SchweizMobil / Swiss Map Online: Profilvergleich

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Guten Tag

    Dateien
    Ich lade die Datei Test.gpx in

    • SchweizMobil. Das Profil zeigt einen Gesamtaufstieg von 1'082 m (siehe Dateien)
    • Swiss Map Online. Das Profil zeigt einen Gesamtaufstieg von 1'489 m (= +36.7%) (siehe Dateien)


    Meines Wissen verwenden beide Anwendungen das selbe Kartenmaterial von SwissTopo und auch dessen digitales Höhenmodell SwissAlti3D.


    • Wie lässt sich diese eklatante Differenz erklären?
    • Welches ist der "richtige" bzw. die Realität näher abbildende Wert?
    • Was mache ich allenfalls falsch, bzw. wie lässt sich der Fehler vermeiden?


    Dank und Gruss



    Walt Gallus

  • Hi Walt, kann dein gpx leider weder in BC noch in MS öffnen. Deine screenshots zeigen für den einen Track 8h 21min und für den anderen 6h 56 min. webb das auch mit Höhe korreliert dann könnte das den Unterschied erklären. bei der min/max Höhe ist weit weniger Differenz

  • Hallo Bruno

    kann dein gpx leider weder in BC noch in MS öffnen.


    Die neue Datei test_1.gpx klappt.


    Zitat

    Deine screenshots zeigen für den einen Track 8h 21min und für den anderen 6h 56 min.

    Ja, eben als Folge der unterschiedlichen und irritierenden Gesamtaufstiege. Woher kommen sie bei gleichem Track, gleichem Kartenmaterial und gleichem Höhenmodell?


    Gruss


    Walt Galus

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  • Ja, eben als Folge der unterschiedlichen und irritierenden Gesamtaufstiege.

    Die Trackdauer wird ausschließlich durch die Zeitstempel im Track bestimmt:


    erster Punkt: 2015-10-13T05:28:07Z
    letzter Punkt: 2015-10-13T13:45:46Z
    Zeitdifferenz: 08:17:39 -> so lang ist der aufgezeichnete Track, egal was die beiden Webseiten sagen. Mit den Auf- und Abstiegszeiten hat das nichts zu tun.


    Ich habe mal Routeconverter mit deinem Track gefüttert und Screenshots gemacht, links ist dein Original, rechts der gleiche Track mit neu zugewiesenen Höhen aus den bereinigten 1"-Höhendaten für die Alpen von Jonathan de Ferranti. Die richtigen Schlüsse kannst du selbst ziehen.

  • Vorab vieloen Dank für deine Mühe und die wertvollen Infos, Hans.

    Die Trackdauer wird ausschließlich durch die Zeitstempel im Track bestimmt

    :
    Im vorliegenden Fall definitiv nicht: Beide Anwendungen verwenden zur Berechnung der Marschzeit die Formel der Schweizer Wanderwege. Die Marschzeit lässt sich ja auch berechnen, ohne die Strecke zu begehen oder aufzuzeichnen. Aber die Zeitberechnung ist ohnehin nicht das mich beschäftigende Problem.


    Zitat

    mit neu zugewiesenen Höhen

    Das in beiden Anwendungen verwendete Höhenmodell swissalti3d
    ist äusserst präzise. In Fachkreisen besteht Einigkeit darüber, dass es für den hiesigen Alpenraum in Sachen Genauigkeit zur Zeit kein vergleichbares Instrument gibt.


    Zitat

    Die richtigen Schlüsse kannst du selbst ziehen.

    Ja, aber sie liefern keine Erklärung für die unterschiedlichen Ergebnisse ein und des selben Tracks trotz (gemäss Hersteller der Anwendungen) identischer Karte und identischem Höhenmodell.


    Gruss


    Walt Gallus

  • Wenn Track und Höhendaten gleich sind, dann kann es ja nur am verwendeten Algorithmus liegen.


    Der Einfachste ist, alle Deltas zwischen den einzelnen Punkten zu addieren. Angenommen, die Daten hätten einen zu vernachlässigen statistischen Fehler, dann würde jede kleine Erhebung und Senke zum Auf- und Abstieg beitragen. Das führt dazu, dass auch ein in Natur als stetig steigend geltender Aufstieg zwischen 2 Punkten als größer berechnet wird, als die reine Differenz zwischen den Punkten.


    Zudem sind die Daten, so gut sie auch sein wollen, immer mit einem statistischen Fehler versehen. Der trägt bei dieser Art der Berechnung zusätzlich auf.


    Wenn man es besser machen will, dann muss man sich was anderes überlegen. Hierzu gibt es viele Ansichten. Die einen berechnen eine Kurve die alle Punkte mit einem kleinsten quadratischen Fehler approximiert und benützen diese Kurve, um den Auf- und Abstieg zu berechnen.


    In QMapShack benütze ich zum Beispiel eine Hysterese. Das Delta zum letzten verwendeten Punkt muss größer als 5m sein, damit es addiert wird. Und dieser Punkt wird dann wieder als letzter Punkt verwendet usw. Damit werden kleinere Unebenheiten/Fehler eliminiert. Die Ergebnisse aus diesem Algorithmus entsprechen in der Regel denen aus Tourenbeschreibung. Und auch der aus DEM Daten geplante Aufstieg entspricht nachher recht gut dem vom GPS gemessenen. Wobei Fehler von 10% durchaus üblich sind.



    Hier mal die Auswertung von QMS:


    Chrüzegg SAC Wa 13.10.2015
    Länge: 22 km, ↗1313 m, ↘1405 m
    Gesamtzeit: 08:17:39, Geschw.: 2.7 km/h
    Zeit in Bew.: 06:51:02, Geschw.: 3.2 km/h
    Beginn: Dienstag, 13. Oktober 2015 07:28:07 CEST
    Ende: Dienstag, 13. Oktober 2015 15:45:46 CEST
    Punkte: 2066 von 2066

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  • Hallo kiozen
    Weil mir offensichtlich etliche Grundkenntnisse fehlen, kann ich deine Ausführungen nicht auf Augenhöhe beantworten. Immerhin soviel:

    Wenn Track und Höhendaten gleich sind, dann kann es ja nur am verwendeten Algorithmus liegen.


    Du bestätigst damit meine von Anfang an gehegte Vermutung, nur habe ich dafür keinerlei Belege, es sei denn eben die Erkenntnis, dass keine andere Erklärung denkbar ist.

    Zitat

    Der Einfachste ist, alle Deltas zwischen den einzelnen Punkten zu addieren. Angenommen, die Daten hätten einen zu vernachlässigen statistischen Fehler, dann würde jede kleine Erhebung und Senke zum Auf- und Abstieg beitragen. Das führt dazu, dass auch ein in Natur als stetig steigend geltender Aufstieg zwischen 2 Punkten als größer berechnet wird, als die reine Differenz zwischen den Punkten.

    Diese Überlegung kann ich zwar nicht mehr tatsächlich verstehen, aber doch andeutungsweise nachvollziehen. Sie leuchtet mir dem Sinn nach ein.


    Zitat

    Wenn man es besser machen will...

    Hier gerate ich nun definitiv ins Trudeln - das ist für mich höhere Mathematik.

    Zitat

    In QMapShack

    Ich bin zwar einigermassen vertraut mit QLandkarte, aber QMS ist für mich Neuland. Dabei soll es aber nicht bleiben. Deine Erörterungen regen mich an, mich damit näher zu befassen. Vielleicht kann ich danach auch deinen Optimierungsvorschlägen besser folgen.


    Wie auch immer, habe vielen Dank für deine Mühe sowie die lehr- und hilfreichen Infos.


    Gruss


    Walt Gallus

  • Hallo kiozen
    Weil mir offensichtlich etliche Grundkenntnisse fehlen, kann ich deine Ausführungen nicht auf Augenhöhe beantworten. Immerhin soviel:


    1.90m reichen schon für Augenhöhe ;)



    Du bestätigst damit meine von Anfang an gehegte Vermutung, nur habe ich dafür keinerlei Belege, es sei denn eben die Erkenntnis, dass keine andere Erklärung denkbar ist.


    Dass unterschiedliche Algorithmen verwendet werden ist auch gar nicht ungewöhnlich. Da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Wäre ja auch ok, wenn wenigstens angegeben werden würde, was gemacht wird.



    Diese Überlegung kann ich zwar nicht mehr tatsächlich verstehen, aber doch andeutungsweise nachvollziehen. Sie leuchtet mir dem Sinn nach ein.


    Sehe es einfach so, je mehr Details berücksichtigt werden, desto mehr kommt zusammen. Würde man die Distanz zwischen den Messpunkte unendlich klein wählen und jeden noch so kleinen Unterschied aufsummieren. wäre der Anstieg unendlich.


    Deswegen habe ich den Algorithmus mit der Hysterese gewählt. Der begrenzt die Details auf 5m. Drunter zählt nicht.




    Hier gerate ich nun definitiv ins Trudeln - das ist für mich höhere Mathematik.


    Richtig. Muss man aber auch nicht unbedingt können oder verstehen.

  • 1.90m reichen schon für Augenhöhe

    Willkommen in unserer Basketballmannschaft.


    Zitat

    Sehe es einfach so, je mehr Details berücksichtigt werden, desto mehr kommt zusammen.

    Probe aufs (praktische) Exempel: Wenn ich meinen GPS-Logger so programmiere, dass er alle 100m einen Punkt erfasst, kann ich dazwischen einen Hügel überqueren, ohne auf dem Track einen Höhenunterschied festzustellen. Lege ich die Distanz aber auf wenige Zentimeter fest, wird auch ein grosser Steinbrocken oder ein tiefer Kuhtritt als Auf- und Abstieg erfasst. In Wirklichkeit erfasst mein Gerät (QStarz) alle 5m einen Punkt. In meinem Garmin Montana600 kann ich Zeit/Distanz gar nicht beeinflussen (oder ich habe die Einstellung übersehen).


    Edit:
    Ups, jetzt tauchen aber doch Zweifel an meinem logischen Denkvermögen auf: Was ich da schreibe, trifft wohl auf die vom Aufzeichnungsgerät gemessene GPS-Höhe zu. Aber wenn ich dann diesen Track in meine Software importiere, werden ja Auf- und Abstieg eben an Hand des von der Software verwendeten Höhenmodells berechnet. Auch wenn ich mit dem Logger nur am Anfang und am Ende meiner Tour einen Punkt erfasse, wird die Software diese Luftlinie auf den Boden "projizieren" und an Hand des Höhenmodells die Auf- und Abstiege berechnen. Ob mein Geschwafel verständlich ist und vor allem, ob es stimmt?


    Zitat

    Richtig. Muss man aber auch nicht unbedingt können oder verstehen.

    Immerhin weiss ich jetzt, was mit Hysterese gemeint ist.


    Gruss
    Walt Gallus

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  • Doch, trifft schon zu. Je nach Algorithmus kommen bei gleichen Daten unterschiedliche Werte heraus. Und so gut die schweizer Daten auch sind, sie haben auch einen Fehleranteil, der sich bei der Höhenberechnung auswirkt, wenn man nur die Deltas summiert.