Forerunner 201 und Höhenanzeige

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    hoffe es ist hier nicht komplett falsch, aber für den Forerunner erschien mir diese Rubrik noch am geeignesten.
    Seit ein paar Tagen habe ich das Gerät und mir ist aufgefallen, dass die Höhenanzeige spinnt.


    Um das zu testen, habe ich mich an eine Steigung begeben (6HM Unterschied auf ein paar Metern)


    -Am Dienstag waren es am Fuß der Steigung 197m und am Mittwoch dann 200m ?????
    -Ich gehe bis zur Mitte der Steigung (etwa 2-3m höher als der Fuß): Anzeige ändert sich nicht
    -Ganz oben dann eine Änderung der Anzeige, aber viel zu wenig. Da hier auch Häuser im Hang stehen,
    kann ich ausschliessen, dass dies stimmen kann, sonst wären die höchsten 1,5m hoch :huh:


    Jetzt meine Frage: Kennt jemand dieses Problem, verstehe ich einfach nur etwas komplett falsch?
    Ich werde jetzt mal nochmal auf Fuß umstellen, nicht das hier ein Fehler beim Umrechnen in metrische Angaben vorliegt.


    An sich wäre mir die Höhenanzeige ja egal, aber da meine Laufstrecken viele Steigungen haben, ist natürlich auch meine Pace-Anzeige kompletter Unsinn, sowie die gemessene Streckenlänge an Steigungen zumindest hinterfragenswert.


    Gruß,


    Markus

  • Hallo Markus,


    die Anzeige der Höhe wirst du wohl nicht genauer hinkriegen. Ich kann das jetzt nicht wissenschaftlich begründen, aber die Höhenmesseung der Gps-Geräte ist sehr ungenau.
    Standortbestimmung: +- 3-5 m
    Höhenbestimmung : +- 5-20m (genaue Werte sind mir nicht bekannt, dürfte in der Größenordnung liegen)


    Zu Streckenlänge an Steigung:
    Die gemessene Streckenlänge liegt bei den GPS-Geräten immer in der Ebene. Die genaue Streckenlänge an Steigungen wird nicht gemessen.
    (Ein GPS-Gerät im freien senkrechten Fall zeigt eine Geschwindigkeit von 0.00 km/h an.)
    Sollte mich wundern, wenn das beim Forerunner anders wäre.
    Das ist aber nicht so von Bedeutung.
    Beispiel: Bei konstanter 5%-iger Steigung hast du statt 1000m 1001.25m.


    :bye:

  • Danke Winfried,


    dies erklärt natürlich einiges. Wenn dem wirklich so ist (sprich die Höhenmessung erfolgt nur via GPS und es ist nicht noch was zusätzlich im Gerät), kann ich jedem Läufer, der nicht in einer flachen Gegend wohnt nur von dem Gerät abraten.
    Mir geht es ja nicht darum, irgendwelche Strecken aufzuzeichnen oder ähnliches. Ich brauche zur Trainingssteuerung eine Pace-Anzeige, die stimmt und nicht zum Teil >1 Minute/km falsch geht.


    Jetzt tröste ich mich mal damit, dass zumindest meine Strecken in der Marathonvorbereitung flach sind, nur sind die auf der andere Seite meist eh schon von Kollegen kilometriert worden.


    Ich habe auf jeden Fall noch Garmin angeschrieben, wenn die das bestätigen, kommt das Ding wohl zu e-bay.


    Gruß,


    Markus

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  • @markusg


    Genauere Höhenangaben erzielt ein GPs nur mit bodenfesten (DGPS-)Stationen.
    Das liegt an der für die Höhenbestimmung ungünstigen Flugbahn der Satelliten in über 20000km Höhe
    und daran, daß die Erdoberfläche keineswegs so glatt und regelmäßig ist wie das zugehörige mathematische Modell. Unterschiedliche Dichte der Erde, somit auch Gravitation, kann die Flugbahnen der Satelliten auch leicht mal um 100m in der Höhe abweichen lassen.
    In der Luftfahrt mit seinen Anforderungen für automatischen Landeanflug sind also Referenzstationen am Boden Standard.


    Außerdem hat der Forerunner das Problem, daß er am Handgelenk getragen wird. Damit die andauernde hin und her Bewegung keinen Einfluß auf die Streckenlänge hat, müssen kleine Unterschiede ignoriert werden, die Meßpunkte "geglättet". Auch der Forerunner dürfte nämlich in der Lage sein, relative Unterschiede im cm-Bereich aufzuspüren (siehe mein gerade erfolgtes Experiment mit dem SP3 unten).


    Und schließlich kommt noch ein subjektiver Punkt hinzu: für einen Läufer machen 10m Unterschied in der Streckenlänge weit weniger aus als 10m Höhenunterschied.


    @Winfried

    Zitat

    Die gemessene Streckenlänge liegt bei den GPS-Geräten immer in der Ebene. Die genaue Streckenlänge an Steigungen wird nicht gemessen.
    (Ein GPS-Gerät im freien senkrechten Fall zeigt eine Geschwindigkeit von 0.00 km/h an.)

    Es gibt auch einfache GPS-Geräte für Drachenflieger usw, die das schon können.


    Ich habe es gerade an meinem SP3 ausprobiert (von den Füßen gerade hoch bis über den Kopf und umgekehrt). Der kriegt das wunderbar hin! Zeigt Geschwindigkeit an und verändert die Höhenanzeige um rund 2m. Die absolute Höhenangabe ist freilich mit Vorsicht zu genießen, doch relative Unterschiede erfaßt er anscheinend im cm-Bereich. Ein kleiner Schritt nach vorne oder zur Seite und schon hat er eine Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit. Als Bewegungsrichtungen kennt er aber nur horizontale (N, O, ...), keine Vertikalen. Ist halt kein aeronautisches Gerät.


    Thomas

  • :rolleyes:


    Hallo,


    ich habe meinen Forerunner im Skiurlaub getestet, und bei den Höhenangaben an Hütten und Liften überprüft. Bis auf ein paar Meter war die Höhe gleich. Das mit der Steigung hat nie so richtig funktioniert. Im List konnte ich es gut beobachten und es waren immer unterschiedliche Angaben.


    Gruß Muckel

  • Mittlerweile habe ich auch von Garmin eine Antwort erhalten.
    Die Höhenangaben werden in die Pace und Distanz nicht eingerechnet, es wird immer horizontal gerechnet.
    Das alleine kann allerdings meine Distanzabweichung in hügeligen Gelände nicht erklären, die sind dafür einfach zu groß.


    Vorgestern bin ich eine Runde (mit 80Hm hoch und wieder runter) zweimal hintereinander gelaufen.
    Beim ersten Mal war sie angeblich 4,64km lang und beim zweitemal 4,74km.
    Map24 und mein Auto liefern hier um die 4,9km (+-50m).


    Ähnliches auf einem anderen Streckenabschnitt (auch im Hügel), den ich öfter laufe: Habe zwischen 2,5km und 2,2km für den gleichen Abschnitt angezeigt bekommen.


    Ist also nicht so dolle das Teil. Weiss auch nicht, was hier stört, denn auf flachen Abschnitten bekomme ich immer gleiche Länge angezeigt. Ok, ein Unterschied ist, dass ich in hügeligen Abschnitten öfter >=90Grad abbiege, wobei die flachen Stücke mehr oder wenige nur geradeaus gehen.


    Auf jeden Fall ist das Teil für meine Zielzwecke und gemessen an den Werbeaussagen von Garmin sehr bescheiden.


    Gruß,


    Markus

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  • :huh:
    Hallo, ich bin neu in dem Forum,


    Ein Streckenunterschied von 100m auf ca. 5km find ich schon viel. Ich hab den Forerunner recht neu, aber meine ersten Tests, die absolute Entfernung betreffend stimmten bis auf +-15m. Ein anderes Problem, war dass die Pace falsch angezeigt wurde. Hier bekam ich aber den Tip über Einstellungen, Einheiten wählen, die Pace Glättung einzustellen, in welche Richtung ist mir nicht ganz klar, und Bedarf noch weiterer Tests.


    Falls es sich herausstellt, dass das GPS Gerät falsch messen sollte gebe ich es zurück.


    Gruß louis29


  •   @akoch


    hallo, ich glaube nicht, dass das timex system genauer ist, es kaempft naemlich auch mit gps, und sobald anege haeuserschluchten, berge oder baeume in den weg kommen, spinnen die halt.....


    gruesse
    chris

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  • Zitat

    Zitat von louis29laufen@19.02.2004 - 15:22
    Falls es sich herausstellt, dass das GPS Gerät falsch messen sollte gebe ich es zurück.


    Hi,


    tut mir leid, ich muss jetzt auch mal meinen Senf zu diesem Thema dazugeben.


    Ein GPS-Gerät kann eine zurückgelegte Strecke nie genau messen. Ein GPS-Gerät ist schon per Definition überhaupt nicht dazu in der Lage.


    Das 'P' zwischen dem 'G' und dem 'S' steht als Synonym für 'Position'. Es kann also nur Positionen bestimmen. Natürlich kann man die Strecke zwischen zwei Positionen messen, bzw. berechnen. Genau das tut der Forerunner ja. Nur diese Berechnung krankt schon von Anfang an an zwei Problemen:


    1. Wenn die Positionsbestimung ungenau ist, stimmt die Strecke nicht


    2. Wenn ich mich nicht auf geradem Weg zwischen den beiden Punkten bewege, sondern z.B. Zick-Zack Laufe, stimmt die berechnete Strecke zwischen den beiden Punkten nicht mir der von mir zurückgelegten Strecke überein.


    Und das sind genau die beiden Punkte, an denen eine exakte Streckenmessung mittels GPS scheitert. Laufe ich durch den Wald, habe ich ein schlechteres GPS-Signal und damit eine schlechtere Position. Verliert das GPS für einige Sekunden/Minuten ganz den FIX, dann muss die Strecke gemittelt werden, und schon ist eine exakte Streckenmessung nicht mehr möglich.


    Der Forerunner macht aber seine Sache recht gut. Ich habe jetzt zwei Vergleichsläufe über 12km damit gemacht. Bei beiden Läufen habe ich einen eTrex VISTA als Vergleich dabei gehabt. Der VISTA war auf der Schulter befestigt, der Forerunner am linken Unterarm. Der VISTA hatte also eine bessere Empfangsposition.


    1. Lauf, kaum Bewölkung, die Strecke zu 100% unbewaldet.


    Beide Geräte zeigten am Ende exakt 12km an. Ein Vergleich der Trackaufzeichnung des VISTA und des Forerunner in MapSource zeigte das die beiden Tracks fast keine Abweichungen zeigten und in weiten Teilen der Strecke nachezu deckungsgleich waren.


    2. Lauf, eine Woche später, Bewölkter Himmel, ca. 30% der Strecke gingen durch bewaldetes Gebiet oder Ortschaften.


    Der VISTA zeigte am Ende 11,9km der Forenunner 12,2km. Bei Vergleich der Trackaufzeichnungen fällt auf, das der VISTA wieder einen gleichmässigen Track ohne große Abweichungen aufgezeichnet hat. Der Forerunner hingegen hat einen sehr unruhigen Track aufgezeichnet. In den Bereichen mit Wald oder Häusern, wird der Track richtig zacking. Daher auch wohl die um 300m längere Strecke. Ich würde aber mal generell festhalten, das diese schlechtere Aufzeichnung in erster Linie durch die schlechtere Position des Forerunner am Arm verursacht wird.


    Eine Abweichung von 300m auf ca. 12km ist noch unter 3% und jederzeit akzeptabel. Wer es genauer will und braucht, für den ist ein GPS in diesem Fall das falsche Gerät. Dann am besten so ein Rad mit einer Stande und Km-Zähler vor sich herschieben. Das ist ggf. genauer.


    Würde ich meinen Forerrunner deswegen wieder hergeben? Nein, auf keinen Fall. Bis jetzt hat er genau das gemacht was ich von so einem Gerät erwarte. Und obwohl ich weiss, das es im Frühjahr und Sommer wesentlich problematischer wird mit dem Forerunner durch den Wald zu laufen, denn dann haben die Bäume wieder Blätter, kann ich sehr gut einschätzen, wie gut oder schlecht die Messung ist. Aber auf jeden Fall wird die Messung die mir der Forerunner liefert, immer besser sein, wie keine Messung.


    Und wem das nicht klar war, das man mit einem GPS keine exakten Streckenmessungen hinbekommt, der sollte sein Gerät schnell wieder zurückgeben. Das ist nichts schlimmes, denn die Werbung und die eigenen Wunschvorstellungen vermitteln doch immer wieder ein Bild das gar zu rosarot ist. Und dabei ist es egal, ob es ein GARMIN oder TIMEX Gerät ist.


    Mfg
    JLacky


    PS: Ach ja so nebenbei, denkt daran, das das TIMEX-Gerät ursprünglich aus einen Gerät hervorgegeangen ist, das für den Wassersport angeboten wurde. Und da gibt es bezüglich GPS einen riesengroßen Vorteil: keine WALD, keine Hügel!