Topo Schweiz

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Zitat

    Zitat von mr.boombasti@6.06.2005 - 09:01
    Man sollte sich bei aller Kritik mal vor Augen führen, dass eine Vektorkarte (also zB. die Topo Schweiz) nie den Genauigkeitsgrad einer konventionellen Rasterkarte (zB. Swiss Map 50) erreichen kann und wird.


    Stimmt so nicht. Die Katen der LV werden derzeit ja auf Vektor umgestellt. Da werden (hoffentlich) die gleichen Details drin sein, wie bei den Rasterkarten. Im Gegenteil, da könnte sogar noch mehr Information enthalten sein, da Vektoren in dem Sinn keinen "Platz" brauchen.
    Zoom mal da rein, dann wirst Du sehen, was ich meine.

    Zitat

    Außerdem kann man doch davon ausgehen, dass jeder(!), der sich ernsthaft in den Bergen bewegt noch eine Papierkarte als "Backup" dabei hat, oder???


    Das sowieso. Die meisten haben halt noch nicht kapiert, dass eine Vektorkarte für GPSr (derzeit) nicht für die Planung taugt. Ebensowenig kann man auf den Displays der Handheld-GPSr keine größere Übersicht über ein Gebiet haben, wie man es auf einer Papierkarte hätte.

    Mike (mike_hd)

  • Zitat

    Zitat von mr.boombasti@6.06.2005 - 10:01
    Man sollte sich bei aller Kritik mal vor Augen führen, dass eine Vektorkarte (also zB. die Topo Schweiz) nie den Genauigkeitsgrad einer konventionellen Rasterkarte (zB. Swiss Map 50) erreichen kann und wird.


    Hi,


    sollte das nicht andersherum sein?


    Zitat

    Eine Vektorkarte besteht im Grunde aus Punkten und Linien, eine Rasterkarte aus Pixeln. Somit kann eine Rasterkarte natürlich deutlich mehr Details darstellen als eine Vektorkarte in hoher Zoomstufe.


    Und da liegt der Denkfehler.


    Eine Rasterkarte besteht aus Pixeln. Das ist richtig. Nur je nach Maßstab der Rasterkarte, entspricht ein Pixel einer festen Länge in Metern im Gelände. Das heisst unterhalb eines Pixel lassen sich keine Objekte mehr auf der Rasterkarte darstellen. Und was das zoomen angeht braucht man bei Rasterkarten, wie z.B. den TOPO-Karten der LVAs in Deutschland für verschiedene Zoomstufen verschiedene Rasterkarten. Z.B. wird bei der TOP50-Karte der einzelnen Bundesländern beim Rauszoomen dann einfach die TOP100 oder 200 Rasterkarte eingeblendet.


    Eine Vektorkarte besteht aus, wie Du schon richtig gesagt hast, aus Punkten und Linien. Nur diese 'Vektoren' sind unabhängig von der Zoomstufe. Und können unabhängig vom Maßstab angezeigt werden. Nach unten sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Selbst Objekte im Zentimeter- oder Millimeterbereich können mit einer Vektorkarte dargestellt werden.


    Das die heute erhältlichen Vektorkarten nicht so detailreich sind wie vergleichbare Rasterkarten, liegt nicht an der Technologie der Vektorkarten, sondern ganz einfach an der Tatsache, das noch nicht alle Objekte, die heute auf Rasterkarten abegbildet werden in die Vektorkarten übernommen worden sind. Das ist zum Teil auch eine erheblich Preisfrage, da Vektorkarten deutlich arbeitsaufwändiger wie digitalisierte Rasterkarten sind, die man nur von der schon vorhandenen Papiervorlage einscannen braucht.


    Das heisst, wenn alle Daten irgendwann mal fehlerfrei erfasst sind, und der Kartenhersteller, wie z.B. die GPS-GmbH es sich leisten kann den kompletten Datenumfang auch einzukaufen, dann werden Vektorkarten wesentlich detailreicher sein wie die heutigen Rasterkarten.


    mfg
    JLacky

  • Zitat

    Zitat von mike_hd@6.06.2005 - 09:33
    Stimmt so nicht. Die Katen der LV werden derzeit ja auf Vektor umgestellt. Da werden (hoffentlich) die gleichen Details drin sein, wie bei den Rasterkarten. Im Gegenteil, da könnte sogar noch mehr Information enthalten sein, da Vektoren in dem Sinn keinen "Platz" brauchen.
    Zoom mal da rein, dann wirst Du sehen, was ich meine.


    Genau das ist ja der Vorteil einer Vektorkarte..
    Man kann "sagen" was in welcher Zoomstufe angezeigt wird.
    Ist ja "nur" Code und der kann super komprimiert werden.
    Was ich aber nicht verstehe, warum Garmin mit der Schweiz angefangen hat ?
    Ö ist doch vom Geschäft interessanter ?!

    cu
    marcus


    Magellan eXplorist 500 v5.2.72 - Magellan Roadmate 4040 v2.03 - Garmin Zumo 550 v4.90 - Magellan Roadmate v2.36 2500T-NA

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  • Hallo Zusammen


    Auch ich habe seit diesem Wochenende die neue Topo Schweiz auf meinem PC und auf dem Garmin Etrex Vista (s/w) installiert. Hier mein erster Eindruck und eine Frage:


    Die Installation war mühsam. Die Lizenzierung finde ich eine Zumutung, vor allem weil sich die Karte nur auf einem PC installieren lässt. Ich benutze auf Reisen und in den Ferien immer einen Laptop und Zuhause den Desktop. Sowohl Fugawi als auch die MapSource MetroGuide Europe konnte ich immer auf beiden PCs installieren, jetzt soll ich plötzlich nur noch einen benützen dürfen und das für CHF 450.-, das finde ich wirklich nicht anwenderfreundlich. Muss allerdings dazu sagen, es ist mir gelungen die Karten auf beiden Rechner zu installieren, ich frage mich nur was passiert wenn ich einen Rechener ersetzen will.


    Die Qualität der Karten finde ich recht gut. Natürlich sind es keine Pixelkarten aber der Detaillierungsgrad ist recht hoch. Die Gebäude sind weiss anstelle von schwarz was gewöhnungsbedürftig ist.
    Die Wege und Trampelpfade entsprechen in etwa der 25'000 Papier-Karten. Auf einer kleinen Tour auf die Höhronen (Biberbrugg Richtung Gottschalkenberg) sind wirklich alle kleinen Trampelpfade eingezeichnet. Auch sonst habe ich zumindest auf dem PC alle mir bekannten Wege und Pfade in der Schweiz (auch in Graubünden) gefunden. In felsigem, steilen Gelände sind die Pfade teilweise nicht durchgehend gezeichnet, das ist aber zum Teil auch auf den Papierkarten so. Auch sind die Pfade (Wage, Strassen) nicht als durchgehende Vektoren gezeichnet, daher lassen sie sich nicht einfach als Route darstellen sondern müssen mühsam mit Wegpunkten abgeklickt werden.


    Die Darstellung auf dem schwarz-weiss Display des Vista ist je nach Detaillierungsgrad und Zoom gerade noch verwendbar. Einzig gestört hat mich, dass im Wald (grau) der Kreis um den Positionspfeil (Empfangsgenauigkeit) nicht mehr sichtbar ist. Die Anzeige und vor allem das Ausrichten der Karte erfolgt sehr langsam, offenbar ist die Rechenleistung meines Vista nicht für die hohe Informationsdichte der Topo Schweiz gemacht.


    Was mich am meisten enttäuscht ist die geringe Information in der Datenbank. Beispielsweise sind keine Strassennahmen und Nummern enthalten und bei den verzeichneten POI ist zwar die Adresse aber keine Telefonnummer vorhanden. Beides war in der bis jetzt verwendeten MetroGuide besser. Warum konnte nicht dieselbe DB-Information übernommen werden?


    Ich würde die trotzdem CHF 450.- wieder ausgeben und kann allen diese Karte empfehlen.


    Nun noch meine Frage:
    Da ich alle meine bisherigen Tracks, Routen und Wapoints auf Fugawi erstellt habe, möchte ich diese PCX5 Dateien(.rte, .TRK und .WPT) nun in MapSource importieren. Das geht aber nicht. Ich habe das versucht mit Datei – Öffnen und dann die entsprechende PCX5 Type auswählen, nur geschieht gar nichts! Es gibt keine Fehlermeldung, nichts. Kann mir hier jemand einen Tipp geben was ich falsch mache – Danke-

  • Ist die registrierung mit unlock code gleich wie bei Topo D, also nicht verknotet mit den GPS sonder benotigt fur die installation? oder ist es eine 25-stellige code die in Mapsource benotigt wird?


    In 1er fall ist eine "installation" auf eien zweiten PC kein problem... ;)

  • Zuerst muss mann bei der Installation der Topo Schweiz mit einer Web-Verbindung den Code der CD eingeben, sonst läuft die installation nicht!


    Beim ersten Öffnen der Karte fragt MapSource nach der Unit-ID des Garmin-Gerätes. Dafür kriegt man den 25stellicen Code für das Gerät, diesen gibt man ein, dann läuft die Sache.

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  • Zitat

    Zitat von JLacky@6.06.2005 - 10:24
    Na ja, sie ist aber damit auf den Markt gegangen. Wenn das Herstellen von TOPO-Karten für GPS-Geräte so einfach und billig wäre, hätten wir da genug Anbieter auf dem Markt. Aber anscheinden zielen sogar die renomierten Kartenhersteller halt nur auf den gewinnbringenden Kfz-Navigationsmarkt, und da braucht man halt keine Radwege, Waldwege oder 'Trim-Dich-Zu-Tode'-Pfade auf der Karte.


    Wer? Ich kenne nur einen mit Renome und das die Mair-Gruppe mit dem dazugehörigen Kompass-Verlag.


    Zitat

    Das mag im Einzelfall so sein. Aber dann hätten wir niemals eine flächendeckende TOPO-Deutschland bekommen, da man sich nur auf die lukrativen Ferien-Gebiete konzentriert hätte.


    Nein, wir hätte Karten unterschiedlicher Quallität gehabt. Im Osten Deutschlands gibt es Basismaterial das genau genug für topografische Karten im Maßstab 1:10000 ist, im Westen reicht es nur für 1:25000. Es wäre dann Aufgefallen das für lukrative Gebiete schlechteres Basismaterial zu Verfügung steht. Die westlichen LVMA's versuchen das Problem zu kaschieren, in dem sie versuchen in bebauten Gebieten die Grundkarten mit heran zu ziehen. Das ist natürlich fehlerträchtig. Und bei Vektorkarten rächt es sich doppelt, da hier kein Zeichner mit Gerhirn die Karte zeichnet, sondern eine Software. Durch die fehlende Plausi-Kontrolle des Zeichners können überhaupt erst die Fehler in den Vektor-Karten besster Datenbanken bis zum Endkunden gelangen. Ein Mensch hätte den in den vektor-Karten vorkommenden Schwachfug erst gar nicht gezeichnet.


    Zitat

    Und alle anderen Gegenden die schon Heute keiner kennt, würden niemals in einer digitalen TOPO-Karte abgebildet.


    Achja? Sind deshalb im Osten Deutschlands und europas die beseren karten vorhanden. Ne wenn schon das: Da wo die Arbeitskräftekosten am höchsten sind, sind die Karten am wenigsten gepflegt.


    Zitat

    Und ich glaube auch nicht, das sich das finanziell gerechnet hätte.


    Mit Einzelkarten lässt sich mehr Geld machen als mit einem Gesamtwerk.


    Zitat

    "Einmal muss jemand den Anfang machen, und der bekommt dann immer die ganzen Prügel ab, für die Erfahrung die er sammelt."


    Den Anfang in Deutschland gemacht zu haben, ist das einzige was ich der, ansonsten sehr geschätzten, GPS-GmbH in dieser Sache hoch anrechne. Topograhische Vektor-Karten für Garmins-Handhelds allgemein gibt es aber schon länger, insbesondere im Ostblock und unabhängig von Garmin. Es war überfällig, das sich in Deutschland jemand um dieses Problem kümmert. Für die GPS-GmbH mit dem Anspruch eines General-Importeurs und System-Lieferanten war es gerade zu eine Pflicht, sich um dieses Problem zu kümmern.



    Gruss Joern Weber

  • Zitat

    Zitat von mike_hd@6.06.2005 - 10:33
    Stimmt so nicht. Die Katen der LV werden derzeit ja auf Vektor umgestellt. Da werden (hoffentlich) die gleichen Details drin sein, wie bei den Rasterkarten.


    Nein, leider nicht. Zumindestens nicht in im westen Deutschlands. Dort bastelt man teilweise noch noch an der ATKIS-Ausbaustufe 2 für das digitale Kartenmodell im Bezugsmaßstab 1:25000. Im Osten wird zur Zeit die Umstellungen für das digitale Kartenmodell 1:10000 gearbeitet. Im Westen will man letzteres durch Hochrechnen der Digitale Grundkarte und teilweisem Neuvermessen der Strassen einsparen. Siehe hierzu die TOP10 von NRW oder die DSK10 von NDS. Der Grund hierfür sind die Kosten.


    Zitat

    Im Gegenteil, da könnte sogar noch mehr Information enthalten sein, da Vektoren in dem Sinn keinen "Platz" brauchen.


    Ack. Aber dazu müsste man erst einmal mehr Detaildaten haben. Bei meinen Versuchen mit den Vektorkarten ist mir aufgefallen das selbst in Karten mit Maßstab 1:10000 noch massiv Details in Waldgebieten fehlen. Der Grund hierfür sind mangelhafte GIS in der Forstwirtschaft. Denn diese hat eigentlich Dinge wie Wegemakierungen, Forsthauptwege usw. zu liefern.


    Zitat

    Die meisten haben halt noch nicht kapiert, dass eine Vektorkarte für GPSr (derzeit) nicht für die Planung taugt.


    Was für einen technischen Grund gibt es, eine Routenplanung nicht mit GPSMapEdit vorzunehmen? Bei dem Ding ist es kein Thema die Route mit in die Karte zubacken und diese dann auf den Handheld oder den PDA zu laden. Und wenn Du morgen eine andere Route brauchst wird halt die Karten neu in den Handheld bzw. PDA geladen. Das ist dann eine russische Lösung sowohl im eigentlichen Sinne des Wortes als auch im übertragenen Sinne. :D
    Und warum kann man mit MapSource nicht Touren vorplanen. Achja, man braucht noch eine ordentliche und vollständige topographische Vektorkarte. Die gibt es leider noch nicht für Deutschland. Deshalb sollte es eher heißen, "dass eine deutsche Vektorkarte für GPSr (derzeit) nicht für die Planung taugt. "



    Gruss Joern Weber

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  • Zitat

    Zitat von Joern_Weber@6.06.2005 - 20:37
    Deshalb sollte es eher heißen, "dass eine deutsche Vektorkarte für GPSr (derzeit) nicht für die Planung taugt. "


    Also ich will jetzt hier niemandem etwas unterstellen, oder in seinen Fähigkeiten herabsetzen. Aber sollte es nicht heissen 'Wer mit dem heutigen Kartenmaterial nicht in der Lage ist sein Ziel zu erreichen, der wird es auch mit genauerem Kartenmaterial nicht können"?


    Wie schon der alte chinesische Philosoph und Navigationskünstler sagte: "Der Weg ist das Ziel und nicht das GPS-Gerät oder die Karte" :D


    Auch wenn ich der Meinung bin (und das bin ich), das das heutige digitale Kartenmaterial in vielen Bereichen verbesserungswürdig ist, heisst das ja noch lange nicht, das ich einfach zu Hause sitzen bleibe, und darauf warten, das endlich was besseres auf den Markt kommt.


    Früher gab es auch keine TOPO-Deutschland, und ganz früher gab es sogar noch nichteinmal GPS. Und als man ganz Früher in Deutschland sogar noch Hexen verbrannt hat, soll es Leute gegeben habe, die haben nach der Sonne und den Sternen navigiert, und sogar Amerika entdeckt! :D Und das alles ohne hochgenaue TOPO-Karten!


    Also ich bin nicht so sehr dafür, auf besseres Kartenmaterial zu warten oder zu hoffen. Das was da ist, wird genutzt!


    mfg
    JLacky

  • Zitat

    Zitat von neo8833@6.06.2005 - 13:32
    Nun noch meine Frage:
    Da ich alle meine bisherigen Tracks, Routen und Wapoints auf Fugawi erstellt habe, möchte ich diese PCX5 Dateien(.rte, .TRK und .WPT) nun in MapSource importieren. Das geht aber nicht. Ich habe das versucht mit Datei – Öffnen und dann die entsprechende PCX5 Type auswählen, nur geschieht gar nichts! Es gibt keine Fehlermeldung, nichts. Kann mir hier jemand einen Tipp geben was ich falsch mache – Danke-


    Habe dasselbe Problem. Gibts da eine Lösung, oder muss man die Route über ein anderes Programm einlesen?

  • Zitat

    Zitat von JLacky@6.06.2005 - 23:36
    Also ich will jetzt hier niemandem etwas unterstellen, oder in seinen Fähigkeiten herabsetzen. Aber sollte es nicht heissen 'Wer mit dem heutigen Kartenmaterial nicht in der Lage ist sein Ziel zu erreichen, der wird es auch mit genauerem Kartenmaterial nicht können"?


    Sicherlich reicht das heutige Vektorkarten-Material für das finden des Zieles auf irgend eine Weise völlig aus. Ob man das Ziel dabei aber mit Vektor-Karten auf dem gewünschten Weg und mit der gewünschten Leichtigkeit findet zweifele ich stark an. Ich kann die hinreichend Wege in Wäldern zeigen die weder in Raster- und schon gar nicht in Vektorkarten enthalten sind, aber einen interessanten oder kürzeren Weg darstellen als ihn die Karte ausweißt.


    Zitat

    Wie schon der alte chinesische Philosoph und Navigationskünstler sagte: "Der Weg ist das Ziel und nicht das GPS-Gerät oder die Karte" :D


    Genau, und für den Weg braucht man die Karte und die Navigation.


    Zitat

    Auch wenn ich der Meinung bin (und das bin ich), das das heutige digitale Kartenmaterial in vielen Bereichen verbesserungswürdig ist, heisst das ja noch lange nicht, das ich einfach zu Hause sitzen bleibe, und darauf warten, das endlich was besseres auf den Markt kommt.


    Früher gab es auch keine TOPO-Deutschland, und ganz früher gab es sogar noch nichteinmal GPS. Und als man ganz Früher in Deutschland sogar noch Hexen verbrannt hat, soll es Leute gegeben habe, die haben nach der Sonne und den Sternen navigiert, und sogar Amerika entdeckt! :D Und das alles ohne hochgenaue TOPO-Karten!



    Und weswegen glaubte Kolumbus in Indien gelandet zu sein? Richtig, er hatte keine Karte und war auch nicht in der Lage die geographische Breite eines Ortes zu bestimmen. Genau aus dieser Problematik heraus hat dann Gerhard Krämer, alias Mecator, die erste brauchbare Karte entwickelt. Und eine Uhr die zur Bestimmung der Längengrade taugt tauchte in der Geschichte erst wesentlich später auf.



    Zitat

    Also ich bin nicht so sehr dafür, auf besseres Kartenmaterial zu warten oder zu hoffen. Das was da ist, wird genutzt!


    Ack. Allerdings zeigt uns Osteuropa das man es auch besser machen kann. Wenn ich sehe wo die Tschechen inzwischen stehen und wie weit die Russen mit ihrer Karthographie sind, dann weiß ich auch wo Deutschland steht und erst Recht Westeuropa. Schaue dir mal die Seite:


    http://corsar.avtostop.ru/gps/index.html


    an. Dort findest Du nicht nur Vektor-Karten von Russland sondern auch von großen Teilen Europas. Dieses sind in der Regel auf Basis des russischen Weltkartensatzes des Militärs der untergegangenen UdSSR entstanden. Störe dich aber nicht an den kruden Beschrifftungen der Vektor-Karten. Das sind russische Bezeichnungen in latainischer Schrift. Diese für uns komische Beschrifftung ist notwendig damit man Karten in alle Handhelds laden kann.



    Gruss Joern Weber

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  • Zitat

    Und weswegen glaubte Kolumbus in Indien gelandet zu sein? Richtig, er hatte keine Karte und war auch nicht in der Lage die geographische Breite eines Ortes zu bestimmen.


    Es muss heißen geografische "Länge", nicht "Breite", die Breite ließ sich ja mit Hilfe des Polarsterns auf der Nordhalbkugel leicht feststellen. Im nächsten Satz wird das dann aber auch deutlich.


    Gruß Robert

  • Zitat

    Zitat von Robert Marks@7.06.2005 - 22:35
    Es muss heißen geografische "Länge", nicht "Breite", die Breite ließ sich ja mit Hilfe des Polarsterns auf der Nordhalbkugel leicht feststellen. Im nächsten Satz wird das dann aber auch deutlich.


    Gruß Robert


    Sorry freudsche Fehleistung, du hast recht. Natürlich konnte Kolumbus breiteln.



    Gruss Joern Weber

  • Nach langem Warten habe ich endlich die Garmin Topo CH bekommen. Hier ein paar Punkte die mir aufgefallen sind:


    - Die Kacheln sind deutlich kleiner als bei der Garmin Topo D. Ca. 12 x 17 km², bei der Garmin sind es ca. 22 x 25 km².


    Trotzdem haben die Kacheln mit ca. 1 MB die gleiche Datenmenge wie bei der Topo D.
    Das kommt von mehr Details. Vorallem von der Darstellung von einzelnen Gebäuden. Allerdings hat man hier auf den Color-Geräten ein helles Beige, zwar erkennbar, aber kein großer Kontrast. Bei meinen Karten hatte ich das auch zuerst erwogen, aber zugunsten der besseren Darstellung anders gelöst.


    Allerdings ist der Bildaufbau auf den GPSr schon deutlich langsamer, selbst auf dem Vista C. Auf den sw-Geräten könnte das recht zäh werden.


    - An weiteren Details sind einige tourisch interessante POI's, aber nicht allzu viele.


    - Die Kacheln umfassen auch Liechtenstein und vorallem sind alle Grenzkacheln vollständig. D.h. nicht an der Grenze abgeschnitten wie bei Topo D und Topo B. Auch diese Gebiete sind vollständig dargestellt, also auch in D, A, F und I, selbst wenn von CH nur ein kleiner Zipfel auf der Kachel ist, ein großes Lob an die Hersteller!


    - Weiter gibt es um das Gebiet der Kacheln noch einen Bereich mit einer Art Basemap, eventuell von der WoldMap. Allerdings nicht unter MapSource anwählbar und somit nicht auf die GPSr zu laden. Aber gut für die Übersicht.


    - Die Darstellung der Höhenlinien auf dem GPSr in den einzelnen Zoom-Stufen wurde sehr gut gelöst. Der kleine Bildschirm wurde nicht mit zuvielen Details überhäuft.
    Es gibt sogar die Tiefenlinien der Gewässer!


    - Gut gelöst ist auch die Darstellung von Fels und Gletschern, bei der Topo D gibt es sowas so gut wie überhaupt nicht.


    - Wanderwege sind vorhanden, wobei ich nur mal den Eigertrail nachgeschaut habe, welcher enthalten ist. Denke mal, dass aber dann auch hier deutlich mehr zu erwarten ist als bei der Topo D.
    Habe auch mal im Bereich Gotthardt geschaut. Auch hier Wanderwege und sogar Hütten, allerdings ohne Namen, eingetragen.


    Wenn hier jemand konkrete Wanderwege nachgeschaut haben will, bitte durchgeben.


    - Die Unterscheidung der Weggrößen im Wald scheint besser zu sein, wobei man das erst mal in Natura gesehen haben sollte. Unter MapSource siehts zumindest besser aus.


    - Da auf den Vektorkarten bisher Tunnel nicht als solche erfasst wurden, hat man hier wenigstens die jeweiligen Tunnelportale angegeben, ist ja auch was.


    - Die Topo CH Kacheln werden von den Topo D Kacheln überlagert. Man muss also die Topo D abschalten. Da die Kacheln ja komplett ausgefüllt sind, ist das aber kein Nachteil. M.E. sogar eher ein Vorteil.


    - Die gesamte Topo CH sind 249 Kacheln mit insgesamt 264 MB.


    - Die Registrationprozedur ist Garmin-üblich mit zwei Freischalt-Codes fürs GPSr und allerdings nur einem für dem PC. Man kann einen weiteren PC freischalten, aber der erste wird dann ungültig. Ziemlich strikt, aber was soll. Datensicherung und Backup funktioniert.


    Insgesamt ein ordentliches Produkt, wo sich die GPS GmbH mal eine Scheibe abschneiden könnte. Mehr Details, wobei aber klar ersichtlich ist, dass mit der derzeitigen Geräte-Generation gar nicht mehr geht.
    Einzig der Preis ist für das kleine Gebiet doch recht happig.


    Wenn jemand was im Detail nachgeschaut haben möchte, bitte durchgeben.


    Jetzt bin ich ja mal gespannt auf die Topo A!

    Mike (mike_hd)

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  • Zitat

    Zitat von mike_hd@25.06.2005 - 20:36


    - Weiter gibt es um das Gebiet der Kacheln noch einen Bereich mit einer Art Basemap, eventuell von der WoldMap. Allerdings nicht unter MapSource anwählbar und somit nicht auf die GPSr zu laden. Aber gut für die Übersicht.





    Zum amtlichen Schweizer Kartensatz gehört schon immer eine Basemap von Mitteleuropa. (siehe auch Swissmap 50) Schön das die GPS-GmpH diesen mir übernommen hat.



    Gruss Joern Weber

  • Zitat

    Zitat von Joern_Weber@26.06.2005 - 09:31
    Zum amtlichen Schweizer Kartensatz gehört schon immer eine Basemap von Mitteleuropa. (siehe auch Swissmap 50) Schön das die GPS-GmpH diesen mir übernommen hat.
    Gruss Joern Weber


    Nee, nee, die Topo CH ist von Bucher+Walt, garmin.ch.

    Mike (mike_hd)

  • Zitat

    Zitat von mike_hd@25.06.2005 - 20:36
    - Die Kacheln umfassen auch Liechtenstein und vorallem sind alle Grenzkacheln vollständig. D.h. nicht an der Grenze abgeschnitten wie bei Topo D und Topo B. Auch diese Gebiete sind vollständig dargestellt, also auch in D, A, F und I, selbst wenn von CH nur ein kleiner Zipfel auf der Kachel ist, ein großes Lob an die Hersteller!



    Hallo Mike,


    da ich im September nach Ischgl in den Urlaub fahre, und evtl. bis dahin die Topo A noch nicht fertig ist :motzi: , wäre es nett, wenn Du mal nachschauen könntest wie weit von der Topo CH das Gebiet um das Paznauntal abgedeckt wird.


    Besten Dank im Voraus!


    Sonntägliche Grüsse
    Drifter

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  • Hmm,
    das schaut ja auf den ersten Blick als "Notnagel" ganz brauchbar aus. Wenn ich jetzt nur wüsste ob die TopoA bis Ende August zu haben ist…..