Stromversorgung auf dem Motorrad

Meinen Oregon 300 würde ich gerne auf dem Motorrad und ggf. als Nachfolger des Quest einsetzen. Absolutes Muß ist aber eine Stromversorgung über das Motorrad um einen Dauerbetrieb mit Beleuchtung und vor allem eine hellere Beleuchtung als im Batteriebetrieb zu ermöglichen.

Prinzipiell könnte man eine 12V-Steckdose am Motorrad und ein Kfz-Kit (12V auf USB ) nutzen. Allerdings sind viele Steckdosen am Motorrad kleiner als die im Kfz üblichen Zigarettenanzünder-Steckdosen und die Verbindung zwischen Stecker und Steckdose ist gerade am Motorrad ziemlich wackelig.

Gibt es da keine bessere Lösung?

lötkolben. ist kabeltechnisch ja sehr einfach.

Zitat von horstj

lötkolben. ist kabeltechnisch ja sehr einfach.

Und wie wandele ich die 12V in 5V für den USB-Anschluß?

Zitat von Olfi66

Prinzipiell könnte man eine 12V-Steckdose am Motorrad und ein Kfz-Kit (12V auf USB ) nutzen. Allerdings sind viele Steckdosen am Motorrad kleiner als die im Kfz üblichen Zigarettenanzünder-Steckdosen und die Verbindung zwischen Stecker und Steckdose ist gerade am Motorrad ziemlich wackelig.

Gibt es da keine bessere Lösung?

Die kleineren sind genormte 12v-Steckdosen, alles andere Zigarettenanzünder.
Prinzipiell ist ersteres besser und absolut nicht wacklig.

Schau mal ob Du sowas irgendwo einbauen kannst (gibt es bei ATU oä).
Dazu gibt es Verlängerungen für 12v, Ziggi-Stecker ab, Normstecker drauf und schon ist die Verbindung zum KFZ-Kit hergestellt. Das sollte sich gut unter jedem Sitz verstecken lassen.

Oder KFZ-Kit modifizieren. Aufschrauben, die 12v-Zuleitungen mit den entsprechenden Anschlüssen direkt am Mopped verbinden...

Ganz ohne doofes Gefummele gibt es eon vorkonfektioniertes Kabel mit USB und 5/12V-Wandler sowie Sicherung bei Touratech (Dort IMHO für den Nüvi).

Nicht ganz billig, aber fertig.;)

Zitat von blue0711

Ganz ohne doofes Gefummele gibt es eon vorkonfektioniertes Kabel mit USB und 5/12V-Wandler sowie Sicherung bei Touratech (Dort IMHO für den Nüvi).

Nicht ganz billig, aber fertig.;)

So ein Kabel gibts auch direkt fuers Oregon bei Touratech (EUR 43 oder so). Unter Oregon Zubehoer. Geht direkt von der Batterie durch einen Spannungswandler an einen wasserdichten 2pol Steckverbinder, dessen anderes absteckbares Teil einen ans Oregon passenden geraden USB Typ B Anschluss hat.

Alternativ eine Bordnetzdose (Louis, 13 EUR) mit Sicherung an Batterie verkabeln und an Lenker klemmen. Dann eine Zigarettenanzuenderversorgung fuer beispielsweise Medion Navis (damit geht es einwandfrei, auch bei 'Garmin seriell' Einstellung) massakrieren und mit passendem Bordnetzstecker versehen. Das wird dann ein Kabel mit einem dicken Gnubbel in der Mitte, der der ehemalige Zigarettenanzuenderstecker war. Mit Gummischlaeuchen und Heisskleber usw. abdichten.
Nachteil: man hat dieses Zwischenkabel am Lenker rumhaengen und muss es irgendwie fixieren. Daher habe ich nun das teure Touratech Kabel bestellt, der Ordnung halber.

Vielen Dank für die guten Tipps! Hatte zwar auch schon mal bei Touratech geschaut, aber leider nicht unter GPS-Zubehör :(. Das Touratechkabel wäre für mich die Lösung (wenn auch recht teuer; eine Halterung braucht man ja auch noch)

Was ist das eigentlich für ein Knubbel im Toratechkabel (im Bild über dem USB-Stecker)?

[Blockierte Grafik: http://www.touratech.com/shops/001/images/artikel/bbc/01-065-0287-0_a.jpg]

Zitat von Olfi66

Vielen Dank für die guten Tipps! Hatte zwar auch schon mal bei Touratech geschaut, aber leider nicht unter GPS-Zubehör :(. Das Touratechkabel wäre für mich die Lösung (wenn auch recht teuer; eine Halterung braucht man ja auch noch)

Was ist das eigentlich für ein Knubbel im Toratechkabel (im Bild über dem USB-Stecker)?

Rate mal
Das ist die Spannungsumsetzungsschaltung, schaetze ich mal. Was auch sonst.
Greets, Phil

Moin,

also ich benutze das Ding im Akku-Modus auf dem Motorrad. So eine USB-Buchse hält i.A. nur durch drei Pins auf der Hauptplatine. Da hätte ich Sorgen das mir der Rummel über kurz oder lang abvibriert und bricht.

Gruß und frohe Eiertage,
Ingo

Zitat von FriedelXT

Schön wäre jetzt noch ein geknickter Stecker. Aber es geht auch mit der jetztigen Position am RamMount ohne dass der Stecker mit dem Tankrucksack in Berührung kommt und abbricht (schon gehabt).

Den Wunsch hatte ich auch. Mein Stecker bewegte sich zu nah am Tank Dash (Harley).
Ich habe dann die Isolierung des Steckers vollständig entfernt (geschliffen und geschält) und Schrumpfschlauch darüber gezogen, diesen dann erwärmt und dann im gewünschten Winkel erkalten lassen. Unter der Isolierung befindet sich der Stecker ausserdem in einer Metallhülle. Somit ist alles noch stabil.
Durch diesen Umbau verkürzt man den starren Bereich der Steckverbindung gut um die Hälfte.

Ich habe gestern an meiner Enduro das spezielle Touratech Oregon Stromkabel mit Spannungskonverter, Sicherungshalter und wasserfestem Zwischenstecker montiert. Grundsätzlich funktioniert das ganze, aber leider erkennt das Garmin dieses Kabel nicht als reine Stromversorgung, sondern man muss den Garmin Spanner Modus bemühen, um nicht im Mass Storage Modus zu landen.

Beispielsweise mit einem Medion Zigarettenanzuenderadapter geht das besser, auch im Garmin seriellen Modus. Mit letzterem schaltet sich das Garmin sofort in den hellen Modus, was es mit dem Touratech Kabel nicht tut.

Das Kabel selbst ist mit 45 EUR recht teuer, für mein Moped viel zu lang, aber der gerade Stecker scheint mir eher kein Problem zu sein, wenn man das Kabel am Lenker sichert, so daß am Oregon selbst nichts zieht.

Greets, Phil

Zitat von flatboarder

..............aber leider erkennt das Garmin dieses Kabel nicht als reine Stromversorgung, sondern man muss den Garmin Spanner Modus bemühen, um nicht im Mass Storage Modus zu landen.

Beispielsweise mit einem Medion Zigarettenanzuenderadapter geht das besser, auch im Garmin seriellen Modus. Mit letzterem schaltet sich das Garmin sofort in den hellen Modus, was es mit dem Touratech Kabel nicht tut.

Das Kabel selbst ist mit 45 EUR recht teuer, für mein Moped viel zu lang,

Greets, Phil

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Jo jo, ich muß da mal meinen Senf zu geben.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum diese Touratech Produkte so einen guten Ruf haben.
Die Halter aus Alu sind zwar qualitativ vom Material gut verarbeitet aber meisstens "äusserlich sehr unattraktiv", viel zu groß und verursachen bisweilen Beschädigungen an den Geräten (selbst bei 276c und 60csx mehrfach gesehen). Die Teile erinnern mich doch sehr an ein Baugerüst. Wenn man das Navi nicht benutzt, hat man auch immer noch das "Baugerüst" am Lenker!
Weiterhin sind die Preise IMHO viel zu hoch!
Bezüglich des TT Kabels hält mich schon diese unprofessionelle Quetschverbindung zur Sicherung davon ab, so etwas zu kaufen. Auf Dauer gesehen wird die Korrosion siegen.
Vorkonfektionierte Kabel sind eh schon ein Problem, da sie meisstens nicht auf die pers. Belange zugeschnitten sind.
Deswegen kann ich jedem Raten, eine dieser billigen Strippen zu kaufen und vom "Elektronik-Bastler-Kumpel" wasserdicht herrichten zu lassen. Da liegt man am Ende bei ca. 10-15 Euro. Wer in der Nähe von Unna/Hamm wohnt, darf mich auch besuchen, einen Kaffee saugen und sich einen maßgeschneiderten Kydexhalter abholen (ab nächste Woche aber erst, mein Kydexvorrat muss erst wieder aufgefüllt werden...nix mehr da). Mehr als 10 Euro werde ich dafür nicht aufrufen. Bis jetzt habe ich an jedem Moped ein Teil anpassen können!

Mir sind die TT Halter zu klobig. An einer leichten minimalistisch ausgestatteten Enduro kann ich solchen Krempel nicht am Lenker brauchen. Darueberhinaus gibt es keine vernuenftige _flache_ Befestigungsmoeglichkeit des Halters, wenn man keine Lenkermittelstreben mag.
Andererseits ist ein robuster Geraetehalter notwendig, wenn man wirklich offroad faehrt. Da reicht ein oben offener Fahrradhalter nicht. Ich werde das Geraet daher in die Jacke stecken, wenn es rauh wird. Ansonsten reicht mir der dick gummigepufferte Garmin Fahrradhalter zusammen mit einem Sicherungskarabiner, falls das Geraet wirklich mal davonfliegen sollte. Diese Loesung braucht kaum Platz und baut niedrig.

Dass TT teuer ist, ist offensichtlich. Andererseits schau ich mir den TT Katalog auch gerne an, weil schoene und recht interessante Sachen drinnen sind.

Die Crimpverbindung beim obigen vorkonfektionierten Kabel muss nicht schlecht sein. Gut gecrimpte Verbindungen halten und korrodieren auch nicht. Natuerlich ist auch klar, dass billig und pfuschig gecrimpte Verbindungen sehr schlecht sind.
Der beim Kabel verwendete WD Stecker ist teuer, ich habe mit dem System oefter selbst montiert. Er wurde sogar mit den zusaetzlichen und ebenfalls teuren Schutzmanschetten montiert. Allein dieser Steckverbinder kostet einiges. Den Wert der Spannungskonverterschaltung kann ich nicht beurteilen.

Meine Alternative bisher war eine kleine Bordnetzsteckdose mit Batterieverbindungskabeln (EUR 13,- im Fachhandel) und ein Medion Zigarettenanzuenderkabel, welches ich mit einem passenden kleinen Bordnetzstecker modifiziert habe. Das kommt insgesamt auf den gleichen Preis raus wie obiges Kabel, nur haengt mir dann der groessere Spannungskonverter am Lenker im Weg rum, zusaetzlich zur eigentlich unnoetigen Bordnetzsteckdose. Das Zeug bin ich somit los, und insofern hat das Kabel einen Sinn.
Greets, Phil

Zitat von flatboarder

Ich habe gestern an meiner Enduro das spezielle Touratech Oregon Stromkabel mit Spannungskonverter, Sicherungshalter und wasserfestem Zwischenstecker montiert. Grundsätzlich funktioniert das ganze, aber ...

Wie macht sich das Oregon denn am Mopped? Alltagstauglich oder doch lieber ein Zumo oder TomTom Rider kaufen?

Zitat von Olfi66

Wie macht sich das Oregon denn am Mopped? Alltagstauglich oder doch lieber ein Zumo oder TomTom Rider kaufen?

Wie schon angedeutet, ich find es super und wuerde nicht gegen ein dickes Zumo o.dgl tauschen. Aber das Versagen der Autobahnvermeidung nervt. Das ist mein groesster Minuspunkt. Alles andere passt fuer mich sehr gut.
Am fahrrad wuerde man sich noch USB ladbarkeit wuenschen. Da muss ich einen Akku zwischen Nabendynamolader und Oregon schalten.

Zitat von flatboarder

Wie schon angedeutet, ich find es super und wuerde nicht gegen ein dickes Zumo o.dgl tauschen. Aber das Versagen der Autobahnvermeidung nervt. Das ist mein groesster Minuspunkt. Alles andere passt fuer mich sehr gut.

Dem kann ich mich anschliessen.
Ich verwende den Oregon "lageangepasst" an meiner Harley www.DL7DW.de und bin sehr zufrieden.
Letztes Jahr habe ich meine Schottlandtour noch mit einem eterx gemacht, was auch problemlos war. Mit dem Oregon wird es sicher mindestens genauso einfach.
Ein Datenfeld auf der Kartenseite steht während der Navigation immer auf "entf. Nächster". Somit muß ich nicht so oft auf die Karte schauen um anzuschätzen, wann es mal wieder um die Kurve geht. Ausserdem ahb ich den Oregon so angebracht, dass ich unweigerlich immer das Display im Blick habe. Dann noch auf 3D gestellt und nichts entgeht dem Adlerauge

Auch das dunklere Display hat bis jetzt keinerlei Ableseprobleme auf dem Moped verursacht!!

Wenn ich mein Moped alleine lassen muss, zupfe ich den Oregon kurz aus dem Kydexhalter und stecke ihn in die Tasche. Den Kydexhalter zieh ich dann auch noch mit einem kurzen "Clip" vom Lenker und verstaue ihn in der Packtasche oder irgendwo in der Jacke....
Dauert alles in allem ca. 10 Sekunden......Bauweise nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!

Eines kann ich inzwischen schonmal sagen: der Oregon Fahrradhalter, federnd montiert auf einer duennen Querstrebe, die ihrerseits sehr dick mit Weichgummilagen umwickelt wurde, haelt. Das Geraet ist sicher untergebracht. Und zwar auch bei Unebenheiten bzw. moderatem Offroadeinsatz. Voraussetzung dafuer ist eine gute Endurogabel, klar.
Habe eine Karabinersicherung am Geraet, falls es doch mal fliegen sollte. Bisher aber kein Anlass zur Klage. Auch das Touratech-Stromkabel funktioniert soweit klaglos. Die Versorgungskontinuitaet beim eingeschalteten Oregon uebersteht auch das Anlassen des Fahrzeugs, ohne dass das ungepufferte GPS (ohne eigene Batterien natuerlich) dabei ausginge oder irgendwie spinnen wuerde. Soweit erstmal alles bestens. Sehr zufrieden.