Ausrichtung von UTM-Karten: Papier / GM

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,

    ich teste zur Zeit mit Karten in UTM Projektion rum. Ausgangskarten sind Papierkarten des AMS 1:50.000. Dabei bin ich auf folgendes gestossen:

    Normalerweise sind Papierkarten in UTM-Projektion ja so: Die Blattränder sind parallel zu den Längen-/Breitengraden. Die senkrechten Gitterlinien weichen (auf der Nordhalbkugel) nach rechts-/links ab, je nachdem, ob sie östlich/westlich vom Zentralmeridian sind. Demnach sind auf der UTM Karte die DMS Linien parallel zum Kartenrand, die Gitterlinien nicht.

    Nach Einlesen und Georeferenzierung in GM richtet GM das Image nach Gitter-Nord aus sodass die Kartenränder (und auch die DMS-Linien) nicht mehr horizontal/vertikal sind.

    Dies ist natürlich nicht gerade optimal beim Zusammenfügen von Images, die zuvor rand-beschnitten werden, da immer ein kleiner dreieckiger Spalt bleibt. Irgendeine Idee, wie die Imageausrichtung gleich zu den Meridianen ausgerichtet sein kann?

    lg, Paul

    WILDGOOSE Geo Services - Specialist for Vietnam

  • Hallo Paul,


    vermutlich hast du nicht die passende Methode zum Beschneiden gewählt. Für die russischen Militärkarten habe ich hier mal beschrieben, wie man die unter Ausnutzung der Möglichkeiten der Crop-Funktion nahtlos zusammensetzt. Das geht mit den AMS-Karten genauso, wobei du den Snap-Wert passend zu den Karten setzen mußt.

    "The universal aptitude for inaptitude makes any human accomplishment an incredible miracle." (John Paul Stapp)

  • Hallo Hans,


    Du bist wie immer einer der grossen GM-Experten. Das mit der Crop-Funktion muss ich mir noch ansehen.


    Was ich festgestellt habe ist, dass bei Reprojection nach Lat/Lon (dabei gleich auch zu WGS84) das Image nach den DMS Grid ausgerichtet wird. Nachteil oder Ungenauigkeit habe ich nach kurzem Test nicht festgestellt.


    Werde noch weiter testen und dann bescheid geben .....


    Danke und lg,
    Paul

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  • Hallo nochmals,


    danke für den Tip mit dem Cropping, genau das habe ich gesucht. "Automatically crop collar" oder "Snap to manually specified degree boundary" mit dem von GM vorgeschlagenen Wert 0.125 bringen die gleichen Ergebnisse. Andere Werte sind unwesentlich schlechter, der Wert 0.33333 geht nicht, den will GM nicht. Klar dürfte daran liegen, dass sich mit diesem Wert GM an den Blattschnitt orientiert (der ist 15' x 15')


    Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, ob beim (vorläufigen) Endprodukt die Projektion UTM bleibt oder auf Lat/Lon geändert wird.


    Wenn ich alles beieinander habe, poste ich mal den "Produktionsablauf".


    lg, Paul

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  • Hallo Paul,


    0.125 Dezimalgrad ist die Grundeinstellung von GM, das sind 7'30" und entspricht dem Blattschnitt der 1:24k-USGS-Topos. Wenn du Karten mit 15' Blattschnitt hast, wären das 0.25°. 0.3333° aka 20' hat GM verweigert, weil diese Karten weniger als 20' überstreichen. Du kannst die Snap-Werte auch in Grad Minuten Sekunden in der Form dd mm ss eingeben (also in diesem Fall 00 15 00), das funktioniert genauso.

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  • Hallo Hans,


    die Cropping-Funktion ist echt super. Ich bilde mir ein, dass bei 0.125 der Übergang ein kleines Haucherl besser ist als bei 0.25 (keine Ahung warum, ist aber auch egal, Ergebnis ist echt super).


    Mein Ablauf steht auch schon mal fest, das Problem, welches aufgetreten ist: Beim Zusammenfügen von 2 Projektionszonen (UTM 48 und 49) kann man Überraschungen haben. Das projezierte Bild wird dann nach der erstgeladenen Projektion abgebildet, egal, wie die andere ist (die Koordinaten stimmen aber durchgehend).


    Um das zu umgehen, wird zwischendurch zu Geographic umprojeziert. Mein Ablauf ist daher wie folgt:


    1. Einlesen der JPGs und Referenzierung mit GM (UTM / native Map Datum)
    2. Abspeichern mehrerer JPGs (in Gruppen, nicht zonenübergreifend) als GM-Workspace
    3. Alle JPG-Gruppen in einem Arbeitsgang Croppen und speichern als ECW (1:1)
    4. Convert/Reproject zu Geographic (Lat/Lon), native Map Datum beibehalten
    5. Danach die erzeugten ECWs zusammenfügen (sind noch Geographic / native Map Datum)
    6. Danach zu WGS84 konvertieren


    Übrig bleiben sollen dann 4 grosse ECWs (Vietnam ist von der Form nicht gerade optimal).


    Für Kritik bin ich immer offen :)


    lg, Paul

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  • Hallo Paul,


    Für Kritik bin ich immer offen :)


    bitteschön ;): JPG und ECW sind verlustbehaftete Kompressionsverfahren, ich würde ALLE Datums- und Projektions-Manipulationen und Gruppierungen vornehmen, bevor ich die JPGs dekomprimiere, um sie dann einmal final neu als ECW zu komprimieren. Wenn du erst aus jedem JPG ein ECWs erzeugst und diese dann zu größeren ECWs zusammensteckst, wird die Dekrompressions/Kompressions-Schleife zweimal durchlaufen. Im Moment hast du folgenden Workflow:


    JPG -> dekomprimieren, komprimieren -> Einzel-ECWs -> dekomp., komp. -> große ECWs


    Mit jedem dieser Schritte verlierst du Qualität. Wenn du unbedingt einen grafischen Zwischenschritt brauchst, um an den Bildern selber zu manipulieren (Helligkeit, Kontrast, Gamma, Farben...), speichere die JPGs als TIFF, dieses Grafikformat komprimiert verlustlos.

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  • Danke Hans für die zahlreichen Infos.


    Werd das nochmals durchdenken. Wenn ich richtig verstanden habe, dann anstelle des ersten Abspeichern als ECW als TIFF abspeichern.


    lg, Paul

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  • Hallo Paul,


    dann anstelle des ersten Abspeichern als ECW als TIFF abspeichern.


    ja, aber laß jeweils immer PRJ-Datei und TFW-Datei (Worldfile) miterzeugen. GM schreibt beim Tiff-Export GeoTiffs, die die Referenzierung im Header enthalten. Wenn man diese Geotiffs mit einer Bildbearbeitung verändert und dann wieder speichert, wird die Georefenzierung im Tiff-Header gelöscht. Mit den zugehörigen PRJ- und TFW-Dateien läßt sich die veränderte Datei dann trotzdem wieder ohne Neureferenzierung in GM laden.


    Wenn du an den Quelldateien nicht rumfrickeln willst, würde ich den Zwischenschritt ganz weglassen, also alles auf einmal in GM laden (wenn deine Maschine da mitspielt), zurechtschubsen und dann nacheinander die gewünschten Teilbereiche jeweils in ein ECW exportieren. Die Exportgrenzen kannst du im "Export Bounds"-Tab nach Belieben einstellen.

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  • Hallo Hans,


    was ich mittlerweile festgestellt habe:


    Wenn GM ein GeoTIFF schreibt und nachher einliest braucht es die Angabe des Kartendatums oder des *.prj Files, wenn das Datum ungleich WGS84 ist. Ist doch eigenartig.


    Ist im GeoTIFF das Datum WGS84, braucht es nichts zusätzliches. Eigentlich sollte ja im Header drinstehen, welches Datum das Image enthält, egal ob WGS84 oder was anderes.


    Eines noch: Wie gross sollte ein GeoTIFF maximal sein?


    danke und lg, Paul

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  • Hallo Paul,


    hab's eben nochmal mit einer kleinen Karte mit Lambert Conformal Conic und ED50 gestestet, Geotiff-Reimport funktioniert bei mir ohne zusätzliche prj-Datei und irgendwelche anderen Mätzchen. Lade dir bitte mal ListGeo runter und sieh dir die Geotiff-Header an, irgendwas ist da faul.


    Wenn du Geotiffs anderweitig weiterverwenden willst, sollten sie nicht größer als 4 GB sein. Wenn sie größer zu werden drohen, schreibt GM sie nach Rückfrage im Bigtiff-Format, womit m.W. noch kein Bildbearbeitungsprogramm umgehen kann.

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