Navi zur Streckenaufzeichnung für große Radtouren

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einem Navi mit langer Streckenaufzeichnung und guter Akkuleistung.


    Konkret möchte ich Radtouren mit über 1.500 km in über 2 Wochen fahren.


    Als GPS Neuling komme ich mit der Bezeichnung "Wegepunkte" nicht zurecht. Der eine Hersteller schreibt 100.000 Wegpunkte, das Edge 705 hat nur 100 Wegpunkte und Begrenzung auf den internen Speicher unbekannter Größe.


    Gibt es eine Faustregel zur Umrechnung zwischen Wegepunkte/Routen und Kilometer bzw. Fahrdauer?


    Wäre für mich ein reiner Datenlogger besser geeignet?

  • Hallo fernradler, willkommen im NaviBoard!

    Eine feste Formel zur Berechnung der Anzahl der sogenannten "Trackpunkte" gibt es eigentlich nicht. Das hängt von den Einstellungen ab, die das jeweilige Gerät bietet. Grundsätzlich dient eine Trackaufzeichnung der Dokumentation einer zurückgelegten Strecke. Diese Strecke kann aus nur einer Geraden bestehen, dann reichen im Prinzip Anfangs- und Endpunkt aus, um sie zu erfassen. Eine zurückgelegte Strecke kann aber auch viele Kurven enthalten, dann müssen es deutlich mehr aufgezeichnete Punkte sein, wie viele, hängt vom konkreten Verlauf ab. Neben der Möglichkeit, nach dem Verstreichen eines bestimmten Zeitintervalls, beispielsweise alle zwei Sekunden, einen Trackpunkt anlegen zu lassen, kann man das auch nach dem Zurücklegen einer bestimmten Strecke, beispielsweise alle 20 oder 100 Meter geschehen lassen. Beide Aufzeichnungsarten nehmen auf den Streckenverlauf keine Rücksicht, können also einerseits bei geraden Strecken unnötig viele Wegpunkte erzeigen, andererseits aber auch bei sehr kurvigen Strecken dem Streckenverlauf nicht mit der nötigen Genauigkeit folgen.

    Daher gibt es auch die Möglichkeit, das Gerät nach bestimmten Vorgaben selbst entscheiden zu lassen, wann es einen Trackpunkt anlegt. Diese Vorgaben können geschwindigkeitsabhängig sein, bei höheren Geschwindigkeiten ist die Aufzeichnung dichter, als bei langsamen, sie können sich aber auch auf Änderungen des momentanen Kurses in Abhängigkeit des Winkels zwischen altem und neuen Kurs beziehen. So werden dann bei relativ geraden Teilstücken weniger Trackpunkte gespeichert, in Kurven je nach Radius hingegen mehr. Oft lässt sich diese Einstellung noch mit den oben erwähnten Grundeinstellungen kombinieren.

    Im Ergebnis lässt sich also keine Relation zwischen Streckenlänge und Anzahl der aufgezeichneten Punkte bestimmen, es hängt von den Möglichkeiten des jeweiligen Geräts und den vom Benutzer gewählten Einstellungen ab.

    "Wegpunkt" ist übrigens ein Begriff aus der Routennavigation, konkret ein Punkt in einer Route, der erreicht werden soll. Eine Route kann viele solche Wegpunkte enthalten. Gemeinsam ist Trackpunkten und Wegpunkten, dass sie geographische Positionen enthalten. Trackpunkte sind Aufzeichnungen der im Verlauf einer Tour passierten Positionen, während Wegpunkte in der Regel während der Planung einer Tour im Vorfeld angelegt werden. Das sind aber nur grundsätzliche Feststellungen, denn man kann auch mittels Tracks navigieren und gerade bei den MTB-Fahrern und bei den Wanderern ist das häufig geübte Praxis. Routennavigation erfolgt zumeist auf Strassen, es gibt aber auch keiner Strasse oder keinem Weg folgende Luftlinien-Routen. Also auch hier finden sich Mischformen, was einer klaren und eindeutigen Terminologie entgegensteht. Im Prinzip muss hier jeder die ihm für sein Vorhaben und seine Vorlieben günstig erscheinende Variante selbst herausfinden.

    Gute Laufzeiten und viel Speicherplatz für Aufzeichnungen finden sich sowohl bei Navigationsgeräten, als auch bei Loggern. Die Navigationsgeräte haben dabei den Vorteil, dass sie auch zur Navigation selbst eingesetzt werden können und durch das Vorhandensein eines Bildschirms noch viele andere nützliche Informationen liefern. Es gibt inzwischen auch Logger, die auf Speicherkarten aufzeichnen können, was ihnen nahezu unbegrenzte Kapazität verleiht. Hier müsste ich selbst erst recherchieren, daher empfehle ich, im passenden Unterforum nach Empfehlungen zu suchen: GPS-Logger

    Meine konkrete Empfehlung wäre allerdings ein Garmin Etrex VistaHCx, welches inzwischen für knapp 180 Euro zu bekommen ist: http://www.comkor.de/shop/Outd…etrex-Vista-HCX::737.html

    Das Vista kann auf der eingelegten Micro-SD automatisch Tagestracks von unbegrenzter Länge aufzeichnen und das für etwa 250 Tage. Man muss sich also keine Gedanken machen, ob die Aufzeichnungskapazität ausreicht. Die Laufzeiten liegen zwischen 10 und 18 Stunden, je nach Stärke der Hintergrundbeleuchtung. Tagsüber bei hellem Sonnenschein kann man die auch ganz ausschalten. Man kann wiederaufladbare Akkus verwenden, oder auch handelsübliche AA-Zellen. Auch dazu findest Du im Board viele Diskussionen, weil das Thema Gewichtseinsparung gerade für Langstrecken-Radfahrer interessant ist.

    Viel Spaß bei der weiteren Recherche und auch sonst im NaviBoard!

    paul-josef

  • Also ich bin mit meinem Beitrag zwar OT, aber ich möchte mich hier mal bei den vielen Leuten bedanken, die selbst immer wiederkehrende Fragen und Probleme sehr ausführlich und leicht verständlich erklären. In anderen Foren liest man ständig nur "Suchfunktion benutzen". Also an dieser Stelle mal ein Lob von mir an die vielen arangierten Leute die die hohe Qualität des Forums ausmachen!

    Gruß, Spaziergaenger.

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  • Danke, Spaziergänger! Ich halte es manchmal für notwendig, auf manche Fragen etwas ausführlicher einzugehen, weil das Thema komplex ist und nicht in ein paar Worten zu beantworten. Daher ist auch ein Verweis auf die Suchfunktion bei solchen Fragen, die ja noch viele andere Fragen aufwerfen, nicht sehr hilfreich. Der fragende Neuling kann ja aufgrund seines noch geringen Kenntnisstandes kaum eine zielführende Suchanfrage formulieren, auch weil ihm die Terminologie ja noch fremd ist. Wer keine Lust hat, muss ja nicht antworten. Wenn er dem Fragenden helfen will, ohne selbst viel zu schreiben, könnte er ja beispielsweise selbst kurz die Suche bemühen, ein paar nach seinem Dafürhalten hilfreiche Threads auswählen und Links darauf setzen. Das können auch spezifische Teile unserer FAQ sein.

    paul-josef



  • Hallo,

    also ich habe mir einen skytraq 5in1Travel Honey gekauft (z.B.Ebay). 100000 Wegepunkte, Software, über die man sich den Weg auf Google Maps anschauen kann, Lithium-Ionen-Akku für bis zu 14h Betrieb, USB und Blauzahn. Jedoch komme ich im Moment nicht mit der Funktion als GPS-Maus an Netbook zurecht (was sie auch können soll).

    Gruß

    Christian

  • Ich würde auch den Garmin Etrex VistaHCx dazu nehmen.
    extrem lange Laufzeit (30 Stunden mit Lidl-Batterien) --> http://www.naviboard.de/vb/sho…php?p=339235&postcount=18
    Ist bei mir immer erste Wahl wenn es um die Anzahl der Batterien geht die man mitschleppen muss (ohne gesicherte Einkaufsmöglichkeit/Steckdosenversorgung)


    Man kann ihn auch wie einen Logger verwenden, hat aber bei Bedarf doch immer ein vollwertiges GPS (Kartenfunktion, GOTO-Funktion, Routing) mit.
    Mehr als 100.000 Wegpunkte vorher auf dem Gerät in Form von POIs ablegen ist kein Problem was eigentlich eine unlimitierte Planung ermöglicht.


    Falls es in Deinem Gebiet von Steckdosen wimmelt, wäre es wieder ein anderes Gerät.


    GESCHICHTE:
    SPORTIVA, OREGON 300,GPSMAP 60 CSx,, Oregon 550t, Colorado 300, Geko 201, Gpsmap 60c, Explorist 500, Explorist 600, Explorist XL, Falcom Navi1, Roadmate..., versch. PPCs von HP und Qtek...

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  • Die meisten Garmin-Geräte sind pro Track sinnloserweise auf 10.000 Wegpunkte beschränkt. Keine Ahnung wie weit die Leute bei Garmin bei dieser Beschränkung gedacht haben. Das gilt auch noch für die Oregon-Reihe, die eigentlich recht neu ist.
    Wenn man nun jede Sekunde einen Wegpunkt aufzeichnet, so ist nach weniger als 3 Stunden (3x3600) schon Schluss. Normalerweise lässt man automatisch aufzeichnen, dann reicht es ein paar Stunden länger. Trotzdem kann man mindestens jeden Abend bei den Garmin-Geräten den Track speichern und am neuen Tag neu beginnen.


    Also wenn jemand von Garmin mitliest. Vielleicht mal auf 100.000 oder 1.000.000 hochsetzen. Speicher ist billig.


    Interessant wäre auch das Kartenmaterial. Kostenlos bekommst du weltweit Karten von OpenStreetMap und die kann man auch leicht auf ein Garmin-Gerät kopieren (Danke Garmin bzw. Danke an die Garmin-Hacker). Bestimmt ein Verkaufsargument für Garmin-Geräte, obwohl Garmin bestimmt auch gerne die Topo V2/V3 verkauft. Alternativ gibt es jedoch auch kaufbare Karten. Die Kosten läppern sich jedoch, wenn man ganz Europa oder die Welt bereisen will und immer nur einen Streifen der Karte nutzt.

  • Hallo,

    die Trackspeicherung auf SD-Karte ist bei den E-Trexen + 60-er auf 86400 Punkten /Tag begrenzt.

  • Hallo,

    die Trackspeicherung auf SD-Karte ist bei den E-Trexen + 60-er auf 86400 Punkten /Tag begrenzt.


    bei der Einstellung - Trackaufzeichnung auf Zeit alle 3 Sekunden produziert man in zirka 6-7 Stunden zwischen 5000-6000 Trackpunkte. Bei einer 8GB SD Karte kann man da schon ganz ordentlich aufnehmen.


    Gruß Oeschi

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  • Hallo Winfried,


    wenn der Tag - wie vielfach gewünscht - endlich auf 25 Stunden verlängert wird dann loggt das eTrex auch 90000 Punkte.


    SCNR
    Anton