Funk am Motorrad

Lieber Andreas,

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Ich möchte hier jedoch davon abraten Billigschrott von Conrad zu kaufen. Nach langjähriger Erfahrung kann ich nur sagen, es gibt für den "echten Gebrauch" nur drei Hersteller, die verwendbare Funkgeräte herstellen!! Das ist Kenwood, Yaesu und Icom, wobei Alinco noch tolerierbar ist.

Du scheinst Dich ja mit der gesamten Herstellerpalette hervorragend auszukennen. Leider kann ich Dir aber aus eigener Erfahrung, wie in einem meiner vorigen Beiträge bereits erwähnt, nicht 100%ig zustimmen. Bei mir an meiner SRX und bei meiner Frau an ihrer XV funktioniert der "Billigschrott" von Conrad sehr gut. Natürlich darf man nicht den Anspruch haben z.B. in Punkto Reichweite das Gleiche zu erreichen wie bei einem der namhaften Markenhersteller.

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Der Rest ist SCHROTT, den man höchstens mal auf dem Campingplatz für die Kinder gebrauchen kann.

Ich finde es schade, dass Du alles einfach als "SCHROTT" bezeichnest. Erstens kommt es auf die Ansprüche an und zweitens glaub ich nicht, dass Du alle auf dem Markt befindlichen Geräte schon selbst getestet hast. Aber egal, so sei Deine Meinung...

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Desweiteren ist beim Funkbetrieb auf dem Motorrad eine VOX nicht gerade brauchbar, selbst die teuerste VOX wird bei entsprechenden Windgeräuschen ständig die PTT schalten.

Da kann ich nur zustimmen!

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Für Nichtlizensierte würde ich das kleine Kenwood PMR empfehlen. Es hat tatsächlich die angegebene Sendeleistung ( haben die Billigdinger nie!!)

Hast Du das gemessen... ?

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und hat invertierbare Modulation, d.h. dass man bei Invertierung schlechter abgehört werden kann, insbesondere von Amateurfunkern, die den Bereich bei 460 MHz problemlos, auch bei einem Frequenzratser von 6,25 MHz, abhören können!

Wer braucht das? Ich will mit meinen Mitfahrern kommunizieren und keine hochwichtigen Geheimnisse austauschen! Und eine Invertierung rückgängig zu machen ist ja, gerade von technisch begabten Amateurfunkern überhaupt kein Problem. Also wozu?

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Wer etwas mehr ausgeben will, kann sich ja mal Testweise eine Amateurfunkgerät kaufen, zum Kauf und zum Hören mit den Teilen braucht man keine Lizenz. Mit der TH-F7E kann man zwei Frequenzen GLEICHZEITIG hören und man hat den Vorteil, dass man alle freien Bänder verwenden kann mit einer Leistung von 5 WATT (!!). Vergleich: PMR 0,5 Watt LPD:0,01 Watt, Free Net 0,5 Watt. Ausserdem kann die Kenwood THF7E noch Radio hören und Polizei, da mitzuhören ist aber strengestens verboten!!

Was willst Du mit 5 Watt auf dem Motorrad? Gerade die niedrige Leistung ist ja der Vorteil, dass man räumlich relativ ungestört bleibt. Wenn jeder mit 5 Watt senden würde hätten wir Zustände wie beim CB Funk, jeder hört jeden. Ich will eigentlich nur mit meinen Mitfahren im direkten Umfeld sprechen und nicht mit der anderen Motorradgruppe auf der anderen Seite des Bodensees, die zufällig den gleichen Kanal haben. Und stören möchte ich die natürlich auch nicht! Außerdem ist eine Amateurfunklizenz fürs Motoradfunken ja ein wenig übertrieben - oder?

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Zu guter letzt: wer hat hier denn das Funkgerät unter'm Sitz montiert? Irgendwer hatte das wohl gemacht. Davon kann ich nur dringend abraten, solange man nicht die Antenne "aussen" am Motorrad anbringt und das wird ja wohl niemand, da man die Antenne bei lizensfreien Geräten nicht abnehemn kann/darf. Wer dann stöhnt, dass er nichts hört oder nicht gehört wird, brauch sich nicht wundern.

Hab ich mich gewundert? Nein, wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, das es bei mir geht und zwar sehr gut.
Wie oben schon erwähnt hab ich nicht die Absicht Kilometer weit zu funken, so fällt die Sende- und Empfangsdämpfung durch die Sitzbank nicht ins Gewicht. Mir war wichtig, dass das Ding unsichtbar und Wassergeschützt untergebracht ist und ich das Funkgerät immer am (bzw. im) Motorrad lassen kann. An einer unverkleideten SRX hast Du dazu nicht viele andere Möglichkeiten als unter der Sitzbank.
Ich hab's probiert und es funktioniert, wer es also auch so machen will sollte es vorher mit "loser" Verkabelung testen und wird merken ob es für seine Ansprüche genügt.
Auf diese Art und weise hab ich nur ein kleines Kabel dabei, das in 15 Sekunden eingesteckt ist.

Die letztendliche Alltagstauglichkeit hat das ganze in den letzten 3 Wochen auf Sardinien bewiesen.

So, nix für ungut und viele Grüße,

Timo

Hi Kurt, musste erst mal schlucken...Rhode und Schwarz...is klar :-). In diesen Dimensionen hatte ich
in Zusammenhang mit Motorrad noch gar nicht gedacht, habe aber einen befreundeten OM in Meschede, DJ3QX, dem werde ich das mal vorschlagen, der hat mehrere von den Edelbrocken und würde sich sicherlich auf seiner HD Road King für eine Testrunde zur Verfügung stellen ( das trau ich ihm zu ).
@timo
Ich bevorzuge einen störungsfreien Betrieb. Dazu gehört für mich eine halbwegs frei stehende Antenne und Leistung. Meine Frau hat die Klasse 3 Lizenz, in Folge dessen habe ich recht viele Ausweichmöglichkeiten mit ihr und bin nicht auf freie QRG's angewiesen. Desweiteren verwende ich das Hafu als Handyersatz und würde auch gerne Relais damit ansprechen. Da meine Frau zu Hause nicht immer weiss wo ich gerade mal rumdüse, hat sie deshalb immer nur das örtliche Relais an, also brauche ich Leistung. Jedem das seine eben Was das Invertieren anbetrifft, ist eine gewisse Privatsphäre durchaus erwünscht und ganz so fix ist das nun auch nicht mitzuhören, ein gewisses Know How ist schon erforderlich. Über die Leistung der Billiggeräte habe ich folgende Info: Alan 456 220Milliwatt, Binaton MR200 ( Baugleich mit unendlichen Billiggeräten Aldi/Conrad/Lidl u.s.w. ) 180 und 164 Milliwatt, bei zwei weiteren Herstellern ( eins davon war Albrecht ) kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr an die gemessene Leistung erinnern, war aber zu wenig.
Das kleine Kenwood liegt zumindest bei fast 500 Milliwatt. Für 60 Euro pro Billiggerät kann man halt auch nicht viel erwarten, is klar. Die NF wie auch die Bedienung bei den Teilen ist auch nicht gerade brauchbar. Ich meine, bei Funkgeräten kann der Preis durchaus eine Aussage über die Qualität sein und als Schrott bezeichne ich die Geräte, die in Massen hergestellt werden und danach von Hinz und Kunz unter vielen Namen vertrieben werden. Ich vertraue halt nur den "drei Großen".
So, genug Meinungsverteilungsgesabbel abgelassen
Seit ihr auch in Friedrichshafen auf der Ham Radio? Vielleicht sieht man sich ja mal!?

Gruss
Andreas (DL7DW)

PS: ...ich geb's zu, bin insgeheim schon Kenwood Fan, insbesondere Freunde von APRS werden die Dinger sicher schätzen, wobei hierbei ja nun mal die GPS Geräte eine große Rolle spielen.

Hallo Forum,
möchte mir demnächst von Baehr eine Verso XL-Anlage zulegen. Wegen der Größe des Gerätes erwarte ich Probleme beim Einbau (R100/7). Hat jemand Erfahrung damit ? Würde nur sehr ungern das Staufach unter der Sitzbank oder unter dem Bürzel dafür opfern. Kann man das Gerät alternativ auch einfach im Tankrucksack verstauen und über die Bordsteckdose speisen?
Danke, Matthias

Hi,

ich hab nen Stabo Freecom500 mit Radio und meine Freundin und der Kurze jeweils ein Alan421.

Bis 120km kann man sich verständigen wenns schneller wird machen die Windgeräusche bei meiner Freundin Probl.

Bei mir gehts bis 150km.

Je nach dem welchen Helm du hast welches Motorrad mit oder ohne Scheibe usw.

Gruß

Dietmar

wenn man das Funki ohne über eine Anlage betreiben will ,kann es erheblich Schwierigkeiten mit den Windgeräuschen geben.
Hab seit längerem das Stabo 500 Freecom (PMR)über die Verso plus angeschlossen,zusätzlich noch den SP III(Navi) und hab damit absolut keine Schwierigkeiten mit der Verständigung ,mit dem Funk,sowohl mit der Gegensprechanlage,verwende als Helm den Schubert Concept und den Bäehr Silencer,man sollte lediglich am Anfang den Helm mit der Gegensprechanlage abstimmen(einjustieren),sogar der SP III ist mit einem Spezialkabel angeschlossen und funktioniert.
Auch wenn man mal "volle Kanne" fährt gibt es mit der Verständigung keinerlei Schwierigkeiten (Funk bis c.a. 1-1,5km).