


    ....Das Metergitter dürfte aber einer der 5 polnischen UKLAD-Zonen zugehören.


    Exemplarisch für das Blatt M-33_10_B: http://www.naviboard.de/vb/showpost.php?p=300616&postcount=8


    ...dürften in Zeit zwischen 1952 und 1955... ...dürften etwa den selben Stand besitzen wie die russischen Militärkarten.


    Sorry, das ist mir zu spekulativ.

    "The universal aptitude for inaptitude makes any human accomplishment an incredible miracle." (John Paul Stapp)

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  • Die Eckkoordinaten sind aufgedruckt, das Blatt deckt den Bereich von 16°45'E bis 17°E und 51°50'N bis 52°N ab. Für das aufgedruckte Gitter habe ich ein paar Minuten gebraucht, es handelt sich um ein 6°-Gauß-Krüger-Gitter, aber um 3° nach Westen verschoben. Meinst du sowas mit Kodierung?


    Nein, das meine ich nicht mit der Kodierung.


    Das um 3 Grad verschobene 6° Grad-Gitter ist ein russisches GK-Gitter. Dessen Zone 1 liegt auf 3° Ost, die Zone 3 auf 15 Grad. Das Gitter lässt sich dann mit "Warschauer Pakt Zone 3" in TTQV kalibrieren, denn diessen marsialische Name stammt von diesen Karten ab.


    Mit Kodierung meine ich die auf den genaueren polnischen Karten teilweise aufgedruckten zusätzlichen UKLAD-Gitter. Das UKLAD erkent man an den dreistelligen Easting-Werten. Bei diesen Gitter sind die letzten Dezimalstellen so verschlüsselt, dass man von Ihnen nur eine Position mit beschränkte Genauigkeit ableiten kann. Damit kann man die steroid-Projektion auch nicht mit 3x3 frei kalibrieren. Die exakten Werte erhält man erst wenn am den Offset für den jeweiligen Bezugspunkt kennt. Dieser ist noch von der Region und des Blattes abhängig. Durch dieses System kann man die Karte zwar für gröbere Zwecke verwenden, aber nicht für genaue militärische Zwecken. Wenn Du in Polen bist, versuche dort dir mal eine amtliche polnische Karte im Maßstab 1:10000 mit UKLAD-Gitter anzuschauen oder besser noch kauf sie dir. Die Karten haben eine Genauigkeit von 2 Meter! Mehr zum UKLAD findest Du bei Mugnier in dem von Jerzy geposteten Link. Aber auch er hat das Problem der Kodierung nicht lösen können. Wenn dich eine 10 MB großer 1:25000 Scann als Beispiel nicht schreckt, schreibe mir eine Mail. Desweiteren habe ich hier ein Excel-Tool liegen, mit dem man die UKLAD-Koordinaten in umrechnen kann. Ich komme damit aber wegen der polnischen Beschreibung nicht mit zurecht. Zum aufdröseln der Formeln fehlte mir noch die Zeit.



    Sorry, das ist mir zu spekulativ.


    Hans, wenn ich spekuliere, dann sage ich das auch. Im Moment fehlt mir die Zeit für Beweise.


    Gruss Joern Weber

  • Hallo popej,


    Artikel über die Kalibrierung für Ozi:
    http://gpsmaniak.com/new/porady-kalibracja.htm (Google translate)


    Ich verstehe leider Eure Sprache nicht. So ist mir das UKLAD65 nich klar. So wie ich es verstanden hab, wird das Gitter ab einem Zentralpunkt aus in Metern mit einem Offsett für das Northing und Easting berechnet. Hinzu kommt noch ein regional unterschiedlicher Fehler Korrekturwert. Dieser Fehlerkorrektur ist mir unklar. Insbesondere verstehe ich diese Seite nicht:


    http://www.syryjczyk.krakow.pl/Mapa_1965.htm


    Sind das die Fehlerkorrekturwerte für die UKLAD Zone 1? Wenn ja, wo her bekomme ich diese Werte für die anderen Zonen des UKLAD 65?


    Gruss Joern Weber

  • Ich hatte auch mal Karten gesucht und bin hier gelandet, ist mehr historisch, aber eventuell gerade deshalb interessant.

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  • Man kann automatische Übersetzung versuchen, Google Translate versteht Polnisch.


    Tadeusz Syryjczyk (ehemaliger Minister der polnischen Regierung :) ) erklärt, wie man konfiguriert UTM-Gitter für die verschiedenen polnischen Karten:
    http://www.syryjczyk.krakow.pl/Mapy_Polskie_GPS.htm


    Auf der anderen Seite er zeigt geschätzte Fehler für Koordinatenbezugssystem 1965.


    Aber wir reden über Karten, die nicht in 1965 sind, sondern in Pulkowo 1942.

  • Hallo Popej


    Man kann automatische Übersetzung versuchen, Google Translate versteht Polnisch.


    Das hatte ich schon erfolglos versucht.


    Zitat


    Tadeusz Syryjczyk (ehemaliger Minister der polnischen Regierung :) ) erklärt, wie man konfiguriert UTM-Gitter für die verschiedenen polnischen Karten: http://www.syryjczyk.krakow.pl/Mapy_Polskie_GPS.htm


    Ich habe hier sein Excel-Sheet liegen. Es ist schon erstaunlich, wieviel Kenntnisse über Karten bei Euch selbst der Verkehrsminister besitzt.:tup:


    Zitat


    Auf der anderen Seite er zeigt geschätzte Fehler für Koordinatenbezugssystem 1965.


    Danke, genau das wollte ich wissen. Mich interessiert, wie man diesen Fehler berechnet. :D


    Zitat


    Aber wir reden über Karten, die nicht in 1965 sind, sondern in Pulkowo 1942.


    Ja, es ist mir bekannt, das diese frühen Karten aus 1952 bis 1955 sind und erst spätere Karten ab 1965 mit dem UKLAD 65 versehen worden sind. Ich selber besitze eine Karten mit UKLAD 65 von Augustow. Diese würde ich gerne kalibrieren. Leider besitzt sie nur das UKLAD-Gitter und keine geographischen Koordinaten


    Gruss Joern Weber

  • Ich bin nicht geübt in Koordinatenbezugssystem, aber Syryjczyk erklärt Problem hier:
    http://www.syryjczyk.krakow.pl/Uklad%201965%20i%20inne.htm


    Du kannst Englisch Übersetzung von Google versuchen, manchmal Englisch ist besser als andere Sprachen.


    Zusammenfassung: alte polnische Karten sind nicht kompatibel mit UTM. Einstellungen für UTM in GPS sind nur Schätzungen. Fehler wird als Subtraktion zwischen UTM Angleichung und die genaue Formel berechnet.

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  • Hallo Popej,



    Zusammenfassung: alte polnische Karten sind nicht kompatibel mit UTM. Einstellungen für UTM in GPS sind nur Schätzungen. Fehler wird als Subtraktion zwischen UTM Angleichung und die genaue Formel berechnet.


    Danke! :) Popej ich habe mir den Text von Tadeusz Syryjczyk jetzt ins englische übersetzt und verstehe was er schreibt. Er erklärt die Geschichte der polnischen Kartenbezugssysteme sehr schön. Diese war mit aber bereits schon bekannt.
    Mir fehlen aber wichtige Informationen zum UKLAD 1965. Ich weiß, das es sich bei diesem System um 4 Strefa mit Rousilhe Oblique Stereographic Projektion (Entwickelt vom Bulgaren W. K. Hristow für das Rumänische Stero 70 System) und einen Strefa mit Transverse Mercator Grid handelt. Es wird dabei ein Skaling von 0.9998 verwendet. Zusätzlich wird auch ein allgemeines False Easting und ein False Northing verwendet. Sowohl die Zentralpunkte dieses Systems, als auch die Falses Easting und False Northing sind mir bekannt. Aber selbst wenn ich diese Werte korrekt anwenden, bleibt immer noch ein Fehler übrig, welcher sich nicht durch falsche Parameter oder falsche Berechnungen erklären lässt. Die Erklärung für diesen Restfehler suche ich. Tadeusz Syryjczyk beantwortet diese Frage leider auch nicht. :confused:



    Gruss Joern Weber

  • Das ist ja fast schon die Enigma Story:o Aber dieser Kode wurde (kaum bekannt) bereits vor '39 von polnischen Mathematikern geknackt und den Britten zugespielt. Anscheinend steckte man sich schon damals mit dem Kodierungsvirus an :D
    Wie wäre es mit einer Anfrage beim poln. Verteidigunsministerium;):)
    Die habe bestimmt auch Email:huh:

  • Das ist ja fast schon die Enigma Story:o Aber dieser Kode wurde (kaum bekannt) bereits vor '39 von polnischen Mathematikern geknackt und den Britten zugespielt.


    24. Juli 1939. Eine spannende Geschichte um ein feinwerktechnisches Meisterwerk ;). Aber das ist jetzt komplett Off Topic.

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  • Nach der Rückkehr aus Polen wieder on topic zum Abschluß:


    Folgende Karten habe ich verwendet, sowohl in Papier als auch digitalisiert auf dem PDA:


    Verlag Reise-Know-How:
    - Polen Nord 350k
    - Polen 850k


    Verlag PPWK Copernicus:
    - Masurische Seen 100k
    - Suwalki-Land 100k
    - Ostseeküste West 200k
    - Ostseeküste Ost 200k
    - Ermland/Masuren 200k
    - Masurische Seen/Suwalki-Land 200k


    Die digitalen Versionen der RKH-Karten habe ich bei http://www.bsmap.de gekauft und die PPWK-Kartenblätter selbst gescannt.


    RKH/bsmap: Die Polen Nord ist eine sehr gute Übersichtskarte mit guter Lagegenauigkeit. Bei der Polen 850k finde ich die Lagegenauigkeit verbesserungsfähig, man kann aber mit der Karte arbeiten.


    PPWK Copernicus: Alle genannten Karten haben ein geodätisches Gitter aufgedruckt und sind einheitlich im neuen polnischen System 92/19 für zivile Karten (Gugik 92) abgebildet (Transversale Mercator-Projektion, Bezugsmeridian 19° Ost, Skalierung 0,9993, Datum ETRS89). Ich habe alle Karten anhand des aufgedruckten Gitters kalibriert, die Lagegenauigkeit der Karten ist vorbildlich. Insbesondere die beiden 100k-Karten würde ich jederzeit wieder den älteren polnischen 100k-Topos vorziehen.

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  • Zitat

    Nächstes Jahr sind die baltischen Länder dran


    Estland = teuer, besonders Riga :o
    Ebenso Verkehrsverstöße :eek: