Batterieklappe GPS V

Hallo liebe V'er Fans!
Bedauerlicherweise hat sich vor ein paar Wochen ein Problem bei meinem GPS V aufgetan.
Beim Einschaltversuch nach einer Woche "Liegezeit" in der Schublade tat sich nicht's mehr. Ich war mir sicher, daß die Akkus aufgeladen waren und begab mich zur Fehlereingenzung. Schnell wurde die leicht verschmorte Batterieklappe entdeckt. Auf der Aussenseite der geschlossenen Klappe war ein ca. 1mm großes Loch eingebrannt. Im Innenbereich sah die Sache schlimmer aus. Beide Kontaktfedern teilweise in das Gehäuse eingebrannt. Die Akkus (VARTA NiMH, 1700mAh, 1 Jahr alt) wiesen keine "Brandmerkmale" auf. Bei Messungen der einzelnen Akkuzellen konnte ich keine Veränderungen feststellen.
Ich konnte mir diesen Vorgang nicht erklären ??
Auch beim Laden/Entladen der Akkus hat das Ladegerät (Ansmann 5) keinen Zellenfehler erkannt.
Vom ersten Schock erholt habe ich mich der "Reparatur"... gewidmet.
Batteriefedern nachgebogen, alles mit Ballistol behandelt. Resultat: GPS V läuft wieder. Durch das eingebrannte Loch in der Batterieklappe war von Dichtigkeit natürlich keine Rede mehr.
Da die Garantie noch nicht abgelaufen war habe ich meinen Vetragshändler angerufen. Gerät am 08.11 eingeschickt und am 23.11 wieder mit neuer Batt.-Klappe zurückbekommen. Die Instandsetzung war kostenfrei.

Habe heute bei der Firma angerufen die meine Garantieleistung ausgeführt hat um zu erfahren was der Grund des Problemes war.
Die Antwort:
Durch die unterschiedlichen Baugrößen (Toleranzen vorallem in der Baulänge) der Mignon Zellen kann es bei der Plusseite der Batterie passieren, dass die Federspannung des Batteriefachdeckels zu stark ist.
Dies hat dann zur Folge, dass die Feder von dem Plus "Nippel" der Zelle teilweise abrutscht und das Gehäuse der Zellenoberseite kontaktiert (= Kurzschluss).
Bei einigen Akkuherstellern ist dieser obere Gehäusering isoliert ausgeführt.
Leider nicht bei meinen damals eingelegten VARTA Akkus. Bei meinen Ersatzakkus des Herstellers "GP" ist das beispielsweise isoliert.
Man könnte also die Zellen die nicht auf der Plusseite isoliert sind (ausser dem Plus "Nippel") selbst isolieren (Iso Band etc.).
Dies betrifft nicht nur explizit V'er sondern meiner Meinung nach alle Geräte der gleichen Bauform bzw. mit dem selben Batteriefachdeckel.

Vielleicht konnte ich mit dem Artikel dem einen oder anderen weiterhelfen.

Viele Grüße, Mic

Zitat

Zitat von dl4zbi@30.11.2004 - 21:13
Bei Messungen der einzelnen Akkuzellen konnte ich keine Veränderungen feststellen.

@Mic
das ist mir nicht klar, wenn ein doch heftiger Kurzschluß aufgetreten war, sollte die betroffene Zelle entladen sein, oder hab ich was falsch verstanden ?

Hallo Peter,
genau das ist der Punkt den ich auch nicht nachvollziehen kann.
Normalerweise müssten die Zellen (oder auch nur eine Zelle) völlig entladen sein....
So war es aber nicht !? Auch die Zeit des entladens dauerte ca. 15min. je Zelle.
Deutet für mich daraufhin, dass die Zellen min. 70-90% Kap. hatten (?)

Habe jetzt die VARTA Akkus gegen GP getauscht. Bei den GP Akkus schaut im Prinzip ausschliesslich der Plus "Nippel" aus dem Gehäuse.

Gruß, Mic

Hallo,

ich hatte vor ca. zwei Jahren das gleiche Problem, allerdings ist der GPS V damals komplett "abgefackelt".

Das Problem trat auf weil/obwohl ich den "Fahrrad-Kit" von Garmin drin hatte. Es handelt sich dabei um zwei zusätzliche Federn, die zwischen die Zellen geklemmt werden und die Federspannung nochmals erhöhen, damit die Akkus beim Fahrradfahren weniger klappern.

Gerät wurde anstandslos von Garmin ersetzt, nur seitdem verzichte ich auf dieses "Fahrrad-Kit".

Gruß
Robert