Eigenbau #2 - einfache "Dockingstation"

Hier ein paar Bilder meines Eigenbaus einer einfachen "Dockingstation".

Im Grunde besteht meine Dockingstation aus einem entsprechend abgewinkeltem Plastikstreifen, einem durchtrennten USB-Kabel, einem dazwischen gelöteten 4-poligen Kippschalter und einer Leuchtdiode.

Die Leuchtdiode hat die Funktion einer Einschaltkontrolle und leuchtet sobald die Dockingstation mit 5 Volt versorgt wird.

Der Kippschalter besitzt folgende Schaltstellungen:
- PC-Modus (Akku laden)
- Aus
- Navi-Modus (Akku laden)

In der Stellung "PC-Modus" sind die Datenleitungen und die 5 Volt Versorgung des USB-Kabels durchgeschaltet. Der Akku wird bei Bedarf mit maximal 500 mA geladen.
Der Zumo startet wie gewohnt im PC-Modus.

In der Stellung "Aus" sind die Datenleitungen und die 5 Volt Versorgung des USB-Kabels nicht durchgeschaltet. Der Akku wird nicht geladen.
Der Zumo zeigt "Close Battery Door" an.

In der Stellung "Navi-Modus" ist nur die 5 Volt Versorgung durchgeschaltet, die Datenleitungen des USB-Kabels sind nicht durchgeschaltet. Der Akku wird bei Bedarf mit maximal 500 mA geladen.
Der Zumo startet zuerst im "PC-Modus", erkennt dann, dass keine USB-Kommunikation möglich ist, bootet dann automatisch erneut und befindet sich dann im Navi-Modus.

Das der Zumo in der Stellung "Navi-Modus" zuerst im PC-Modus startet ist zwar ein Manko, jedoch kann ich damit besser leben, als mit der ewigen Umstöpselei USB-Kabel rein, USB-Kabel raus, Netzgerät rein, Netzgerät raus, USB-Kabel rein, usw. ...

Alternativ könnte man auch das Steckernetzgerät mit dem Schalter verbinden, dann wäre das Manko weg und in der Schalterstellung würde der Akku mit maximal 1000 mA geladen, da der Zumo erkennt, ob er mit einem original Steckernetztgerät oder einer anderen Quelle verbunden ist.
(@TF54 - Das ist so. Das konnte ich im Service-Fenster des Zumo erkennen.)

Änderung/Erweiterung:
Siehe auch neue Erkenntnisse unter "http://www.naviboard.de/vb/sho…d.php?p=320194#post320194".

Zitat von magic911

Den Sockel deiner Halterung mit 2 u-USB versehen, in eine das PC USB Kabel, in das andere das USB-Kabel vom Ladegerät eingesteckt. dann auch wieder PC - AUS - LADEN als Schalterstellung. Mit dem Ladegerät wird der Zumo IMHO schneller geladen als am PC.

Hatte ich zuerst auch vor, jedoch bekomme ich nirgends eine Mini-USB-B-Buchse gekauft, habe auch kein defektes Gerät mit der entsprechenden Buchse rumliegen und das 230 Volt Garmin Steckernetzgerät wollte ich nicht auch noch zerschneiden. (Reichte mir schon, dass ich das 12 Volt Autokabel zerschneiden musste, da das Kabel sonst am Schalthebel und Handbremshebel rumbaumelte.)

Zitat von MacFan

Aber das grundsätzliche Problem, nämlich dass man zum Laden und Datenübertragen den Batteriefachdeckel entfernen muss, löst sie leider auch nicht.

Das ist beim aktuellen Zumo jetzt nun mal so und Garmin wird das bestimmt nicht ändern, zumindest nicht für die bereits verkauften Geräte.

Zitat von paulymusik

..., aber wenn ich es richtig verstehe kannst du alles mögliche machen (Daten übertragen, laden, Zumo im Nav Mode bedienen, einstellen etc.) ohne jedesmal abstöpseln, Batteriefachdeckel zu, danach wieder auf usw. Das dürfte jetzt elegant nur mit Schalter gehen.

Du hast es richtig verstanden.

Ich brauche jetzt nur noch darauf zu achten, dass ich ich nicht zu schnell umschalte, damit der Zumo das Umschalten erkennt und entsprechend neu bootet.

Mir klar, dass eine Garmin Dockingstation besser gewesen wäre, die gibt es jedoch (noch?) nicht.

Das es auch anders geht, sieht man zum Beispiel beim StreetPilot 2610 und GPSMap 276 C. Bei den beiden Geräten kann ich jeweils gleichzeitig das 230 Volt Netzgerät anschließen und das USB-Kabel anschließen. Wenn die genannten Navis eingeschaltet und mit dem PC verbunden sind, dann kann ich das Navi bedienen oder via MapSource Daten senden / empfangen, ohne weitere Stöpselei. Dafür hat Garmin aber auch spezielle USB-Treiber programmieren müssen.
Beim Zumo hat es sich Garmin da leichter gemacht und nutzt den Windows USB-Laufwerk-Treiber. Hier gibt es aber auch den Vorteil, dass ich über einen Datei-Manager auf den Zumo und das MicroSD Laufwerk zugreifen kann, das klappt beim StreetPilot 2610 und GPSMap 276 C leider nicht.

Zitat von SP2610Verwöhnter

In der Stellung "Navi-Modus" ist nur die 5 Volt Versorgung durchgeschaltet, die Datenleitungen des USB-Kabels sind nicht durchgeschaltet. Der Akku wird bei Bedarf mit maximal 500 mA geladen.
Der Zumo startet zuerst im "PC-Modus", erkennt dann, dass keine USB-Kommunikation möglich ist, bootet dann automatisch erneut und befindet sich dann im Navi-Modus.

Neue Erkenntnisse.

Ich habe mittlerweile herausgefunden, was ich machen muss, damit der Zumo in meiner selbstgebauten "Dockingstation" bei der Schalterstellung "Navi-Modus" direkt im "Navi-Modus" startet und nicht zuerst im "PC-Modus".

Wenn man die Pinne 4 und 5 vom Mini-USB-Stecker über einen Widerstand mit 18 kOhm verbindet, dann schaltet der Zumo versorgungstechnisch im "PowerCable" Modus ein und lädt/verbraucht maximal 1000 mA.
(Entspricht dem original Garmin Steckernetzgerät.)
Ist z.B. auch interessant für ein externes Akkupack, wenn man den externen Akku mit maximal 1000 mA belasten möchte.

Wenn man die Pinne 4 und 5 vom Mini-USB-Stecker über einen Widerstand mit 39 kOhm verbindet, dann schaltet der Zumo versorgungstechnisch im "USB Factory" Modus ein und lädt/verbraucht maximal 500 mA.
Ist z.B. interessant für ein externes Akkupack, wenn man den externen Akku nur mit maximal 500 mA belasten möchte.

Hallo ziphona,

den 'Mini-Kippschalter 4-polig Ein/Aus/Ein' bekommst du z.B. auch hier:
Conrad. - Artikel-Nr.: 700060 - 62
Conrad. - Artikel-Nr.: 705153 - 62
Reichelt - Artikel-Nr.: MS 500R

Den Mini-USB-B Stecker habe ich zerlegt und die ursprünglich 4 polige Leitung bis zu Schalter durch eine 5-polig abgeschirmten Leitung ersetzt.
Die GND-Leitung habe ich nicht mehr über den Schalter geschaltet, da ich den vierten Schalt-Pol für die ID-Leitung mit dem Widerstand benötige.

Bei einem externen Akkupack bietet es sich an, den Widerstand direkt am Mini-USB-B Stecker anzulöten, dann benötigt man nur eine 2-polige Leitung bis zum Akkupack.