Höhenberechnung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo


    eigentlich hatte ich mich schon für das 60CS entschieden, vor allem deshalb da ich eine exakte Höhenangabe haben wollte. Nun, nachdem das Gerät aber noch immer nicht lieferbar ist (war gestern beim Därr) denke ich doch, dass ich jetzt zum 60C greifen werde - und da habe ich jetzt an euch folgende Fragen:


    1. Wie exakt ist den so in der Praxis die reine GPS Höhenmessung - könnt ihr mir da aus euer Erfahrung weiterhelfen. Wieweit ist die GPS Messung von der tatsächlichen Höhe entfernt- so im Schnitt - und minimal-maximal?


    2. Wenn ich mir eine Topo Karte aufspiele - sind dann die Höhenangaben eigentlich exakt? Ich denke mir, wenn das Gerät ja eine Landkarte in sich hat, so müßte, wie auf einer Karte ja auch, für jeden gemessenen GPS Punkt eine entsprechende Höhenangabe vorhanden sein - mal von generellen GPS Messfehlern abgesehen - Oder werden Höheninformationen in einer Topo Karte gar nicht gespeichert, bzw nicht verwendet?


    So könnte ich mir ja das 60CS sparen, da ich eine Topo Karte früher oder später sicher verwenden möchte.


    lg


    chis

  • hallo,


    ich kann nur in bezug auf die nutzung und genauigkeit des 60c angaben machen.


    ich war vor wenigen tagen auf einer privaten transalp. oberstdort - riva. lt dem roadbook sollten das 12450HM sind und laut meiner gpsaufzeichnung waren es 12650HM. allerdings gehören da 50HM abgezogen, weil ich die durch einen verfahrfehler mehr hatte.


    wo gibts nun probleme?
    genau wie zu standort bestimmung brauche satelliten zur höhenbestimmung. es ist eine ellipsoidgitter über die erde gespannt, welches den meeresspiegel simuliert. soweit ist meine ung. kenntnis.


    zur exakten höhenbestimmung brauchst du mind. vier satelliten. da kanns schon mal probleme geben.
    auf der tour hatte ich insgesamt 3x probleme mit dem empfang. einmal direkt nach dem alpenhauptkamm auf einem steilen nordhang mit wald. beim zweitenmal hatte ich zur auffahrt nach madonna di campl. probleme, als der höhenmesser im oberen bereich werte zwischen 1530m und 1710m anzeigte. da es konstant bergauf ging habe ich mir den höchsten punkt notiert (=freie fläche - guter empfang) und habe später diese kapriolenwerte rausgenommen. beim dritten mal wars ein nordwesthang von der gebirgskette am gardasee. hohe luftfeucht - wald und nordwesthang waren da anscheinend das problem.


    zu den theoretischen höhenangaben lt. wanderkarte oder schilder ist das 60c relativ genau. maximale abweichung hatte ich mal bei schlechterem wetter von ung. 15HM. sogar am fimbapass bei leichtem regen war der wert nur 3HM daneben. für mich ist das alles voll i.O.


    da die höhe mit den satelliten festgestellt wird kann die ungenauigkeit genauso groß sein wie auf die position in der ebene.


    ich war über die rel. gute genauigkeit der aufzeichnung auf 400km länge etwas überrascht.


    ein 60cs hätte das nicht genauer gekonnt. der dieses gerät vom luftdruck abhängig ist und wir fast täglich wechselnde wetterlagen hatten, wäre es mit sicherheit in diesem fall nicht so genau gewesen.
    außer ich hätte öfters kalibriert, wofür ich wieder eine theoretisch genaue höhe brauche.


    die über 60eus mehrkosten für einen luftdruckgemessenen höhenwert sind mir das nicht wert.


    wenn du willtst kann ich die die höhenprofile der tour gerne schicken und dich von der qualität selbst überzeugen.


    servus - oliver (eagle1968@gmx.de)

  • Hallo Oliver,


    habe selbst noch keinen C60 (ist aber bereits bestellt).


    Nun zu meiner Frage:


    Hast du die Tour aufgezeichnet (als Track oder Route)? und hat dabei der Speicher ausgereicht.


    Viele Grüße aus Bayern,


    Thomas

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  • hallo,


    die ganze tour habe ich aufgezeichnet. mit dem speicher hatte ich keine probleme. wenn man weiß wie es geht, ist er sogar recht groß. die transalp (wie beschrieben) bin ich nur nach den trackdaten abgefahren. kein routing. routing wäre auf die dauer zu energie intensiv, da das gerät mehr rechnen muß. den aufgespielten track bin ich 'nur' abgefahren.


    du mußt bei ausreichend genau eingestellten zomm (zb 120m) nur auf der blauen tracklinie mit deinem schwarzen pfeil bleiben. abweichungen von 30m sind sofort erkennbar. dann heisst es stop und zurück. mir ist das bei einer steilen abfahrt auf einem forstweg passiert. da schaut man nur auf den weg und weniger auf das gps. plötzlich war die linie weg und ich mußte vollbremsen. waren nur 50m an einer abzweigung vorbeigefahren.


    natürlich kannst du auch mit trackback die strecke abfahren. macht aber irgendwie keinen spass. dann piebst es bei jeder abbiegung, ständig kommen abbiegehinweise. das kostet viel mehr strom. ich bin die acht tage mit 3sets 1800er akkus ausgekommen. hätte ich nie gedacht. das gerät war dabei ung. 70h im einsatz.
    natürlich kann man das piepsen bei abbieghinweisen ausschalten, aber dann macht das routing keinen sinn, weil man trotzdem ständig aufs gerät schauen muß.


    ich hatte 14 aufgespielt trackdateien von insgesamt 400km länge. nach dem abfahren der ersten datei, habe ich diese gelöscht. z.b. nach einem etappenziel oder tagsüber bei einem bekannten punkt habe ich meinen aufgezeichneten track gespeichert und gleich umbenannt. den aktivlog dabei unbedingt löschen. die trackaufzeichnung habe ich auf 100m gestellt. du mußt also nach spät. 50km speichern, sonst rechnet er den track alghoritmisch auf 500 wegpunkte zurück. welche einstellung man bei einer aufzeichnung macht muß jeder für sich selber entscheiden. eine mountainbiketour auf 100m genau aufzuzeichnen reicht vollkommen aus. wie die aufzeichnung mit der einstellung automatisch funktioniert habe ich noch nich ausprobiert.


    du kannst also insgesamt 19 trackdateien zum abfahren in den trackspeicher laden und hast dann noch platz für einen zum speichern, den du gefahren bist. das sollte für 600-700km ziemlich genauer daten reichen. für die adidas-TA-challange mit ihren 660km würde also ein 60c reichen.


    servus - oliver

  • @oliver1968

    Zitat

    ein 60cs hätte das nicht genauer gekonnt. der dieses gerät vom luftdruck abhängig ist und wir fast täglich wechselnde wetterlagen hatten, wäre es mit sicherheit in diesem fall nicht so genau gewesen.


    Genauer nicht unbedingt, aber besser. Da man den Barometer einstellen kann, daß er sich über die GPS-Höhe automatisch(wenn Empfang gut genug) kalibriert, zeichnet das 60CS die korrekte Höhe auch auf, wenn der GPS Emfpang schlecht oder ganz weg ist. Die Wetterlagen haben somit auch keinen Einfluß auf die Barohöhe.



    Rainer
    PS: Deine Umschalttaste ist kaputt!

  • ... und der 60cs ersetzt natürlich einen gesonderten Höhenmesser, wie man ihn beim Bergsteigen gut gebrauchen kann.


    Robert

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  • Zitat

    Da man den Barometer einstellen kann, daß er sich über die GPS-Höhe automatisch(wenn Empfang gut genug) kalibriert, zeichnet das 60CS die korrekte Höhe auch auf


    Nein, diese Aussage ist falsch!


    Korrekt ist der Höhenmesser auf Luftdruck-Basis nur dann, wenn er manuell aufgrund des bekannten Umgebungs-Luftdrucks oder der Höhe eingestellt (geeicht) wird.


    Das synchronisieren mit der GPS-Höhe ist nicht sehr genau. Das kommt nämlich dann in etwa auf das gleiche hinaus, wie jemand, der einfach nur einen 60C verwendet.


    Wenn also ein 60/6 CS im Einsatz, dann jeweils aufgrund bekannter Geländepunkte in der Karte vonZeit zu zeit die Höhe überprüfen. In den Bergen ändert sich der Umgebungs-Luftdruck relativ schnell.


    http://www.garmin-shop.ch/garmin-hoehenmes...ser-kompass.htm


    :bye:

  • Genauigkeit im Sinne der Möglichkeiten der GPS-Höhe und das ein GPS mit Barometer nicht besser sein soll als ohne, um das ging´s es weiter oben.


    Zitat

    Das synchronisieren mit der GPS-Höhe ist nicht sehr genau. Das kommt nämlich dann in etwa auf das gleiche hinaus, wie jemand, der einfach nur einen 60C verwendet.


    Das hab ich doch geschrieben, das es nicht genauer ist, aber mit dem Vorteil auch eine Höhe ablesen zu können wenn der GPS-Empfang zu schlecht ist.


    Den Rest hatten wir hier schon öfters...

  • Zitat

    Zitat von gps-one@11.07.2004 - 21:49
    Korrekt ist der Höhenmesser auf Luftdruck-Basis nur dann, wenn er manuell aufgrund des bekannten Umgebungs-Luftdrucks oder der Höhe eingestellt (geeicht) wird.


    Hi,


    so sehe ich das auch. Alles andere ist messtechnisch eigentlich nicht als Messung, sondern eher als grobe Schätzung zu bezeichnen.


    Zitat

    Das synchronisieren mit der GPS-Höhe ist nicht sehr genau. Das kommt nämlich dann in etwa auf das gleiche hinaus, wie jemand, der einfach nur einen 60C verwendet.


    Nein, eigentlich nicht. Aufgrund der Erfahrung mit der Höhenmessung auf Duzenden von Radtouren, die ich mit einem 60CS, einem eTrexVISTA und einem Forerunner201 gemacht habe, würde ich folgende Abstuffung immer bevorzugen.


    Platz 1: 60CS mit auf einem Höhenpunkt kalibrierten barometrischen Höhenmesser.


    Platz 2: 60CS mit einem unkalibrierten und völlig falsch eingestelltem Höhenmesser.


    Platz 3: Den Forerunner201, der die GPS-Höhe aufzeichnet


    Platz 4: 60CS mit nach dem GPS-Signal geeichtem barometrichen Höhenmesser


    Warum nun diese Wertung?
    Nun, Platz 1 dürfte klar sein. Das ist die im Moment exakteste Höhenmessung.


    Platz 2, denke ich ist für einige im ersten Moment nicht nachvolziehbar. Aber auch mit einem ungeeichten Höhenmesser kann ich immer noch die Höhendifferenz zimlich genau bestimmten. Dabei ist es unerheblich ob ich ein 100m Höhe losfahre und bei 200m ankomme, oder ob mit ungeeichtem barometrsichem Höhenmesser bei 150m losgefahren und bei 250m angekommen wird. In beiden Fällen ist die zurückgelegte Höhe 100m.


    So warum steht bei mir der Forerunner201 mit einer reinen GPS-Höhe vor einem 60CS mit, nach GPS-Höhe geeichter barometrsicher Höhenmessung.
    Bei einer reinen GPS-Höhenaufzeichnung im Track, weiss ich das ich mit einer gewissen Schwankungsbreite von +/- 40-50m im Maximalwert zu rechnen habe. Und so sieht auch die Trackaufzeichnung in der Regel aus.
    Bei einem 60CS mit nach GPS-Höhe geeichter barometrsicher Höhe bekomme ich dann in der Trackaufzeichnung zwar zunächst mal eine geklättete Höhentrackaufzeichnung. Aber wenn der 60CS dann auch die Idee kommt mal wieder die Höhe nach GPS-Signal abzugleichen, sind plötzlich innerhalb weniger Strecken-Meter Höenunterschiede im Bereich von bis zum 50m im Höhenprofil.


    Ich weis, das ist eine persönliche Einstellung, aber ich arbeite lieber mit einer ungeeichten barometrsichen Höhenmessung, und habe dann eine zimliche genaue Messunge der zurückgelegten Höhenmeter, als das ich meinen 60CS die barometrische Höhe nach dem GPS-Signal eichen lasse, und dann absolut überhaupt keine brauchbare Messung habe. Wenn ich dennoch die Höhe wissen will, kann der 60CS die GPS-Höhe ja immer auf der SATELITTEN-Seite anzeigen lassen, und brauche deswegen nicht mein Höhenmessprofil zerstören zu lassen.


    Zitat

    Wenn also ein 60/6 CS im Einsatz, dann jeweils aufgrund bekannter Geländepunkte in der Karte vonZeit zu zeit die Höhe überprüfen. In den Bergen ändert sich der Umgebungs-Luftdruck relativ schnell.


    Vieleicht kommt GARMIN ja mal auf die Idee, das beim Erreichen eines Annäherungswegpunktes, der barometrische Höhenmesser nach der im Wegpunkt eingestellten Höhe geeicht wird. Dann könnte man zumidestens auf bekannten Strecken die manuelle Kalibirerung vermeiden.


    Ansonsten suche ich mir immer größere Baustellen. Die werden bei Baubeginnt meist eingemessen. Irgendwo in Baustellennähe befindet sich dann ein farblich markierter Messpunkt, an dem die exakte Höhe im cm-Bereich vermerkt ist. Dananach erstelle ich mir einen Wegpunkt und kann später den barometrsichen Höhenmesser einstellen, wenn ich an diesem Punkt vorbeikomme.


    Mfg
    JLacky

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  • Zur Frage mit der Topo-Karte: Natürlich wäre es schön, wenn das GPS-Gerät die Höhe aus der Topo-Karte übernehmen könnte. Dies ist allerdings mit den Garmin Topo-Karten definitiv nicht der Fall. Die Höhenlinien dort sind reine Grafiken, die SW kann aus diesen Karten keine Höhe auslesen. Deshalb wird auch bei der Tourenplanung mit der Topo kein Höhenprofil ausgegeben.


    Ich habe mich sehr darüber geärgert, dies war für mich mit ein Grund, in Zukunft auf diese Art von Topo-Karten zu verzichten.

  • Zitat

    Ansonsten suche ich mir immer größere Baustellen.


    Da musste ich schmunzeln. Ja, wenn Du Autobahnbaustellen meinst, kein Problem. Aber in den Bergen kenne ich nicht so viele Baustellen auf 2000-3000 müM.


    :bye: