GPS Toleranz bis 1.5.2000 (Abschaltung der SA)

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Wo habt ihr die Infos her, dass es jetzt noch Probleme bei der Finanzierung gibt?

  • Wo habt ihr die Infos her, dass es jetzt noch Probleme bei der Finanzierung gibt?


    Da gibt es so Dinge wie Radio, Fernsehen, Zeitungen, Internet, die laufend über das aktuelle Tagesgeschehen berichten. Man nennt das auch Medien;)

    Was GALILEO betrifft, so war die Situation bis zum Frühjahr 2007 so, das GALIELEO eigentlich durch ein europäisches Industriekonsortium gebaut und finanziert werden sollte. Nur die Jungs haben den Braten gerochen, und wohl gemerkt das GALILEO mehr Geld kosten wird, wie es später einbringt. Und somit hat sich die europäische stillschwiegend aus der Verantwortung gestollen.

    Dann kam ins Gespräch, das natürlich mal wieder der Steuerzahler das ganze bezahlen soll. Ein erster Vorstoß ging, wie man hier lesen konnte, aber in die Hose:

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/90861

    und hier

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/90914/from/rss09

    Das die Engländer kein Geld für Galileo locker machen ist wohl klar, da die mehr am USA-Rockzipfel hängen. Die Holländern sehen das wohl auch ganz nüchtern: Warum Geld für ein Vermessungssystem ausgeben, wenn man sowieso aufgrund der Erderwärmung und der steigen Meersspiegel bald kein Land zum Vermessen mehr hat?

    Wie dem auch sein, es bleibt abzuwarten ob sich die EU-Länder im Herbst auf eine gemeinsamme steuergestützte Finanzierung einigen werden. Ich würde darauf wetten, das das nicht klappt, und das GALILEO damit stirbt.

    mfg
    JLacky

  • Hi, Nere,
    die europäische Wirtschaft ist aus dem Projekt ausgestiegen; nachdem ungefähr im Mai d. J. mit großem Druck das Konsortium gegründet wurde, konnte sich die Wirtschaft aber nicht einigen, wer welche Aufträge erhalten soll und wie letztendlich aus dem Betrieb Gelder in die Taschen fließen könnte.


    Daraufhin hat Tiefensee für sich beschlossen, dass die EU Galileo aus Steuergeldern finanzieren sollte.


    Ich für meinen Teil finde es in Ordnung, da ich GPS nutze und mich diese technischen Spielereien faszinieren.


    Besser jedenfalls, als jede Gemeinde an der Elbe mit einem Sportboothafen zu bestücken, oder in Spanien ein Luchs-Reservat einzurichten und das Gebiet anschließend in einer Talsperre zu versenken.


    Gruß
    Günther

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  • oder in Spanien ein Luchs-Reservat einzurichten und das Gebiet anschließend in einer Talsperre zu versenken.


    Ja, das ist doch genau die Befürchtung die ich habe. Wenn man es schon nicht hinbekommt ein paar Luchs am Leben zu erhalten, wie will es denn die EU schaffen ein planetenumspannendes Projekt zu realisieren?

    Die USA sind da klever vorgegangen. Erstens haben sie GPS von denjenigen realisieren lassen, die es haben wollten und auch gebraucht haben, nämlich dem Militär. Und als sie gemerkt haben, das man auch zivilen und wirtschaftlichen Nutzen aus dem System ziehen kann, haben sie ganz einfach das SA-Signal abgeschaltet. Finanziel rentiert hat sich GPS für die Amis bisher weder militärisch, noch wirtschaftlich. Es hat zwar einen gewissen Nutzen, der lässt sich aber nicht in Geld ausdrücken oder auszahlen.

    Wir Europäer fange GALILEO da völlig falsch an. Zuerst wird versucht den Gewinn aufzuteilen, bevor überhaupt die Finanzierung geklärt, geschweige das System gebaut ist. Und deshalb wird das System scheitern.

    mfg
    JLacky


  • Die USA sind da klever vorgegangen. Erstens haben sie GPS von denjenigen realisieren lassen, die es haben wollten und auch gebraucht haben, nämlich dem Militär.


    Ob das Vorgehen jetzt clever war, sei mal dahingestellt. Fakt ist, daß die Amis unglaubliches Summern für Rüstungsprojekte ausgeben. Da kann man natürlich so ein System wie GPS fast aus der Portokasse finanzieren.

    Wir Europäer fange GALILEO da völlig falsch an. Zuerst wird versucht den Gewinn aufzuteilen, bevor überhaupt die Finanzierung geklärt, geschweige das System gebaut ist. Und deshalb wird das System scheitern.


    GALILEO muß man als strategisches Technologieprojekt begreifen, das sich vielleicht über die Jahre volkswirtschaftlich rechnet. Nur kann oder will die EU das nicht einsehen, da es eine Europäische Strategie nicht gibt und auch nicht geben wird, weil die EU ein viel zu divergierender Haufen ist. Das ist ein fundamentaler Unterschied zu den Amis. Die habe einige strategische Bereiche, in die sie beinahe endlos Geld reinpumpen, allem voran natürlich in die Rüstung. Ich fürchte daher, daß JLacky recht hat, mit dem Scheitern.

  • Da heißt es wohl nun nur noch abwarten und gucken wie sich die Sache entwickelt. Ich fänds schön, wenns klappen würde.

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  • (...)
    Nur kann oder will die EU das nicht einsehen, da es eine Europäische Strategie nicht gibt und auch nicht geben wird, weil die EU ein viel zu divergierender Haufen ist. (...) Ich fürchte daher, daß JLacky recht hat, mit dem Scheitern.


    Grundsätzlich habt Ihr natürlich recht. Wäre die EU ein handlungsfähiges Gebilde, das nicht durch nationale Egoismen (da tun sich zwei kleine Männer im Osten - wenn auch nicht in bezug auf Galileo! - besonders gerne hervor) gelähmt wäre, stände das System schon lange.
    Aber: Es wird nicht scheitern. Denn in Mitteleuropa gibt es einen bevölkerungsreichen Staat, der erfahrungsgemäß schon bezahlt, wenn die anderen nicht mehr zahlen wollen, damit nur ja dieses Projekt nicht scheitert. Garantiert.

    276c mit 512 MB und CN NT 2010 / FW 5,7

  • > GALILEO muß man als strategisches Technologieprojekt begreifen, das
    > sich vielleicht über die Jahre volkswirtschaftlich rechnet.


    Die Frage ist nur, ob das Projekt die richtige Strategie verfolgt, um sich jemals zu rechnen?


    > Ich fürchte daher, daß JLacky recht hat, mit dem Scheitern.


    Das sehe ich auch so, nur fürchte ich es nicht, wenn auch meine Steuergelder zumindest nicht in diesem Projekt versenkt werden. :)

    Garmin on bike user since 2001

  • Aber wenn´s klappen würde, hättest du auch Vorteile davon. Und die sind es mir wert, wenn meine Steuergelder da nicht sinnlos versenkt werden, dann woanders.

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  • Aber: Es wird nicht scheitern. Denn in Mitteleuropa gibt es einen bevölkerungsreichen Staat, der erfahrungsgemäß schon bezahlt, wenn die anderen nicht mehr zahlen wollen, damit nur ja dieses Projekt nicht scheitert. Garantiert.


    ... und der sich dann auch noch von den Franzosen und Engländern sagen läßt, wo es bei dem Projekt langzugehen hat.

    Zitat von andreas.wernicke

    Die Frage ist nur, ob das Projekt die richtige Strategie verfolgt, um sich jemals zu rechnen?


    Das ist immer der grundsätzliche Streit: die Amis investieren nicht nur in die Rüstung Unsummen, sondern stecken auch in solche Schlüsselthemen viel Geld, um sich ihre Vormachtstellung in der Welt zu sichern. Rechnet sich das? Der deutsche Kleingeist sagt nein. Aber die Oberkapitalisten jenseits des Atlantiks sehen das anders ... ich tue mich schwer den Amis altruistische Motive zuzuschreiben ...

  • Aber wenn´s klappen würde, hättest du auch Vorteile davon.


    Eben die sehe ich eher nicht, denn Navigieren kann ich ja heute schon: mit dem GPS-System der USA.


    In den frühen Veröffentlichungen von Galileo wurde stets eine bessere Genauigkeit und politische Unabhängigkeit versprochen. Nur zerbröseln die damit geweckten Erwartungen bei genauem Hinsehen:


    Die Genauigkeit im Zentimeterbereich gibt's nur gegen Lizenzgebühren, sonst gibt's nur eine einfache Standardgenauigkeit, die etwa der vom GPS entspricht. Klasse Sache: für meine Steuergelder bekomme ich das, was ich schon hatte, und die leckeren Extras kosten extra.


    Abgesehen davon wurde in den Berichten natürlich nicht erwähnt, daß auch die USA im Rahmen der üblichen Waretung ihr Satellitensytem sukzessive modernisieren. Womit sich die Mehrwerte durch Galileo stark relativieren.


    Und die politische Unabhängigkeit ist eine Illusion, denn nach meinem Verständnis diverser Artikel über Galileo gibt es Vereinbarungen mit den USA, die die die Kontrolle der Signale in Krisenfällen betreffen.


    Wie schon mehrfach geschrieben: Eine Ergänzung des Systems durch europäische Satelliten wäre anstelle eines konkurrierenden Konzeptes vernünftiger gewesen (IMHO).

    Garmin on bike user since 2001

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  • Hi, Andreas,


    Du musst es auch mal aus der Schäuble-Überwachungsrichtung betrachten; jedem Menschen einen Chip implantieren, und wir haben den besten Überwachungsstaat.


    Gruß
    Günther

  • Ja Andreas, so langsam verstehe ich was du meintst. Der einzige Vorteil wäre, dass wir mehr Satelliten hätten. Da GPS aber so schon ausreicht und ja noch verbessert wird, relativiert sich Galileo echt.

  • Sinnvoll wäre Galileo als politische Lösung für die EU schon. Nur ist die EU ja ohnehin handlungsunfähig, hat keine gemeinsame politische Regierung und insbesondere auch keine gemeinsame Armee.
    All das ist nach der Osterweiterung auch undenkbar geworden, insofern ist Galileo strategisch für Europa nicht sinnvoll.


    Und der Nutzen für den Verbraucher hält sich, wie von andreas wernicke geschildert, sicherlich in Grenzen...


    Gruß

    276c mit 512 MB und CN NT 2010 / FW 5,7

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