Hallo,
es gibt heute Akkus und Ladegeräte bei Lidl. Da ich wederkeine Akkus noch ein Ladegerät habe, käme mir die Aktion gerade recht. Nun habe ich keine Erfahrung auf dem Gebiet: darf man glauben, daß Lidl hier was brauchbares verkauft, oder ist die Gefahr groß, daß es Schrott ist? Wie sieht es mit der Preiswürdigkeit des Angebots aus?
Herzliche Grüße,
rennradler
Hallo,
Hallo,
es gibt heute Akkus und Ladegeräte bei Lidl. Da ich wederkeine Akkus noch ein Ladegerät habe, käme mir die Aktion gerade recht. Nun habe ich keine Erfahrung auf dem Gebiet: darf man glauben, daß Lidl hier was brauchbares verkauft, oder ist die Gefahr groß, daß es Schrott ist? Wie sieht es mit der Preiswürdigkeit des Angebots aus?
So pauschal wirst Du wohl keine Antwort bekommen. Ich verwende Eneloop-Akkus und ein Schnellladegerät von Aldi für meine GPS-Geräte.
Gruss Joern Weber
Na, dann probiere ich es einfach aus. Viel Geld ist ja in keinem Fall kaput.
Die Sache mit den Akkus ist nicht so einfach. Auch hier im Board gab es schon eine Menge Beiträge dazu, beispielsweise hier.
Generell kann man Folgendes sagen:
Normale NiMh verlieren durch Lagerung recht schnell einen Großteil ihrer Ladung. Wenn man sie jedesmal vor Benutzung auflädt, ist das kein Problem.
Will man geladene Akkus auf Vorrat halten und dann einfach ohne Aufladung verwenden, führt kein Weg an den Sanyo Eneloop-Akkus vorbei. Sie haben nach einem Jahr Lagerzeit noch 85% Restladung. Sie können mit jedem handelsüblichen Ladegerät aufgeladen werden. Inzwischen soll es auch gleichwertige Typen von anderen Herstellern geben.
Das Aufladen per Schnellladung bedeutet erhebliche Erwärmung und damit Stress für den Akku. Darum sollte man eine Normalladung mit geringem Ladestrom vorziehen, es sei denn, die Situation erfordert Schnelladung. Ein langsam geladener Akku wird "voller" und hält länger.
paul-josef
Vielen Dank, paul-josef, für den Hinweis. Da werde ich wohl Eneloop-Akkus kaufen und ein zusehen, daß ich ein normales Ladegerät bekomme.
Für Akkus gibts eigentlich nur den Fritz, der beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema und sein AV4 leistet bei uns sehr gute Dienste:
http://www.accu-select.de/
Hi, Rennradler,
ich habe auch so ein Billig-Ladegerät im Einsatz; die Akkus werden beim Laden nicht zu heiß und es dauert auch nicht unbedingt 15 Stunden, bis die Akkus wieder voll sind.
Sinnvoll ist allerdings ein gutes Prüfgerät, ich habe eines von Ansmann im Einsatz, das die Kapazität und nicht die Spannung misst.
In der Regel sind die Akkus auch in einem einfachen Ladegerät nach wenigen Stunden aufgeladen.
Die Enelope habe ich mir auch schon ausgeguckt, da die aber nur eine Kapazität von 2000 mAh haben, dann aber auch 15 % durch die Selbstentladung verlieren, ist ein "normaler" Akku mit 2.500 mAh günstiger, weil der auch nach einigen Monaten immer noch mehr als 1.700 mAh aufweist.
Gruß
Günther
Hallo Günter,
Die Enelope habe ich mir auch schon ausgeguckt, da die aber nur eine Kapazität von 2000 mAh haben, dann aber auch 15 % durch die Selbstentladung verlieren, ist ein "normaler" Akku mit 2.500 mAh günstiger, weil der auch nach einigen Monaten immer noch mehr als 1.700 mAh aufweist.
Das ist falsch. Der prozentuale Ladezustand einer Zelle ist unerheblich. Es ist nur interessant nach welcher Zeitdauer bei einem bestimmten Ladestrom die Abschaltspannung eines Gerätes erreicht wird. Diese zeitspanne entspricht der Gebrauchsdauer. Deshalb kann man eine Aussage nicht so pauschal treffen. In ein Blitzlichtgerät macht eine Eneloop-Zelle wenig Sinn. Bei einem Notfallgerät, das nach einem Jahr ohne Ladung noch funktionieren soll ist sie zwingend notwendig. Denn jede andere herkömmliche NiMH-Zelle ist nach einem Jahr definitiv unterhalb der Abschaltspannung oder gar tiefentladen.
Eine normale NiMH-Zelle entlädt sich innerhalb von ca. 3 Monaten soweit, das sie die Abschaltspannung der Garmin-Empfänger schon nach wenigen Minuten unterschreitet.
Die Kapazitätzangaben auf den herkömmlichen Akkus sind missverständlich. Die angebenen Kapazität wird bestenfalls nur innerhalb der ersten Stunden nach der Ladung der Akkus durch Hochstrom-Entladung in digitalen Kameras mit Blitzlicht erreicht. Bei einer Entladung mit 5% der Nennspannung, wie bei GPS-Empfängern, haben sowohl die herkömmlichen Akkus als auch die Eneloop in etwa selbe Kapazität, egal was für eine Schwanzlänge der Distributor auf den Akku drucken lassen hat.
Gruss Joern Weber
Zitat... ist ein "normaler" Akku mit 2.500 mAh günstiger, weil der auch nach einigen Monaten immer noch mehr als 1.700 mAh aufweist.
Nix für ungut aber das glaube ich nicht. 
Joern hat es 2 Beiträge weiter oben perfekt erklärt.
Ich benutz schon länger die LIDL Akkus. Da gibts nichts zu meckern. Wenn mal einer aussteigt fliegt er halt weg und ich warte bis LIDL wieder neue hat.
Ich hab mir mal n teures Ladegerät für knapp 100 Eier gekauft und benutze umgebaute Batteriefächer mit Dioden zum lagern der Akkus wenn ich sie nicht verwende. Ich blas die Dinger innerhalb von 2 Stunden voll. Da kenne ich keine Gnade solange es nicht 30°C in der Hütte hat und die Akkus zu heiss werden können.
Muss sagen das manche LIDL Akkus schon 2 Jahre alt sind und immer noch nicht nachgelassen haben. Bis auf 2-3 Ausreisser (von 24 Stück) die im Sondermüll gelandet sind.
Akku-Auswahl bzw. die Akku-Pflege sind eine esotherische Angelegenheit. Jeder glaubt und mißt das was er glauben und messen will. GP-Akkus halten z. B. auch nach einigen Monaten noch stundenlang. Meine Erfahrung ist auch, dass das Qualitätsniveau von Markenakkus einfach besser ist. Bei Ladegeräten setze ich persönlich nur auf hochwertige, prozessorgesteuerte Teile.
Servus Haga
Gut, ich meine bei einem Stückpreis von 70 Cent für AA-Zellen bei Lidl relativiert sich das Thema Akkulebensdauer. Das Thema Selbstentladung ist für mich dagen ein sehr entscheidendes: die Akkus müssen zwar nicht monatelang die Ladung halten, aber ich will nicht vor jeder Benutzung laden müssen, d.h. 1 Monat sollten sie schon durchhalten. Und da sieht es offensichtlich nicht so gut aus, mit den Standart-NiMh-Akkus.
Mal eine generelle Frage: wenn ich mir die Batteriepreise so anschaue, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Eine AA-Alkaline-Zelle gibt es bei Sonderangeboten schon für 20 Cent. Mit einem vernünftigen Ladegerät nebst Akkus liegt man schon bei 50 Euro. Da bekomme ich dann 250 AA-Zellen, was eine Betriebsdauer von ca. 3000 Stunden für mein Vista HCx bedeutet.
Wie sieht da Eure Rechnung aus?
Hallo Rennradler,
bei 20 Cent-Zellen würde ich auch die Gefahr des Auslaufens der Batterie mit Gerätebeschädigung mit einkalkulieren wollen. Ich bleibe bei Akkus.
Gruß
Klaus
Mal eine generelle Frage: wenn ich mir die Batteriepreise so anschaue, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Eine AA-Alkaline-Zelle gibt es bei Sonderangeboten schon für 20 Cent. Mit einem vernünftigen Ladegerät nebst Akkus liegt man schon bei 50 Euro. Da bekomme ich dann 250 AA-Zellen, was eine Betriebsdauer von ca. 3000 Stunden für mein Vista HCx bedeutet.
Wie sieht da Eure Rechnung aus?
Ich beziehe da die Umwelt in meine Rechnung mit ein: Akkus für den Betrieb und bei Bedarf Batterien als Reserve für den Notfall.
Gruß, Jürgen
Die Batterie-Variante ist bei solchen Preisen schon sehr überlegenswert.
Vor allem die Lagerfähigkeit ist bedeutend besser.
Wo gibts die um 20 Cent?
Die Batterie-Variante ist bei solchen Preisen schon sehr überlegenswert.
Vor allem die Lagerfähigkeit ist bedeutend besser.
Vor allem tun die auch bei Kälte noch. Mein 60C hat da mit NiMH
immer aufgegeben, so daß ich auffm Mopped im Winter mit
NiCads gefahren bin.
Eine AA-Alkaline-Zelle gibt es bei Sonderangeboten schon für 20 Cent. Mit einem vernünftigen Ladegerät nebst Akkus liegt man schon bei 50 Euro. Da bekomme ich dann 250 AA-Zellen, was eine Betriebsdauer von ca. 3000 Stunden für mein Vista HCx bedeutet.
Wie sieht da Eure Rechnung aus?
Das ist eine einfache Rechnung:
20 Cent für eine Alkaline Zelle die irgendwann halt mal leer ist und in die Entsorgung wandert. Soweit so gut.
NiMH Akkus können 1.000 mal aufgeladen werden, also
20 Cent = 0,20 Euro x 1000 = 200 Euro pro Zelle!
Selbst wenn ich die teuren eneloop Zellen nehme, das Stück um 3 Euro hab ich immer noch eine Summe von:
200 Euro minus 3 Euro für die Zelle = 197 Euro
davon zieh ich korrekterweise die einmalige Anschaffung eines wirklich guten Ladegerätes ab (AV 4) ~ 60 Euro = 197 minus 60 = 137 Euro die ich mir gegenüber den Alkaline Akkus ersparen kann PRO ZELLE.
Wobei das Ladegerät ja nur einmal abgezogen wird!
Ansonsten für die zweite Zelle schon nur mehr tatsächlich 197 Euro.
OK etwas weniger das AV 4 braucht Strom zum aufladen, aber mit
137 Euro kann ich zumindest in Wien schon ein paar Kilowatt Strom "verbraten"...
Unterm Strich schlagen die Akkus die Alkalinezellen um Längen.
Also vor kurzem gabs in Österreich beim Conrad um 19,90 ein Voltcraft-UC3 Ladegerät (Mikropozessorgesteuert pro Ladeschacht - Normalpreis 30€ mit Billigakkus) inklusive 4 Conrad Endurance (Eneloop Nachbau) Akkus.
Kein Vergleich zu Alkaline. Hält deutlich länger und lädt schnell und sicher wieder auf. Komme bei 50% Hintergrundbeleuchtung konstant an auf 20Stunden Betriebszeit.
Alkaline sind umweltschädigend und sollten IMO bis auf Benutzung in Fernbedienungen durch moderne Akkus wie die Eneloops gewechselt werden.
Was nützt einem ein 2700 Miliamper Akku wenn man die letzen 30% nicht nutzen kann da die Spannung zu stark abgefallen ist und sowieso ein Großteil schon durch Selbstentladung weg ist. Die Eneloop sollten zudem eine deutlich längere Lebensdauer haben. Wäre froh mein Laptop würde solch Akkus auch akzeptieren.
