Mit nicht all zu viel Erwartungen an die Daten bin ich vor ein paar Wochen nach Osten losgefahren.
In Polen war das Routing auch über oft sehr kleine Straßen recht zuverlässig. Öfter mußte man zwar feststellen, daß nicht alle in den Daten vorhandenen und auch angezeigten Straßen ins Routing mit aufgenommen wurden. Das führte manchmal zu deftigen Umwegen, wenn man keine detaillierte Karten zur Hand hatte. Auffällig war, das es sich bei den für das Routing nicht verwendeten Straßen nicht um irgenwelche neue Straßen handelte. Es waren meist genauso ausgebeult Straßen wie die Umwege.
Im Baltikum kann man die Garmin Daten außerhalb von großen Städten glatt vergessen. Außer großen Straßen ist fast nichts vorhanden. In den Städten funktioniert das Routing meist gut, wenn man herausgefunden hat, welche Schreibweise für die gesuchte Strasse gerade die richtige ist. Da gibt es öfter mal deutliche Unterschiede zwischen der Realität und der Garminwelt..
Wenn man unterwegs mit anderen GPS Anwendern spricht und feststellt, daß die Besitzer von Lebensmitteldiscounter Billignavis oft fast jeden Feldweg in ihre Routenplanung mit aufnehmen konnten, dann fragt man sich schon ob die eigene Gerätewahl bei einer seit Jahrzehnten im Geschäft befindlichen Firma die richtige Wahl war.
Wegen eines Problems mußte ich eine möglichst schnelle Rückfahrt aus Estland zu planen. Weder Mapsource noch das 276er waren in der Lage einen einigermaßen brauchbaren Routenvorschlag zu machen. Die kürzeste gerechnete Strecke führte von Tallinn nach Krakau und dann über Dresden nach Nürnberg. Wenn man sich das auf einer Karte ansieht, dann fragt man sich, auf welche Daten das Routingsystem da wohl zugreift, nachdem alle für diese Strecke notwendigen Länder im CN 2008 Europa vorhanden sind. Die Routingvorgaben waren auf Mittel gestellt.
Gibt es einen Workaround um diese ungewollten Umleitungen bei der Planung längerer Strecken zu vermeiden.