Routen für Wanderungen

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    gibt es die Möglichkeit, Routen, die auf der Topo D geplant und auf den Legend C übertragen wurden, beim Wandern während der Trackaufzeichnung anzuzeigen?
    Ich möchte quasi als Kontrolle sehen, ob der Weg, den ich gerade laufe, mit der geplanten Route übereinstimmt. Das Routen funktioniert mit der Topo ja nur via Luftlinie; würde ich die City Map anzeigen, sähe ich keine Pfade und würde über Straßen geroutet. Übersehe ich eine Einstellung?


    Danke.
    Walt

  • Moin!


    Du siehst Das schon ganz richtig und scheinst nichts zu übersehen. Die einzige Möglichkeit, bei Wanderungen über Wege und Pfade eine Route zu nutzen, ist die Luftlinienroute. Das geht aber auch ganz gut. Die Linien folgen dann zwar nicht genau den Wegverläufen, aber man kann bei entsprechender Vorbereitung am PC schon ganz gut sehen, ob man noch in die richtige Richtung läuft.


    Alternativ dazu die Möglichkeit, einen Track zu erzeugen und sich diesen anzeigen zu lassen. Den kann man zumindest beim 60er auch in einer anderen Farbe als die aktuelle Trackaufzeichnung darstellen lassen, damit man das unterscheiden kann. Bei Legend C sollte das auch gehen, aber mangels dieses Gerätes kann ich das nicht garantieren.


    Unter Mapsource kann man keine Tracks erstellen, also wirst Du dafür auf ein anderes Programm zurückgreifen müssen. Eines hat mike_hd ja bereits erwähnt.
    Wenn Du Routen mit WinGDB erzeugst, solltest Du rauf achten, daß die dann in der Grundeinstellung transparent auf dem GPS dargestellt werden. Damit man sie besser sehen kann sollte man wahrscheinlich eine andere Farbe wählen. AFAIK muß man das bei jedem erzeugten Track per Hand vornehmen.
    Es gibt natürlich viele Alternativen, mit welchen Programmen und Karten man Tracks erzeugen kann.


    Da man auch der TOPO kein Autorouting ausführen kann, bekommt man auf dem beschriebenen Weg per WinGDB aber auch keinen Track, der genau den Wegen folgt. Wenn man keine Route erstellen kann, die den Wegen exakt folgt, kann man daraus auch nicht einfach einen Track erzeugen, der diese Eigenschaft hätte.


    Sam

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  • Die Frage ist doch generell, wie man bei der Planung von Wanderungen mit der TOPO in MS vorgeht. Ich mache das so: Ich lege zwischen Start und Ziel eine Luftlinienroute. Das ist der kürzeste Weg, natürlich so nicht gangbar. Dann arbeite ich mich mit dem Gummiband-Werkzeug an dieser Luftlinie entlang auf geeignet scheinenden Wegen und setze zumindest auf jeden "Abbiegepunkt" einen grauen Wegpunkt, eventuell auch auf den zu gehenden Weg, um die Route zu glätten. Ich kann dann später im Gelände prima die aktuell angezeigte Position mit der geplanten, gut sichtbaren Route vergleichen. Das klappt prima so.


    paul-josef

  • Danke allen, die geantwortet haben.
    Ich habe eben die von Mike_hd genannte Software, die ich noch nicht kannte, und das von Sam und Paul-Josef beschriebene Verfahren ausprobiert. Es scheint genau der richtige Weg für meine Zwecke zu sein.
    Ich fasse nochmal zusammen: ich modifiziere die auf der Topo geplante Luftlinienroute mit dem Gummiband(Routenfunktion), speichere die Datei und konvertiere diese anschließend mit WinGDB in einen Track. Diesen übertrage ich dann via MapSource an den Legend C. Dort ändere ich die Farbe des Tracks (das geht mit MapSource nicht) und setze, falls nicht schon so eingestellt, den Haken bei "Route anzeigen". Genial! :D
    Nun kann ich endlich auch Touren auf der Topo planen und nachwandern.
    Eine Frage noch dazu: bislang habe ich festgestellt, dass alle auf der Topo angezeigten Pfade tatsächlich auch relativ gut begehbar, bzw. zumindest auffindbar waren. Kann man davon generell ausgehen oder werden auch Pfade angezeigt, die de facto gar nicht mehr existieren? Ich muss dazu sagen, dass meine bisherigen Wanderungen immer in klassichen Wanderregionen stattfanden, wo sicher auch kleinere Wege öfter begangen werden.


    Walt

  • Ich persönlich halte die Konvertierung für verzichtbar. Die auf den eTrex übertragene und aktivierte Route ist mit ihrem dicken magentafarbenen Band mehr als deutlich zu sehen. Zudem hat man ja als Fußgänger bedeutend mehr Zeit, das Display abzulesen und sich zu orientieren, als man das mit einem Fahrzeug hat.


    Meine persönlichen Erfahrungen mit der Genauigkeit und der Aktualität der TOPO sind recht gut. Natürlich gibt es in Deutschland vermutlich hunderttausende, wenn nicht Millionen von Wegen durch Wald und Flur, mehr als Straßen jedenfalls. Die TOPO ist nicht mehr als eine Umsetztung der Daten der Landesvermessungsämter und diese gehen durch Fortschreibung teilweise bis ins 19. Jahrhundert zurück. Es gibt auch kein funktionierendes Rückmeldesystem, das kleinste Änderungen am Wegenetz an den Kartenhersteller meldet. So kann es schon zu Ungenauigkeiten kommen. Mit der Kartendarstellung im Display ist es aber jederzeit möglich, eine Alternative zu finden. Die Papierkarte (auch nicht immer genau) gehört zur Sicherheit aber immer in die Jackentasche.



    paul-josef

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  • Zitat

    Zitat von paul-josef+26.09.2005 - 17:20--><div class='quotetop'>QUOTE(paul-josef @ 26.09.2005 - 17:20)</div>

    Für meinen Geschmack fast zu deutlich; mir gefällt die normale Trackdarstellung besser, da man die Abweichungen genauer sieht.


    [QUOTE]-paul-josef@26.09.2005 - 17:20
    Mit der Kartendarstellung im Display ist es aber jederzeit möglich, eine Alternative zu finden. Die Papierkarte (auch nicht immer genau) gehört zur Sicherheit aber immer in die Jackentasche.

    Unbedingt, zumal die Topo IMHO weniger Ortsnamen als die Topo anzeigt und Papier funktioniert nun mal auch ohne Batterie. ;)


    Walt

  • Zitat

    Zitat von Walt@26.09.2005 - 16:52
    Eine Frage noch dazu: bislang habe ich festgestellt, dass alle auf der Topo angezeigten Pfade tatsächlich auch relativ gut begehbar, bzw. zumindest auffindbar waren. Kann man davon generell ausgehen oder werden auch Pfade angezeigt, die de facto gar nicht mehr existieren? Ich muss dazu sagen, dass meine bisherigen Wanderungen immer in klassichen Wanderregionen stattfanden, wo sicher auch kleinere Wege öfter begangen werden.


    Davon kann man leider nicht ausgehen.


    Zum einen unterscheidet die Garmin Topo nicht zwischen normalen, teilweise befestigten Waldwegen und schmalen Pfaden. Zum anderen können Wege zugewachsen, oder sogar ganz verschwunden sein.


    Im Gebirge fehlen zudem die meisten einspurigen Pfade.


    Aber summasumarum ist die Topo auf dem GPSr schon eine tolle Sache.

    Mike (mike_hd)

  • Zitat

    Zitat von mike_hd@26.09.2005 - 21:05
    Zum einen unterscheidet die Garmin Topo nicht zwischen normalen, teilweise befestigten Waldwegen und schmalen Pfaden. Zum anderen können Wege zugewachsen, oder sogar ganz verschwunden sein.

    Als günstig habe ich empfunden, dass breite, zum Laufen einladende Wege, die von Bauern als Zufahrtswege angelegt wurden und irgendwo am Acker enden, auf der Topo nicht auftauchen.
    Steht eigentlich zu erwarten, dass Wandermarkierungen in der Topo aufgenommen werden oder scheitert das an AKTIS?

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  • Zitat

    Zitat von Walt@27.09.2005 - 17:05
    Steht eigentlich zu erwarten, dass Wandermarkierungen in der Topo aufgenommen werden oder scheitert das an AKTIS?


    Nein. Allerdingings hat ATKIS damit überhaupt nichts zu schaffen. Denn erstens ist im Garmin Format keine Möglichkeit enthalten, Wegmakierungen darzustellen. Und zweitens ist ATKIS ein Format der deutschen Landvermessung. Diese ist aber nicht für die Wegmakierungen zuständig. Wegmakierungen sind Sache der Forstverwaltungen und eventeule auch spezieller Vereine. Und bei diesen sind die GIS-Systeme unterschiedlich stark entwickelt.


    Gruss Joern Weber

  • Zitat

    Zitat von mike_hd@26.09.2005 - 22:05
    Zum einen unterscheidet die Garmin Topo nicht zwischen normalen, teilweise befestigten Waldwegen und schmalen Pfaden.


    So pauschal ist das nicht richtig. Die Garmin-Empfänger können schon zwischen einer Strassen mit mechanisch bzw. hydraulisch verdicheten Untergrund, (Unpaved Road) und einem unbefestigten Wanderweg (Walkway/Trail) unterscheiden, wenn die Karte entsprechend gefertigt wurde. Das Problem ist aber das in Deutschland momentan die ATKIS-Daten in ihrer jetzigen Ausbaustuffe nur befahrbare Wege enthalten. Nichtbefahrbare Wege werden nur dann in die ATKIS-Daten aufgenommen, wenn sie der einzige Weg zu einen Ort sind. Weiterhin ist die Angabe über die Oberfläche der Wege nicht in allen Bundesländern verfügbar.


    Zitat

    Zum anderen können Wege zugewachsen, oder sogar ganz verschwunden sein.


    Ack. Grösstes Problem hierbei ist, das die Forstverwaltungen in Deutschland nicht in die Landvermessung mit eingebunden sind.


    Zitat

    Im Gebirge fehlen zudem die meisten einspurigen Pfade.


    Diese werden in Deutschland normaler Weise nicht von der Landvermessung erfasst.


    Zitat

    Aber summasumarum ist die Topo auf dem GPSr schon eine tolle Sache.


    Ack. Nur darf man nicht seine Ansprüche an diese Karten zu hoch ansetzen und muss im Hinterkopf haben das es sich um eine sehr junge Technologie handelt, welche Pioniergeist erfordert und noch paar Jahre braucht um die Kinderkrankheiten zu überwinden.


    Gruss Joern Weber

  • Zitat

    Zitat von Joern_Weber@27.09.2005 - 17:55
    Denn erstens ist im Garmin Format keine Möglichkeit enthalten, Wegmakierungen darzustellen.

    Das verstehe ich nicht - was meinst du mit Garmin-Format? Daran, dass es sich um Vektorgrafiken handelt, kann es ja nicht liegen...

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  • Zitat

    Zitat von Walt@27.09.2005 - 19:38
    Das verstehe ich nicht - was meinst du mit Garmin-Format? Daran, dass es sich um Vektorgrafiken handelt, kann es ja nicht liegen...


    Doch genau an der Vektor-Grafik liegt es. Es gibt bei Garmins Geräten einen fest definierten Satz an Grafik-Objekten, welche in den Karten dargestellt werden können. Diese Teilen sich in drei Hauptgruppen Punkte, Linien und Flächen. Diese Objekte sind ihrem design nach nicht frei definierbar, sondern in der Firmware der Geräte fest verankert. Es gibt IMHO zwar schon einige Geräte mit ladbaren Symbolen, aber diese werden nicht in Karten verwendet.


    Gruss Joern Weber

  • Man darf also wirklich gespannt sein, was die nächsten Jahre bringen; wie man z.B. an Google Earth sieht, ist der Bereich GIS ein aktuelles Thema.
    Ich nutze die Technik erst seit ein paar Wochen und bin, nicht zuletzt auf Grund der Hilfe im Forum :) , jetzt schon begeistert. Die Legend C erfüllt meine Ansprüche, d.h. Einsatz zu einem kleinen Teil für Autorouting, meistenteils zum Wandern und Rad fahren, bestens. Wenn sich nun noch die Softwarepreise genauso schnell nach unten entwickeln wie die Technik sich verbessert, bin ich fast zufrieden.


    Walt