können die Amis das GPS-Navigieren unterbinden?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • nur der Neugier wegen:


    Ich hab gehört, dass die Satelliten, von denen das GPS Signal ausgesant wird hauptsächlich amerikanische vom Militär sind, zumindest, dass es mal so gewesen ist und dass somit die Amis die Möglichkeit hätten die Navigation mit Zivielen GPS-Geräten lahm zu legen. :motz:


    Ist da was dran oder sind das wieder Verschwörungstheorien :ph34r:

  • Grundsätzlich hat die US-Regierung den Finger auf dem GPS. Theoretisch könnten Sie es also ausschalten. In der Praxis ist das aber sicherlich nicht zu erwarten, eher könnte es mal wieder zur Einführung von SA kommen. SA war bis ca. 2001 aktiv und stellte eine künstlichere Verschlechterung des GPS-Signals dar (Genauigkeit nur ca. 50 -100 m) gegenüber akutell ca. 5-15m .


    Die normalen US-Soldaten sind häufig auch mit den Standard-Garmin-Receiver ausgestattet (spezielle Militärgeräte sind wahrscheinlich viel zu teuer). Das spricht dafür,,
    dass auch mit einer Aktivierung von SA nicht zu rechnen ist. Im 1. Golfkrieg war SA ,soweit ich mich errinnern kann, sogar kurzzeitig deaktiviert.


    Neben dem zivilen GPS-Signal gibt es auch ein verschlüsseltes militärisches Signal, das um einiges genauer ist. Allerdings bin ich nicht darüber informiert, in welchem Umfang das Signal heute genutzt wird. Die Empfänger sind jedenfalls sehr teuer und im Vergleich auch sehr gross.


    Fazit: USA könnten theoretisch GPS "abschalten", sehr wahrscheinlich ist das aber nicht.
    Aber letztendlich stellt dieses theoretische Möglichkeit auch ein Grund für die Einführung von Galileo dar.

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  • Moin!


    Die GPS-Satelliten werden alle von den Amis betrieben. Es gibt einige geostationäre Korrektur-Satelliten, die sich aber noch in der Erprobung befinden, die nicht von den Amis betrieben werden. Diese stellen aber nur eine Ergänzung des GPS-Systems dar und können nicht alleine sinnvoll genutzt werden.


    Theoretisch wäre es den Amis möglich, die Satelliten abzustellen. Inzwischen basieren aber zahlreiche kommerzielle Anwendungen, auch solche der Amis, auf dieses System, so daß die Amis es sich gut überlegen werden, da irgend etwas abzustellen.


    Aktuelles Beispiel ist das LKW-Mautsystem in Deutschland. Die Erfassung per Onbord-Unit erfolgt zwingend über GPS.


    Es fällt also schwer, sich Situartionen auszumalen, die die Amis veranlassen könnten, das GPS abzustellen. Sie brauchen es ja selbst. Auch die Militärs.


    Verschwörungstheorien haben aber den Vorteil, daß man immer von allen Möglichkeiten ausgehen kann.


    Die Nutzung von GPS ist aus kommerzieller Sicht mit allen möglichen Verdienstmöglichkeiten verbunden. Von diesem Kuchen möchten sich die Europäer einen guten Teil abschneiden und entwickeln deshalb das Galiläo-System. Zumindest große Teile dieses Systems werden nur nutzbar sein, wenn man entsprechend dafür zahlt. Vielleicht nicht für die Grundfunktionen, aber wir werden sehen, was daraus wird.


    Weiß eigentlich jemand definitiv, ob GPS-Geräte-Hersteller eine Lizenzgebühr für die Nutzung des GPS-Signals entrichten müssen?


    Weiß jemand definitiv, daß es wirklich eine militärische Variante des GPS-Systems gibt, die genauer als eine zivile Variante ist? Oder ist da nur ein Gerücht und die miltärischen Nutzungen wie Zielführungen von Flugkörpern nutzen nur Kombinationen von GPS mit anderen Navigationssystemen, wie Kreisel gestützte Geräte, um die Genauigkeiten zu verbessern? Fakt scheint ja zu sein, daß auch die US-Truppen zumindest teilweise die gleichen Signale verwenden wie wir. Was in den meisten Fällen sicher auch ausreicht.


    Sam

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  • Zitat

    Zitat von ugly sam@23.03.2005 - 10:42



    Aktuelles Beispiel ist das LKW-Mautsystem in Deutschland. Die Erfassung per Onbord-Unit erfolgt zwingend über GPS.


    Wobei das die US-Regierung herzlich wenig interessieren würde, wenn sie aus "Gründen der nationalen Sicherheit" das System abstellen sollten. Es gibt leider keinen Anspruch auf die Verfügbarkeit des Signals!


    Aber wie gesagt, sehr wahrscheinlich ist ein Abschalten aus den verschiedensten Gründen nicht.


    Mehr zum Thema findet sich u.a. hier: http://www.kowoma.de/gps/index.htm


    Das zivile Signal ist lizenzkostenfrei.

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  • Hi


    So ganz stimmt das mit Galileo leider nicht. Wir Europäer habe schon wieder mal eine Verbeugung vor den "Bush-ianern" aufs Parkett gelegt. Die Amis dürfen in Galileo alles mitbestimmen, auch die Ungenauigkeit auf deren BEFEHL erhöhen, einschalten usw.
    Ohne Amis geht in EU gar nix mehr :motz:


    Werner grüsst

  • Moin!


    Natürlich gibt es keine Garantie für den Betrieb des GPS-Systems. Die Amis könnten natürlich abstellen und behalten sich diese Möglichkeit auch vor. Denkbar wäre natürlich, daß die Militärs zum Beispiel in einem Fall wie Sept.11 das Ganze einfach abschalten. Damals wurden auch alle Flugzeuige vom amerikanischen Himmel heruntergeholt.


    In solchen Exstemsituartionen ist alles denkbar. Die Amis kennen letztlich immer nur ihre eigenen Interessen.


    Eine Abschaltung über einen längeren Zeitraum unter "normalen" Bedingungen kann man aber wohl doch fast ausschließen.


    Sam

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  • Zitat

    Zitat von ugly sam@23.03.2005 - 10:42
    Weiß jemand definitiv, daß es wirklich eine militärische Variante des GPS-Systems gibt, die genauer als eine zivile Variante ist?

    Allein die Tatsache, daß es SA nur für die zivilen Nutzer gab, deutet auf die Existenz des P-Codes hin. Der P-Code ist auch überall erwähnt, taucht sogar in der offiziellen Dokumentation der NASA auf.

    Zitat

    ...und die miltärischen Nutzungen wie Zielführungen von Flugkörpern nutzen nur Kombinationen von GPS mit anderen Navigationssystemen, wie Kreisel gestützte Geräte, um die Genauigkeiten zu verbessern?

    Erstens das und zweitens bessere Empfänger mit höheren Rechenleistungen. Durch weglassen eines Kartenaufbaus auf dem Display oder verbalen Abbiegeinstruktionen läßt sich auch die vorhandene Rechenleistung auf das wesentliche konzentrieren.
    Bei den hohen Geschwindigkeiten der Flugzeuge und erst recht der Raketen wäre eine Positionsbestimmung 1x pro Sekunde viel zu wenig.


    Die Gefahr einer Abschaltung sehe ich nicht.
    Denn die Terroristen brauchen kein GPS, denen käme die heftige Einschränkung des hochtechnisierten Verkehrs und Lahmlegung großer Teile der industrialisierten Welt sogar ganz recht.

  • Zitat

    Zitat von ugly sam@23.03.2005 - 10:42


    Weiß jemand definitiv, daß es wirklich eine militärische Variante des GPS-Systems gibt, die genauer als eine zivile Variante ist? Oder ist da nur ein Gerücht und die miltärischen Nutzungen wie Zielführungen von Flugkörpern nutzen nur Kombinationen von GPS mit anderen Navigationssystemen, wie Kreisel gestützte Geräte, um die Genauigkeiten zu verbessern? Fakt scheint ja zu sein, daß auch die US-Truppen zumindest teilweise die gleichen Signale verwenden wie wir. Was in den meisten Fällen sicher auch ausreicht.




    Das militärische P-Signal gibt es. Grundsätzlich ist dieses Signal auch exakter (3-5m Genauigkeit).


    Die Popularität von GPS hat aber zu einer gewaltigen Technologiesprung bei den GPS-Chips geführt. Was heute mit modernen Garmin und SIRF-Chips in Verbindung mit dem zivilen Signal möglich ist, hat wohl niemand vorausgesehen. Es ist also durchaus denkbar, dass die zivilen Empfangsgeräten mit modernen Chips nicht ungenauer als die militärischen Geräte sind. Und das wahrscheinlich für einen Bruchteil des Preises.


    Mit welcher GPS-Technologie allerdings moderne Lenkwaffen ausgestattet sind, würde mich auch interessieren. Aber ich gehe mal davon aus, dass diese Info ziemlich geheim sind.

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  • Zitat

    Zitat von toms@23.03.2005 - 11:10
    Die Gefahr einer Abschaltung sehe ich nicht.
    Denn die Terroristen brauchen kein GPS, denen käme die heftige Einschränkung des hochtechnisierten Verkehrs und Lahmlegung großer Teile der industrialisierten Welt sogar ganz recht.


    Die Zündung der Bomben am 11.03.2004 in Madrid erfolgte über normale Handys. Als Folge davon wurden kürzlich bei Treffen von entsprechend "wichtigen" Leuten die örtlichen Mobilfunknetze abgestellt!


    Die weitaus größte Auswirkung der Anschläge auf World-Trade etc. dürfte die Reaktion von staatlichen Stellen und der Wirtschaft auf die Anschläge gewesen sein. Meines Erachtens war diese Reaktion durchaus von den Terroristen so gewünscht und machen einen großen Teil ihres "Erfolges" aus.


    Eine Nutzung des GPS-Verfahrens durch Terroristen wäre nicht auszuschließen. Allerdings hat wohl ein "normaler" Terrorist wur wenig Möglichkeiten, auf speziell entwickelte Techniken zurückzugreifen. Da wären solche Fragen zu stellen, wie: wie bekomme ich eine Einheit hin, die GPS-Daten dazu verwenden kann, Steuerungsfunktionen auszuführen?


    Außerdem: Solange es Menschen gibt, die bereit sind, eine Waffe selbst in ein Ziel zu steuern und dabei mit Sicherheit das eigene Leben zu verlieren, braucht man wohl kein GPS, das ja auch nicht spontan auf Umwelteinflüsse wie ein Mensch reagieren kann.


    Zitat

    Zitat von gps2003@23.03.2005 - 11:14
    Mit welcher GPS-Technologie allerdings moderne Lenkwaffen ausgestattet sind, würde mich auch interessieren. Aber ich gehe mal davon aus, dass diese Info ziemlich geheim sind.


    Die genauen Systeme sollten wirklich geheim sein, aber man kann wohl nachvollziehen, welche Möglichkeiten bestehen:


    GPS-Navigation mit maximaler Ausnutzung des technisch möglichen, wie schnelle Prozessoren, gute Empfangstechnik. Auch eine Installation von Korrektursignalsendern am Boden, auch in Feindesland wäre denkbar.
    Solch einen Sender könnte man von einem Flugzeug abwerfen, einmessen, und schon wäre er nutzbar.


    Koppelung verschiedener Navigationsverfahren. Die kurzfristigen Schwankungen im GPS-System können z.B durch die Vorteile der kurzfristig stabilen Kreiselkompass-Technologie korrigiert werden.


    Zusätzlich dürften im Endanflugstadium optische Zielerfassungsverfahren zum Einsatz kommen. Anhand vorhandener Zielphotos vom Satellit oder anderen Quellen wird das Ziel erkannt und die Waffe optisch feingesteuert. Das es solche optischen Erfassungsgeräte in den Flugkörpern gibt, konnte man in der vergangenen Kriegsberichterstattungen aus von offizieller Stelle zugelassenen Bildern sehen.


    Nichts über all diese Hightech-Waffen, die wohl auf einem recht aktuellen Stand sind. Die meisten Armeen dieser Welt sind nicht mit diesen Möglichkeiten ausgerüstet. Die Bundeswehr navigiert in großen Teilen nur mit dem guten alten Marschkompass. Die deutsche Polizei funkt mit analogen Geräten, die sich auf dem Stand von vor zwanzig Jahren befinden. Man schaue sich nur an, wie groß die Geräte sind.


    Sam


    P.S.
    Schon makaber diese Ausführungen. In den Geheindiensten dieser Welt gibt es Menschen, denen Aufgabe es ausschließlich ist, sich solche Scenarien auszudenken.

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  • Also hier an dieser Stelle möchte ich mich schon einklicken in das Thema um einen kurzen Überblick zu geben:


    Gleich vorweg JA das GPS System gehört zu 100% dem Amerikanischen Militär, wird von diesem Betrieben, gewartet und bezahlt.
    Theoretisch könnte in der nächsten Minute das ganze System von den Amis abgeschaltet werden und alle unsere GPS Emfpänger wären wertlose Radios...
    Warum ich hier besonders auf GPS System Hinweise hat den Grund darin das es verschiedene Postionsbestimmungssysteme gibt!
    Im Sprachgebrauch hat sich aber das GPS System etabliert, das liegt wohl auch in der Anwendung, da dieses System von den meisten ja benützt wird.



    Ich möchte aber etwas in der Zeit zurück gehen um es Verstehen zu können:
    In den 60er Jahren haben die Amis ein Positionsbestimmungssystem erprobt mit dem Namen NNSS (im Auftrag der US Navy) unter Führung der
    John Hopkins University. Dieses System bestand damals aus 6 Satelliten und wurde in weiterer Folge umbenannt in TRANSIT.
    Die Erkenntnisse aus Transit sind dann in das NAVSTAR System eingeflossen und das wiederum war der Vorläufer des heute uns bekannten amerikanischen GPS Systems.
    Der erste Satellit des GPS SYSTEMS wurd am 27. Juni 1977 gestartet, ihm folgten bis 1990 weitere 23 Satelliten. Heute sind es aktuell im GPS System 32 Satelliten, da einige als "Reserve" im All herumkurven.


    Das GPS System war immer militärisch und ist es auch heute noch.
    Es werden 2 Signale ausgesandt, unsere GPS Empfänger können aber nur
    eines davon empfangen!
    Wem es interessiert, das "zivile" Signal bezeichnet sich als L1 und sendet hier:
    1.575,42 MHZ (das ist jenes welches die garmins,magellans usw. empfangen können)
    das zweite Signal nennt sich L2 und sendet hier:
    1.227.6 MHZ (es enthält den P-Code)
    dieser P-Code im Signal L2 und das L2 Signal selbst kann nur von militärischen GPS Empfängern empfangen und verarbeitet werden.


    Irgendwann ist dann die Firma garmin auf die Idee gekommen, eigentlich könnte man das "freie" L1 Signal ja auch "zivil" nutzen und hat Empfänger dafür gebaut....
    Wie gesagt das gilt alles für das GPS System!



    Die damalige UdSSR war auch nicht untätig und hat ihrerseits natürlich auch
    "ihr" System entwickelt und hat es 1966 Cicada getauft.
    1982 wurde es dann durch das GLONASS System ersetzt bestehend aus Anfänglich
    3 Satelliten zwischen 1990 und 1991 wurde das GLONASS System auf 12 Satelliten erweitert.
    Noch 1991 gab die Führung bekannt das GLONASS international verwendet werden kann und darf.
    1993 gab Jelzin bekannt das das System nun voll für alle frei ist.
    Nur als Anmerkung das System ging bereits damals auf 25m genau.
    Es wollten auch nie die Gerüchte verstummen das nur deswegen das
    S/A Verfälschungssignal des GPS Systems schliesslich abgeschalten wurde um auch zu beweissen das eine solche Genauigkeit durch die Amis zu erreichen ist....


    Gegenwärtig befinden sich ebenfalls 24 Satelliten vom russischen GLONASS System im Orbit und ist voll funktionsfähig.
    1994 hat Russland in Aussicht gestellt das GLONASS System an das GPS System anzupassen um mit geeigneten Empfängern eine noch Höhere Genauigkeit durch Verwendung von beiden Systemen zu ermöglichen.


    Seit 1996 wurden dann die ersten Versuche gemacht unter Verwendung von beiden Systemen also GLONASS und GPS.



    GLONASS wird gesteuert durch ein Kontrollcenter in der Nähe von Moscow.


    Das GPS System durch das Operationelle Kontrollsegment (OCS) besteht aus der Master Control Station in Colorado Springs, CO, USA, drei Monitorstationen mit Bodenantennen in Diego Garcia, Ascension und Kwajalein sowie zwei weiteren Monitorstationen in Colorado und Hawaii.



    Fazit:
    ab 2008 wollten die Europäer mit GALILEO das dritte (vierte?!) System in den Orbit bringen. Warum vierte?
    Die Chinesen haben sich nie auf Anfragen geäussert ob sie ein Positionssystem betreiben oder nicht.....



    Was bedeutet das nun für uns?
    Es wird in den nächsten Jahren GPS Empfänger geben mit viel mehr als den
    derzeit 12 parallel Emfpängern da durch Galileo und GPS eine Vielzahl an
    sichtbaren und somit zur Positionsbestimmung verwendbaren Satelliten zur Verfügung stehen werden.
    Es werden also nicht wie jetzt über Europa nur 8 - 12 Sats da sein sondern mindesten 24-36 falls nicht noch mehr.
    Ob garmin dann Empfänger anbietet mit anderen Empfangsfrequenzen als GPS
    wissen wir noch nicht.


    Fakt jedoch bleibt, ALLE garmins empfangen das derzeitige GPS System mit der
    Trägerfrequenz L1 auf 1.575,42 MHZ und da haben die Amis die Finger am
    Ein/Ausschalter....

    Silvia und Kurt aus Wien 10.
    SP3 v2.80--CN klassisch--MS 6.16.3 --GPS Trackanalyse gta.net v6.0.0.4
    -- eeepc 1000h--- zumo350lm v3.80---CNEU2015.30NTU---BC 4.4.1 --- GEx 3.2.22.0
    Unsere GPS webseite

  • Zitat

    Zitat von ravwerner@23.03.2005 - 10:53
    So ganz stimmt das mit Galileo leider nicht. Wir Europäer habe schon wieder mal eine Verbeugung vor den "Bush-ianern" aufs Parkett gelegt. Die Amis dürfen in Galileo alles mitbestimmen, auch die Ungenauigkeit auf deren BEFEHL erhöhen, einschalten usw.
    Ohne Amis geht in EU gar nix mehr :motz:


    Das musst Du mir zeigen, wo DAS steht. :wacko: Vielleicht findest Du ja was im offiziellen Agreement zwischen der EU und den USA.


    So ganz kann man Pressemitteilungen ja nicht trauen, aber gelesen haben sollte man sie doch. Weitere Informationen über Galileo gibt es ausserdem hier.


    EDITH


    Diese News bezieht sich auch auf einige der gestellten Fragen.

  • Hier mal ein Zitat:

    Zitat

    AGREEMENT ON THE PROMOTION, PROVISION AND USE OF GALILEO AND GPS SATELLITE-BASED NAVIGATION SYSTEMS AND RELATED APPLICATIONS


    ARTICLE 7
    Open Access to Civil Satellite-based Navigation or Timing Signals
    1. Except for reasons of national security, the Parties shall not restrict either use of or access to the positioning, navigation and timing information of their respective open services by end users, including for augmentation. This provision does not preclude the ability to make access to such information by other entities, such as manufacturers of satellite based navigation and timing equipment, subject to non-discriminatory commercial arrangements.


    Was allerdings für Maßnahmen unternommen werden können, wenn Situationen auftreten die die "Nationale Sicherheit" gefährden, steht in dem Dokument nicht.


    Und der hier ist auch noch ganz interessant:

    Zitat

    ARTICLE 10
    Cost Recovery for Civil Satellite-Based Navigation and Timing Signals
    1. The Parties shall each endeavour to provide open service navigation and timing signals without direct fees for end use or for augmentation.


    Bis denn
    Ortwiin

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  • Zitat

    Zitat von gps2003@23.03.2005 - 11:14
    Mit welcher GPS-Technologie allerdings moderne Lenkwaffen ausgestattet sind, würde mich auch interessieren. Aber ich gehe mal davon aus, dass diese Info ziemlich geheim sind.


    Mit allem Respekt,


    aber genau dieses ist mir sowas von scheißegal! Meinetwegen muß dieser unnütze Kram überhaupt nicht gebaut/eingesetzt werden!
    Das Geld sollte doch lieber zur Eindämmung/Vermeidung von Arbeitslosigkeit verwendet werden!


    Amen

  • Fakt ist, dass die Amis bei Bedarf (siehe 1. Golfkrieg) das Signal verfälschen können und es Bei bedarf tun. Die beteffenden Militärs bekommen für ihre Geräte Korrekturdaten und der rest schaut in die Röhre.
    Leider ist ja die Erde eine Scheibe deren Zentrum ein weiß coloriertes Gebäude ist.


    Gruß,
    Line

  • Zitat

    Zitat von Ortwin@23.03.2005 - 19:07
    Was allerdings für Maßnahmen unternommen werden können, wenn Situationen auftreten die die "Nationale Sicherheit" gefährden, steht in dem Dokument nicht.


    Zitat

    ARTICLE 7
    Open Access to Civil Satellite-based Navigation or Timing Signals
    1. Except for reasons of national security, the Parties shall not restrict either use of or access to the positioning, navigation and timing information of their respective open services by end users, including for augmentation.


    Wenn sonst der Zugang zu Positions-, Navigations- und Timing-Informationen unbeschränkt sein soll, würde ich vermuten, dass im Falle der "Nationalen Sicherheit" der Zugang beschränkt wird, d.h. ähnlich wie heute auch die Qualität verschlechtert oder das Signal eingestellt wird.


    Die wichtige Aussage meiner Meinung nach ist, dass "the Parties" dies für "their respective open services", d.h. die EU für Galileo und die USA für GPS, vereinbaren und nicht Galileo von den Amis eingeschränkt werden kann. Das gilt dann z.B. für den Fall, dass die Schweiz Deutschland überfällt. :lol:


    Zitat

    Zitat von Line
    Fakt ist, dass die Amis bei Bedarf (siehe 1. Golfkrieg) das Signal verfälschen können und es Bei bedarf tun. Die beteffenden Militärs bekommen für ihre Geräte Korrekturdaten und der rest schaut in die Röhre.


    Umso wichtiger ist eine Alternative - und das sage ich nicht nur, weil ich in einem Konzern arbeite, der wesentlich an Galileo beteiligt ist. ;)

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  • Servus Tonga Joe


    War um einen Tag zu spät, aber es gibt ja auch muntere Poster, die die Info gefunden und auch gepostet haben.
    Danke dafür.


    Dass Du (Dein Konzern) mit Galileo mitarbeitest, freut mich und dass Du es deswegen auch verteidigst leuchtet mir ein. Nur zum richtigen Verständnis - ich bin für eine europäische Lösung. Nur haben trotzdem die Amis den Finger drauf.
    Wenn Du es nur für Pressemeldungen hältst, kein Problem. Es ist auch nicht Fakt, dass amerikanische Kriesverbrecher nicht in EU (europäischer GH in Den Haag) angeklagt werden dürfen. Es ist auch kein Fakt, dass die armen Amis die verbrecherischen Terroristen auf Kuba wie Hunde (oder noch schlechter) "halten".
    Was geht die Amis denn Menschenrechte an? Verteidigen sich ja nur auf der anderen Seite der Weltkugel und befreien mit Zustimmung der UNO. Finden tun sie ja leider noch immer nix.
    Ich würde da einiges überdenken.


    Gruss
    Werner, der sicher von den Jewing Gums nur das Beste annimmt

  • Hallo,
    Werner ich vermute mal Du willst mit Deiner Polemik (Das ist jetzt nicht negativ gemeint, nur weiß ich nicht so ganz wie DenHaag und Guantanamo mit Galileo in Verbindung stehen) sagen, daß den Amis Verträge sowieso egal sind, wenn sie Ihren Interessen im Weg stehen.


    Und wahrscheinlich liegst Du da auch richtig,....nur verstehe ich nicht was Du glaubst was da passieren soll. Glaubst Du das die ein heimliches Knöpfchen irgendwo haben damit sie die Galileo-Sats abschalten können oder wie soll das gehen.....
    Du glaubst doch nicht, das Firmen wie EADS es zu lassen das da irgendwelche Notbremsen eingebaut werden die es möglich machen dass irgendjemand anderes als sie selbst Zugriff auf die eigenen Satelliten haben.
    Dann müßsten eigentlich auch alle Airbus das Fliegen verweigern, weil die schaden ja der Firma Boing (weil EADS mehr Flieger verkaufen) und das gefährdet auch die "Nationale Wirtschaftssicherheit ".


    Also im Ernst, was soll da passieren.....


    Bis denn
    Ortwin
    P.S.: Nur das wir uns da nicht falsch verstehen, die Arroganz und Selbstgerechtigkeit der aktuellen politischen Führung der USA gehen mir auch auf die Nerven und meiner Meinung nach gefährdet ihr Handel die internationale Sicherheit mehr als das sie nützt. Aber das ist eine andere Baustelle.....

  • Zitat

    Zitat von Ortwin@24.03.2005 - 13:44
    Dann müßsten eigentlich auch alle Airbus das Fliegen verweigern, weil die schaden ja der Firma Boing (weil sie mehr Flieger verkaufen) und das gefährdet auch die "Nationale Wirtschaftssicherheit ".

    _Theoretisch_ so wie in jenem September: Alles runter vom Himmel, und zwar dalli!
    Und wenn die EADS nicht mitspielt, setzen sie ihre Anti-Satelliten-Waffen ein, genau so wie sie an jenem Tag auch ihre Luftwaffe eingesetzt haben um notfalls die Flugzeuge gewaltsam auf den Boden zu bringen.


    Mit den Russen ginge das nicht so einfach, denn die haben auch Anti-Satelliten-Waffen und könnten dann ihrerseits...
    Und trotzdem! Ich sage nur Kuba-Krise, da stand bekanntlich ein massiver nuklearer Schlagabtausch real im Raum.
    Die Möglichkeiten der Europäer sind vergleichsweise beschränkt, denen kann man leichter befehlen.


    Natürlich wäre das ganz starker Tobak und ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo die Sicherheit der USA wirklich durch GPS bedroht wäre. Die herkömmlichen Navigationsmittel wären ja dadurch nicht beeinflußt und Flugzeuge haben auch schon früher ihren Weg gefunden.

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    Vielen, vielen Dank ...
  • Hi Ortwin


    Ich weiss, a bissl über's Ziel hinausgeschossen. Aber mir geht der Amiquatsch und deren "polizeiliche Aufspielerei" schon so auf den Geist, hab mich da nicht mehr halten können, vor allem wenn journalistische Begebenheiten da nur als Enten heruntergemacht werden. Zum Glück gibt es heute Informationen (auch durch INet) die schneller publik werden.
    Zurück an den Anfang: Es gab eine Konferenz mit den Galileo Betreibern und einer Ami Delegation. Dabei wurde VERBINDLICH ausgehandelt, dass die Amis bestimmen dürfen über die Genauigkeit, Satelliten, usw. ansonsten darf am Himmel nix von Galileo sein. So weit sind wir alte Welt. Das nenne ich mit Verbeugung voR Oncle Sam.
    Off Topic: Was wurde nicht alles wegen Bush's Besuch verboten? Nicht mal aus dem Fenster durfte geguckt werden, oder gar das Haus verlassen - Kanaldeckel zuschweissen, usw.
    Geb eh schon Ruh


    Grüss Euch
    Werner

  • Zitat

    Zitat von Ortwin@24.03.2005 - 13:44
    Du glaubst doch nicht, das Firmen wie EADS es zu lassen das da irgendwelche Notbremsen eingebaut werden die es möglich machen dass irgendjemand anderes als sie selbst Zugriff auf die eigenen Satelliten haben.


    Also im Ernst, was soll da passieren.....


    Was passieren soll?


    Die USA haben ganz explizit gefordert, dass bei Bedarf das Galileo beeinflusst werden kann. Und, sollte man dem nicht nachkommen, würde man den Satelliten Raketen schicken, bzw. "ausschalten" wie sie sagten.


    Guckst Du hier in c't News

    Mike (mike_hd)