Genauigkeit der Geschwindigkeitsanzeige

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hab zwar die Suchfunktion benutzt, aber unter Zumo nichts entsprechendes gefunden. Wenn Thema bereits vorhanden, Beitrag bitte verschieben.

    Bin vor Wochen mit der Dose in ner AB-Baustelle geblitzt worden.
    Tacho-Anzeige bei meiner Dose (Digital) = 84 km/h.
    Geschwindigkeitsanzeige auf meinem Zumo 550 = 77 km/h
    Tempo laut Blitzer (incl. dem üblichen Abzug - wieviel auch immer) = 71 km/h.

    Naja, da scheint der Zumo ja etwas genauer als mein Dosentacho zu sein.
    Gut zu wissen. :)

    Gruß Ralf


    TDM 900, Zumo550, NT 2016.2
    Software 4.90, Audio 2.20, GPS Firmware 3.00, MS 6.16.3

  • Und was willst Du uns jetzt damit sagen? Daß Dosentachos voreilen *müssen*, ist in irgendwelchen Vorschriften geregelt. Und das tun sie bis ca. 10%. Paßt also. Die Differenz aus der Radarmessung (ohne Toleranzabzug) und dem zumo ergibt sich daraus, daß der zumo nicht kontinuierlich die Geschwindigkeit aufzeichnet, sondern nur aus den ermittelten Positionen berechnet.

    aktuell: zumo XT an BMW S1000RR 2020, Monterra, TTQV V7.x

    davor: GPS 75, GPS 45, GPS 12XL, GPSmap 76, GPSmap 76S, GPSmap 76CS, zumo 550, Oregon 400t, zumo 660, Oregon 450t, Montana 600, GPSMAP 276CX

  • ... unter Zumo nichts entsprechendes gefunden.

    Hallo Ralf, das ist in der Tat ein altes Thema, aber Deinen Beitrag irgendwohin zu verschieben, scheint mir nicht angebracht.

    Die Frage, ob den Geschwindigkeitsangaben eines GPSr zu trauen sei, kommt auch außerhalb des Zumo-Bereichs immer wieder mal auf. Kurz gesagt: Man kann, wie ja auch Deine eigene Erfahrung zeigt. Es ist aber immer auch die Frage, um welchen Geschwindigkeitsbereich es sich dabei handelt. Viele moderne Geräte mit ihren hochempfindlichen Empfängern, die auch reflektierte Satellitensignale noch auswerten, zeigen eklatante Schwächen bei niedrigen Geschwindigkeiten im Bereich Fußgängertempo. Verantwortlich dafür ist neben der deutlich größeren Positionsdrift der H-Empfänger, die die Abstände zwischen den einzelnen Trackpunkten oft unregelmäßig werden lässt auch die Tatsache, dass ältere Empfänger, wie sie z.B. noch im 276C verbaut sind, die Eigengeschwindigkeit mittels Dopplereffekt aus der sich aus der Relativgeschwindigkeit zu einzelnen Satellieten ergebenden Phasenverschiebung des Signals ermittelt haben und nicht nur aus den timestamps der Trackpunkte berechnet. Das bescherte ihnen Genauigkeiten im Zehntelbereich, auch unterhalb von 1 km/h.

    Da muss der Zumo leider passen, aber bei normalem KFZ-Tempo sind auch seine Angaben ziemlich genau. Jedenfalls kann man ihm immer mehr trauen, als dem Tacho, der wie handi schon erwähnt, immer sehr "konservativ" anzeigen muss. Wenn man sich also an den jeweils "kritischen Bereich" herantasten will, sollte man einen GPSr verwenden. Aber es ist ein Spiel mit dem Feuer, zumindest mit dem Geldbeutel und dem Punktekonto.

    paul-josef

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  • Und was willst Du uns jetzt damit sagen?



    War ne reine Info. Soweit ich mich erinnern kann, ist die Frage nach der Genauigkeit der Geschwindigkeitsanzeige hier schon mehrfach aufgetaucht.

    Gruß Ralf


    TDM 900, Zumo550, NT 2016.2
    Software 4.90, Audio 2.20, GPS Firmware 3.00, MS 6.16.3


  • ...... Es ist aber immer auch die Frage, um welchen Geschwindigkeitsbereich es sich dabei handelt. Viele moderne Geräte mit ihren hochempfindlichen Empfängern, die auch reflektierte Satellitensignale noch auswerten, zeigen eklatante Schwächen bei niedrigen Geschwindigkeiten im Bereich Fußgängertempo. Verantwortlich dafür ist neben der deutlich größeren Positionsdrift der H-Empfänger, die die Abstände zwischen den einzelnen Trackpunkten oft unregelmäßig werden lässt auch die Tatsache, dass ältere Empfänger, wie sie z.B. noch im 276C verbaut sind, die Eigengeschwindigkeit mittels Dopplereffekt aus der sich aus der Relativgeschwindigkeit zu einzelnen Satellieten ergebenden Phasenverschiebung des Signals ermittelt haben und nicht nur aus den timestamps der Trackpunkte berechnet. Das bescherte ihnen Genauigkeiten im Zehntelbereich, auch unterhalb von 1 km/h.

    paul-josef


    hallo paul josef,


    ich konnte dir jetzt (im satzbau) nicht ganz folgen.
    ältere gps-empfänger ermitteln die aktuelle geschwindigkeit über dopplereffekt/phasenverschiebung/relativgeschwindigkeit zum sat. - also quasi in echtzeit und sehr genau - richtig?


    und jüngere gps-empfänger dividieren die distanz zwischen zwei trackpunkten durch das delta-t zwischen den beiden trackpunkten?
    also immer eine mittelwertbildung über eine bestimmte strecke und als zusätzliche fehlerquelle die frage der positionsgenauigkeit (kann ja um einige meter falsch sein).


    wenn das so ist, wie erklärt sich dieser "rückschritt"?


    schöne grüße,


    lupus

    Garmin Zumo 396 / XT und Edge 810

  • Zitat

    wenn das so ist, wie erklärt sich dieser "rückschritt"?


    Geld und Kosten!


    Die breite Masse der Anwender will GPS-Chips die viele Satelliten anzeigen, weil sie glauben das das ein Hinweis auf hohe Genauigkeit ist. Das erreicht man nur wenn man bewust Multipath-Empfang zulässt, und auch Sat-Signale auswertet, die eigentlich zu einer Positionsverschlechterung führen. Hauptsache es werden viele Balken in der Satanzeige angezeigt.


    Für die Dopplerauswertung kann man aber nur 'gute' Signale gebrauchen. Also müsste man jetzt wieder die Signale filtern und die schlechten Signale rausfiltern, damit die die Dopplerauswertung nicht kaputt machen. Solche Entwicklungen kosten aber Geld und verteuern einen GPS-Chip. Und das kann man für den Massenmarkt nicht gebrauche.


    Also können alle modernen Hochleistungschips wie SiRF und MTK keine vernünftige Dopplerauswertung mehr.


    Das war jetzt zwar alles etwas ironisch und laienhaft ausgedrückt, aber ich denke es trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist halt alles eine Geldfrage.


    mfg
    JLacky

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  • Hallo Lupus,

    Du hast meinen vielleicht wirklich etwas verschachtelten Satz völlig richtig verstanden. Leider ist das so und JLacky hat es bestätigt und die Gründe dafür genannt.

    paul-josef

  • Zitat

    ... was kann ein SiRF III nicht?


    Doppler-Speed

    ?
    Die Frage ist aber was die GPS-Gerätehersteller aus so einem Doppler-Support machen?


    Fakt ist das GARMIN mit Einführung der SiRF-Geräte im Outdoorbereich auf den Geschwindigkeitsfilter verzichtet hat, wie er zuletzt bei den PhaseTrack-Empfängern üblich war. Und für den Geschwindigkeitsfilter war wohl die Dopplergeschwindigkeitsmessung die Grundvoraussetzung. Die Frage ist halt, warum GARMIN auf den Geschwindigkeitsfilter verzichtet hat? Entweder waren es Kostengründe, oder der doch nicht so gute Doppler-Speed-Support der modernen Hochleistungschips.


    Jeder der schon mal mit einem VISTA Cx in der linken Hand und eine OREGON in der rechten Hand ein paar Kilometer gelaufen ist, und auch schon mal ein paar Minuten still auf der Stelle stand, kennt den Unterschied.


    Würde GARMIN heute bei den OREGON-Geräten den Geschwindigkeitsfilter wie beim VISTA Cx oder 60CS einführen, ich glaube die ganze GPS-Gemeinde würde GARMIN die Füße dafür küssen. Aber dafür braucht es halt die Doppler-Geschwindigkeitsmessung. Also vermute ich mal, das die modernen Hochleistungschips das halt nicht können......, oder das GARMIN sich halt die Füße nicht abschlecken lassen will. :)


    mfg
    JLacky

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  • ?
    [ ... ]
    Jeder der schon mal mit einem VISTA Cx in der linken Hand und eine OREGON in der rechten Hand ein paar Kilometer gelaufen ist, und auch schon mal ein paar Minuten still auf der Stelle stand, kennt den Unterschied.


    mfg
    JLacky


    Ich verwende mitunter das Zumo, zum ermitteln der Streckenlänge beim Laufen; wenn man die Tracks ansieht, stellt man fest, dass bei eine Laufgeschwindigkeit von ca. 15kmh von Messpunkt zu Messpunkt Geschwindigkeitsdifferenzen von 10kmh vorhanden sind.


    Auch kann man leicht die Messfehler feststellen, wenn man das Gerät eingeschaltet über eine längere Zeit an der selben Stelle liegen lässt, es wird dann ein Track aufgezeichnet der mehrere Kilometer lang sein kann.


    Auch bei der Höhenmessung sind sehr grosse Ungenauigkeiten von bis zu 20m von Messpunkt zu Messpunkt festzustellen. Aber das spielt keine Rolle, wenn man es nur als Navi benützt.

  • Würde GARMIN heute bei den OREGON-Geräten den Geschwindigkeitsfilter wie beim VISTA Cx oder 60CS einführen, ich glaube die ganze GPS-Gemeinde würde GARMIN die Füße dafür küssen. Aber dafür braucht es halt die Doppler-Geschwindigkeitsmessung.


    Im PNAV-Forum habe ich einen GT-21-User gefragt, ob er im Vergleich zu seinem anderen GPS einen Unterschied bei der Speedmessung feststellen könne.


    Antwort: So im Vergleich auf dem Armaturenbrett kann ich es nicht feststellen, aber der GT 31 hat 2 Stellen hinterm Komma. :)