Ausreißer von 50 m normal?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Es soll in den nächsten Tagen ein Update für den HCX kommen - dann wird man sehen.

    das heißt es jetzt schon einige Zeit ;). Wir hoffen darauf.


    @markus2
    Was Du evtl. versuchen kannst ist ein Hard-Reset, der soll schon bei manchen was gebracht haben. Wenn Du bei Wanderungen merkst, dass es absolut nicht passen kann, GPS ausschalten und wieder ein, dann passt es wieder.


  • Was Du evtl. versuchen kannst ist ein Hard-Reset, der soll schon bei manchen was gebracht haben. Wenn Du bei Wanderungen merkst, dass es absolut nicht passen kann, GPS ausschalten und wieder ein, dann passt es wieder.


    Danke für die Tipps.


    Ich dachte ein Hard-Reset bringt nur nach einem FW-Update was. Das Gerät kam ja frisch mit V2.60 von Garmin, ich hab selbst kein Update durchgeführt. Werd's aber trotzdem mal probieren.


    Das mit dem Aus- und wieder Einschalten klappt, aber mir stellt sich trotzdem die Sinnfrage... Was bringt mir ein GPS dem ich nicht vertrauen kann, dass es mir entweder sagt wo ich bin, oder mir zu verstehen gibt, dass es grad keine Ahnung hat, wo ich bin.


    Gruß,
    Markus

  • Zitat

    aber mir stellt sich trotzdem die Sinnfrage... Was bringt mir ein GPS dem ich nicht vertrauen kann,

    Da bist Du nicht alleine :rolleyes:.

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen, bitten wir Euch, über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben!
    Alternativ sehr gerne auch per Paypal spenden.
    Vielen, vielen Dank ...
  • letztenendes sollte man auch immer die augen aufhalten. "nicht trauen" finde ich ziemlich relativ. wie genau muß ein nichtmilitärisches navi wirklich im normalfall sein. ja, natürlich möchte man es so genau wie möglich haben und keine scheingenauigkeit vorgegaukelt bekommen. wenn sich dann aber rechts und links die felswände auftürmen fängt im grunde jedes consumergerät an zu schlingern.


    wenn ich meinen hcx mit dem alten legend meines nachbarn vergleiche möchte ich bei deutlicher laubbedeckung nicht mehr auf ihn verzichten. seiner hat sehr oft abrisse produziert, der hcx tut dies nicht, dafür driftet er etwas herum. diesen drift nehme ich im vergleich gerne in kauf.


    nachdem mein hcx nach schaden bei garmin kostenlos getauscht wurde funktioniert der neue trotz gleicher firm und gps soft (beides 2.60) deutlich besser - selbst in der hosentasche - vorausgesetzt er liegt waagerecht.


  • Ja
    das Triftproblem kenne ich auch, benutze das Vista seit 9 Monaten und bin damit schon ca. 2.000 Km gewandert.Das Triften immer in der gleichen Gegend (Streckenlänge ca. 1 Km) und etwa zur gleichen Zeit erfolgt.Habe ich die Wanderung nur eine halbe Stunde später begonnen hat das Vista korrekt aufgezeichnet.
    Deine zwei Wanderungen waren vermutlich etwa in der gleichen Gegend zur gleichen Zeit. Etwa eine halbe Stunde früher oder später bringt das Vista auch dort eine exakte Aufzeichnung und solange man sich auf einem Weg befindet, kann man auch nicht so falsch liegen.
    Ich bin auch mit diesem Mangel mit dem Vista immer dorthin gekommen wo ich wollte.


    Grüsse Helmuth

  • letztenendes sollte man auch immer die augen aufhalten. "nicht trauen" finde ich ziemlich relativ. wie genau muß ein nichtmilitärisches navi wirklich im normalfall sein. ja, natürlich möchte man es so genau wie möglich haben und keine scheingenauigkeit vorgegaukelt bekommen. wenn sich dann aber rechts und links die felswände auftürmen fängt im grunde jedes consumergerät an zu schlingern.


    Das ist gar nicht der Punkt, die Genauigkeit ist mir im Grunde genommen Wurscht, solange sie besser als sagen wir mal 100 oder 200 Meter ist.


    Aber das für mich absolut entscheidende ist eine verlässliche Auskunft über die erzielte Genauigkeit. Ohne so eine Angabe ist doch jede Position wertlos, oder nicht?


    Um das auf meinen konkreten Fall zu übertragen, ich beschwer mich nicht über die 500 oder 600 Meter Abweichung (obwohl ich das ziemlich viel finde), sondern darüber, dass das GPS mir gleichzeitig eine Genauigkeit von 20 oder 30 Metern suggeriert.


    Gruß, Markus

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen, bitten wir Euch, über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben!
    Alternativ sehr gerne auch per Paypal spenden.
    Vielen, vielen Dank ...
  • Deine zwei Wanderungen waren vermutlich etwa in der gleichen Gegend zur gleichen Zeit. Etwa eine halbe Stunde früher oder später bringt das Vista auch dort eine exakte Aufzeichnung ...


    Interessanter Gedanke.


    Gleicher Ort definitiv nein (mehr als 5 km Luftlinie Unterschied), gleiche Zeit wäre möglich... muss ich mal im Track-Log prüfen.


    Gruß, Markus

  • Ich war der erste in diesem Forum, der das Problem mit dem sich verrennenden Vista HCX entdeckt hat und habe damals sehr viele Prügel bekommen, so einen Schmarn zu behaupten.


    Jetzt, da ich das Gerät ein Jahr habe, kann ich sagen:


    Manchmal haut die Position einfach ab, d.h. das Gerät liegt grob daneben. Es hat nichts mit den Empfangsbedingungen zu tun - die sind gut. Es dauert dann lange, bis sich das Gerät erholt hat. Aus- und Einschalten schafft instantan Abhilfe.


    Bei mir tritt das im Schnitt bei einer typischen Rennradtour von 5 Stunden so ein- bis zweimal auf. Bei Bergtouren tue ich mich schwer, das zu beurteilen, weil ich da keinen Straßen folge und der Wegeverlauf auf den Karten nicht immer korrekt wiedergegeben wird.


    Ich würde nicht sagen, daß das Vista HCX unbrauchbar ist, aber sehr ärgerlich ist das Verhalten schon.


    Ich kann mir gut vorstellen, daß der MTK-32-Chipsatz Bugs hat, schließlich war es ja ein Erstlingswerk des Herstellers.


    Aber dennoch: wir jammern hier auf hohem Niveau. Unverständlich ist für mich nur, daß Garmin den Chipsatz noch immer verbaut.

  • Aber dennoch: wir jammern hier auf hohem Niveau. Unverständlich ist für mich nur, daß Garmin den Chipsatz noch immer verbaut.

    hallo rennradler,


    die neuen Geräte (Oregon, Nüvi500 etc.) haben einen anderen Chip - der MTK ist schon Geschichte (eine leider unrühmliche)


    Grüsse - Anton


    PS: den EPE eines Garmin-GPSR habe ich noch nie für bare Münze genommen

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen, bitten wir Euch, über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben!
    Alternativ sehr gerne auch per Paypal spenden.
    Vielen, vielen Dank ...
  • Ich war der erste in diesem Forum, der das Problem mit dem sich verrennenden Vista HCX entdeckt hat und habe damals sehr viele Prügel bekommen, so einen Schmarn zu behaupten.


    Hallo,



    Erster? Nö! :) Das Thema ist wesentlich älter, denn beim Vista Cx gab es das Problem mit der abtreibenden Position, die sich durch Aus- und Wiedereinschalten zurücksetzen läßt, auch schonmal. Nur wurde der Fehler dort durch Firmware-Updates behoben. Siehe auch:



    1. Positionsprobleme beim Legend/Vista Cx


    http://www.kowoma.de/gpsforum/…rt=0&st=0&sk=t&sd=a#p4020
    2. Positionsprobleme beim Legend/Vista Cx



    3. Vista Cx denkt zuviel



    4. Genauigkeitsprobleme Vista Cx/Kompass


    Bei Vista HCx habe ich selbst diesen Effekt allerdings bisher nur zwei mal auf langen Autofahrten gehabt. Ansonsten ist die Positionsbestimmung m. E. ordentlich: andere, nicht immer bessere Charakteristik als beim Vorgänger, Richtigkeit und EPE unter schlechten Bedingungen vermutlich etwas unrealistischer, aber Kritik daran bewegt sich, wie Du richtig gesagt hast, auf hohem Niveau.


    Wer das Problem mit weit abtreibenden Positionen öfter hat, sollte das unbedingt Garmin melden und nötigenfalls Tracklogs oder ähnliche Aufzeichnungen mitsenden. Habe ich damals auch gemacht.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Ich habe ja geschrieben "beim Vista HCX".


    Bei mir tritt das Problem, wie gesagt, noch immer regelmäßig auf. Die aktuelle Firmware habe ich drauf.


    Warum soll ich das an Garmin melden? Abhilfe wird wohl nicht möglich sein. Ich kann damit leben, da gibt es schlimmere Defizite, wie z.B. die bescheidene Qualität insbesondere der TOPO-A. Da würde mir in der Praxis eine Qualitätsverbesserung viel mehr bringen, als die Beseitigung des Problems mit dem gelegentlichen Verwirrungszuständen des Vista HCX.

  • Warum soll ich das an Garmin melden? Abhilfe wird wohl nicht möglich sein.


    Wie kommst Du denn zu dieser Einschätzung?


    Möglich, daß sich da nichts mehr tut, aber genausogut möglich, daß es wie in den früheren Fällen ein Fehler beim Dead Reckoning ist und durch Softwareupdates behoben werden kann. Möglich, daß der Fehler auch nur in Kombination mit bestimmten Geräteserien auftritt, denn es gibt gerade in jüngster Zeit eine Menge Klagen über das Vista HCx, aber viele haben offenbar auch gar keine Probleme (beispielsweise MTB-News: Vista HCx).


    Es wird zwar oft auf die MTK-Hardware reflektiert, wobei ja nicht nur der Empfänger fehlerhaft sein kann, sondern auch die notwendigen Anpassungen des Dead Reckoning oder der Geschwindigkeitsfilter in der Garmin-Firmware, und m. E. ist nicht klar, ob die Anpassung der langjährig auf den zuvor verwendeten PhaseTrac12-Empfänger optimierten Heuristiken für den MTK schon in vergleichbarer Qualität gelungen ist.


    Daher die Anregung: Wer zu klagen hat, sollte daß zuerst bei Garmin tun.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen, bitten wir Euch, über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben!
    Alternativ sehr gerne auch per Paypal spenden.
    Vielen, vielen Dank ...
  • Ich habe ja geschrieben "beim Vista HCX".


    Bei mir tritt das Problem, wie gesagt, noch immer regelmäßig auf. Die aktuelle Firmware habe ich drauf.


    Warum soll ich das an Garmin melden? Abhilfe wird wohl nicht möglich sein. Ich kann damit leben, da gibt es schlimmere Defizite, wie z.B. die bescheidene Qualität insbesondere der TOPO-A. Da würde mir in der Praxis eine Qualitätsverbesserung viel mehr bringen, als die Beseitigung des Problems mit dem gelegentlichen Verwirrungszuständen des Vista HCX.


    Lt. Garmin.at gibt es Ende des Jahres ohne Anfang 2009 eine neue Topo A und ich hoffe daß diese besser ist.


    Grüsse Helmuth

  • Um das auf meinen konkreten Fall zu übertragen, ich beschwer mich nicht über die 500 oder 600 Meter Abweichung (obwohl ich das ziemlich viel finde), sondern darüber, dass das GPS mir gleichzeitig eine Genauigkeit von 20 oder 30 Metern suggeriert.

    Du solltest Dich mal damit befassen, wie die Positionsberechnung überhaupt möglich wird. Ich meine nicht nur oberflächlich, sondern ein wenig in die Tiefe. Also auch mit dem Aufbau des Sat-Signals und ähnlichem. Vielleicht beginnst Du danach zu verstehen, weshalb Deine Anforderung nicht ganz so banal ist wie sie vielleicht im ersten Moment tönt. Geh dazu mal die Artikel auf kowoma.de durch. Da bekommst Du schon einen ganz guten Einblick in die Komplexität dieser Materie.


    Tatsache bleibt, dass es ohne eine Form von DGPS kaum mölich sein wird das zu erreichen was Du forderst.

  • Vielleicht beginnst Du danach zu verstehen, weshalb Deine Anforderung nicht ganz so banal ist wie sie vielleicht im ersten Moment tönt.


    Ich gebe Dir recht, Dieter, was die Angabe des Fehlers angeht. Eine zuverlässige Fehlerrechnung mit 3-Sigma-Fehlerkreis ist kaum möglich, aber eine Positionsangabe mit 600m Abweichung bei 20m Fehlerprognose ist irgendwie daneben. Da liegt was im Argen und tritt wohl bei anderen Geräten eher nicht auf.


    Ich habe mir mal den Thread im groundspeak-Forum durchgelesen. Da hat Garmin wohl ordentlich Hausaufgaben zu machen. Sie scheinen aber nicht zu wollen oder zu können.
    http://forums.groundspeak.com/GC/ind...93&hl=mediatek

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen, bitten wir Euch, über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben!
    Alternativ sehr gerne auch per Paypal spenden.
    Vielen, vielen Dank ...
  • Hallo,


    Da hat Garmin wohl ordentlich Hausaufgaben zu machen. Sie scheinen aber nicht zu wollen oder zu können.


    Ja, klar der Vista HCsx hat die selbe Krankheit wie der Colorado.


    An Stelle von Mediatek würde ich aber auch nicht wollen, denn die haben schon die übernächste Generation auf dem Band liegen und außerdem hat Garmin den Chipsatz-Hersteller gewechselt.


    Das heißt aber nicht, dass dadurch das Gerät unbrauchbar ist. Man muss nur wissen mit dem Problem umzugehen. Dazu gehört auch das Wissen, das der Vista HCsx im dichten Busch in Probleme kommt.


    Persönlich favorisiere ich die Garmin-Handhelds sowieso nicht als Präzision-Logger. Das können die Streichholzschachteln schon von der Bauweise besser. Wenn der OP einen extrem genauen Logger wünscht, dann soll er halt sich einen WBT 201 beschaffen und den autonom mitlaufen lassen. Am besten platziert man das Teil im Geldfach des Basecap.


    Gruss Joern Weber

  • Du solltest Dich mal damit befassen, wie die Positionsberechnung überhaupt möglich wird. Ich meine nicht nur oberflächlich, sondern ein wenig in die Tiefe. Also auch mit dem Aufbau des Sat-Signals und ähnlichem. Vielleicht beginnst Du danach zu verstehen, weshalb Deine Anforderung nicht ganz so banal ist wie sie vielleicht im ersten Moment tönt.


    Auch nach dem Lesen der von Dir netterweise genannten Quellen erschließt sich mir leider nicht, warum die Bestimmung der Positionsungenauigkeit wesentlich schwieriger sein soll als die Positionsbestimmung.


    Im Wesentlichen geht es doch um die Lösung eines Gleichungssystems mit vier Unbekannten: X, Y, Z und die Zeit. Dafür brauch ich mindestens vier Messwerte, also vier Satelliten. Jeder weitere zusätzliche Satellit den ich sehe gibt mir die Möglichkeit, einen 4-dimensionalen Fehlerkörper abzuschätzen; je mehr Satelliten, desto genauer wird die Fehlerabschätzung.


    Wo ist da der Haken? Ist es wirklich so viel schwieriger? (Das soll nicht heißen das die Mathe dahinter einfach ist, aber die entsprechenden Algorithmen muss man ja nicht immer neu erfinden, das Grundproblem ist doch immer das gleiche...)


    Gruß, Markus

  • Hallo Markus,


    Im Wesentlichen geht es doch um die Lösung eines Gleichungssystems mit vier Unbekannten: X, Y, Z und die Zeit. Dafür brauch ich mindestens vier Messwerte, also vier Satelliten. Jeder weitere zusätzliche Satellit den ich sehe gibt mir die Möglichkeit, einen 4-dimensionalen Fehlerkörper abzuschätzen; je mehr Satelliten, desto genauer wird die Fehlerabschätzung.


    der Punkt ist: woher kennst Du die Fehler der vier Unbekannten? Es handelt sich ja nicht um einfache Messungen physikalischer Größen, die mit statistischen Meßfehlern behaftet sind. Sowas könnte man z.B. mit den Methoden der Statistik in den Griff bekommen. So eine Situation hätte man im Vakuum. Der Einfluß der Ionosphaere stellt einen systematischen Fehler dar (Laufzeitveränderung des Signals), den man nicht über die Statistik rausbekommt. Daher die Fehlerabschätzung schwierig.


    Herzliche Grüße,
    Bernhard

  • Datenschutz ist uns & Euch wichtig, daher verzichten wir auf Bannerwerbung & Web-Analysetools! Um das Forum zu unterstützen, bitten wir Euch, über diesen Link: bei Amazon zu bestellen....
    Für Euch ist das nur ein Klick, uns hilft es das Forum langfristig und werbefrei für Euch zu betreiben!
    Alternativ sehr gerne auch per Paypal spenden.
    Vielen, vielen Dank ...
  • Hallo Markus,


    der Punkt ist: woher kennst Du die Fehler der vier Unbekannten? Es handelt sich ja nicht um einfache Messungen physikalischer Größen, die mit statistischen Meßfehlern behaftet sind. Sowas könnte man z.B. mit den Methoden der Statistik in den Griff bekommen. So eine Situation hätte man im Vakuum. Der Einfluß der Ionosphaere stellt einen systematischen Fehler dar (Laufzeitveränderung des Signals), den man nicht über die Statistik rausbekommt. Daher die Fehlerabschätzung schwierig.

    Hallo Bernhard,


    die systematischen Fehler summieren sich (laut http://kowoma.de/gps/Fehlerquellen.htm) auf +/- 12 Meter. Wenn mein Gerät also eine Genauigkeit von 20 Meter anzeigt, liegen 95% der Messwerte in einem Kreis von 40 Metern. Rechne ich noch die 12 Meter dazu, sollte ich also zumindest auf eine Genauigkeit von etwa 52 Metern kommen.


    Wäre das eine realistische Erwartungshaltung?


    Gruß, Markus

  • Um das auf meinen konkreten Fall zu übertragen, ich beschwer mich nicht über die 500 oder 600 Meter Abweichung (obwohl ich das ziemlich viel finde), sondern darüber, dass das GPS mir gleichzeitig eine Genauigkeit von 20 oder 30 Metern suggeriert.


    Wo ist da der Haken?

    Studiere den folgenden Kowoma-Artikel noch mal gut.


    Ich versuche jetzt mal die dort verwendeten Begriffe auf die Diskussion hier zu übernehmen in der Hoffnung damit den Sachverhalt ein wenig klären zu können.


    Wenn Du auf der Sat-Seite Deines GPS eine Genauigkeit von 20 oder 30 Meter angezeigt bekommst, entspricht das nach dem Wording des Kowoma-Artikels einer Hohen Präzision. Diese wird aufgrund der vorhandenen Informationen aus den Sat-Signalen vom Gerät berechnet. Das ist aber noch nicht die Position!

    Deine 500 oder 600 Meter Abweichung betrifft dann die Position, die gemäss dem Kowoma-Artikel als schlecht Richtigkeit bezeichnet würden. Auch diese wird anhand vorhandener Informationen aus den Sat-Signalen vom Gerät berechnet.


    Und genau hier kolidieren jetzt die Begriffe. Bei Kowoma würde Genauigkeit aus beidem bestehen, aus Präzision und Richtigkeit. Wir als Anwender würden uns das auch wünschen. Meist wird der Begriff - wie Kowoma richtig anmerkt - Genauigkeit aber nur für die Präzision verwendet, welche auf der Sat-Seite des Gerätes angezeigt wird. Ist jetzt so bestimmt vereinfacht formuliert, aber letztendlich läuft es darauf hinaus. Kann aber bestimmt durch andere hier noch präziesiert werden.


    Um die Richtigkeit der Genauigkeitsangabe (Präzision) zu überprüfen müsste der Empfänger über einen exakt bekannten Referenzpunkt am Boden verfügen. Bei DGPS ist genau das vorhanden. Im Normalbetrieb aber nicht. Wenn Du Deinen Track auf einer exakten Karte betrachtest machst Du eigentlich manuelles "DGPS". Du nimmst die Karte als Referenzpunkt und kannst nachprüfen wie die Richtigkeit der berechneten Position ausgesehen hat. Du kannst das machen, weil Du weisst, wo auf der Karte Du Dich befunden hast. Aber woher soll jetzt das Gerät das wissen und in die Berechnung einfliessen lassen?


    Ich hoffe ich konnte den ganzen Sachverhalt damit ein weinig verständlich machen. Erstaunlich ist, dass gute Outdoor-Empfänger erfahrungsgemäss trotzdem eine sehr hohe Genauigkeit (im Sinne von hohe Präzision und hohe Richtigkeit) erreichen.


    Für mich sind Werte von unter 15 m Genaugkeit auf dem 60CSx gute Werte und entsprechen meist auch sehr gut er Realität - wie ich später anhand der Trackauswertung feststellen kann. Das heutige Sat-Signal enthält eine Auflösung, die es ermöglicht unter idealen Bedingungen die Position auf 3m genau Berechnen zu können. Was darüber hinaus gehen soll, benötigt weitere Informationen (DGPS) oder eine bessere Auflösung des Sat-Signals, was so ganz einfach nicht zur Verfügung steht.... Mit diesem gesamten Wissen musst Du lernen die Werte auf Deinem Gerät zu interpretieren und zu merken, wann die Position ins Nirwana raus zu laufen beginnt. Nicht ganz banal, ist aber mit etwas Erfahrung zumindest im Bezug auf den persönlichen GPS-Empfänger durchaus möglich.