Vista Cx denkt zuviel

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Ich habe mir noch mal einige Trackverläufe (Mountainbike) entlang von in der CN verzeichneten Wegen mit/ohne aktiver CN angesehen:

    Mit CN lagen ca. 2/3 der Trackpunkte exakt auf der Straße. Wie verdächtig das ist, sieht man erst wenn man die CN rausnimmt. Dann lagen in meinem Fall noch maximal 5% direkt auf dem verzeichneten Weg. Die übrigen Abweichungen beliefen sich je nach Empfang von 1-2m (auf freiem Feld) über 5-30m (Wald) bis maximal 100m (Wald, höhere Geschwindigkeit). Außerdem ist die Gesamtzahl der Punkte mit aktiver CN deutlich höher.

    Die meisten betrachteten Tracks sind zwar mit Firmware 2.60 entstanden, prinzipiell scheint das aber auch auf 2.70 zuzutreffen. Trotzdem lassen mich die letzten Tracks noch hoffen, dass hier zumindest Verbesserungen eingeflossen sind.


    Noch etwas zum Trackverlauf: Um mal genauer zu beobachten was da eigentlich passiert habe ich mal das Trackintervall auf 1s gestellt. Dadurch ist das Gerät im Gegensatz zum automatischen Intervall quasi gezwungen immer Trackpunkte zu erzeugen. Bei "automatisch" habe ich das starke Gefühl, dass die Punkte nur erzeugt werden, wenn "die Zeichen günstig stehen", also nicht unbedingt bei abreißendem Empfang (wäre ja auch irgendwie sinnvoll).

    Dabei hatte ich ein paar Mal das Gefühl, dass der im Display dargestellte Trackverlauf nachträglich korrigiert wird, also z.B. ganz offensichtlich falsche Punkte gelöscht, oder gleich mehrere Punkte seitlich verschoben werden.

    Hat jemand mal ähnliches beobachtet?

  • Hat jemand mal ähnliches beobachtet?


    Ja, ist wohl so. Das Gerät hat natürlich eine feste Meßfrequenz und führt AFAIK eine Messung pro Sekunde durch. Das Tracklog ist eine Interpolation zwischen den Meßpunkten, wobei bei Auto offensichtlich Mittelungen durchgeführt werden und nur die charakteristischen Meßpunkte im Tracklog gespeichert werden, die dann auch noch mittels der Magnetfunktion auf naheliegende Straßen geschönt "werden".


    Meine zugesagten Langstreckentests kann ich erst bis Sonntag vervollständigen. Ohne Lock-on-road habe ich jedenfalls auf dem Rennrad und auf dem Motorrad keine praktischen Probleme mehr festgestellt.

    Garmin on bike user since 2001

  • Die Veröffentlichung der neuen hübschbunten Garmin Topo Deutschland v2 (wirklich klasse Karte) gibt mir nun endlich die Möglichkeit auch in diesem Sektor mitzureden.

    Tja, sieht so aus als würde der lange diskutierte Einfluss der verzeichneten Wege auf die Positionsbestimmung auch für die Topo gelten. Jedenfalls habe ich die üblichen Symptome (Dead Rekoning in Richtung abknickender Straßen, viele Punkte exakt auf verzeichneten Wegen) auch hier ausgemacht.

    Dazu ist mir ein neuer Effekt aufgefallen: Das lustige Hin- und Herspringen der Position im Wald nahe einer Straße auf eben diese. Beim Cachen macht das wahnsinnig. Die einzige Möglichkeit bleibt dann die Karte zu deaktivieren.

    Gruß
    Bruno

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  • Dazu ist mir ein neuer Effekt aufgefallen: Das lustige Hin- und Herspringen der Position im Wald nahe einer Straße auf eben diese. Beim Cachen macht das wahnsinnig. Die einzige Möglichkeit bleibt dann die Karte zu deaktivieren.


    Hi,
    kannst du nicht "lock on road" bzw. "auf Straße zeigen" (oder so ähnlich) ausschalten :confused:

    Gruß

    Schon lange Garmin, derzeit Zumo 590LM auf BMW S1000R

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  • Und der Thread bleibt für auch für den HCx gültig....

    Grüße, BerndH


    Echt jetzt? Dass das prinzipiell so ist hatte ich mir schon gedacht. Trotzdem war ich mir nie sicher, ob die größere Empfindlichkeit nicht in den meisten Situationen eine Position ergibt, die dann zwar nicht optimal, aber trotzdem nicht so stark kartenabhängig ist.

  • Hi, Bruno,
    Garmin optimiert wohl die Geräte in Richtung Kfz-Navigation, da ist die Funktion "Lock on road" wahrscheinlich von oberster Priorität.
    Diese Gleichmacherei hat mich veranlasst, dass ich mich im Outdoorsektor nach einem anderen Wettbewerber umsehe.


    Gruß
    Günther

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  • Trotzdem war ich mir nie sicher, ob die größere Empfindlichkeit nicht in den meisten Situationen eine Position ergibt, die dann zwar nicht optimal, aber trotzdem nicht so stark kartenabhängig ist.


    Hallo Bruno,



    Ob mit PhaseTrac12 und weniger Satelliten oder H-Receiver und Reflexionen: Die Positionsbestimmung liegt in bebauten Gebieten irgendwann daneben und wird mitten den bekannten Taschenspielertricks "auf die Straße gezogen". :)



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Diese Gleichmacherei hat mich veranlasst, dass ich mich im Outdoorsektor nach einem anderen Wettbewerber umsehe.


    Hallo Günther,



    besteht denn Outdoor, möglicherweise weit fernab von verzeichneten Straßen das Problem überhaupt in nennenswertem Umfang?


    Auf jeden Fall wäre ein Erfahrungsbericht interessant, welche Alternativen sich anbieten.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001


  • Hi,
    ich bin zufrieden.

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  • Vielleicht wäre neben den ganzen Test (leider konnte ich von der umfangreichen Testreihe noch keine Ergebnisse sehen 1.1 .... 3.1) zu überlegen, ob ab einer bestimmten Geschwindigkeit der Taschenspielertrick OnRoad genommen wird.
    Wäre für mich auch logisch, da der Fußgänger immer richtig getrackt wird.:rolleyes:

  • Vielleicht wäre neben den ganzen Test (leider konnte ich von der umfangreichen Testreihe noch keine Ergebnisse sehen 1.1 .... 3.1) zu überlegen, ob ab einer bestimmten Geschwindigkeit der Taschenspielertrick OnRoad genommen wird.
    Wäre für mich auch logisch, da der Fußgänger immer richtig getrackt wird.:rolleyes:


    Ja, zu dieser Beobachtung siehe Beiträge #23, #33 und #59.


    Die Heuristik ist offenbar recht komplex. Neben der aktuellen Geschwindigkeit wird vermutlich auch die gemessene Nähe zur Fahrbahn und das Bewegungsverhalten über die Zeit bewertet. Wie Du richtig festgestellt hast, schlägt die Interpolation bei fahrzeugtypischer BGewegung richtig zu, bei Fußgängern weniger oder garnicht.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Die Geschwindigkeitabhängigkeit könnte sich aber auch rein prinzipbedingt ergeben. Ich stelle mir das so vor, dass sich im Wald bei Bewegung quasi Sichtfenster zu den Satelliten ergeben, die aber lange genug offen sein müssen. Das würde zum einen erklären, warum grade bei hohen Geschwindigkeiten Probleme entstehen, zum anderen aber auch die These aufwerfen, das eine gewisse Mindestgeschwindigkeit u.U. besser als Stillstand (an ungünstiger Position) ist.


    Gruß
    Bruno

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  • ... Die Geschwindigkeitabhängigkeit könnte sich aber auch rein prinzipbedingt ergeben. Ich stelle mir das so vor, dass sich im Wald bei Bewegung quasi Sichtfenster zu den Satelliten ergeben, die aber lange genug offen sein müssen ...


    Um dies zu bewerten folgende Gedanken:
    a) es handelt sich hier um einen Parallelempfänger, oder?


    a) ja, -->
    b) dann ja "nur noch" die länge des Signals interessant. Wie lange muss das Signal (Signaldauer) eines Satelitten sein, damit Vista & Co einen Wert berechnen können?


    Mit dieser Info wäre es möglich zu berechnen (überlegen) inwieweit das Signal durch eine Bewegung des Empfängers (mit Geschwindigkeit v) sich verwischt bzw. wie groß das Loch im Blätterwald oder Großstadtdschungel für eine Berechnung des Standorts sein muss ...

  • Das würde zum einen erklären, warum grade bei hohen Geschwindigkeiten Probleme entstehen, zum anderen aber auch die These aufwerfen, das eine gewisse Mindestgeschwindigkeit u.U. besser als Stillstand (an ungünstiger Position) ist.


    Das entspricht beides auch meinen Beobachtungen:


    Bei schnellen Bewegungen oder besser kleinen Sichtfenstern reicht die Zeit für einen Signalauswertung nicht aus,


    ansonsten setzt die Empfängersoftware offenbar auch aus nicht gleichzeit gewonnenen Messungen eine Position näherungsweise zusammen.


    Der Übergang zwischen sauberer Positionsbestimmung mit 3D-Fix und Dead Reckonen ist mit hoher Sicherheit fließend.

    Garmin on bike user since 2001