StreetPilot c320/c330

Nach einigem Studium sind mir folgende Unterschiede gegenüber der bisherigen 26xx-Serie aufgefallen:

- Vom Konzept her handelt es sich um die Antwort an Tom-Tom mit einem (scheinbar) jedoch besseren Gerät.

- Es ist nicht für GPS-Profi gedacht. Angesprochen sind wohl ganz technisch unbedarfte Anwender, die sich nicht mit komplizierten Eigenheiten herumschlagen wollen, sondern auf einfachste Art und Weise an ein Ziel navigieren wollen. Daher gibt es den c330, welcher weder PC noch Internet braucht, da alles Kartenmaterial im Gerät installiert ist.

- Koordinateneingabe, wie man das bisher bei allen GPS kannte, gibt es hier nicht. Das System arbeitet rein objektorientiert, d.h. Adresse oder Point of Interest. Man kann keine Koordinaten abseits befestigter Strassen eingeben. Auch werden keine angezeigt. Was zumindest bei diesem Low-Cost Gerät auch nicht notwendig ist. Dafür hat GARMIN die etwas teurerern StreetPiloten 26x oder den Quest. Für topographische Karten ist die c-Serie daher wohl nicht geeignet.

Die c-Serie ist IMHO das ideale Gerät für jemanden, der einfach navigieren will, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was er alles laden soll oder muss.

Moin!

Mal angenommen, ich wäre einer der Kunden, für die Garmin diese Geräte gebaut hat.

Warum sollte ich dann einen C320 oder C330 kaufen und nicht das Sonderangebot bei Mediamarkt von TomTom.

Allerdings kenne ich das TomTom Konzept zu wenig. Vielleicht reicht ja schon der Name Garmin als Marke aus. Auch nicht einschlägig vorbelastete Kunden, werden mit der Marke etwas anfangen können.

Auf der Website von der GPS-GmbH wird schon damit geworben: "...in der gewohnten Garmin-Qualität".

Das Marktsegment, daß unter anderem die ganzen Aldi- und Lidl-Bundle mit deren PDA-Lösungen geöffnet haben, wird sicher so groß sein, daß auch Garmin davon seinen Teil abbekommen möchte. Später dann mal zum Teil potenzielle Kunden für ein GPS mit mehr als Grundfunktionen.

Sam

Zitat

Zitat von ugly sam@10.04.2005 - 18:55
Vielleicht reicht ja schon der Name Garmin als Marke aus. Auch nicht einschlägig vorbelastete Kunden, werden mit der Marke etwas anfangen können.

Hi Sam,
ob die Marke Garmin im "Nicht-Outdoor-Bereich" wirklich bekannter ist als TomTom?
Immerhin ist TomTom sowohll auf PDAs als auch auf eigener Hardware sehr present und hat diverse Auszeichnungen "eingefangen".
Vielleicht hat ja jemand konkrete (z.B. Verkaufs-)zahlen?

Ein Argument für Garmin fällt mir ein : Bei Garmin gibt es ganz Europa anstelle nur eines Landes und 99€ für jedes weitere Land.

Soweit ich das in Diskussionen mitbekommen habe kann der TomTom nicht über verschiedene Karten (meist Länder) routen. Wenn ich also Deutschland und die Schweiz habe, muss ich an der Grenze umschalten bzw. erst mal den Grenzort kennen.

Dies gilt jedoch nicht, wenn die Karte wie z.B. Alpen sowohl die Schweiz wie auch Teile von Deutschland und Österreich beinhaltet.

Moin!

Ich glaube, in dem Segment von TomTom & Co ist es ganz wichtig, daß man das Gerät auspacken, im Auto anstöpseln und am besten gleich losfahren kann. Da gibt man dann auch mal 100 Euro mehr aus, damit ganz Europa drauf ist. Über Update-Möglichkeiten und deren Preise sowie über die möglichen Erweiterungsmöglichkeiten wird per se beim Kauf noch nicht nachgedacht. Auch das geht in Plug and Play unter. Oder anders: Damit möchte sich der durchschnittliche Kunde nicht beschäftigen. (das könnte aber später kommen, und ob man dann mit dem im Baumarkt, beim Kaffeeröster oder wo auch immer gekauften Gerät noch klarkommt, wird sich zeigen. Die Teile wird es in einiger Zeit ganz billig bei e*** gebraucht geben.)

Da der durchschnittliche Kunde keine anderen Geräte kennen wird, wird er mit einem dann auch wirklich funktionierenden Gerät zufrieden sein. Wer nicht zufrieden ist, wird zum potenziellen Kunden für Geräte mit vielfältigeren Bedienungsmöglichkeiten.

Exkurs: Als Routenplaner auf den PC-Markt kamen, war ich begeistert von den zusätzlichen Möglichkeiten, die diese boten. Kein langwieriges Kartenstudium mehr für spontane Fahrten in unbekanntes Gebiet.
Inzwischen, nachdem ich mit GPS vertraut bin, bieten sie mir eher zu wenig.

Nichts des trotz: Ich glaube der Markt von TomTom und ähnlichen Geräten wird in den nächsten Jahren boomen.

Sam

Sam, ich bin seit etwa 3 Monaten mit einem sp 2610 bei gps dabei und möchte es nicht missen. deine analyse/ prognose finde ich super und kann dir nur zustimmen, kurz genug ist es her dass ich auch vor einer kaufüberlegung war. an sich sehr zufrieden mit meinem 2610er liebäugelte ich mit der tollen 3d darstellung vom tomtom. mittlerweile hat sich etwas nüchternheit- sachlichkeit durchgesetzt und stehe voll auf die 2d ansicht. habe auch einen freund der hat navigon, und bevorzugt ebenfalls- da er wechseln kann. die 2d- view.
wenn ich mir nur eine einzige sache wünschen könnte was bei meinem 2610er besser wäre: ein akkubetrieb! ! !
das anstöspeln auch bei recht kurzen fahrten immer und ewig am ZA ist echt nervend. allerdings, nur das. halt ein kleiner schönheitsfleck. <_<

gruß aus wien., ernst

Zitat

Unterschiede zwischen der StreetPilot «c-Serie» und den StreetPilot 26x0:

Im Gegensatz zu der 26x0-Reihe ist die «c-Serie» nicht wasserdicht, sie kennt keine Positionsformate (Koordinaten), es werden keine Tracks der zurückgelegten Strecke aufgezeichnet (kein Trackspeicher), spezielle Gebiete oder Strassen können nicht ausgeschlossen werden, es lassen sich keine Zwischenziele (via Wegpunkte) eingeben und es können nur Wegpunkte gespeichert werden (keine am PC/Notebook erstellen selbstdefinierten Routen).

Die «c-Serie» ist daher das ideale und preiswerte Fahrzeug-GPS für alle Autofahrer, die sich nicht um die Technik kümmern, sondern lediglich ein sehr einfach handhabendes und unkompliziertes Navigationsgerät einsetzen wollen. Trotz seiner äusserst einfachen Bedienung über den Touch-Screen ist es jedoch sehr leistungsfähig in der Navigationsführung. Als Vorteil gegenüber der 26x0-Reihe ist der eingebaute Akku zu erwähnen. Wer mehr Bedienungs- und Programmierkomfort wünscht, oder das GPS auf dem Motorrad einsetzen will, der wählt einen GARMIN StreetPilot aus der 26x0-Reihe.

Quelle: http://www.garmin-shop.ch/garmin-streetpilot320_330.htm

Zitat

Zitat von ernst.hefter@11.04.2005 - 18:29
an sich sehr zufrieden mit meinem 2610er liebäugelte ich mit der tollen 3d darstellung vom tomtom. mittlerweile hat sich etwas nüchternheit- sachlichkeit durchgesetzt und stehe voll auf die 2d ansicht. habe auch einen freund der hat navigon, und bevorzugt ebenfalls- da er wechseln kann. die 2d- view.

Moin!

Mit dieser 3D-Ansicht scheint es so eine Sache zu sein. Auf den ersten Blick, also oberflächlich betrachtet, sieht das so der Realität angepaßt aus, daß man denkt, das ist viel besser als eine Papier-Karte, die man ja auch lesen können muß und in die man sich erst einmal einsehen muß.

Bei nüchterner Herangehensweise stellt man, oder zumindest ich, fest. daß die 3D-Ansicht die zweidimensionale Karten-Realität nur verzerrt. Eine 2D Ansicht gibt die Entfernungen zwischen zwei Orten immer in einem interpretierbaren Anstand voneinander an, während bei der 3D-Darstellung Verzerrungen auftreten.

Wenn man mal ehrlich ist, dann ist die sogenannte 3D-Darstellung nur eine perspektivische Verzerrung einer 2D-Darstellung. Das Ergebnis bleibt eine 2D-Darstellung, die allerdings als sogenannte 3D-Darstellung vermarktet wird.

Nun gut. TomTom & Co leben so gut davon, daß auch Garmin in der C-Klasse diese Art der Darstellung integriert.

Sam