Hochtouren

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    ich heiße David, 28, Mittelfranke. In den letzten 3 Jahren habe ich immer mehr Hochtouren unternommen, die auch in ihrem navigatorischen Anspruch gestiegen sind.
    Jeder weiß um die Gefahr von Wetterumstürzen in den (West-)Alpen, deshalb denke ich mir schon seit Längerem, dass ein GPS-Gerät für den Notfall sicher sehr wertvoll sein kann. Da nun auch der Wunsch nach einem Höhenmesser, Barometer und einer Pulsuhr immer lauter wurde, erscheint mir der Kauf eines Fenix als logische Konsequenz. Ich habe gelesen, dass sowohl Sensorik als auch Navigation bei der Fenix gut umgesetzt seien.


    Leider verstehe ich von GPS-Geräten und Tracking(-dateien) so gut wie gar nichts. Auch beim Durchlesen der Testberichte verstehe ich an den meisten Stellen nicht genau, was die Funktionen bedeuten.


    Ich schreibe hier in der Hoffnung zu erfahren, ob die Uhr das kann, was ich mir vorstelle.


    Bislang nutze ich u.a. Google Earth für die Tourenplanung. Ich gehe in den Ground Level Mode aka. Bodenansicht, "Pfad hinzufügen", und gehe die beschriebenen Routen ab, während ich dabei Wegpunkte setze. Bin ich die Route virtuell durchstiegen, habe ich nun einen zwischen den Punkten linear interpolierten Track.


    1. Kann ich diesen Google-Earth-Track in das Fenix exportieren und als Wegvorgabe laden, sodass mir die Uhr sagt, wohin ich gehen muss, um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen?


    2. Kann ich dabei den tasächlich gegangenen Weg aufzeichnen und ihn für den (identischen) Rückweg als Sollweg laden?


    3. Wenn dies so nicht geht, gibt es Möglichkeiten für ein ähnliches Vorgehen? Also sprich, Alternativen zu Google Earth etc.


    4. Reicht für den Zweck ein Gerät mit einfacher Vektordarstellung, also Pfeilen anstatt Karte? Gibt es Geräte, die sich für meinen Zweck besser eignen?


    So viele Fragen :rolleyes: Entschuldigung dafür.



    LG David

  • Hmmm, habe keine fenix. Aber um im gebirge eine not rückroute sicher zu planen und schnell/sicher nachzugehen würde ich mir ein kartenfähiges gps plus papierkarten wünschen (die fenix kann ein wenig karten darstellen aber wohl nicht wirklich gut für solche fälle).

  • 1) Falls GE den track als gpx Datei abspeichern kann, sollte dies kein Problem sein.


    2) Ja


    3. Ggf. mit dem kostenlosen Garmin PC Programm Basecamp und kosten- losen osm Karten /ggf. kostenpflichtigen Garminkarten oder z. B. Tracks aus gpsies im Garmin gpx Format etc.


    In Kombination mir einer guten Papierkarte (nur allein auf ein techn. Hilfsmittel würde ich mich nicht verlassen) sicherlich eine gute Wahl.


    Mit einem karten- und routingfähigen Outddorgerät wie z. B. der Dakota/Oregonserie und entsprechenden kostenlosen oder kostenpflichtigen Karten könnte man ggf. auch unterwegs eine Route erstellen und zum Navigieren nutzen, sollte es gewünscht/notwendig sein.


    Unterwegs eine Route erstellen geht mit der fenix geht nur insoweit, dass sie nur Luftlinienrouting beherrscht.

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  • Hallo Volker,


    danke für deine Antwort.
    Selbstverständlich bereite ich mich auf die Routen immer mithilfe aller möglichen Quellen so gut ich kann vor; so gut ich das für einen Weg, den ich noch nie gegangen bin, kann.
    Die entsprechende 1:25000er-Karte ist natürlich immer im Rucksack. Darüber hinaus drucke ich sogar noch Screenshots aus Google Earth aus.
    Aber wenn alles nichts mehr helfen sollte, möchte ich eben notfalls auf das GPS am Handgelenk zurückgreifen können.


    Deshalb - WASABI - soll auch kein Handheld angeschafft werden. Das hat dann für mich so einen Charakter, dass man sich zu sehr auf die Technik verlässt. Es geht tatsächlich einzig und allein um den Notfall; und ggf. um ein paar Routendaten für das Tagebuch danach zu schreiben. Darüber hinaus sind natürlich die ABC-Funktionen immer eine Bereicherung. Da fände ich einen Handapparat auch zu unpraktisch, zumal ich nicht nur klassische Gletscherüberschreitungen, sondern vor allem kombinierte Touren mache.


    Volker, ich würde gerne noch einmal 2) aufgreifen:
    Kann man mit dem Gerät gleichzeitig zu einer importierten Sollstrecke navigieren, während das Gerät die Iststrecke aufzeichnet?


    LG David


    Edit: Eine wichtige Verständnisfrage hätte ich noch:
    In diesem Test ist am Beispiel vom Suunto Ambit 2 die Rede davon, dass man 100 Wegpunkte und 1000 Zwischenpunkten setzen könne, welche aber für die Navigation keine Rolle spielen.
    Kann mir jemand den Unterschied erklären? Was bringen die Zwischenpunkte dann?

  • Hallo David,


    wenn Du bei der f2 einen Track zur Navigation auswählst und mit ihm "navigierst"/ihn abläufst, zeichnet die F2 auch die gelaufene Strecke automatisch auf, allerdings als fit Datei- die kann man dann ggf. nach dem Abspeichern aber noch direkt auf der Uhr als Track (gpx) umwandeln/speichern.


    Navigation kann die f2 ja nur in dem Sinne, dass man einem aufgespieltem/gespeicherten Track folgt oder per Luftlinie zu einem Ziel/WP navigiert.


    Das fit Format benötigt wesentlich weniger Speicherkapazität, deshalb ist das wohl defaultmäßig auf der f2 so vorgesehen.


    Gruß


    Volker


    Nachtrag zum verlinkten Test/ambit:


    die Erklärung steht da ja schon bei:


    "diese haben aber keine navigationsrelevante Bedeutung und dienen nur der feineren Darstellung der Route auf dem Display und zur korrekten Entfernungsermittlung."


    Vielleicht etwas unglücklich formuliert. Oder ggf. dort mal nachfragen, was sie genau damit gemeint haben;)


    Die f2 kann ja leider keine Vorschau eines Höhenprofils eines Tracks mit Höhendaten anzeigen. Da man ja sowieso (fast) immer ein Handy mitschleppt, kann man im Fall, dass man ein Iphone (ab 4s und > mit iOS 7) hat, sich dieses Höhenprofil in der garmin basecamp mobile App
    anschauen (man kann ggf. den Track via bt an die App senden oder diesen vorab in der/über die Garmin Cloud in basecamp mobile abspeichern, so dass man unterwegs nicht auf eine Handyempfang/Internet angewiesen ist- dies aber nur am Rande; mit Android geht das noch nicht (seit Monaten...)).


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  • Hallo Volker,


    wieder einen herzlichen Dank für die mühevolle Antwort. Jetzt habe ich verstanden und muss sagen, dass ich die Funktionen toll finde.
    Es wird wohl Zeit, dass ich mir das Gerät mal irgendwo anschaue.


    Ich bin leider eh kein Smartphone-Nutzer, was sich auch nicht so schnell ändern wird.
    Ich habe einen PC und ein Handy. That's it.


    Aber ich kann wahrscheinlich den Track speichern und in "Base Camp" auf meinem Rechner das Höhenprofil generieren, richtig?


    LG

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  • Könnt ihr mir noch etwas aus eurer Erfahrung mit dem Fenix 1/2 sagen; wie robust und zuverlässig ist das Gerät?
    Ich habe gelesen, dass es bei zu niedrigen Temperaturen vorgekommen ist, dass das Display von innen beschlagen ist?


    LG

  • Bei einem gpx Track mit Höhendaten kann Basecamp Dir am PC auch das Höhenprofil anzeigen.


    Die f1 hatte bis zu einer bestimmten Seriennummer ein Problem mit dem Beschlagen- wurde angeblich durch eine Änderung an der HW abgestellt.


    Bei der f2 habe ich bisher nichts in Bezug darauf gelesen/gehört. Im März im Skiurlaub hatte ich noch eine f1, deshalb kann ich da zur f2 noch nichts aus eigener Erfahrung zu sagen, weil ich die f2 noch nicht tiefen Minusgraden ausgesetzt habe (wobei das Prob bei der f1 da eher "draußen kalt/warme Hütte/draußen kalt" war).


    Im Schwesterboard pocketnavigation.de gibt es eine Navithek, wo man sich die f2 fast kostenlos (nur Rücksendeportogebühren) für 3 Wochen ausleihen kann (wenn gerade eine da ist). http://www.pocketnavigation.de/navithek/

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  • Gerne;)


    Suunto rüstet bei der ambit 2 gerade auch mit einem Upgrade nach:
    http://www.suunto.com/de-DE/Su…e-Upgrade-auf-Version-20/


    Die "Unwetterwarnung" (an Hand Baro) ist interessant, wurde auch schon vielfach von Garmin für die f1/f2 gewünscht, bisher aber von denen abgelehnt/nicht berücksichtigt. Vielleicht bringt sie suunto ja jetzt zum Umdenken.

  • In einem Test las ich, dass die 100 "POI" bei der Ambit2 beim Bergsteigen ein KO-Kriterium seien.
    Kannst du das bestätigen, oder kann man seine Hochtouren damit genauso gut planen/navigieren?

  • Nö, kann ich nicht, da ich die ambit2 nicht "live" kenne.

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  • Kann man dem Fenix auch sagen, in welche Richtung er entlang einer Route navigieren soll?

  • Verstehe die Frage nicht so ganz? Wenn ich einen Track geplant habe, steht ja eigentlich die Richtung in die ich mich bewege für mich fest. Will ich ggf. den gleichen Weg zurückgehen, nutze ich entweder Tracback oder kehre den gespeicherten Track auf der Uhr um.


    BTW: Du redest von Route: Routen werden von der Fenix nur als Luftlinie zwischen Start, Zwischenpunkten und Ziel angezeigt; Tracks folgen dem vordefinierten Wege- (etc.) Verlauf. Aber auch ein Route kann man ggf. auf der Uhr umkehren.

  • Achso, ich glaube ich habe Vektordarstellung und Kartendarstellung gerade durcheinandergeworfen; es gibt ja auch Uhren, die einen nur mit einem Pfeil kenntlich machen, in welche Richtung man gehen muss.
    Da stellen sich mir neue Fragen :)
    Wie ist es mit der Skalierung/Zoom. Bin ich beispielsweise in einer Spaltenzone, kann ich den Ausschnitt vergrößern?

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  • Da die fenix 2 eigentlich nur nebenbei Karten kann, also eher nur die Wege/Pfade in weiss darstellen kann, gibt es da dann nicht viel zu sehen- da muss dann ggf. ein richtig kartenfähiges Outdoor GPS mit entsprechenden Karten her, von der Spalte siehst Du auf der f2 eigentlich nichts..., nur den Track halt...

  • Verstehe.
    Aber ich könnte ja (wenn ich kann :D) an einzelne Spalten vorher einen benannten Wegpunkt setzten ("Spalte 1"), daneben z.B. "Spalte 2".
    Und diese Punkte sind dann Stellvertreter für die Spalten.
    Dann ist halt die Frage, ob die Punkte skalierungstechnisch unterscheidbar sind.
    Aber so wie ich dich verstanden habe, hat man einen Festen Maßstab (z.B. 1:25000), oder? Welcher ist das?


    Übrigens wenn du magst, kannst du mir gerne eine Telefonnummer hinterlassen, dann können wir ein für alle Mal alle Fragen auf einmal klären.
    Also mich nervt es nicht, hier weiterzuschreiben, aber dich vielleicht :)


    LG

  • Nö, nervt nicht;)


    Man kann auch die "Kartenansicht" auf der f2 zoomem.
    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/25.04.14/lxbjhwk8yc41.jpg] [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/25.04.14/zqeu1rddvwbq.jpg] [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/25.04.14/kv3rt8zndqhx.jpg] [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/25.04.14/36v2tglpere.jpg]


    Habe ein paar Zoomstufen ausgelassen. Habe koniguriert, das WP erst ab 120 m angezeigt werden. Die Darstellung ist auf der f2 übrigens umgekehrt (schwarzer Hintergrund, weisse Wege- das Screenshotprogramm wandelt das um).


    Die f2 war vorhin übrigens bei pnav wieder in der Navithek da.

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  • Woher weisst du wo die spalten auf einem gletscher sind? Tönt jetzt blöd, würde mich aber schon interessieren... Oder meinst du felsspalten?

  • @volker: Klasse Post! Beantwortet sehr anschaulich meine Fragen. Ab 120m wird der dicke schwarze Weg dann zu den "Gleichheitszeichen", richtig?
    Ich habe übrigens vor 2 Tagen eine Leihbestellung an die Navithek geschrieben. Habe da allerdings keine außerordentliche Email-Adresse gefunden und somit die im Impressum angegebene 'info@pocketnavigation.de' verwendet. Weißt du, ob das passt?


    wasabi65: Große Spalten, z.T. sogar weiß verschneite Spalten und Spaltenzonen sieht man in Google Earth ganz gut. Kann mir vorstellen, dass man verschneite Spalten mit dem Satellit sogar besser sieht, als wenn man direkt drauf steht.


    LG