Papierqualität selbstgedruckter Karten

Hallo,
weiß jemand, ob es das Tyvek-Papier, welches für die Herstellung von reiss- und wasserfesten Karten verwendet wird, auch als Druckerpapier für die Verwendung am PC gibt und in kleiner Abnahmemenge bezahlbar ist ?
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Papier in Verbindung mit einem Tintenstrahldrucker gemacht?
Gibt es noch andere sinnvolle Alternativen ? Vielen Dank.

interessanter Ansatz - aber das wird wohl nix ...

1. ist mir keine Bezugsquelle bekannt
2. mit dem Tintenspritzer auf Tyvek-Papier drucken ??? geht wohl auch nicht, da das Papier superdünnt & beschichtet ist

Für mich wichtige Sachen/Karten werden "normal" gedruckt und anschließend laminiert.

Hallo Siggi,

Zitat von Siggi

interessanter Ansatz - aber das wird wohl nix ...

1. ist mir keine Bezugsquelle bekannt

Schade, das hätte ich auch gerne. Das Zeugs gab es schon zu DDR-Zeiten unter dem Namen Hecosin für die Binnengewässerkarten. Es ist übrigens kein beschichtetes, sondern ein imprägniertes Papier.

Gruss Joern Weber

Zitat von Joern_Weber

Es ist übrigens kein beschichtetes, sondern ein imprägniertes Papier.
Gruss Joern Weber

Hallo Joern,

egal ob beschichtet oder imprägniert - da wird die Tinte nicht drauf halten, und das sehr dünne Papier wird durch die Transportwalzen des Druckers nicht erfaßt bzw. durchgezogen.

Ich mache das anders. Habe von Ortlieb Wasserdichte Taschen in der Grösse A4 (4 Stk.). In die bringe ich insgesammt 8 A4-Ausdrucke. Das reicht mir für eine Tagestour in den Bergen problemlos aus. So kann ich die Karten mit meinem Tintenstrahldrucker auf normales Papier ausdrucken. Damit das ganze etwas fester in der Hand liegt, habe ich ein dickes Papier (ca. 120g) dazwischen gelegt. Das ganze lässt sich problemlos falten, und hat sich bei mir jetzt schon seit längerem Bewährt. Pro Ortlieb-Tasche habe ich ca. 20 CHF bezahlt.

Zitat von webGandalf

Ich mache das anders. Habe von Ortlieb Wasserdichte Taschen in der Grösse A4 (4 Stk.).

Und warum klebt die Drucker-Tinte bei längere Aufbewahrung in einer Ortlieb-Tasche immer an der Tasche und nicht auf dem Papier?

Gruss Joern Weber

Zitat von Joern_Weber

Und warum klebt die Drucker-Tinte bei längere Aufbewahrung in einer Ortlieb-Tasche immer an der Tasche und nicht auf dem Papier?

Gruss Joern Weber

Nicht nur bei ORTLIEB Taschen. Mein Mopedtankrucksack ist auf ewig mit dem Stadtplan Portos verziert...

Muß am Kunsstoff liegen

Zitat von schmidt

Hallo,
probieren Sie mal obige wetterfeste weiße Folie.
wetterfeste Grüße
schmidt

... für den Laser ist das alles nix Neues ....:)

Zitat von Joern_Weber

Und warum klebt die Drucker-Tinte bei längere Aufbewahrung in einer Ortlieb-Tasche immer an der Tasche und nicht auf dem Papier?

Hmmmm.... Damit habe ich keine Probleme... Liegt das vielleicht an unterschiedlicher Tinte oder Papier??? Bei mir kann ein und die selbe Karte schon mal etliche Wochen in der Tasche bleiben, da ich sie normalerweise erst raus nehmen, wenn ich auf die nächste Tour gehe und andere Karten brauche. Wie lange ist bei Dir "längere Aufbewahrung"?

Hallo,

Zitat von webGandalf

Hmmmm.... Damit habe ich keine Probleme... Liegt das vielleicht an unterschiedlicher Tinte oder Papier???

Das mag sein, zu einem Farblaser-Drucker habe ich mich noch nicht durchringen können.

Zitat

Bei mir kann ein und die selbe Karte schon mal etliche Wochen in der Tasche bleiben, da ich sie normalerweise erst raus nehmen, wenn ich auf die nächste Tour gehe und andere Karten brauche. Wie lange ist bei Dir "längere Aufbewahrung"?

3 Wochen bei Hitze waren zu viel für den nicht ganz billigen Beutel.

Gruss Joern Weber

Zitat von Joern_Weber

Das mag sein, zu einem Farblaser-Drucker habe ich mich noch nicht durchringen können.

Bei mir ist es aber auch Tinte...

Zitat von Joern_Weber

3 Wochen bei Hitze waren zu viel für den nicht ganz billigen Beutel.

Ne, billig sind die Beutel bei der Anschafung nicht. Ich rechne das aber etwas anders. Ich habe mir unterdessen einige CDs der SwissMap zugelegt. Wenn ich ausrechne, was mich die entsprechenden Papierkarten kosten würden (Zugegeben man wird selten die ganze Fläche in Papier kaufen...), ist das bei 1:25'000 etwas das vierfache. Wenn ich jetzt aber schon die elektronische Version besitze, und die in sehr guter Qualität ausdrucken kann, muss ich sie nur noch gegen Feuchtigkeit schützen und ich habe meine Karten auch gleich noch. Da liegt dann der Preis von ca. 20 CHF pro Beutel schon drinn. Das entspricht dann etwa einer entsprechenden 25'000-Papierkarte. Die Beutel sind jetzt schon etliche Mal mit auf Tour gewesen (ca. ein Jahr lang), und sind eigentlich so gut wie unverwüstet. Wenn ich es so betrachte haben sie sich schon gelohnt. Und sollten sie dann einmal in irgend einer Form Schaden nehmen, sind sie für mich bald mal amortiesiert, und werden ersetzt.

Ev. hat das abfärben etwas mit der Hitze zu tun. War das einfach direkte Sonneneinstrahlung? Oder war das mehr, Heizkörper oder ähnlich? Presst Du die Luft vor dem Verschliessen ganz aus? Könnte vielleicht auch noch einen Einfluss haben.

Zitat von webGandalf

Ev. hat das abfärben etwas mit der Hitze zu tun. War das einfach direkte Sonneneinstrahlung? Oder war das mehr, Heizkörper oder ähnlich? Presst Du die Luft vor dem Verschliessen ganz aus? Könnte vielleicht auch noch einen Einfluss haben.

Mhh... Ich habe den Beutel immer in der Kopftasche des Rucksacks. Die Luft lasse ich raus damit der Beutel schön flach ist.

Gruss Joern Weber

Dieser Thread war mir bislang verborgen geblieben. Bin erst durch das letzte Posting aufmerksam geworden.

Ich finde auf die Schnelle keine Bezugsquelle für ein Tyvek-Papier in A4. Nur für Versandhüllen in verschiedenen Formaten wird es angeboten, man könnte nur entsprechende Umschläge kaufen und es seitenweise selbst zuschneiden.

Dann gibt es natürlich Rollenware, denn ein solches Material wird für die Roll(banden)werbung professionell eingesetzt, weil es sich resistent gegen häufige Verformungen verhält. Entsprechend finde ich auch nur große Rollen, z.B. 44" und teuer. Aber die Frage nach der Bedruckbarkeit mittels Tintenstrahlern beantwortet sich damit, weil in diesem Bereich fast ausschließlich mit Tintenstrahl-Großdruckern gearbeitet wird. Allerdings auch mit speziellen Dye- oder Pigmenttinten und mit Spezialgeräten sogar mit Tinten auf Lösemittelbasis.

Sollte man also im Heimdrucker passendes Material bekommen, stünde eigenen Versuchen nichts im Wege. Allerdings wäre ich vorsichtig mit Farblaserdruckern, weil die modernen Polymertoner mit hohen Temperaturen aufs Papier gebrannt werden und nicht sicher ist, ob das kunststoffbasierte Tyvek das aushält. Sollte das nicht der Fall sein, kann man den Laserdrucker irreparabel beschädigen. Aber im Tintenspritzer ist ein Test ohne Risiko.

Sollte also jemand eine Bezugsquelle kennen, wäre es nett, uns diese zu verraten.

paul-josef