Kompass in Magellan vs. Garmin

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo


    Ich habe gelesen, dass die Magellan-Geräte 3achsige Kompasse besitzen;
    Garmin-Geräte jedoch nur 2achsige Kompasse.


    Ist dem so?
    Funktioniert der Kompass in den Garmin-Geräten nur, wenn ich das Gerät waagerecht halte? Den Magellan kann ich halten wie ich möchte, er funktioniert.


    Kann man somit also den Garmin-Kompass z.Bsp. beim Fahrradfahren nicht gebrauchen, da der GPS wohl kaum wirklich waagerecht montiert wird? Oder wie schräg kann ich den Garmin halten, dass der Kompass noch geht?


    Lieben Gruss,
    Daniel, der ein Magellan Gold (ohne Kompass) besitzt; mit Magellan nicht mehr zufrieden ist und sich allenfalls ein Garmin-Gerät zu kaufen überlegt, aber mit deren Kompassen nicht zufrieden ist..

  • Zitat

    Zitat von jaspis@13.01.2006 - 09:08
    Kann man somit also den Garmin-Kompass z.Bsp. beim Fahrradfahren nicht gebrauchen, da der GPS wohl kaum wirklich waagerecht montiert wird? Oder wie schräg kann ich den Garmin halten, dass der Kompass noch geht?

    Hallo Daniel,


    der Garmin-Kompass funktioniert auch auf dem Rad. Du musst nur die Eichung mit montiertem GPSR machen.
    BTW - ein eingebauter Kompass dient nur zur lagerichtigen Kartendarstellung im Stand. Zur genauen Peilung ist ein mechanischer Kompass besser.


    Grüsse - Anton

  • Zitat

    Zitat von jaspis@13.01.2006 - 09:08
    Ich habe gelesen, dass die Magellan-Geräte 3achsige Kompasse besitzen;
    Garmin-Geräte jedoch nur 2achsige Kompasse.


    Ist dem so?


    Ja.


    Zitat

    Funktioniert der Kompass in den Garmin-Geräten nur, wenn ich das Gerät waagerecht halte?


    Richtig, die GARMIN-Geräte zeigen nur in waagrechter Position die korrekte Richtung an.


    Zitat

    Den Magellan kann ich halten wie ich möchte, er funktioniert.


    Ich habe zwar noch kein Gerät mit 3achsigem Kompass in der Hand gehabt, aber genau das sollte die Begründung für so einen 3Achs-Kompass sein.


    Wobei sich mir aber da etwas die praktische Notwendigkeit entzieht. Ein Kompass (egal ob elektronisch oder mit Magnetnadel) ist ein Richtungsmesser. Das heisst das Gerätegehäuse zeigt mir mit seiner Ausrichtung eine bestimmte Richtung an. Also muss ich den Kompass sowieso immer eigentlich waagrecht halten. Oder hat schon jemand gesehen das man eine Papierkarte beim Einnorden senkrecht hält?


    So ein 3achsiger elektronischer Magnetkompass scheint mir mehr ein Verkaufsargument zu sein, das wenig praktischen Nutzen bietet.


    Zitat

    Kann man somit also den Garmin-Kompass z.Bsp. beim Fahrradfahren nicht gebrauchen, da der GPS wohl kaum wirklich waagerecht montiert wird?


    Ich behaupt mal das mein überhauptkeinen Magnetkompass am Fahrrad gebrauchen kann, weder einen elektronischen von GARMIN, Magelan oder Tschibo, noch einen herkömlichen Magnetnadelkompass. Es sein denn man hat ein teueres Vollalluminiumfahrrad ohne jedliche Eisenteile.


    Außerdem braucht man auch am Fahrrad keinen Magnetkompass sobald man sich in Bewegung gesetzt hat. Dann zeigt das GPS-Gerät die Himmelsrichtung nämlich von alleine in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung an.


    Obwohl ich selber ein GPSMAP60CS mit elektronischem Kompass habe, denke ich, das der Nutzen offt überschätzt wird. Ich brauche den elektronischen Kompass am 60CS wirklich nur recht selten. Und zum Glück kann man den stromfressenden elektronischen Kompass bei den GARMIN-Geräten schnell per Knopfdruck an- und ausschalten, wenn man ihn braucht. Wie ist das bei den Magelan-Geräten?


    Zitat

    Oder wie schräg kann ich den Garmin halten, dass der Kompass noch geht?


    Fast überhauptnicht. Die waagrechte Ausrichtung muss sehr exakt sein, und wird bei falscher Ausrichtung auch optisch angezeigt. Ich glaube es sind nur wenige Grad (<5° ??) Abweichung zulässig.


    mfg
    JLacky

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  • Moin,


    Zitat

    Zitat von JLacky@13.01.2006 - 09:46
    So ein 3achsiger elektronischer Magnetkompass scheint mir mehr ein Verkaufsargument zu sein, das wenig praktischen Nutzen bietet.


    es ist schon so, dass der Anbauwinkel bei den Magellangeräten prinzipiell wurscht ist und das ist dann der Vorteil. Ich habe es mit meinem Platinum probiert und der Kompass zeigt auch bei fast senkrechter Haltung noch korrekt an.
    Ich denke der Haupteinsatzzweck wird im Gebirge sein. Da ist es ja etwas schwieriger den Kompass waagerecht zu halten.


    Grüße
    Gröni

  • Auch im Auto ist der was feines, wenn man nach Routenberechnung im Stand sofort weiss in welche Richtung man losfahren muß.
    Trotz Eisen und Stahl drumherum und fast senkrechter Ausrichtung zeigen meine Magellanes (platinum und explorist600) recht exakt in dieser Umgebung nach Norden.

  • Zitat

    Zitat von jaspis@13.01.2006 - 08:08
    Ich habe gelesen, dass die Magellan-Geräte 3achsige Kompasse besitzen;
    Garmin-Geräte jedoch nur 2achsige Kompasse.


    Selber habe ich keinen Magellan Empfänger für einen direkten Vergleich elektr. Kompass bei Garmin zu Magellan.
    Wie ich aber in der Bedienungsanleitung beim Magellan Meridian Platinum gelesen habe, scheint mir bedingt durch die 3-Achsigkeit die erforderliche Kalibrierung ("Eichung") dafür auch wiederum aufwendiger zu sein als bei Garmin.
    Aber da kennt sich Gröni sicherlich besser aus.
    Dies sollte ja generell bei jedem Batteriewechsel gemacht werden (herstellerunabhängig).
    Hat eben alles Vor- und Nachteile.


    Gruß
    Ralf
    http://kanadier.gps-info.de

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  • Hallo,


    noch ein paar "Kleinigkeiten".


    Wenn man das Garmin beim kalibrieren nicht absolut horizontal hält, sondern so wie es später, z.b am Fahrrad angebaut wird, zeigt auch der zweiachsige Kompass relativ genau an. Am besten ist es eh, das Gerät am Fahrrad zu befestigen und dann erst, zusammen mit dem ganzen Fahrrad, zu drehen (zu kalibrieren). Damit komme ich auf ganz brauchbare Ergebnisse.


    @Doc W. Wie dein Gerät IM Fahrzeug und IM Stand irgendetwas genau Anzeigen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Tippe mal eher auf Glückstreffer.


    Neu kalibrieren nach Bateriewechsel. Ich denke das ist nur notwendig, wenn Baterien oder Akkus eines andern Herestellers eingelegt werden. Einfach weil das Magnetfeld der Baterien / Akkus dann etwas anderst sein könnte.


    Eine Frage hab ich auch. Der elektronische Kompass ist abschaltbar (macht wegen des ralativ hohen Energie"verbrauchs" auch Sinn). ABER der Kompass schaltet sich doch nur im Stand ein? oder läuft der auch, wenn in Bewegung das GPS Signal für die Nord-Anzeige verwendet wird, im Hintergrund mit?


    Wenn das so wäre, und man "on tour" ist, wäre die Laufzeit des elektronischen Kompasses und der damit verbundene Energieaufwand, wohl eher gering. Natürlich darf man das Gerät dann nicht aus Versehen länger eingeschaltet im Stillstand belassen.


    gruss

    Garmin 60 CS Firmeware 4.20 + Basecamp (alles am Mac)

  • Zitat

    Zitat von latscher@14.01.2006 - 11:21
    Eine Frage hab ich auch. Der elektronische Kompass ist abschaltbar (macht wegen des ralativ hohen Energie"verbrauchs" auch Sinn). ABER der Kompass schaltet sich doch nur im Stand ein? oder läuft der auch, wenn in Bewegung das GPS Signal für die Nord-Anzeige verwendet wird, im Hintergrund mit?


    Standardmäßig schaltet sich der Kompass zu bzw. wieder ab, wenn für eine bestimmte Zeit bestimmte festgelegte Geschwindigkeitsschwellen über- bzw. unterschritten werden.
    Ab Werk liegen die Geschwindigkeitsschwellen relativ hoch => im Setup einstellbar.
    Der Kompass ist dann also nicht nur im Stillstand aktiv.


    Gruß
    Ralf
    http://www.kanadier.gps-info.de

  • Zitat

    Zitat von R Schoenfeld@14.01.2006 - 13:23
    Standardmäßig schaltet sich der Kompass zu bzw. wieder ab, wenn für eine bestimmte Zeit bestimmte festgelegte Geschwindigkeitsschwellen über- bzw. unterschritten werden.
    Ab Werk liegen die Geschwindigkeitsschwellen relativ hoch => im Setup einstellbar.
    Der Kompass ist dann also nicht nur im Stillstand aktiv.


    Ok dann anderst gefragt. Benötigt der elektronische Kompass auch dann noch Strom, wenn er sich automatisch (durch überschreiten dieser eingestellten Schwelle) abgeschaltet wird?


    gruss

    Garmin 60 CS Firmeware 4.20 + Basecamp (alles am Mac)

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  • Zitat

    Zitat von latscher@14.01.2006 - 13:38
    Benötigt der elektronische Kompass auch dann noch Strom, wenn er sich automatisch (durch überschreiten dieser eingestellten Schwelle) abgeschaltet wird?


    Darüber kann ich im Moment nur mutmaßen. Bei meinem VistaC ließen sich gegebenenfalls die Mignons durch geeignete Adapter ersetzen, um extern mit Strom zu versorgen und diesen dabei während verschiedener Betriebszustände zu messen. Ich vermute aber, daß oberhalb der eingestellten Schwelle für das aktiv-werden des Kompass nur eine Schaltung die aus der Bewegung ermittelte Geschwindigkeit überwacht, um bei Unterschreiten dieser den Kompass einzuschalten. Das braucht theoretisch schon Strom, aber eben extrem wenig.


    Das sind aber nur Vermutungen. Wäre interessant, das mal zu überprüfen.



    paul-josef

  • Hallo zusammen,


    ich habe zwar noch kein GPS-Gerät mit Kompass, benutze aber einen "echten" Marschkompass auf meinen Radtouren.
    Zum Thema Kompass und Fahrrad muss man grundsätzlich beachten: 5 Meter Abstand zum Rad sollten es mindestens sein, um eine gute Peilung überhaupt hinzukriegen. Alles, was näher dran ist, ist etwa so genau wie eine grobe Schätzung nach Sonnenstand.


    Das ist auch der Grund, warum bei fest eingebauten KFZ-Navis fast immer ein Kreiselkompass verbaut ist. Weil der eben nicht auf magnetische Materialien reagiert. Aber einen Kreiselkompass für die Hosentasche suche ich noch vergeblich ;)


    Gruß, André

  • Zitat

    Zitat von JLacky@13.01.2006 - 09:46
    Ich behaupt mal das mein überhauptkeinen Magnetkompass am Fahrrad gebrauchen kann, weder einen elektronischen von GARMIN, Magelan oder Tschibo, noch einen herkömlichen Magnetnadelkompass. Es sein denn man hat ein teueres Vollalluminiumfahrrad ohne jedliche Eisenteile.


    Die meisten Fahhräder sind doch heutzutage aus Aluminium oder Carbon.
    Fallen den da die restlichen Stahlteile wie Kette, Speichen und Lager überhaupt ins Gewicht?


    Merlinbike

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  • Zitat

    Zitat von merlinbike@14.01.2006 - 18:07
    Die meisten Fahhräder sind doch heutzutage aus Aluminium oder Carbon.
    Fallen den da die restlichen Stahlteile wie Kette, Speichen und Lager überhaupt ins Gewicht?


    Meine mich zu Erinnern das die Bundeswehr alleine für eine Armbanduhr eine wahnwitzig Entfernung angiebt. 2 Meter oder so?


    gruss

    Garmin 60 CS Firmeware 4.20 + Basecamp (alles am Mac)

  • Zitat

    Zitat von DocW@13.01.2006 - 13:27
    Auch im Auto ist der was feines, wenn man nach Routenberechnung im Stand sofort weiss in welche Richtung man losfahren muß.
    Trotz Eisen und Stahl drumherum und fast senkrechter Ausrichtung zeigen meine Magellanes (platinum und explorist600) recht exakt in dieser Umgebung nach Norden.


    Kann ich bestätigen für den Explorist 600! Auch ich habe ihn, wenn er im Auto montiert ist, dort fast senkrecht (ca. 75 Grad), und er zeigt dennoch Norden richtg an bzw. dreht die Karte in dier richtige Richtung.


    Was ist also der Vorteil eines 3-Achsen-Kompasses? Ich würde sagen: Komfort.

  • Zitat

    Zitat von hamburg@14.01.2006 - 19:42
    Kann ich bestätigen für den Explorist 600! Auch ich habe ihn, wenn er im Auto montiert ist, dort fast senkrecht (ca. 75 Grad), und er zeigt dennoch Norden richtg an bzw. dreht die Karte in dier richtige Richtung.


    Was ist also der Vorteil eines 3-Achsen-Kompasses? Ich würde sagen: Komfort.


    Mich würde allgemein interessieren wie ein elektronischer Kompass in einem Fahrzeug die Richtung korrekt anzeigen kann?


    gruss

    Garmin 60 CS Firmeware 4.20 + Basecamp (alles am Mac)

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  • Hallo,


    Zitat

    Zitat von merlinbike+14.01.2006 - 18:07--><div class='quotetop'>QUOTE(merlinbike @ 14.01.2006 - 18:07)</div>


    In den meisten Rädern ist noch jede Menge Stahl verbaut. Geht los beim Lenker (der ja wohl meist dem GPS-Empfänger am nächsten ist), über Vorbau, Gabelschaft, meist auch die Gabel, sämtliche Lager, Speichen, Kette, Sattelstüze, komplette Schaltung, ...


    [QUOTE]-latscher@14.01.2006 - 20:10
    Mich würde allgemein interessieren wie ein elektronischer Kompass in einem Fahrzeug die Richtung korrekt anzeigen kann?


    Gar nicht.


    Wer schon mal zur See gefahren ist, kennt das Problem. Magnetische Kompasse auf Schiffen werden sehr aufwendig justiert, in dem man für jede Richtung (meist in 5-10° Schritten) kleine Magnete außen am Kompass befestigt. Das kann stunden lang dauern, und selbst danach braucht man noch eine Deviationstabelle, in der für jeden Kurs die Kompassabweichung festgehalten wird.
    Ich habe das mal auf einem Segelboot (mit Stahlrumpf) gemacht. Wir haben den ganzen Tag rumprobiert, exakte Richtungsbestimmungen per Peilung vorgenommen. Wir haben es nicht geschafft, für alle Himmelsrichtungen genauer als 5° einzustellen. Hatten wir Nord richtig, war West falsch ... wurde West korrigiert stimmte Süd nicht mehr ... nachdem Süd stimmte war Nord wieder falsch ... und so weiter und so fort.


    Wer also glaubt, ein Kompass in einem Auto würde auch nur annähernd die richtige Richtung weisen, und zwar in allen denkbaren Fahrtrichtungen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann :D


    Wie schon gesagt, die einzige Möglichkeit besteht darin, einen Kreiselkompass zu verwenden (was ja auch die Fahrzeughersteller bei ihren integrierten Navi-Systemen meist machen).


    Gruß, André

  • Zitat

    Zitat von webmantz@14.01.2006 - 21:31
    Wie schon gesagt, die einzige Möglichkeit besteht darin, einen Kreiselkompass zu verwenden (was ja auch die Fahrzeughersteller bei ihren integrierten Navi-Systemen meist machen).


    Hi,


    ich glaube hier liegt eine Verwechselung vor. In handelsüblichen festeingebauten NAVI-Systemen ist kein Kreiselkompass eingebaut. Da sind Weggeber eingebaut, die die zurückgelegte Wegstrecke messen, und Drehgeber, die feststellen in welche Richtung abgebogen wird. So ist eine einfach Koppelnavigation möglich, wenn mal der GPS-Empfang weg ist.


    Ein Kreiselkompass hingegen ist eine sehr komplizierte und aufwendige Sache. Zum einen braucht man da mindestens einen Kreisel, der mit 20.000 bis 30.000 Umdrehungen läuft, was sehr Stromfressend ist, und zum anderen braucht ein Kreiselkompass eine gewisse Zeit, bis er hochgefahren ist, und die Nordrichtung bestimmt hat. Ich habe einige Jahre mit einem Kreiselkompass-System gearbeitet und ich kann mir nicht vorstellen, das irgend ein Kfz-Hersteller einen Kreiselkompass in seinen PKW einbaut. Sowas findet man nur bei Schiffen, Flugzeugen und bei einigen Armeefahrzeugen.


    Aber ich lass mich hier gerne auch belehren, fals jemand einen handelsüblichen PKW kennt, der einen Kreiselkompass eingebaut hat. Für Geld bekommt man schließlich alles.



    mfg
    JLacky

  • Zitat

    Zitat von webmantz@14.01.2006 - 21:31
    In den meisten Rädern ist noch jede Menge Stahl verbaut. Geht los beim Lenker (der ja wohl meist dem GPS-Empfänger am nächsten ist), über Vorbau, Gabelschaft, meist auch die Gabel, sämtliche Lager, Speichen, Kette, Sattelstüze, komplette Schaltung, ...


    Nein, Lenker, Vorbau, Gabel, Satelstütze, Schaltung etc. sind heutzutage meist aus Alu. Ebenso der Rahmen. Vom Gesamtgewicht sind etwa noch 10 bis 20 % Stahl, wenn überhaupt.


    Merlinbike

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  • Zitat

    Zitat von JLacky@14.01.2006 - 22:05
    ich glaube hier liegt eine Verwechselung vor. In handelsüblichen festeingebauten NAVI-Systemen ist kein Kreiselkompass eingebaut.


    Kann natürlich auch sein, dass ich mich da mit den Begrifflichkeiten etwas vertue. Hab mal eben bei Blaupunkt geschaut ... viel mir nur so als erster Hersteller ein ... die haben in ihren Navigationsgeräten auf jeden Fall ein Gyroskop eingebaut.


    Fragt sich jetzt, unterscheidet sich ein Gyroskop von einem Kreiselkompass? Ich dachte immer, dass wäre prinzipiell das gleiche. Bei Wikipedia habe ich auch mal geschaut, da geht es nicht eindeutig draus hervor. Kann also auch sein, das ein Gyroskop nur ein Teil eines Kreiselkompasses ist.


    Zumindest ermöglichen die Gyroskope in KFZ-Navisystemen auch z.B. in Tunneln die richtige Richtung zu kennen. Funzt sogar im 4ten Untergeschoß einer Tiefgarage (hab ich selbst schon probiert ;)).


    Gruß, André

  • Zitat

    Zitat von webmantz@14.01.2006 - 21:31
    Hallo,
    In den meisten Rädern ist noch jede Menge Stahl verbaut. Geht los beim Lenker (der ja wohl meist dem GPS-Empfänger am nächsten ist), über Vorbau, Gabelschaft, meist auch die Gabel, sämtliche Lager, Speichen, Kette, Sattelstüze, komplette Schaltung, ...
    Gar nicht.
    (...)


    Es geht nicht darum, innerhalb des Autos die Nordrichtung aufs Zehntel-Grad genau anzuzeigen. Wir wollen keinen Kurs auf See fahren!
    Es geht hier um die grobe Richtung, um zu wissen in welche Richtung es losgeht. Verfälscht wirds eh durch die fast senkrechte Haltung des Gerätes. Aber er zeigt immer noch grob nach Norden.
    Setz dich mal in dein Auto und halte einen gewöhnlichen Marschkompass auf die Armaturentafel. Du wirst sehen, um grob die Himmelsrichtung zu bestimmen, reichts allemal.


    Und die Kalibrierung? Kompliziert? Nicht wirklich! Man braucht lediglich eine ebene Oberfläche ohne Eisen und Stahl in der Nähe:
    Zuerst wird eine Libelle angezeigt, mit der sich die ebene Ausrichtung des Gerätes überprüfen lässt.
    Dann wird ein Pfeil angezeigt, der sich langsam zu drehen anfängt, man dreht das GPS, so dass der PFeil immer auf einen selber deutet.
    Ist man einmal rum, will das Gerät aufs Display gelegt werden, dann piepts und alles ist klar.


    Eigentlich soll man das beim Platinum bei jedem Batteriewechsel machen, war ich aber immer zu faul, ich kalibriere den recht unregelmässig.
    Beim exploristen 600 braucht man ihn gar nicht mehr kalibrieren, da die Batterie/Akku üblicherweise im Gerät bleibt.
    Ich musste beim Explroist 600 einmal den Kompass kalibrieren, weil mir das Gerät so ungefähr aus 3m Höhe runtergefallen ist.


    Beim Garmin scheint die Kalibrierung häufiger notwendig zu sein, schön immer anzusehen, wenn man mit Garminianern zusammen cachen geht, ab und an drehen die sich dann um ihre eigene Achse, possierlich anzuschauen ;)