Unterschiedliche Höhendaten track - höhenprofil

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,
    ich besitze ein Dakota 20.
    Wenn ich eine Tour mache zeigt mir das Gerät auf der Höhenprofilseite z. B. 500 Hm Aufstieg und Abstieg an.


    Wenn ich die Tour dann als track abspeichere habe ich immer deutlich mehr Höhenmeter (so um die 200 mehr - also 700Hm statt 500Hm- )


    Einstellung: variable Höhe


    Kennt jemand das Problem, oder was ist der Grund hierfür. bzw wie kann man dies vermeiden.


    Vielen Dank


    tom1000

  • hallo Oli,


    willkommen im Naviboard ;)


    dein Dakota20 hat auch besseren Empfang der EGNOS-Satelliten.
    Das verbessert auch die automatische Kalibrierung des barometrischen Höhenmessers.


    Grüsse aus dem Allgäu
    Anton

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  • Das ist ein generelles Problem. Beim Track werden die Punkte anders aufaddiert. IMHO wird da nicht richtig gefiltert. Programme wie Sporttracks oder gpsanalyse errechnen aus dem selbenTrack ungefähr den Wert, den auch der Barometer misst.


    Höhenmeter lassen sich sowieso nicht so genau bestimmen. Daher ist eine Abweichung im geringen Maß nicht zu vermeiden.


    Der Barometer ist im Vergleich zu anderen Gerät wahrscheinlich am genauesten. Allerdings zählt der schon mal Hm dazu, wenn man den Touchscreen etwas beherzter drückt.
    https://forum.garmin.de/showthread.php?t=10884


    https://forum.garmin.de/showthread.php?t=10809

  • Moin zusammen!


    Ich verwende die "Online-Anzeige" des Geräts auch nur für ungefähre Anhaltspunkte und werte die Tracks hinterher immer auch noch mit GPS-Track-Analyse.NET aus. Dabei berücksichtige ich immer den barometrisch gemessenen Höhenwert und darüber hinaus weise ich dem Track abschließend auch immer noch einmal die SRTM-Höhendaten [1] zu.


    Die dürften zwar im Prinzip ungenauer sein als die barometrisch gemessenen Werte (90 x 90 Meter-Raster, Erdoberflächen-Struktur statt echte Höhe). Allerdings ermöglicht diese einigermaßen konstante Ungenauigkeit für meine Zwecke einen ausreichend genauen Vergleich der Daten. Die barometrischen Daten merke ich mir ja auch noch...


    Viele Grüße, Henrik


    [1] http://de.wikipedia.org/wiki/SRTM-Daten

  • Hallo Tom,
    bei meinem 60csx hatte ich immer die automatische Kalibrierung auf aus, um die reine barometrische Höhe aufzuzeichnen. Wurde noch im Standard Automodus aufgezeichnet (wenige Punkte) stimmen die Auswertungen sehr gut.

    Meines Wissens kennt Garmin keine Geräte/Bascamp/Mapsource interne Dämpfungseinstellungen. Für ein Outdoorsystem ist das rudimentär. Verlässliche Höhenmeter sind eine der wichtigsten Parameter im Outdoorbereich.

    Langsame Gangarten erfordern höhere Dämpfungsparameter (es werden nur Punkte ab einer einstellbaren Geschwindigkeit bzw. über 2 m Höhe berücksichtigt) als schnelle Fortbewegungen. Deshalb bietet ein Track in der Regel mit weniger Punkten realere Ergebnisse im Tripcomputer und der tatsächlichen Trackanalyse ohne Dämpfung. Kommt jetzt noch ein zappeliger GPS-Empfänger (schlechter Empfang, langsame Geschwindgkeit) dazu, wird eine zusätzliche generelle Glättung für ein vernünfitges Ergebnis notwendig.

    Garmin sollte auf jeden Fall in seine Programme (PC und Hangeräte) eine individuelle Dämpfungswerte Einstellung (Höhe/Geschwindgkeit) einbauen.

    Andere Systeme können in diesem Bereich viel mehr ohne wiederum Zusatsoftware bemühen zu müssen.

    Servus
    Gerd
    Anima - Aventura - Sportiva - Acer A210 - Acer Gallant Duo mit TwoNav 3* - CGPSL - TTQV 4/6 PU - Globalmapper 13 -
    TwoNav-Einsatz: Trekking, MTB, Ski-Touren, Hybrid-Straßennavigation

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  • Das Garmin Trainingscenter wertet die Summenanstiege mit einem Filter aus. Ergibt auch den fast identisches Wert als GTA mit "Höhenprofil glätten", also möglicherweise eine Medianfilterung mit jeweils 3 Trackpunkten und zwei durchläufen. Dadurch kann man zumindest die Ausreißer schön eliminieren. Offsets bedingt durch schlechte Autokalibirierung bzw. Wetterumschwünge bekommt man dadurch nicht weg.


    Meine eigenen Beobachtungen lässen darauf schließen, dass die barometrische Höhenmessung mit Autokalibrierung bei Garmin sehr genau funtioniert (beobachtet über einige 100 000 Hm). Da fast alle meine tracks Rundreisen sind, schaue ich mir zum Schluss immer die Abweichung zwischen Aufstiegs- und Abstiegssumme an und die passt (im Durchschnitt) auf 1-2% zusammen. Bei einigen Anstiegen habe ich auch schon mit Karte nachgemessen, passte auch immer ausgezeichnet.


    Bei einer Abweichung von 500Hm auf 700Hm liegt entweder eine Fehlbedienung oder ein Gerätedefekt vor, oder einfach mal nur "bad luck" ^^

    GPS-Geräte: Garmin Dakota 20, Edge 500, Nikon COOLPIX AW100, iPhone 4S
    außer Betrieb: Oregon 300 ( 29.07.2009), Garmin Edge 305, iPhone 3GS

    www.bikeandbeer.info / www.maxb.cc

  • Vielleicht wird bei dieser Funktion immer auf die Kartenhöhendaten zurückgegriffen, und nicht auf die im track gespeicherten Höhendaten. Das könnte die hohen Abweichungen erkären. Funktioniert das nicht sogar bei tracks ohne Höhenwerte?

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  • Dämpfungseinstellungen sollten parallel am Gerät und in der Auswertungssoftware individuell verändert werden können. Das geht aus dem Link nicht hervor.

    GPS Geräte zeichnen bei sehr langsamen Geschwindgkeiten (Aufstieg) ungenauer auf. Der Automatikmodus taugt für gewisse Auswertungen nicht. Dafür ist eine zeitbezogene Aufzeichnung besser.

    Servus
    Gerd
    Anima - Aventura - Sportiva - Acer A210 - Acer Gallant Duo mit TwoNav 3* - CGPSL - TTQV 4/6 PU - Globalmapper 13 -
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  • Dämpfungseinstellungen sollten parallel am Gerät und in der Auswertungssoftware individuell verändert werden können.


    Damit wären die meisten User aber deutlich überfordert, es schraubt auch nicht jeder an seinem Auto.
    Bei welchen Geräten geht denn das?
    Vermutlich konnte das Garmin auch schon mal besser.

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  • TwoNav hat diese Einstellmöglichkeit (Höhe/Geschwindgkeit). Sind jetzt die Parameter in CompeGPSLAND (PC) nicht gleich eingestellt wie auf dem TwoNav Gerät, ist die Auswertung unterschiedlich, wie hier diskutiert wird.

    Einer leicht verständlichen Höhenauswertung Gerät/PC wird von den Herstellern und Foren generell zu wenig Beachtung geschenkt.

    Servus
    Gerd
    Anima - Aventura - Sportiva - Acer A210 - Acer Gallant Duo mit TwoNav 3* - CGPSL - TTQV 4/6 PU - Globalmapper 13 -
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  • Messtechnik besteht nicht darin den Benutzer beliebig an den Parametern drehen zu lassen, bis ihm das Ergebnis irgendwie passt. Das Ziel ist, nachvollziehbare und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen.


    Das Problem bei den Tracks ist, neben der hohen Varianz, ein ähnliches wie bei der Vermessung von Küstenlinien. (http://de.wikipedia.org/wiki/K…e#Vergleich_mit_Fraktalen) Je genauer man auflöst desto größer werden An- und Abstieg oder die Länge. Die genauen wahren Werte lassen sich nicht bestimmen.


    Das Glätten der Werte hilft sicherlich realistischere Werte zu bekommen. Ohne aber genau zu wissen, welcher Algorithmus verwendet wird und welche Voraussetzungen dieser benötigt, hätte ich es nicht gerne, wenn der Hersteller mir die Aufgabe überlässt den Algorithmus zu parametrieren.


    Zu beachten ist auch, dass je nachdem wo die Daten anfallen, unterschiedliche Algorithmen verwendet werden müssen. Das führt zwangsläufig zu Unterschieden. So kann man im Gerät fest darauf bauen alle Sekunde einen Wert zu bekommen. Das ermöglicht die Verwendung von linearen Filtern. Die Software auf dem PC hingegen muss mit allem fertig werden. Also auch Tracks bei denen Punkte ausgelassen wurden. Dort auf einen linearen Filter zu setzen ist falsch und erfordert andere Algorithmen mit ganz anderen Parametern.


    Wenn man folglich Systeme vergleicht, kommt es immer zu Unterschieden. Innerhalb eines Systems sollten aber die Werte vergleichbar sein, solange nicht ständig an den Parametern gedreht wurde.


  • Das Problem bei den Tracks ist, neben der hohen Varianz, ein ähnliches wie bei der Vermessung von Küstenlinien... Je genauer man auflöst desto größer werden An- und Abstieg oder die Länge. Die genauen wahren Werte lassen sich nicht bestimmen.


    Hallo kiozen,
    da stimme ich dir voll zu. Die akkumulierten Höhenmeter einer Wanderung wird man nie genau messen können. Wenn man immer den gleichen Algorithmus verwendet, wird man vergleichbare Resultate haben, aber wieviele "Höhenmeter" man _wirklich_ hat, ist letztendlich nicht feststellbar.


    Beste Grüße
    Franz

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  • In diesem thread wird ewtas interessantes thematisiert. Es ist wohl illusorisch zu glauben, dass man mit DEM basierten Höhenmeterangaben ohne weiteres wissen zur Topologie auch nur halbwegs richtige Gesamtanstiege berechnen kann.


    Dazu ein feines Beispiel vom Lauf auf den steirischen Erzberg. Hier führt eine breite Straße in Serpentinen auf den in Terassen abgetragenen Berg.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Erzberg


    Gehen wir mal davon aus, dass die barometrische Messung von 733m Anstieg auf knapp 12km mit dem Edge 500 exakt ist.


    Anstieg aus Originaldatei:
    733m Garmin TC
    732m Garmin BC
    732.20m GTA
    732.00m GTA (gegl.)


    passt! noch :D


    Danach habe ich die Höhemeter aus dem track entfernt ^^
    1092m Dakota 20 Trackanzeige mit Höhendaten automatisch aus Karte
    1017m BC mit automatisch erzeigter Route mit 461 Wegpunkten
    994m BC, wenn man obige Route in einen track konvertiert
    1055m Gooegle Earth auf Netbook 1024x600
    1066m Google Earth auf Widescreen 1920x1080
    1111m GTA mit 1" STRM Höhendaten
    962m GTA mit 1" STRM Höhendaten und 20x Höhendatenglätten Durchläufe


    Mir ist auch klar, dass die Topologie des Erzberges sehr ungünstig für die Höhenmeterrekonstruktion aus DEM Daten ist, aber Abweichungen von 40-50% sind keine Seltenheit.


    Grüße
    maxb


    PS: ich selbst verwende GTA mit STRM 1" und 15-20 Glättungsdurchläufe, das stimmt sehr oft sehr gut.

    GPS-Geräte: Garmin Dakota 20, Edge 500, Nikon COOLPIX AW100, iPhone 4S
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  • In diesem thread wird ewtas interessantes thematisiert.

    Auf jeden Fall sehr amüsant wie wenig der Garmin-Mod Bescheid weiß und sich dann beim Programmierer für die Aufklärung bedankt.:D
    Das so etwas eher geheim gehalten wird ist aber normal und logisch.

  • Mir ist auch klar, dass die Topologie des Erzberges sehr ungünstig für die Höhenmeterrekonstruktion aus DEM Daten ist, aber Abweichungen von 40-50% sind keine Seltenheit.


    Das ist auch ein typisches Problem der digitalen Signalverarbeitung. Bei SRTM 1 Daten kannst Du nur Strukturen auflösen die Pi mal Daumen 50x50m groß sind. Strecken mit vielen Brücken oder Wanderungen entlang steiler Wände oder einem Grat, führen zu miserablen Ergebnissen. Aber als Motivator/Demotivator reicht es. :D

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  • Hallo,

    eine Planung am PC mit guten Höhenmodellen und Rasterkarten, deren Höhenlinien realistisch sind, hilft einem bei der Gebietseinschätzung enorm. Wird jetzt ein Planungstrack erstellt mit nicht zu vielen Punkten unter Berücksichtigung der Topografie, werden realistische Tracks mit Höhenauswertungen erstellt, die keine weiteren Hilfsmittel benötigen.

    Eine Grafik und 2/3 D unterstützen die Planung.

    Tracks mit Barometeraufzeichnung glätte ich manuell an neuralgischen Punkten (schlechter GPS Empfang, zu viele Punkte und Ungenauigkeit bei langsamen Geschwindigkeiten). Diese Glättung ist eher der Streckenlänge dienlich als den Höhenmetern, die ich rein barometrisch, ohne GPS-Abgleich aufzeichne.

    Viele Touren-Planungen und Auswertungen haben bei mir realistische Ergebnisse ohne viel Vor- und Nacharbeit ergeben. Abweichungen von 5 % sind für mich nich relevant.

    Servus
    Gerd
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  • ... Wird jetzt ein Planungstrack erstellt mit nicht zu vielen Punkten ...



    Das ist ein guter Tipp :tup:


    Wenn man den track stark reduziert und damit die Anstiegsabschätzung macht, dann kommen viel bessere Ergebnisse heraus. Problematisch wird es erst, wenn Gräben dadurch übersprungen werden.


    Eine manuelle Planung scheidet für mich aus Zeitgründen aber aus.

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