Frage zu UTM auf DAV-Karte

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    ich habe ein Problem bei der Übertragung eines Punktes aus einer DAV-Karte in mein GPS und würde gerne Wissen wo der (mein Fehler) ist. Wenn diese Frage hier im falschen Unterforum ist, dann bitte gebt mir Bescheid, damit ich die Frage an der richtigen Stelle nochmal stellen kann.


    Ausgangspunkt ist.
    o Garmin Oregon 450 eingestellt mit Positionsformat UTM UPS, Kartenbezugsystem WGS 84 und Kartenspäroid WGS 84 und der Open-MTB-Map installiert.
    o Die Karte ist die DAV-Karte "Wetterstein- u. Mieminger Gebirge Mitte" mit UTM-Gitter Ausgabe 2002. Lt. Legende ist das Gitter im UTM-Zonenfeld 32 T.


    Wenn ich nun die Coburger Hütte auf der Open-MTB-Map suche und mir die Koordinaten anzeigen lasse, dann kommt heraus: 32 T 0646013 5246972. Diese Koordinate kann ich aber auf der DAV-Karte nicht finden. Dort ist die UTM-Koordinate lt. Gitter: 32 T(1) 646|000 247|000. Wobei dort wo ich das |-Zeichen eingebaut habe ist die Linie die Zahl "aufteilt" (2). Wenn ich nun diese Zahlen in mein Oregon eingebe (mit je einer führenden 0, damit ich Zahl nicht falsch eingebe dann erzeugt mit das Oregon eine Wegpunkt der ca. 4900 km daneben liegt. Lasse ich mit dann von dem Wegpunkt die Koordinate anzeigen, so "konvertiert" sie das Oregon in 32 N 0646000 0247000, was dann wg. der UTM Zone wieder mit dem 4900 km daneben zusammenpassen kann. Korrigiere ich dem UTM-Sektor, so beginnt das Spiel von vorne...


    Was ist mein Fehler oder welches der Tools (GPS oder KArte) ist falsch?


    Vielen Dank für die Antworten, mik68


    (1) Lt. Legende.
    (2) Ich denke dass das keine Bedeutung hat, aber um sicher zu gehen...

  • Hallo Mik,


    die UTM-Koordinate wird als Rechtswert und Hochwert angezeigt
    Dabei ist die führende Null beim Rechtswert eigentlich überflüssig - aber im Garmin-Gerät vorgesehen
    Der Hochwert ist der Abstand zum Äquator - das ist in unseren Breiten mehr als 5000000 Meter. Der Hochwert ist bei uns daher immer 7stellig mit einer 5 als erste Ziffer.
    Die Position auf dem Oregon stimmt also.
    Bei der AV-Karte musst du die 5 vor die Gitterlinie 247 setzen.


    Grüsse
    Anton

  • Hallo Anton,


    danke für die schnelle Nachricht. Dann wahr wohl mein Verständnis von UTM das Problem (s.u.)



    Der Hochwert ist der Abstand zum Äquator - das ist in unseren Breiten mehr als 5000000 Meter. Der Hochwert ist bei uns daher immer 7stellig mit einer 5 als erste Ziffer. Die Position auf dem Oregon stimmt also. Bei der AV-Karte musst du die 5 vor die Gitterlinie 247 setzen.


    Technisch habe ich das schon verstanden, Bisher war ich -- fälschlicherweise -- immer der Meinung, dass ein UTM-Zonenfeld ein in einem lokalen Bereich hinreichend genaues kartesische Koordinatensystem ist. Dazu würde dann auch eine Nullpunkt gehören, der auf die Position 0 / 0 normiert ist. Aber augenscheinlich habe ich mir die Sache zu einfach gemacht und hätte besser das lesen sollen: http://de.wikipedia.org/wiki/K…ie%29#Koordinatenursprung



    Viele Dank und viele Grüße, Mik.

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  • Hallo Mik,


    du warst wohl beim Heer und nicht bei der Luftwaffe ;)


    UTM ist die NATO-Version des russischen S42
    In den sog. NATO-Kartenblättern wurde AFAIK das MGRef - eine lokale Variante von UTM verwendet. Dort werden die 100km Quadrate mit Buchstaben angegeben.
    Hinreichend genau (auch auf den Millimeter) ist jede Projektion.


    Der Start des ersten GPS-Satelliten hat das Ende von UTM eingeläutet.
    Die Online-Karten sind der Totengräber.


    Grüsse
    Anton

  • Hallo Anton,

    Der Start des ersten GPS-Satelliten hat das Ende von UTM eingeläutet.



    Wie ist das zu verstehen? UTM und MGRS erfreut sich ja bester Gesundheit, jedenfalls ist es in den entsprechenden Manuals der US Army noch immer aktuell.

    lg, Paul

    WILDGOOSE Geo Services - Specialist for Vietnam

  • Hallo Anton,



    Wie ist das zu verstehen? UTM und MGRS erfreut sich ja bester Gesundheit, jedenfalls ist es in den entsprechenden Manuals der US Army noch immer aktuell.

    lg, Paul


    Und das wird auch so bleiben. Wenn nämlich GPS ausfallen sollte, kann ich mit einer UTM Karte immer noch meine ballistischen Geschosse ausrichten. Und darauf wird keine Arme dieser Welt verzichten wollen.


    Und auch im zivilen Bereich schadet es nicht, mit einer UTM Karte umgehen zu können, wenn man sich in etwas entlegeneren Gebieten der Welt aufhält. Zu gerne streikt die Technik im dümmsten Moment. Papier hingegen ist recht geduldig.

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  • Wie ist das zu verstehen?


    Hallo Paul,


    UTM- und MGRS-Gitter wurden für den Umgang mit Papierkarten entwickelt, um darauf einfach mit einem Planzeiger Koordinaten ermitteln und wiederfinden zu können. Da inzwischen auch das Militär flächendeckend GPS-Handgeräte verwendet, wäre das nicht mehr erforderlich, imho wird sich aber zumindest das MGRS halten, weil es den Vorteil bietet, aus den Koordinaten zweier gegebener Punkte direkt Richtung und Entfernung schätzen zu können. Ansonsten kann man alles mit geografischen Koordinaten in dezimaler Schreibweise erledigen, damit rechnet auch jegliche Geo-Software intern, wenn dem Anwender was anderes angezeigt wird, ist das entsprechend konvertiert.

    "The universal aptitude for inaptitude makes any human accomplishment an incredible miracle." (John Paul Stapp)

  • Hallo Paul und Oliver,


    jetzt bringt ihr die Anwendung und die Projektion durcheinander ;)


    Jede gedruckte Karte hat eine Projektion. UTM hat dabei keinen Vorteil gegenüber anderen Projektionen. Die deutsche Vermessung nutzt Gauss-Krüger, die österreichische das Bundesmeldenetz, der "Russen-Weltkartensatz" nutzt S-42 - jeweils mit transverser Merkatorprojektion.
    Zur See ist Merkatorprojektion üblich - AFAIK.
    Was auf einem Transatlantikflug eingesetzt wird weiss ich nicht - vermutlich Merkator wie bei Seekarten.


    Grüsse
    Anton


  • Der Start des ersten GPS-Satelliten hat das Ende von UTM eingeläutet.
    Die Online-Karten sind der Totengräber.



    jetzt bringt ihr die Anwendung und die Projektion durcheinander ;)


    Ich bringe hier nichts durcheinander. Ich halte hier nur deinem obigen Geblubber entgegen, dass UTM, sowie sicherlich auch alle anderen Transversal Merkator Projektionen, nicht durch GPS obsolete geworden sind. Und solange die NATO existiert wird sie wohl UTM benutzen.



    Zur See ist Merkatorprojektion üblich - AFAIK.
    Was auf einem Transatlantikflug eingesetzt wird weiss ich nicht - vermutlich Merkator wie bei Seekarten.


    Lambert conformal conic projection (LCC) weil dann die üblichen, kürzesten Flugrouten zu geraden Linien werden.

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  • Hallo,


    ich meinte schon UTM als Koordinatensystem. Das daran auch eine Projektion hängt, ist schon klar. UTM als Koordinatensystem wird imho nie abgelöst werden, das Metergitter (verwendet wird im Mil.bereich ausschiesslich MGRS) hat gegenüber den geographischen Koordinaten den Vorteil der einfacheren Handhabbarkeit und der Unverwechselbarkeit - für das schnelle Durchgeben von Daten ein Vorteil.


    Unser Bundesmeldenetz ist ja auch ein Gaus-Krüger-Abkömmling. Die Parametrierung wurde halt etwas geändert. Aber das ist hier auch schon Geschichte. Alle neuen Karten (incl. Mil-Karten) sind in UTM (Gitter + Projektion).


    UTM macht mit GPS auch erst richtig Sinn. Ablesen und Koordinaten auf Papier übertragen funktioniert viel schneller, als mit hddd.ddddd.


    Auch die Joint Operations Graphic - Air hat UTM Gitter drauf. Die reinen Fliegerkarten haben sowieso ein eigenes Fliegergrid, aber damit hab ich mich noch nicht beschäftigt.


    lg, Paul

    WILDGOOSE Geo Services - Specialist for Vietnam

  • Hallo Paul,


    ob das mit dem Übergang zu UTM für Österreich zutrifft weiss ich nicht.
    Hier in D ist alles mit Gauss-Krüger Metergitter vermessen. Ich kenne keine Karte der deutschen Landesvermessung mit UTM - auch die aktuellen Daten nicht.


    Grüsse
    Anton

  • Wie meinst Du das Anton?


    Ich hab hier gerade ne Kompass Karte Füssen Außenfern vor mir, die (nur) mit UTM Gitter versehen ist. Vielleicht verstehe ich auch (wieder mal) etwas falsch...:confused:


    Gruß


    Volker

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  • Hallo Volker,


    ein aufgedrucktes Gitter sagt noch nichts über die Projektion der Karte.
    ausserdem ist der Kompass-Verlag kein deutsches Vermessungsamt ;)
    - sondern ein ursprünglich österreichischer Kartenverlag.


    Grüsse
    Anton

  • Selbst die letzten Karten des Landesvermessungsamtes NRW hatten schon UTM-Gitter.
    1:25k, 1:50K, Umgebungskarten, Kreiskarten also alles was die angeboten haben.


    Übrigens verwendet das Militär meist GPS-Empfänger (Handgeräte) die nicht kartenfähig sind, Somit bleibt das UTM-Gitter erstmal erhalten.


    Grüße, Hein

  • Mit dem dt. Vermessungsamt hast Du natürlich recht;)


    Die Karte ist in der Legende mir


    Projektion: UTM (32T)
    Ellipsoid: WGS84
    Datum; WGS84


    angegeben.

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  • Grad noch mal in meinen Papierkarten gewühlt:D


    Hab hier ne (aktuelle von 2008) Topographische Karte vom LGN vor mir, das steht in der Legende :


    Bezugsystem ETRS89/WGS84
    Abbildung UTM
    Ellipsoid ETRS89/WGS84

  • Hallo,


    die deutsche Vermessungsverwaltung konnte bei ihrem Beschluss im Jahre 1995 das Läuten noch gar nicht hören. Das GSP-System ist erst 2000 durch die Abschaltung der SA für zivile Nutzung interessant geworden.


    nicht ich begrabe UTM - der Totengräber sind die Online-Karten . . .


    Grüsse
    Anton

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  • Papier hat aber eine deutlich höhere "Lebenserwartung" als Satelliten.
    In entlegenen Gebieten gibt es meist auch kein Internet.