MapSource in GPX statt GDB speichern?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,



    wie hier angedeutet, ist folgende Frage ein eigenes Thema wert:


    Kann man GPX statt des proprietären GDB als gleichwertiges MapSource-Speicherformat verwenden?


    Motivation:


    GPX ist ein Standard und sicher auf künftig ohne Aufwand oder Probleme verarbeitet werden, schon weil es eine einfach Klartextkodierung ist (XML).


    GDB oder der Vorgänger MPS sind herstellerspezifisch und wurden schon mehrfach geändert.


    GPX ist besser such- und änderbar, auch maschinell, beispielsweise mittels Windows-Suche oder Search & Replace von Funduc Software. GDB ist hingegen schnell defekt, wenn man es mit anderen Programmen bearbeitet.


    Sicher gibt es noch weitere Gründe, und nicht jeder muß diese teilen.


    Wer dies will, steht aber vor der Gretchenfrage, ob GPX wirklich gleichwertig ist, um alle in MapSource verwalteten Informationen zu speichern, insbesondere


    1. Wegpunkte (oder POI),


    2. Routen (inkl. berechnete Autorouten),


    3. Tracks (inkl. Tracklogs),


    wobei Karten schon ausgeschlossen sind, weil Kacheln offensichtlich nicht als GPX gespeichert werden können.


    Einige Fragen werde ich selbst zu beantworten versuchen, aber


    vielleicht könnt Ihr ja auch mal schreiben, ob und welche Erfahrungen Ihr mit GPX als nativem MapSource-Format Ihr gemacht habt, und welche Einschränkungen und Nachteile Euch dabei aufgefallen sind.


    Dabei würde ich gerne Version 6.13.7 und aktuelle Versionen getrennt betrachten.



    Danke vorab und viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • 1. Wegpunkte (oder POI)


    Hallo,



    für heute erstmal zu den Wegpunkten, und anbei die Testdateien.


    Ergebnisse:


    1. Alle Wegpunkteigenschaften von MapSource 6.13.7 können im GPX-Format verlustfrei geschrieben und gelesen werden.


    2. Sonderzeichen werden mittels UTF-8 (UNICODE) kodiert. Die für uns üblichen westeropäischen Zeichen nach ISO/IEC 8859-1 wurden vollständig getestet und können problemlos verwendet werden. Vermutlich wird das, was mit UNICODE unter Windows adressierbar ist, recht weitgehend oder sogar vollständig unterstützt, jedoch nicht im Garmin GPS-Empfängern, weswegen das wenig relevant ist.


    3. Nachkommastellen werden bei numerischen Eingaben in MS verarbeitet, jedoch, je nach Feld, auf die Anzahl der unterstützten Stellen gerundet.


    Anzumerken ist, daß MapSource umgekehrt nur das verarbeitet, was es selbst auch unterstützt. Speziell der MapSource-Kommentar wird zwar redundant in den GPX-Kommentar und die GPX-Beschreibung geschrieben, jedoch wird vice versa nur der GPX-Kommentar gelesen. Garmin benutzt den Kommentar eigentlich als Langform für den Wegpunktnamen.


    Das die GPS-Empfänger, je nach Modell und Firmware, nur einen Bruchteil der MapSource-Wegpunkteigenschaften unterstützen, ist noch ein anderer Punkt, bei dem jeder selbst schauen muß, was sein Gerät wirklich übernimmt und auch wieder zurücksendet.


    Angehängt noch die Abbildung der Wegpunkteigenschaften in MS und GPX.



    viele Grüße


    Andreas



    Anhang: Wegpunkte in MS und GPX


    1. Wegpunkte (Register)


    siehe Wegpunkteigenschaften



    2. Wegpunkteigenschaften (Kontextmenü)


    Name:
    <name> wird geschrieben und gelesen
    max. 1524 Zeichen


    Position:
    <wpt lat lon> werden geschrieben und gelesen
    GPX-Standardformat


    Symbol:
    <sym> wird geschrieben und gelesen
    Garmin-spezifische englischsprachige Benennungen


    Höhe:
    <ele> wird geschrieben und gelesen
    max. > 10^17 + 0 Nachkommastellen


    Tiefe:
    <gpxx:Depth> wird geschrieben und gelesen
    größer 10^99 + 1 Nachkommastelle


    Annäherung:
    <gpxx:Proximity> wird geschrieben und gelesen
    größer 10^99 + 3 Nachkommastellen


    Temperatur:
    <gpxx:Temperature> wird geschrieben und gelesen
    größer 10^99 + 1 Nachkommastelle


    Kommentar:
    <cmt> wird geschrieben und gelesen
    <desc> wird nur geschrieben
    max. 2024 Zeichen


    Anzeige:
    <gpxx:DisplayMode> wird geschrieben und gelesen
    Garmin-spezifische englischsprachige Benennungen


    Änderungsdatum:
    <time> wird geschrieben und gelesen
    GPX-Standardformat


    Kategorien:
    <gpxx:Categories> werden geschrieben und gelesen


    Datei/URL:
    <link href> wird geschrieben und gelesen
    max. 1164 Zeichen

  • 2. Routen (inkl. berechnete Autorouten)


    Hallo,



    heute nun die Routen und anbei wieder die Testdateien:


    Ergebnisse:


    1. Außer Richtungen können alle Routeneigenschaften von MapSource 6.13.7 können im GPX-Format verlustfrei geschrieben und gelesen werden, d. h.,


    - Luftlinienrouten können im GPX-Format verlustfrei geschrieben und gelesen werden;


    - Autorouten werden im GPX-Format zwar mit allen Arten von Wegpunkten, jedoch ohne Richtungen geschrieben und gelesen, so daß die Route verlustfrei angezeigt werden kann, aber neu berechnet werden muß, um auch alle Abbiegeanweisungen und daraus resultierenden Distanzen und Zeiten als Wegbeschreibung anzeigen zu können.


    2. Sonderzeichen werden mittels UTF-8 (UNICODE) kodiert. Die für uns üblichen westeropäischen Zeichen nach ISO/IEC 8859-1 wurden vollständig getestet und können problemlos verwendet werden. Vermutlich wird das, was mit UNICODE unter Windows adressierbar ist, recht weitgehend oder sogar vollständig unterstützt, jedoch nicht im Garmin GPS-Empfängern, weswegen das wenig relevant ist.


    3. Nachkommastellen werden bei numerischen Eingaben in MS verarbeitet, jedoch, je nach Feld, auf die Anzahl der unterstützten Stellen gerundet.


    Angehängt noch die Abbildung der Routeneigenschaften in MS und GPX.



    Anhang: Routen in MS und GPX


    1. Routen (Register)


    siehe Routeneigenschaften, ausgenommen:


    Länge:
    wird berechnet


    Zeit:
    wird beim Autorouting aus den Richtungen berechnet


    Kurs:
    wird berechnet


    Zwischenziele:
    wird berechnet



    2. Routeneigenschaften (Kontextmenü)


    Name:
    <name> wird geschrieben und gelesen
    max. 1339 Zeichen


    automatisch benennen:
    <gpxx:IsAutoNamed> wird geschrieben und gelesen
    Boolean (true|false)


    Karte auf ausgewählten Elementen zentrieren:
    wird weder in GDB noch in GPX geschrieben oder gelesen


    Datei/URL:
    <link> wird geschrieben oder gelesen
    max. 30000 Zeichen



    2.1 Zwischenziele

    2.1.1 Zwischenzieleigenschaften (Routenwegpunkt)

    Name:
    <name> wird geschrieben und gelesen
    max. 1524 Zeichen


    Typ:
    <gpxx:Subclass> wird geschrieben und gelesen
    Garmin-spezifische alphanumerische Kodierung


    Position:
    <rtept lat lon> werden geschrieben und gelesen
    GPX-Standardformat


    Höhe:
    <ele> wird geschrieben und gelesen
    max. > 10^17 + 0 Nachkommastellen


    Tiefe:
    für Zwischenziel nicht relevant


    Annäherung:
    für Zwischenziel nicht relevant


    Kommentar:
    <cmt> wird geschrieben und gelesen
    <desc> wird nur geschrieben
    max. 2024 Zeichen


    Symbol:
    <sym> wird geschrieben und gelesen
    Garmin-spezifische englischsprachige Benennungen


    Anzeige:
    <gpxx:DisplayMode> wird geschrieben und gelesen
    Garmin-spezifische englischsprachige Benennungen


    Änderungsdatum (nicht angezeigt):
    <time> wird geschrieben und gelesen



    2.1.2 Zwischenzieleigenschaften (Wegpunkt)


    wie Wegpunkteigenschaften



    2.1.3 Routenpunkt (nicht angezeigt)


    <gpxx:rpt lat lon> werden geschrieben und gelesen
    GPX-Standardformat


    2.2 Richtungen


    werden nicht in GPX geschrieben oder gelesen



    2.3 Notizen


    <desc> wird geschrieben oder gelesen
    max. 15000 Zeichen

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  • ...


    GPX ist ein Standard und ......


    ...



    .... kein Schwein hält sich so richtig daran.



    Beispiele:


    Ein Track aus Magellans Vantagepoint wird als GPX in MapSource nicht eingelesen; erst über Babel wiederum in eine GDB gewandelt, und schon nimmt MapSource sie.


    Eine Route als GPX aus MapSource wird in Magellans VantagePoint nicht eingelesen, sie muss als GDB kommen.


    Aus dem Grunde speichere ich alles in MapSource als Garmin-Datenbank; und seit nicht mehr in gdb2 und gdb3 unterschieden wird, ist es einfacher geworden.


    :)


  • Sehe ich nicht so.


    Nach meinen Erkenntnissen hält sich Garmin zumindest bei MapSource strikt an den Standard, sprich dem GPX 1.1 zu Grunde liegendem XML-Schema.


    Wenn MS eine GPX-Datei nicht liest, dann ist diese nicht gültig. Entweder fehlen geforderte XML-Tags oder die korrekte Reihenfolge ist nicht eingehalten.


    Ich verwende ausschließlich GPX- bzw. TCX-Dateien (ebenfalls XML-Format), nutze aber auch nur Garmin-Geräte.

  • ... kein Schwein hält sich so richtig daran.


    Hallo,



    zunächst mal freue ich mich, daß die Diskussion ins Rollen kommt.


    Das Standards nicht verstanden oder schlampig interpretiert werden, spricht logischerweise erstmal dafür, nicht den Standard, sondern die schlechte Anwendung mit Nichtachtung zu strafen.


    GPX basiert auf XML, und in der Tat ist es so, daß selbst viele Programmierer das Konzept solcher Metasprachen nicht richtig verstanden haben und sich überschätzen, sowas per Augenschein verstehen und programmieren zu können (ist ja nur Text mit spitzen Klammern, wie HTML).


    Mir geht es erstmal darum, meine Geodaten *langfristig* sicher und einfach bearbeitungsfähig halten zu können, und da ist ein Binärformat immer eine schlechte Wahl, weil man alle Nase lang Sklave der Formatumstellung des Herstellers ist, und wenn das Produkt oder der Hersteller tot geht, sitzt man auf einem Haufen Einsen und Nullen. Proprietäre Binärformate sind moving targets. Solche Binärdaten zu archivieren ist sinnlose Beerdigung von Daten, die man hoffentlich nicht mehr braucht.


    Konkret bei MapSource habe ich Anwendungsdaten seit 2001, ganz alte in MPS, von dem es mehrere Versionen gibt, und dito bei GDB. Immer wieder latsche ich auf Dateien, die noch im alten Format sind. Das nervt, oder man muß in einer Gewaltaktion alle alten Daten konsequent erneut abspeichern.


    Wie gesagt, es geht mir erstmal darum festzustellen, ob das rein und raus in MapSource sicher funktioniert. --- Sonstige Programme, so man wirklich den großen GPS-Softwarezoo braucht, sind erstmal zweitrangig. Wenn ein Programmierer GPX nicht verarbeiten kann, dann traue ich ihm ein reverse enginering eines undokumentierten Binärformates GDB noch weniger zu.


    Eine weitere Motivation habe ich auch schon angedeutet: GDB wird korrupt, wenn man es patcht. Nach bestimmten Eigenschaften im Dateisystem gezielt Suchen kann man auch nicht richtig. GPX kann ich mit Suchen & Ersetzen im Dateisystem handhaben, was eine große Erleichterung ist. Dabei kann man sogar nach bestimmten Feldern wie Name oder Kommentar und sogar nach bestimmten Symbolen im Klartext suchen!


    Eine alternative wäre natürlich TTQV zu benutzen, das Datenbank-basiert arbeitet, so daß es keine redundaten Wegpunkte gibt, aber MapSource hat nunmal die besten Kartenschnittstelle zum Garmin GPS-Empfänger und ist nicht ohne weiteres zu ersetzen (oder weiß jemand wie?).


    Soweit nochmal zur Erläuterung meiner Motivation.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • 3. Tracks (inkl. Tracklogs)


    Hallo,



    heute nun zu den Tracks:


    Ergebnisse:


    Alle Trackeigenschaften von MapSource 6.13.7 können im GPX-Format verlustfrei geschrieben und gelesen werden.


    Sonderzeichen werden mittels UTF-8 (UNICODE) kodiert. Die für uns üblichen westeropäischen Zeichen nach ISO/IEC 8859-1 wurden vollständig getestet und können problemlos verwendet werden. Vermutlich wird das, was mit UNICODE unter Windows adressierbar ist, recht weitgehend oder sogar vollständig unterstützt, jedoch nicht im Garmin GPS-Empfängern, weswegen das wenig relevant ist.


    Nachkommastellen werden bei numerischen Eingaben in MS verarbeitet, jedoch, je nach Feld, auf die Anzahl der unterstützten Stellen gerundet.


    Angehängt noch die Abbildung der Trackeigenschaften in MS und GPX.



    viele Grüße


    Andreas



    Anhang: Tracks in GDB und GPX


    1. Tracks (Register)


    siehe Trackeigenschaften, ausgenommen:


    Startzeit:
    wird berechnet



    2. Trackeigenschaften (Kontextmenü)


    Name:
    <name> wird geschrieben und gelesen
    max. 1339 Zeichen


    Farbe:
    <gpxx:DisplayColor> wird geschrieben und gelesen
    Garmin-spezifische englischsprachige Benennungen


    Index:
    wird berechnet


    Zeit:
    <time> wird geschrieben und gelesen
    GPX-Standardformat


    Höhe:
    <ele> wird geschrieben und gelesen
    max. 10^17 + 7 Nachkommastellen


    Teilstrecke:
    wird berechnet


    Fahrzeitzeit:
    wird berechnet


    Geschw./Teil:
    wird berechnet


    Richtung/Teil:
    wird berechnet


    Position:
    <trkpt lat lon>
    GPX-Standardformat


    Karte auf ausgewählten Elementen zentrieren:
    wird weder in GDB noch in GPX geschrieben oder gelesen


    Punkte:
    wird berechnet


    Länge:
    wird berechnet


    Fläche:
    wird berechnet


    Verstrichene Zeit:
    wird berechnet


    Durchschnittsgeschwindigkeit:
    wird berechnet


    Datei/URL:
    <link> wird geschrieben oder gelesen
    max. 30000 Zeichen

  • Kann man GPX statt des proprietären GDB als gleichwertiges MapSource-Speicherformat verwenden?


    Hallo schonwieder, :)



    der langen Beiträge kurzer Sinn, nun erstmal eine vorläufige Antwort:


    1. Man kann Wegpunkte, Routen und Tracks in MapSource 6.13.7 verlustfrei verwalten, muß aber Autorouten neu berechnen, sobald man Abbiegeanweisungen und Zeitinformationen in MapSource verfolgen will.


    2. Maps oder Kartensätze kann man nur als MPS oder GDB speichern.


    Erläuterungen:


    Wegpunkte, Luftlinienrouten und Tracks unterliegen keinerlei Einschränkungen, und selbst bei Active Tracks oder Tracklogs gehen auch nicht die Höhen- und Zeitinformationen verloren.


    Informationen, die über den GPX-Standard hinausgehen, beispielsweise Tiefe, Annäherung oder Datei/URL, werden von Garmin sauber als Extensions abgebildet und sind somit auch kein Problem.


    Autorouten werden mit allen drei bekannten Wegpunktarten gespeichert, also Wegpunkte, graue Routenwegpunkte und unsichtbare Routenwegpunkte, d. h., wenn man eine berechnete Autoroute als GPX speichert und wieder lädt, erscheint sie immer noch als berechnete Route, nur gehen die berechneten Routenwegpunkteigenschaften (Richtungen) verloren. Praktisch möglicherweise überhaupt kein Problem, weil Outdoor-Geräte sowieso nur echte und graue Routenwegpunkte verarbeiten und die Route auf dem Gerät selbst berechnen müssen. Vermutlich kann man das Routenimage auch auf Geräten ohne Neuberechnung verwenden, aber das kann nur jemand mit einem 278 oder zumo etc. klären. --- Wie auch immer, wenn man nach längerer Zeit eine Route neu verwenden will, muß man sie sowieso auf der aktuellen Kartenversion neu berechnen und nötigenfalls anpassen.


    Anzumerken ist nochmal, daß die Garminempfänger modellabhängig nur einen Bruchteil der Felder und Längen oder Werte verarbeiten können. Alte Geräte übernehmen Wegpunkte nur mit 10 Großbuchstaben, neuere 14 oder mehr Zeichen, mit oder ohne Sonderzeichen, mit oder ohne Groß- und Kleinschreibung und die Symbole werden auch nur teilweise und sehr unterschiedlich unterstützt.


    Vor- und Nachteile:


    + standardisiertes Klartextformat (XML)
    + Suche in GPX-Dateien möglich
    + Ersetzen in GPX-Dateien möglich
    + Sammeln von Wegpunkten zum Download möglich
    o Dateigröße insbesondere für Autorouten und Tracks größer
    - spürbar langsames Speichern von großen Dateimengen


    Soweit zu dieser Frage, aber vielleicht habe ich auch etwas übersehen, oder jemand weiß, welche nicht erkennbaren Informationen nur im GDB gespeichert werden können?



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Andreas,


    prinzipiel finde ich offene herstellerunabhängige formate auch besser. Man darf aber nicht außer acht lassen, das eben nicht alle Informationen von diesen offenen Formaten unterstützt werden. In deinem Test tauchen einige Tags auf, die mit "gpxx:" beginnen. Dieses sind Herstellerabhängige Angaben, für die das gpx-Format zwar die "extensions" vorgesehen hat, die aber eben in diesem Fall Garmin-Erweiterungen sind. Diese müssen von anderen Programmen nicht unbedingt unterstützt werden. Daher ist ein reibungsloser Datenaustausch ohne Hilfsprogramme auch nicht zwingend zu erwarten. Trotzdem würde ich das GPX-Format bevorzugen, da es ein offenes Format ist und daher die Übersetzung vom einen Hersteller zum anderen immer möglich sein sollte, sofern die Angaben überhaupt unterstützt werden.


    Gruß, Jürgen

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  • In deinem Test tauchen einige Tags auf, die mit "gpxx:" beginnen. Dieses sind Herstellerabhängige Angaben, für die das gpx-Format zwar die "extensions" vorgesehen hat, die aber eben in diesem Fall Garmin-Erweiterungen sind. Diese müssen von anderen Programmen nicht unbedingt unterstützt werden.


    Hallo Jürgen,



    das ist richtig und wurde ja auch schon von Voyager angemerkt, wobei es mir erstmal darum ging, die Brauchbarkeit als Speicherformat in MapSource festzustellen, damit ich meine Geodaten besser verwalten kann.


    GPX ist gut durchdacht, da es durch die Extensions generisch erweiterbar ist und nicht versucht, eierlegende Wollmichsau zu sein. Da die Grundelemente aber nur ein kleiner gemeinsamer Nenner sein können, ergibt sich auch schnell die Notwendigkeit, solche Extensions zu verwenden. Bei Garmin ist dies sauber realisiert und m. E. auch ganz gut dokumentiert. Anders als bei GDB können Fremdhersteller diese auch ohne aufwendiges und fehleranfälliges reverse engineering unterstützen.


    Nochmal ein praktischer Aspekt, der mir bei der Umstellung aufgefallen ist und den ich oben schonmal nachgetragen habe:


    Im Vergleich zu GDB sind GPX-Dateien größer und werden auch langsamer verarbeitet, besonders bei Routen und Tracks.


    Die Größe spielt eine untergeordnete Rolle, weil gezippte GPX ähnlich effektiv ausgetauscht werden kann wie GDB.


    Die Perfomanceunterschiede bemerkt man bei einzelnen Daten sicher nicht, jedoch ist fraglich, ob man sehr große Mengen an Routen oder insbesondere Tracks in einer GPX-Datei zusammenfassen sollte, wenn man sie häufig öffnen und wieder abspeichern will. Bei 100+ Tracks entstehen zumindest auf meinem Notebook Wartezeiten von vielen Sekunden bis zu 1/2 Minute.


    Ein weiterer praktischer Aspekt ist, daß MapSource das Speichern in GDB forciert. Zwar kann man mit AutoHotkey Strg+S so umlenken, daß gleich GPX statt GDB ausgewählt ist, aber MapSource fragt dennoch beim verlassen aus einer gerade als GPX gesicherten Datei, ob die Änderungen als GDB gespeichert werden sollen. Außerdem verändert AutoHotkey wie der Name schon sagt nur den Shortcut, nicht aber die Menüfunktion. Disziplin und Aufmerksamkeit tut not, damit man sich keine Probleme mit doppelter Datenhaltung einhandelt.


    Es wäre wünschenswert, wenn Garmin die Voreinstellung des bevorzugten Speicherformates erlaubt, damit es auch für unbedarfte Nutzer vorbehaltlos möglich ist.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hi,
    witzig ist nur, daß bei den neueren Geräten die Daten dann doch wieder als
    .gpx auf der SD-Karte oder im internen Speicher landen.

  • witzig ist nur, daß bei den neueren Geräten die Daten dann doch wieder als .gpx auf der SD-Karte oder im internen Speicher landen.


    Hallo Klaus,



    nun benutze ich auch nicht das aktuelle MapSource, aber Du hast Recht: Garmin ist die Braut, die sich nicht richtig traut :D



    Viele Grüße


    Andreas

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