GPS für Onroad- und Offroad-Navigation

Hallo,

ich hatte diese Frage bereits einmal im Garmin-Bereich gestellt.
Ich möchte mir ein GPS zulegen, mit dem ich vorwiegend beim Wandern in den USA (Nationalparks + Wilderness) und in Deutschland (vorzugsweise Waldrouten) unterwegs bin. Ausserdem wäre es nicht schlecht, falls man das Gerät auch für Strassennavigation in den USA verwenden könnte.
Nun hat mir ein Bekannter aus den USA mitgeteilt, daß er die Magellangeräte für sehr gut geeignet hält und er die ehemaligen Entwickler (Etrak) sehr gut kennt.
Nun würde mich interessieren, ob es ein Gerät gibt, welches diese Anforderungen erfüllt (Garmin-Pendant: 60CSx) und wie es mit der Qualität der Karten aussieht (1:100k bzw. 1:24k beim Wandern + routingfähige Karten).

Ich würde mich freuen, falls sich ein Magellan-Experte dazu äussern könnte.

Weiterhin würden mich noch die Empfangseigenschaften interessieren (speziell im Wald und in z.B. Slotcanyons).

Gruss und danke im Voraus,

Truman

Moin,

schau mal hier! An den Infos zu Karten hat sich nichts geändert.
Der Vorteil der Magellangeräte ist die tauschbare Basemap, die auch noch mehr Details hat.
Das Pendant zum 60CSx wäre das eXplorist 600.

Grüße
Gröni

Hallo Gröni,

danke für die Info. Deine Seite ist wirklich super informativ.
Wobei mir jetzt noch nicht ganz klar ist, wie es mit den Empfangseigenschaften im Wald und in engen Schluchten aussieht. Gibt es dort irgendwelche Mängel, wie z.B. bei den Phasetrac-Empfängern von Garmin ? Ich verwende derzeit in den heimischen Wäldern ein Alan 500 und dieses funktioniert empfangsseitig einfach perfekt.
Die Karten selbst scheinen mir nicht so detailliert zu sein, wie die Garmin-Karten. Ich habe mir diese auf der Magellan-HP angesehen. Dabei ist mir z.B. bei der USA Topo aufgefallen, daß in den mich interessierenten Wilderness-Regionen teilweise die (zugegebenermassen nicht für jeden interessanten) Viehzüchter-4WD-Trails nicht eigezeichnet sind, während man diese (zwar mit teilweise kleinen Fehlern) in der Topo von Garmin noch vorfindet.
Ist dieser Eindruck richtig ?

Gruss und nochmals danke für die schnelle Antwort,

Truman

Zitat

Zitat von Truman@14.09.2006 - 10:08
Ist dieser Eindruck richtig ?

Sorry, aber so genau habe ich mir die Topo Karten nie angeschaut.

Die Empfangseigenschaften kann ich nur mit Garmin-Geräten vergleichen und da schneidet das Magellan auf jeden Fall besser ab. Ich war erst kürzlich im Urlaub in den Dolos mit mehreren Garmin-Nutzern unterwegs, die wesentlich öfter Empfangsschwierigkeiten hatten als ich - auch mit dem SirFIII-Empfängern!

Grüße
Gröni

Das würde natürlich jetzt wieder für die Magellan sprechen, wobei ich mich aber schon wundere, warum in Deutschland dann soviele Garmins im Einsatz sind im Vergleich zum Magellan.
Wie sieht es eigentlich mit der Garantieabwicklung aus, falls ich jetzt über meinen Bekannten ein Magellan günstig in den USA bekommen könnte. Ist dies dann in Deutschland ein Problem mit der Garantie ?
Ist es ausserdem richtig, daß die Topo von Magellan routingfähig ist und gibt es vielleicht jemand hier im Forum, welcher die USA Topo besitzt und vielleicht etwas dazu sagen kann ?
Weiterhin würde mich noch interessieren, wie es aussieht, falls man z.B. zwei bis drei amerikanische Bundesstaaten auf die SD-Karte packen will. Ist dies möglich und falls ja, wie sieht es z.B. mit dem Routing aus (ist dies über die Kachelgrenzen hinaus mögich oder muss dann erst die Kachel gewechselt werden) ?
Nachdem ich jetzt auch noch irgendwo einen Vergleich zwischen Garmin und Magellan (ich glaube 76CS und Magellan 500 ?) gelesen habe und dort auch der sehr langsame Bildschirmaufbau beim Magellan kritisiert wurde, würde mich auch diesbezüglich interessieren, wie lange es dauert (im Test waren 15 s bei einer Änderung) bis der Screen wieder aktualisiert wurde. Fazit in diesem Bericht war, daß die Prozessorpower des Magellan deutlich unterdimensioniert war.

Gruss,

Truman

Hi Marcus,

danke für die Auskunft. Wie sieht es mit der Rechengeschwindigkeit bzw. dem Bildschirmaufbau aus ?
Insgesamt hört sich die Geschichte mit Magellan ähnlich wie Alan an, nur dass dort relativ viel Support im Forum geleistet wurde/wird (von den Usern).

Gruss,

Truman

Also was ddie Geschwindigkeit des Bildschirmaufbaus und die Darstellungsqualität angeht ... da reicht wohl nix ans 276C heran (hab's eben nochmal mit meinem Meridian Gold verglichen).
Routingzeiten kann ich nicht vergleichen, da ich noch nicht auf DirectRoute umgestiegen bin (kommt vielleicht noch).
Support in Europa für ein aus den USA eingeführtes Magellan gibt's nicht - wenn Du dann auch noch die originale Basemap durch die Europäische ersetzt hast wird's auch noch 'kriminell', weil Du keine Lizenzen für die EU-Basemap gezahlt hast. Aber der Preis! Ich hab' in den USA für mein Meri Gold 189USD bezahlt - da hat das Teil hier noch knapp 600CHF gekostet.

@Groeni: Was soll das heissen 'Du warst mit einigen Garmin-Usern unterwegs'? - Du hast doch auch ein 276C ... rückfällig geworden? Einsatzspezifisch gedacht?

Moin,

wieso es hier soviele Garmin-Geräte gibt? Stell die Frage mal in Spanien: da fahren sehr viele mit Magellan rum. Vertriebswege sind manchmal verschlungen...

Back on topic:
Bildschirmaufbaugeschwindigkeit: ja, ist langsam, aber verglichen mit einem 60CSx nur geringfügig langsamer.
Routinggeschwindigkeit kommt auf die Entfernung und die Anzahl der möglichen Wege an. Wenn es heftig wird, dann muss man schon mal eine Minute und mehr warten, bis der Weg angezeigt wird.

Zitat

Zitat von crames+14.09.2006 - 15:44--><div class='quotetop'>QUOTE(crames @ 14.09.2006 - 15:44)</div>

Das ist falsch, denn der deutsche Support kann am Gerät nicht erkennen in welchem Land es gekauft wurde.

[QUOTE]-crames@14.09.2006 - 15:44
@Groeni: Was soll das heissen 'Du warst mit einigen Garmin-Usern unterwegs'? - Du hast doch auch ein 276C

Du bist nicht auf dem aktuellen Stand

Grüße
Gröni

Zitat

Zitat von Groeni@14.09.2006 - 17:06
Das ist falsch, denn der deutsche Support kann am Gerät nicht erkennen in welchem Land es gekauft wurde.

mmmmhhh - da bin ich wohl einer Fehlinformation aufgesessen - irgendwo in einem Forum hab' ich das mal gelesen ... egal

... und was das 276 / nicht auf dem neuesten Stand sein angeht: Interessant, dass Du 'zurückgekehrt' bist - auch die Begründungen. Was den Spieltrieb angeht ist's bei mir etwas anders - ich bin im Moment so am spielen mit dem 276er, dass ich schon wieder angefangen habe, mit dem Gold das gleiche zu tun. Interessant find' ich, dass das Gold (bis auf's routing) alles genauso geht wie beim - doch wesentlich teureren - 276, und vieles sogar noch viel besser (Trackaufzeichnung). Allerdings merk' ich auch gerade, dass sich meine Präferenzen ändern. Während ich früher viel Wert auf die Tracks gelegt hab, find' ich jetzt die Routingsachen 'nett'.
Was ich jetzt noch gern machen tät, wär' mit beiden Geräten am Töff 'rumzufahren' ...

en Gruess
robert

Zitat

Zitat von Groeni@14.09.2006 - 18:06
Das ist falsch, denn der deutsche Support kann am Gerät nicht erkennen in welchem Land es gekauft wurde.

Ich nehme aber an, daß man eine Rechnung vorlegen muss, zwecks Garantienachweis und diese dann von einem amerikanischen Händler wäre.

Gruss,

Truman

Zitat

Zitat von Truman@14.09.2006 - 13:44
Weiterhin würde mich noch interessieren, wie es aussieht, falls man z.B. zwei bis drei amerikanische Bundesstaaten auf die SD-Karte packen will. Ist dies möglich und falls ja, wie sieht es z.B. mit dem Routing aus (ist dies über die Kachelgrenzen hinaus mögich oder muss dann erst die Kachel gewechselt werden) ?

Ich habe mir folgende Karten von der DirectRoute von Nordamerika erstellt:

Westküste: 484 MByte
Südstaaten: 483 MByte
USA südliche Ostküste: 244 MByte
USA nördliche Ostküste: 242 MByte
Kanada Ost: 244 MByte
Kanada Nord: 236 MByte
USA Mitte Nort: 247 MByte

Auf meine 512 MByte-Karte passt also soviel hinauf, wie ich in einem Urlaub gar nicht fahren kann bzw. will, auf jeden Fall definitiv viele Bundesstaaten.

Routing über Kachelgrenzen ist nicht möglich, aber bei den großen Kacheln, die ich gebildet habe, auch nicht nötig.

Wichtig: Das Erstellen der Karten setzt einen PC voraus, der über spürbar mehr Hauptspeicher verfügt als die Kachel groß ist, sonst "swapt" sich der Rechner zu Tode und das Erstellen der Kachel dauert unerträglich lange, und zwar ggf. über mehrere Tage. Ist der Hauptspeicher groß genug, dauert das Erstellen dieser Kacheln immerhin nur einige Stunden.

Zitat

Zitat von hamburg@14.09.2006 - 22:42
Ich habe mir folgende Karten von der DirectRoute von Nordamerika erstellt:

Westküste: 484 MByte
Südstaaten: 483 MByte
USA südliche Ostküste: 244 MByte
USA nördliche Ostküste: 242 MByte
Kanada Ost: 244 MByte
Kanada Nord: 236 MByte
USA Mitte Nort: 247 MByte

Auf meine 512 MByte-Karte passt also soviel hinauf, wie ich in einem Urlaub gar nicht fahren kann bzw. will, auf jeden Fall definitiv viele Bundesstaaten.

Routing über Kachelgrenzen ist nicht möglich, aber bei den großen Kacheln, die ich gebildet habe, auch nicht nötig.

Wichtig: Das Erstellen der Karten setzt einen PC voraus, der über spürbar mehr Hauptspeicher verfügt als die Kachel groß ist, sonst "swapt" sich der Rechner zu Tode und das Erstellen der Kachel dauert unerträglich lange, und zwar ggf. über mehrere Tage. Ist der Hauptspeicher groß genug, dauert das Erstellen dieser Kacheln immerhin nur einige Stunden.

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Danke Dir für diese Info, die USA-Karten betreffend. Da man ja offensichtlich Kacheln bis 500 MB machen kann, sollte es kein Problem sein. Ich nehme mal an, daß DirectRoute und Topo-Karten nicht gleichzeitig verwendet werden können ?

Gruss,

Truman

bei einem rechner der neueren generation 3GHz und 1GB Speicher, 250GB SATA platte, schnelles ASUS MainBoard, dauert eine 300MB Karte (ganz Deutschland mit Direct Route) etwa 40 Minuten.

Hi ziploader, hi filiale,

danke für die Infos. Ich nehme an, mit der Kachelgröße geht auch die Geschwindigkeit des Exploristen einher (große Kachel: langsam, kleine Kachel: schneller).

Wie sieht es eigentlich mit den aktuell verkaufen Exploristen (600) aus. Sind diese noch genauso fehleranfällig oder inzwischen etwas zuverlässiger ?

Gruss,

Truman

Zitat

Zitat von ziploader@15.09.2006 - 09:27
Ich nehme an, daß du auch Kacheln mit 2GB machen kannst, aber bei 500MB ist es schon heftig..

Leider geht das nicht. Es gibt Regionen in der Nordamerikakarte, z.B. der Nordosten, da führt das Erstellen einer 500 MByte-Karte zu einem Fehler im letzten Bearbeitungsschritt. Deshalb habe ich den z.B. Nordosten Nordamerikas in 250 MByte-Kachel unterteilt.

Zitat

Zitat von Truman@15.09.2006 - 13:04
Hi ziploader, hi filiale,

danke für die Infos. Ich nehme an, mit der Kachelgröße geht auch die Geschwindigkeit des Exploristen einher (große Kachel: langsam, kleine Kachel: schneller).

Truman

So weit ich das ohne Stoppuhr beurteilen kann, hat die Größe der Kachel keinen Einfluss auf die Zeit zum Aufbau des Bildschirmes oder auf die Zeit zum Route-Berechnen.

Zitat

Zitat von Truman@15.09.2006 - 13:04
Wie sieht es eigentlich mit den aktuell verkaufen Exploristen (600) aus. Sind diese noch genauso fehleranfällig oder inzwischen etwas zuverlässiger ?

Truman

Mein Explorist 600 ist einer der ersten auf dem Markt gewesen. Er war damals sehr buggy. Nach dem Patch ist er deutlich stabiler geworden. Vermutlich wird dies also auch für neue Exploristen gelten.