Anfänger sucht Navi für Trekkingrad

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo Leute,
    da am letzten Wochenende so tolles Wetter war, bin ich mit meinem Fahrrad mal quer durchs Ruhrgebiet gefahren. Habe mir vorher auch eine Karte vom BVA-Verlag gekauft und mir 2 schöne Touren bis an den Rhein zusammengestellt. Was passiert ist, könnt ihr Euch denken - in größeren Städten gibt es so gut wie keine Beschilderung, und so mußte ich alle 1-2 km nach dem Weg fragen bzw. auf der Karte nachschauen :cool:. Da es in diesem Forum (korrigiert mich wenn ich falsch liege) keine Rubrik "Kaufberatung" gibt, stelle ich hier meine Frage: ich bin also auf der Suche nach einem Navi fürs Fahrrad, welches a) so um die 200 - 300 Euro liegen sollte und das auch von einem Laien bedient werden kann. Da ich im Auto ein Garmin Nüvi nutze, habe ich mich auf der Garmin-Seite umgesehen. Leider bin ich mit der Auswahl der Geräte ziemlich überfordert - daher die Frage: könnt Ihr mir etwas helfen?
    Worauf sollte ich achten, was ist wichtig etc. . Vielen Dank schonmal im voraus.

  • Ein eTrex 30 (wenn man mit dem kleinen Display zurecht kommt, dafür ist es heller) oder Oregon 450 (wenn man Touchscreen mag) in Verbindung mit den freien OSM-Karten dürfte für den Anwendungszweck geeignet sein.

    Mike (mike_hd)

  • Vielen Dank für deine Info:). Deiner Aussage zufolge schließe ich daraus, das ich auch auf dem neuen Etrex30 die OSM Karten verwenden kann. Kann ich trotzdem die mitgelieferte Topo light Karte verwenden bzw. installieren, oder muß ich mich im Vorfeld für einen Kartentyp entscheiden? Noch was: Meint Ihr, dass für die neuen Etrex-Modelle Lenkerhalterungen angeboten werden? Oder muß man sich selber etwas basteln?

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  • Autonavis funktionieren meist so: Man gibt die Zieladresse ein und das Ding weist einen den für Autos optimalen Weg dorthin.


    Das funktioniert auf dem Fahrrad nicht so gut. Allein die Adresseingabe ist schon mit Hindernissen verbunden, da das nicht alle Karten können. Zudem weiß keine Technik der Welt, was du für ein Radfahrer bist und welche Wege du bevorzugst.


    Meist ist es sinnvoller, im Vorfeld einer Tour Karten anzuschauen und selbst einen Weg durchs Straßennetz zu suchen. Diesen Weg in der Realität ohne Aufwand zu finden, das ist dann die Aufgabe der Outdoornavis.


    Fürs Fahrrad ist der Edge800 ganz gut geeignet. Aber auch die anderen Geräte finden den Weg.


    In NRW ist die Beschilderung für Radfahrer übrigens ganz gut. Da sind einige € reingeflossen:
    http://www.radverkehrsnetz.nrw.de/RVN_schilder01.html

  • Also ich verwendete in Bremen einen VDO GP7.
    Das ist ein Outdoor-Navi fürs Fahrrad bei dem genau wie im Auto Adresseingabe und Sprachansage möglich ist.
    Mein ehemaliges Testgerät steht übrigens zum Verkauf. ;)


    Bei der Auswahl eines geeigneten Gerätes solltest Du aber noch erklären was Dir lieber ist? Möchtest Du bevorzugt nach Karte fahren, oder vorberechnete Routen abfahren oder direkt im Gerät ein Ziel eingeben das dieses dann automatisch ansteuert?


    Für den ständigen Blick auf die Karte sollte man sich eher für ein Modell entscheiden, das einen großen Bildschirm bietet. Das sorgt für mehr Überblick.
    Die größeren Geräte sind allerdings auch immer die teureren.


    Beim Abfahren einer Route oder eines Tracks (der Unterschied spielt jetzt mal keine Rolle) spielt die Karte nur eine untergeordnete Rolle. Im Wesentlichen fährt man einem Strich nach und bekommt bei jeder Richtungsänderung, etwa an einer Kreuzung, meist ein akustisches Signal.
    Die Strecke plant man vorher am PC, lädt eine fertig geplante Strecke aus dem Internet oder plant unter Einschränkungen direkt am Gerät.
    Da man teilweise sogar nach Gehör fahren kann, spielt die Bildschirmgröße eine untergeordnete Rolle.


    Eine automatisch berechnete Route kennt man aus dem Auto. Das gibt es auch fürs Fahrrad. Hierbei spielt die entscheidende Rolle das eingesetzte Kartenmaterial.
    Es gibt Kartenmaterial das eine Hausadresse als Ziel akzeptiert, manches nimmt aber nur Koordinaten an.
    Nehmen wir mal Garmin als Beispiel, gibt es die Topo Deutschland (auch die Topo Light) und die City Navigator Karte. Erstere beherrscht Autorouting, also die Berechnung einer Strecke vom Start bis zum Ziel entlang von Wegen und Strassen, letztere ebenfalls.
    Die Topo kennt aber keine Strassen und Hausnummern als Ziel, das kann nur der City Navigator. Dieser routet aber nur über Strassen während die Topo auch schmale Trampelpfade und Fahrradwege in die Strecke einbeziehen kann.
    OSM-Karten können im Prinzip beides, verfügen aber auch nicht über eine Adresseingabe fürs Ziel.


    Die neue etrex-Baureihe von Garmin kann jedes Garmin-Kartenmaterial nutzen, also auch OSM-Karten. Der Bildschirm ist relativ klein, weshalb man besser nur Routen und Tracks damit abfährt, die man vorgeplant oder automatisch berechnet hat.
    Geräte der Edge-Baureihe von Garmin brauchst Du nicht, da diese spezielle Trainingsfunktionen für Rennradler beherrschen und auf Leichtigkeit getrimmt sind. Beides Eigenschaften die für Tourenradler keine Rolle spielen.

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  • Das funktioniert auf dem Fahrrad nicht so gut.


    Guter Hinweis! :tup:

    Von der vom Auto gewöhnten Funktionalität muß man sich verabschieden, wenn es um Fahradnavigation geht. Ziel eingeben und auf "Los" drücken is nich.
    ;)

    Neben der Möglichkeit, das Navi nur als "Mooving Map" zu nutzen, und ansonsten selber zu schauen, wo´s lang geht, empfieht es sich, Routen vorher am PC mit ausreichend Zwischenzielen vorzuplanen. Oder die Variante, die Strecke als Track anzeigen zu lassen, insbesondere wenn man diese von irgendwelchen Portalen runterläd.

  • Das Edge kann den Geschwindigkeitssensor verarbeiten -> genauere Anzeige der Geschwindigkeit. Unwichtig? Dann ist ein anderes Gerät sinnvoller.


    Mit einigen OSM Karten findet man jede eingezeichnete Straße, allerdings kaum Hausnummern.


    Automatisches Routing für Radfahrer funktioniert in der Theorie schon. Wenn ich mir aber so anschaue, was sich die Automatiken da ausrechnen, plane ich mir lieber selbst etwas. Ich wüsste z.B. keine Automatik, die Steigungen berücksichtigt.
    Es gibt bei Garmin keine Option "nur asphaltierte Wege". Selbst beim City-Navigator landet man schon mal auf Ackerwegen, obwohl man mit dieser Karte tendenziell eher auf Hauptstraßen unterwegs ist, wenn man ihr die Streckenwahl überlässt.
    Bei der Garmin TOPO kann ich keinen Sinn hinter dem Routing erkennen. Da wird wild über Bundesstraßen und Ackerwege im Wechsel geroutet, ist mir völlig unverständlich.
    OSM-Karten routen alle unterschiedlich, je nach dem, was der Ersteller sich gedacht hat. Es gibt da Karten, z.B. die velomap, die für Tourenradler sehr brauchbare Strecken auswirft. Ist das Wegenetz sehr dicht und das Ziel weit weg, braucht diese Karte ein paar von Hand gesetzte Zwischenziele, sonst kann die Route nicht berechnet werden.
    Egal welche Karte, sinnvoll ist eine Vorabstreckenplanung meistens.


    Lange Rede kurzer Sinn, ein Radnavi will anders benutzt werden als ein Autonavi. Man sollte das wissen, sonst ist man hinterher enttäuscht.

  • Die Garmin-Topo schliesst je nach Einstellung im Gerät bestimmte Strassen aus. Als Fahrradfahrer wird man also zumindest nicht auf die Autobahn geschickt.
    Allerdings ist die Funktion so simpel gestrickt, das für Fahrradfahrer gesperrte Strecken wie Autobahnzubringer tatsächlich verwendet werden.
    Die gelten in der Karte als normale Schnellstrasse und Verbote kennt die Topo überhaupt nicht.
    Ich hatte bislang in Bremen und Niedersachsen keine Schwierigkeiten damit. Die Topo findet den kürzesten Weg über Felder und Wiesen, wenn es sein muss.


    Im Rheinland war das für mich aber eher ein Problem, denn der verkehrsberuhigte Radweg entlang des Stromes ist eben nicht der kürzeste Weg und der wird von der Topo auch nicht angesteuert. Zumindest wenn man nicht gerade direkt drauf steht, während man die Wegberechnung startet.
    Autorouting kennt nur schnellste oder kürzeste Route. Schön oder sicher sind keine Kriterien.

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  • Hallo Leute, vielen Dank erstmal an alle, die mir in so kurzer Zeit geantwortet haben. So wie es aussieht, werde ich mir ein etrex 30 zulegen, sobald es lieferbar ist. Es scheint für mich als Anfänger in der Fahradnavigation ganz gut geeignet zu sein. Außerdem verlasse ich mich ja auch noch auf meinen Orientierungssinn;), soll heißen, das Navi soll mir ja nur helfen, nicht zu viele Umwege zu fahren. Wenn ich es recht verstehe, lade ich mir die entsprechenden Ausschnitte der OSM Karten runter und plane dann meine Route am PC, richtig? Bietet das Programm diese Funktion, oder brauche ich zusätzliche Software? Danach spiele ich meine Tour auf eine Speicherkarte und stecke sie in mein Navi. Korrekt? Kann ich dann sofort starten oder fehlt etwas in meiner Überlegung? Wenn ich die Route am PC schonmal virtuell abgefahren bin, kenne ich ja eigentlich die Strecke größtenteils. Von daher wäre solch ein Gerät für mich in bestimmten Situationen extrem hilfreich:).

  • hallo spaßfahrer,


    in den OSM-Stammlanden klappt das ganz gut so.
    Ausserhalb davon weniger - da fehlen dann die richtigen Karten.


    Grüsse
    Anton

  • .........Bietet das Programm diese Funktion, oder brauche ich zusätzliche Software? Danach spiele ich meine Tour auf eine Speicherkarte und stecke sie in mein Navi. Korrekt?...........


    Guck mal bei Garmin und lade dier BaseCamp runter.
    Danach kannst du dir diese Karte runterladen und installieren:
    http://www.kleineisel.de/blogs/index.php/osmmap/
    (Gibt noch mehr Karten)


    Das kostet alles nichts und funktioniert ohne Gerät.
    Danach guck dir den Unterschied zwischen Tracks und Routen an.


    Das etrex hört sich vielversprechend an.

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  • Bei den OSM sollte man aber noch auf die Abdeckung schauen.
    Bei uns fehlen doch noch einige Wege.
    Sicher die Viel befahren Radwege sind meistens schon vorhanden.

    dakota 20 (FW 5.10 / GPSSW 5.00)
    summit (alt) (SW 2.5)

  • Wenn ich es recht verstehe, lade ich mir die entsprechenden Ausschnitte der OSM Karten runter und plane dann meine Route am PC, richtig?


    Korrekt, Du kannst aber auch mit Deiner Software/Karte planen (wenn man GPX-Files speichern kann) und den Track auf das Gerät übertragen.

    Zitat


    Bietet das Programm diese Funktion, oder brauche ich zusätzliche Software?


    Wie schon gesagt wurde, das kostenlose BaseCamp braucht man dazu.

    Zitat


    Danach spiele ich meine Tour auf eine Speicherkarte und stecke sie in mein Navi. Korrekt?


    Ja, einfach in das Verzeichnis \Garmin\GPX auf der Speicherkarte kopieren.

    Zitat


    Kann ich dann sofort starten oder fehlt etwas in meiner Überlegung?


    Ja, einfach den Track sichtbar machen und nachfahren.
    Je nach Strecke könnte man mit BaseCamp auch eine Route planen, dann gibt es Abbiegehinweise an den Kreuzungen.

    Mike (mike_hd)

  • Super. Das klingt ja alles prima. Werde Eure Vorschläge annehmen und mir auch mal das Programm Basecamp runterladen. Dann kann ich ja auch vorher schon mal ein bißchen damit rumspielen und alles mögliche ausprobieren:).
    Jetzt heißt es nur noch warten, bis das Gerät lieferbar ist - und dann auf Schnee- und Eisfreies Wetter hoffen zwecks Test. Vielen Dank nochmal an alle, die mir so schnell meine Fragen beantworten konnten. Werde mich bestimmt später nochmal melden, a) wegen bestimmt auftretender Fragen, und b) um Euch meine Erfahrung mit dem Gerät mitzuteilen (falls gewünscht).
    Schönes Wochenende.
    Tom

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