positionsbestimmung ueber 20 minuten falsch

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • [ATTACH][ATTACH]7941[/ATTACH][/ATTACH]hallo!
    ich habe am vergangenen sonntag eine schneeschuh-wanderung im kloo-ascher-tal bei bayrischzell gemacht und hatte mein garmin vista hcx dabei.
    nach dem verlassen der hütte hab ich das gerät eingeschaltet und bin losgegangen. als ich nach ca. 40 minuten aufs gerät geschaut habe, habe ich bemerkt, dass die position ziemlich falsch war: das gerät hat mich am gegenüberliegenden hang geortet. die kontrolle zu haus ergab einen fehler von knapp 800m (horizontal). eine genauere analyse zeigt folgendes verhalten:
    nach dem einschalten ist der erste puinkt ca. 200m zu weit östlich. die genauigkeit verbessert sich schnell, jedoch liegen die meisten punkte in den ersten 8 minuten 20-60m zu weit nördlich (im track anfang-ist bis punkt nr. 60). danach haben sind wir kurz gestanden uns sind dann langsam (da steil und mit gebüsch) zuerst nach nordost und anschliesend flach auf einem zugewachsenen weg nach ost gegangen. der track geht aber zuerst nach nordwest und dann von punkt 70 bis punkt 107 nach südost und erreicht dann einen fehler von max. 800 meter. zu etwa diesem zeitpunkt hab ich aufs gerät geschaut; die angezeigte genauigkeit lag bei ca. 60 m. ab punkt 108 wird der fehler rasch geringer und ist kurz danach im üblichen bereich von einigen metern. der rest der ist offenbar korrekt.
    kann mir jemand dieses verhalten erklären?

    hinweis:
    vista hcx; austauschgerät, ca. 4 monate alt
    track-einstellung: trackpunkt alle 10 m
    EGNOS ist aktiviert
    das tal ist tief eingeschnitten, hat einen fast ebenen, ca 300m breiten talboden und beidseits (nörlich und südlich) steile talflanken. ich hatte das gerät am vortag bis ca. 18h eingeschaltet; die EGNOS-daten waren aber wohl veraltet. als die positionsbestimmung gut wurde, war ich ca. 60 meter höher als der ausgangspunkt.

    ich hab die gdp-datei gezippt und angehängt.
    sie enthält 3 tracks:
    - anfang-ist: der hier beschriebene teil des track
    - rest-ok: den restlichen teil des track, der OK ist
    - anfang-soll: hab ich am pc nach karte erstellt; so sind wir etwas tatsächslich gegangen

    gruß
    richard hund

  • Hallo Richard,

    nach den Erfahrungen der meisten user ist in unseren Breiten die Aktivierung von EGNOS eher kontraproduktiv. Der Satellit steht so flach über dem Horizont, dass er normalerweise schon von geringen Erhebungen abgeschattet wird, erst Recht in einem tiefen Tal mit steilen Flanken. Hier führt EGNOS oft zu deutlich schlechteren Ergebnissen. Man sollte es also beim Wandern eher ausgeschaltet lassen. Anders ist die Situation auf See, oder in der Fliegerei, da bringt es was.

    Weiterhin wird empfohlen, mit dem Loslaufen zu warten, bis das Gerät einen stabilen Fix hat und die angezeigte rechnerische Genauigkeit auf wenige Meter abgesunken ist. Die Erfahrung zeigt, dass sonst einerseits die Zeit bis zum ersten Fix erheblich länger dauert, wenn man dem Gerät diese "Warmlaufzeit" nicht zugesteht, es andererseits dann auch zu solchen "Verirrungen" kommen kann, wie Du sie hier dokumentiert hast.

    Es ist auch zu bedenken, dass die Konstellation der Satelliten günstig, oder auch ungünstig sein kann und sich diese Verhältnisse innerhalb recht kurzer Zeit entscheidend ändern können. Kommen dann mehrere ungünstige Faktoren zusammen - EGNOS aktiviert, ungünstiger Stand der Satelliten zueinander, ungünstiger Standort und kein stabiler Erstfix - kann die Trackaufzeichnung indiskutabel schlecht sein.

    paul-josef

  • Was liegen denn für Karten zugrunde? Mir fällt auf dass da "Wirtschaftswege" in der Nähe sind auf die er zusteuert.


    Auf Strasse zeigen ist AUS???


    Du hast teilweise 44km/h mit Schneeschuhen hingelegt :D


    Sind das die Punkte wo er auf die Strasse "springt" ??

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  • "auf strasse zeigen" war aus.
    ganz zu anfang zeigt der track bis 44 km/h; das sind unpräzise messungen zu anfang, denen ich keine bedeutung zumesse.
    es würde mich NICHT wundern, wenn ich in einem tal wegen abschattung unpräzise messungen erhielte. aber in diesem fall erwarte ich zufällig verstreute positionsbestimmungen wie bei den punkten 60 bis 75.
    was ich aber sehe, ist ein track der sozusagen "schnurstracks" in die falsche richtung führt und bei dem die einzelnen punkte für den unbedarften benutzer durchaus konsistent aussehen.
    könnte die erklärung in der reflexion eines satellitensignals liegen?

    Richard

  • Zitat

    ist ein track der sozusagen "schnurstracks" in die falsche richtung führt



    hat m.E. mit Abschattungen, Reflektionen, Empfangsstärke ect. nichts zu tun.
    Deshalb war ich ja auf der Suche nach einer anderen Ursache. Kartenmaterial, Einstellung, Gerät kaputt, wasweisich.

    Ich habe mit meinen Geräten schon viel erlebt. Aber einn Track in die entgegengesetzte Richtung noch nie.

    Edit: Wenn es eine Route wäre, so ein Fall war im Garminforum wo sich herausgestellt hat dass er auf der Topo routet, würde ich es verstehen.

    Bei einem tatsächlich abgelaufenem Track der entgegen der gelaufenen Spur aufgezeichnet wird habe ich keine Idee.

  • Hallo,

    es schon ein paar Jahre her, daß ich damals noch mit dem genialen Moser Bike Guide durch das Kloo-Aschertal navigiert bin. Soweit ich mich erinnern kann, wird das ursprünglich breite und beiderseits von hohen Bergflanken umgebene Tal an der Stelle deutlich enger und gabelt sich noch dazu.

    Daß dieses für GPS-Empfänger ohnehin schon schwierige Gelände mit den von Paul-Josef bereits beschriebenen Fehlerquellen


    Weiterhin wird empfohlen, mit dem Loslaufen zu warten, bis das Gerät einen stabilen Fix hat und die angezeigte rechnerische Genauigkeit auf wenige Meter abgesunken ist. Die Erfahrung zeigt, dass sonst einerseits die Zeit bis zum ersten Fix erheblich länger dauert, wenn man dem Gerät diese "Warmlaufzeit" nicht zugesteht, es andererseits dann auch zu solchen "Verirrungen" kommen kann, wie Du sie hier dokumentiert hast.

    Es ist auch zu bedenken, dass die Konstellation der Satelliten günstig, oder auch ungünstig sein kann und sich diese Verhältnisse innerhalb recht kurzer Zeit entscheidend ändern können. Kommen dann mehrere ungünstige Faktoren zusammen - EGNOS aktiviert, ungünstiger Stand der Satelliten zueinander, ungünstiger Standort und kein stabiler Erstfix - kann die Trackaufzeichnung indiskutabel schlecht sein.



    zu solchen Ausreißern führt, wundert mich nicht.

    Erst wenn das Gerät öfter zu solchen Fehlern neigt, würde ich an Hardware oder Karten den Fehler suche.

    Gruß bergdohle

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