GPSmap64s: Distanzmessung stoppen/pausieren

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Liebe Freunde der gemessenen Distanz,


    ich möchte meinen Fahrradtacho kalibrieren, indem ich die von ihm gemessene Strecke mit meinem GPS vergleiche.


    Aber dies gelingt nur halbherzig, weil das Gerät die Entfernung immer weiter mißt, obwohl ich längst höchst bewegungsarm am Schreibtisch sitze. Ich vermute, dass hier die Eigenbewegung des Satelliten gemessen wird und die ist nicht unerheblich.


    Lässt sich das ausschalten ohne gleich das ganze Gerät abzuschalten ?


    Ein ähnliches Problem ergibt sich bei mehrtägigen Touren: das GPS mißt nicht dort weiter, wo es am Vortag aufgehört hat. Bisher habe ich akzeptiert, jeden Tag neu zu messen, aber geht das auch in Reihe ?


    Gruß Markus

  • Aber dies gelingt nur halbherzig, weil das Gerät die Entfernung immer weiter mißt, obwohl ich längst höchst bewegungsarm am Schreibtisch sitze. Ich vermute, dass hier die Eigenbewegung des Satelliten gemessen wird und die ist nicht unerheblich.

    Hallo Markus,


    das sind nicht die Eigenbewegungen der Satelliten sondern das sind die Ungenauigkeiten, die durch den Empfang entstehen.

    Wenn Du eine "Genauigkeit" von 5m hast (was schon ganz gut ist), dann "tanzt" die ermittelte Position in einem Radius von 5m um die wahre Position.

    Insbesondere wenn Du am Schreibtisch sitzt ist der Empfang meist nicht so dolle. Die Wellen müssen durchs Fenster und werden an den Wänden reflektiert und ...

    Da bekommst Du auf dem Sofa schon mal ein Tempo von 3-5km/h drauf :)

    Und: Nein dass lässt sich nicht ausschalten, es sei den Du setzt auf Militärtechnik, die mit Korrektursignalen(*) arbeitet. Aber die wirst Du Dir wohl nicht leisten wollen ;)



    (*) Bei Galileo werden auch zivile Einrichtungen (Katastrophenschutz, etc.) damit versorgt. Aber die wirst Du wohl auch überhaupt nicht bekommen und die sind auch "nur" auf einige cm genau und das Problem ist das gleich, nur kleiner.

    GuSy

  • @ Schorch.


    Was für einen Fahrradtacho möchtest Du bitte mit GPS kalibrieren?

    Einen Tacho der Wegstrecke per Radumdrehung und Magnetsensor mißt, wie die Tachos von Sigma, Cateye es früher mit Kabel dann mit Bluetooth Sender machen.


    Einen solchen Tacho per GPS kalibrieren, das geht gar nicht.

    Das geht nur mittels genauem Ausmessen des Radumfangs.

    Mein Weg dazu war.

    Gerade Linie mit Kreide von ungefähr 3 m auf glatter Fahrbahn ziehen oder eine solche Nutzen wie Markierungsstreifen.

    Auf dem Vorderradreifen ein einer Stelle etwas Tupflack oder Nagellack auftippen und das Rad aufrecht gerade an/auf der Linie abrollen.

    Auf dem Asphalt hast Du dann zwei Lackpunkte und den Abstand misst Du mit dem Zollstock aus. Der Wert ist der Radumfang und wird in den Tacho eingegeben.


    Das GPS kalibrieren oder auch einen mittlerweile auf GPS basierten Tacho von den bekannten Firmen wirst Du nicht können.

    Die Uns zugänglichen Geräte empfangen immer Zeit Weg Signale von den Satelliten und errechnen daraus Positionen in Geokoordinaten. Und die Zeitabstände des Empfangs bestimmen die Genauigkeit.

    Je kleiner der Zeitabstand um so mehr Koordinaten werden ermittelt und aneinander gereiht ergeben sie die Strecke.

    Wenn Du bzw. das Navi nun z.B. alle 5 Sec. ein Signal aufnimmt und Du genau in den 5 Sekunden um eine Ecke fährst von je 2 m macht das Navi daraus die direkte Linie aus 2,8 m = Diagonale im rechten Winkel.

    Dein Fahrradtacho mit Radumfangsmessung hat aber die 4 Meter gemessen.

    Hinzu kommen dann noch Signalabbrüche.


    So gesehen, die Tachos auf GPS Basis, welche wir für „Kleines Geld“ bekommen als auch die Navis sind in der Genauigkeit keinesfalls besser als die old Fashion Magnetsensortachos der Fahrräder.


    „Kalibrierte“ GPS Sensorik zu Messung in der Labor, Geo und Fahrzeugtechnik, Luft und Schifffahrt sind von anderem Kaliber und Preisregionen.


    Wenn Du wirklich genaue Wegstreckenerfassung am Fahrrad haben willst bau Dir zusätzlich noch einen, wie oben beschrieben, kalibrierten „alten“ Sensortacho an.

    Habe ich übrigens mal 1996 zum damals noch mechanischen Tacho mit Welle an einer BWW 850 mit einem Sigma gemacht und der Unterschied war, wie früher üblich, um 10-15 km/h je schneller man fuhr.

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  • Zitat

    Wenn Du bzw. das Navi nun z.B. alle 5 Sec. ein Signal aufnimmt und Du genau in den 5 Sekunden um eine Ecke fährst von je 2 m macht das Navi daraus die direkte Linie aus 2,8 m = Diagonale im rechten Winkel.

    Dein Fahrradtacho mit Radumfangsmessung hat aber die 4 Meter gemessen.

    so hatte ich das eigentlich auch vermutet. Ich habe aber in letzter Zeit öfter mal die GPSgemessenen Distanzen mit den konventionell per Radumfang gemessenen verglichen (also den radumfangkalibrierten Sigma-Tacho und das GPS vor Fahrtantritt genullt) und erstaunlich geringe Unterschiede festgestellt.

    Dabei hatte ich aber nicht bedacht, dass das GPS nach Tourende (+ Käffchen) weitermißt. Vielleicht lag der geringe Unterschied ebengerade daran: das GPS müsste ja aufgrund seiner "stichpunktartigen" Meßmethode grundsätzlich immer eine etwas zu geringe Distanz messen - worauf ich noch nicht geachtet habe, was mir aber logisch erscheint. Und die wurde wahrscheinlich von der "Nachmessung" am Schreibtisch etwas ausgeglichen.


  • ... das GPS müsste ja aufgrund seiner Vereinfachung der Strecke grundsätzlich immer eine geringere Distanz messen ...

    Das kann man so nicht sagen:

    Je nach Empfangsverhältnissen kann es schon mal Ausreißer geben und dann ist ein "gemessener" Punkt mehrere 10-100m weit weg.

    Und das trägt nicht gerade zur Verkürzung des Tracks bei ;)

    GuSy

  • Wie GuSy es schreibt, die Streckenmessung der uns zugänglichen GPS- Geräte kann auch mal seitlich um reichlich mehre Meter ausschlagen. Zumindest im offenen Gelände.

    Auf YouTube gibt es dazu Vergleichsvideos

    Schau Dir mal dieses an

    Externer Inhalt youtu.be
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    Da werden verschiedene Garmins als auch ein iPhone bei einer Wanderung durch den Grand Canyon verglichen und die aufgezeichneten Routen dargestellt.

    Auch das im Vergleich beste Gerät hat Ausreißer.


    Was die Abweichungen bei Abgleich auf Straßen oder Routing fähigen Wegen am PC verkleinert ist natürlich die Routingfunktion der Karte, die dann die aufgezeichneten Wegpunkte, sofern nicht all zu sehr abweichend als auch die Berechnung der Strecke über die „bekannte“ Länge der Wege bezieht.


    Meine Meinung.

    Je nachdem wie genau und für was Du die Ergebnisse brauchst, nimm das Eine oder Andere. Gegeneinander kalibrieren, das ist unsinnig.

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  • Wie GuSy es schreibt, die Streckenmessung der uns zugänglichen GPS- Geräte kann auch mal seitlich um reichlich mehre Meter ausschlagen. Zumindest im offenen Gelände

    ....

    Was die Abweichungen bei Abgleich auf Straßen oder Routing fähigen Wegen am PC verkleinert ist natürlich die Routingfunktion der Karte, die dann die aufgezeichneten Wegpunkte, sofern nicht all zu sehr abweichend als auch die Berechnung der Strecke über die „bekannte“ Länge der Wege bezieht....

    Zu Abs 1: Also bei meinen Radtouren gleichen sich die abgerundeten Ecken und die Ausreisser neben den Weg so ab ca 20 km ziemlich gut aus. Und die Abweichungen sind nicht nur im freien Gelände, in der Stadt sind die z.T. viel größer.

    zu 2: Das verstehe ich so, als ob du Lock on Road eingeschaltet hast. Das ist für eine Messung aber nicht gut.

  • zu 2: Das verstehe ich so, als ob du Lock on Road eingeschaltet hast. Das ist für eine Messung aber nicht gut.

    Bist Du sicher, dass "Lock on Road" auch Auswirkungen auf den Track hat?

    Ich bin der Meinung, dass nur das Bild des "Fahrzeugs" auf die (eine) Straße verschoben wird, wenn der Abstand nicht zu groß ist.

    GuSy

  • zu

    Zitat

    zu 2: Das verstehe ich so, als ob du Lock on Road eingeschaltet hast. Das ist für eine Messung aber nicht gut.

    Also zunächst, ich bin nur Gelegenheitsanwender in der Fahrradnavigation und wg. Erkrankung, Lockdown und ja auch Alter die letzen Jahre so gut wie gar nicht im Freien auf dem MTB oder RR unterwegs. Ich war mehr „gezwungen“ auf Fitness bzw. Ergo Räder zu steigen.

    Und wenn ich jetzt mal das Navi andockte dann hatte ich zuvor mir eine GPX Route erstellt und fahre diese ab. Die Sensortachos habe ich mittlerweile abgebaut, weil ich dann eh immer die Knopfzellen nach einem Jahr wechseln durfte.

    Und wenn ich am Tages bzw. Tourende auf dem Navi am Rad mit den Fußwegen zum Eiscafé oder wo auch immer ich absteige und das Navi mitnehme am Ende nen Kilometer mehr oder weniger drauf habe als es tatsächlich sein könnte, so what.


    Und nun zu Lock and Road.

    Wenn ich eine GPS Aufzeichnung in BC zurücklade, wo kann ich da da in BC lock and Road einstellen. Habe es noch nie benutzt.

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  • wo kann ich da da in BC lock and Road einstellen. Habe es noch nie benutzt.

    Das kann man nicht in BC einstellen.

    Das ist eine Einstellung am Navi, damit man beim Blick auf das Navi nicht erschrickt, wenn der meint, dass man "im Graben neben der Straße" fährt.

    Einstellen kannst Du das beim 64er:

    - 2 x Menü

    - Einstellungen

    - Routing

    - Auf Str. zeigen (Ja / Nein) oder im Englischen: "Lock on Road"


    Ob das Einfluss auf die Track - Aufzeichnung hat wage ich zu bezweifeln,

    habe es aber auch noch nicht richtig "erforscht" da ich das immer ausgeschaltet habe.

    GuSy

  • Habe es mir fast gedacht. Die Fangfunktion um bei routingfähigen Karten mit der eigenen Positionsanzeige auf der Straße zu bleiben.

    Das ist bei den Straßen/Fahrzeugnavis Standard.


    Nun, im Routingmodus ist das sinnvoll. Im Trackingmodus wird ja nur die Position gezeigt und der zurückgelegte Weg gezeigt und nicht die aufgezeichnete Koorddinate.

    Im üblichen Massstab auf den kleinen Displays sieht man kleine Zacken gar nicht. Auffallend sind da erst Wolken um eine Position wenn man stehen bleibt oder sich gar um die Position in kleinen Radius bewegt.


    Aber wie dem auch sei. Was Schorch hier will hat und macht keinen wirklichen Sinn.

    Ich habe übrigens im Q-Wesen gearbeitet und der Begriff Kalibrieren wird oft falsch verwendet.

    Zitat Wikipedia:

    Kalibrierung (in Anlehnung an das englische Wort calibration auch Kalibration) in der Messtechnik ist ein Messprozess zur Feststellung und Dokumentation der Abweichung eines Messgerätes oder einer Maßverkörperung gegenüber einem anderen Gerät oder einer anderen Maßverkörperung, die in diesem Fall als Normal bezeichnet werden. In der Definition des VIM von JCGM 2008[1]gehört zur Kalibrierung ein zweiter Schritt, nämlich die Berücksichtigung der ermittelten Abweichung bei der anschließenden Benutzung des Messgerätes zur Korrektur der abgelesenen Werte. Im deutschen Sprachgebrauch und nach DIN1319-1 beinhaltet die Kalibrierung keinen Eingriff, der das Messgerät verändert. Die Anpassung des Messgerätes auf Basis der Ergebnisse aus der Kalibrierung wird hier als "Justierung" definiert.[2]


    Um also beim Fahrradtacho Begriff aus Wiki somit Messgerät den Messfehler, die Abweichung gegen eine Referenz das Normal ermitteln muss man erst mal das Normal bestimmen. Dies wäre hier die Messtrecke einer Radumdrehung, errechnet aus Raddurchmesser x pi. üblich bei Rädern etwa 2 m.

    Dann wird geprüft ob der Reifen mit einer Umdrehung den gerechneten Wert trifft fiktiv 2 m. Die 2 M werden im Tacho eingespeichert. Eine Umdrehung löst am Tacho einen Impuls aus und wenn man mit 10 Impulsen die 20 m mit einer zugelassenen Toleranz trifft, ist der Tacho kalibriert.


    Werden Zeiger zuerst auf null gesetzt, bekanntes Beispiel alte Badezimmerwaagen mit dem Stellrad spricht man vom Justieren und stellt man dann ein 10 Kilo „Eichgewicht“ drauf und die Waage zeigt 10 Kilo ist sie richtig justiert und gegen das „Normal“ die 10 Kilo kalibriert.

    Eine weiter Forderung an die Kalibrierung ist das die Referenz(en) auch eine Genauigkeit erfüllen müssen die in der Regel um die Klasse 10 genauer sein soll als die Toleranz des Messgerätes.

    Wenn die Waage eine Genauigkeit von 1 Kg bis 100 Kg Last haben soll darf das Normal selber nur 100g. Abweichen.

    Dies mal schwer vereinfacht was Kalibrieren ist und was zu beachten ist.

    Also einen Sensor Fahrradtacho mit einer Abrollgenauigkeit von höchstens 2-3 cm durch Luftdruck und Rollwiderstand bei einer Umdrehung gegen den Positionsfehler von Navis von 2-5 Meter zu Kalibrieren ist schon von der schlechten Genauigkeit des Normals her nicht möglich.


    Einzig die Geschwindigkeitsanzeige der GPS Geräte im Auto ist ziemlich genau will hier auch aus den Teilstrecken gemittelt wird und die Fangfunktion zur Begradigung wirkt.

  • Zitat

    der Begriff Kalibrieren wird oft falsch verwendet

    In diesem wissenschaftlichen Sinne meinte ich das auch nicht. Mir gings nur um den schnöden Vorgang des möglichst genauen Einstellens des Radumfangs auf dem Fahrrad-Tacho (Sigma BC 14.12 oder so).

    Mein üblicherweise gebräuchliches Abrollen auf dem Straßenrand mit Kreidestrich ist ja nicht die allergenaueste Methode, ich kann aber gut damit leben. Meine obige Eingangsfrage zielte ja mehr auf das grundsätzliche Verständnis der GPS-Messung. Und dazu gabs von Euch ja schon erhellende Antworten.

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  • Nun, eine genauere Justierung des Radumfangs und Eingabe des Wertes im Sigma Tacho als Abrollen mit Farbtupfer auf einer geraden Linie wüßte ich nicht.

    Strich an Reifen und per Sicht abrollen ist nicht so gut.

    Auf der Lauffläche einen kleine Farbklecks mit Autotupflack und so mit einmal Abrollen zwei Punkte auf den Teer stempeln und den Abstand ausmessen ist weitaus die genauere Methode.

    Man kann auch in Tabellen zu Fahrradreifen Werte finden oder, eher schwieriger, die Höhe des Rades mit Reifen messen und mit 3,141592… multiplizieren. Meine Erfahrung mit Abrollen und Farbprint war die Beste.

    Sollte es hier einen Eingabefehler von einem Zentimeter auf im Mittel 2 Meter Umfang geben, so hat man eine Fehlstrecke auf 100 Meter von 50 cm und auf einen Kilometer, Achtung nur 5 Meter!

    Also, damit kann ich immer leben und sowas schafft Dein GPS nicht mal auf 100 Meter, weil dies die Grundabweichung ist.

    Vor einigen Jahrzehnten schon war ich mit einem so justierten Sigma Tacho am Rennrad in Frankreich.

    Die großen Überlandstraßen haben dort am rechten Fahrbahnrand alle 1000 Meter eine weiße Quermarkierung, die ich mit dem Rad immer im Bereich von 10 Metern traf.

    Mein Justierung war damit als ausreichend genau verifiziert.

    2 Mal editiert, zuletzt von PSRNavi ()

  • In diesem wissenschaftlichen Sinne meinte ich das auch nicht. Mir gings nur um den schnöden Vorgang des möglichst genauen Einstellens des Radumfangs auf dem Fahrrad-Tacho (Sigma BC 14.12 oder so).

    Mein üblicherweise gebräuchliches Abrollen auf dem Straßenrand mit Kreidestrich ist ja nicht die allergenaueste Methode, ich kann aber gut damit leben. Meine obige Eingangsfrage zielte ja mehr auf das grundsätzliche Verständnis der GPS-Messung. Und dazu gabs von Euch ja schon erhellende Antworten.

    Den Sigma ans GPS angleichen kannst du dann im zweiten Schritt:

    Mach erst die normalen Radumfangeinstellung.

    Dann radele eine etwas längere Tour auf möglichst glattem Terrain, so 20 km sollten reichen.

    Schau nach, wieviel Differenz die beiden Gerätchen haben. Prozentrechnung solltest du können und um diese Prozente änderst du dann deinen Radumfang im Sigma.

    Das Ergebnis ist dann auch nicht genauer, aber es ist dann gleich falsch wie das GPS.

  • der ist gut:):):)

    Zitat

    Das Ergebnis ist dann auch nicht genauer, aber es ist dann gleich falsch wie das GPS.

    und wenn dann bei der nächsten Radtour wegen Wolken, Bäume durch den Wald oder enge Bebauung das GOS im Tracking aussetzt, Wegmarken nicht setzt und so abkürzt ist der Fehler wieder anders.


    Um solche Abweichungen z. B in längeren Tunneln auszugleichen sind Festeinbauten bzw. die Navigationssoftware darin auch mit dem Tachosignal verbunden.

    Mobile Autonavis nutzen die zuletzt gefahrene Geschwindigkeit, welche meist durch Beschränkung bei 80 bis 100 liegt, um damit die im Tunnel gefahrene Strecke zu berechnen. Es gibt Tunnel mit Abfahrten innerhalb der Tunnelstrecke und da ist die zumindest ungefähre Position zur Anweisung notwendig.


    Also, Schorch sollte den Fahrradtacho einmal justieren, den Umfangswert sich notieren und gut ist. Notieren damit er den Wert bei Batteriewechsel nicht nochmal eingeben muss.

    Einen Punkt muss er allerdings auch noch berücksichtigen. Nutzt er denselben Tacho im Wechsel auf 2 Rädern mit unterschiedlichen Reifen, z. B. MTB 27,5 und Rennrad mit 28 Zoll oder wie auch immer, muss und kann er 2 Räder Speichern und muss beim Losfahren das passende Rad 1 oder 2 auswählen. Das Problem ist aber bei den heute doch nicht mehr so hohen Preisen mit je einem Tacho pro Rad am Besten zu lösen und so hatte ich es gemacht.

    Mit ‚nem Navi ist das egal. Je nach Zweck der Wertenutzung aber die Abweichung vom der „wahren“ gefahrenen Distanz vielleicht mal etwas größer.

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  • Eine Anmerkung zu der ursprünglichen Frage:


    Wenn man den GPS-Empfang auf der Satellitenseite vorübergehend abschaltet, wird ja der Standort auf den zuletzt erreichten eingefroren.


    Bevor man wieder einschaltet, an die letzte Position zurückkehren.

    Und vor dem Wiederaufnehmen der Tour noch warten, bis genügend Satelliten empfangen werden.


    Diese Methode wende ich auch an, wenn ich während der Tour Batterien wechsle. Denn auch das ausgeschaltete Gerät merkt sich die zuletzt erreichte Position.

  • Hallo, Markus,

    beim Messen einer Distanz mit dem GPS wirst du nie auf ein exaktes Ergebnis kommen.

    Werte von +/- 2 % sind für ein gutes GPS ein hervorragendes Ergebnis.

    Auf lange Distanzen gleicht es sich in etwa aus.

    Wichtig: Nach dem Empfang der festgestellten GPS-Position den Zähler immer resetten.


    Ein Fahrradtacho ist ungleich schwieriger einzustellen, einerseits wegen des Luftdrucks im Reifen - beim Straßenkontakt drück er unten ein -, andererseits fährst du mit dem Rad nicht den Strich, es gibt immer eine kleine Pendelbewegung, so dass am Ende nicht 1.000 m bei einer 1 km-Messstrecke, sondern 1.080 m oder mehr auf dem Tacho stehen.


    Gruß

    Günther

  • nun zu


    Zitat

    Ein Fahrradtacho ist ungleich schwieriger einzustellen, einerseits wegen des Luftdrucks im Reifen - beim Straßenkontakt drück er unten ein -, andererseits fährst du mit dem Rad nicht den Strich, es gibt immer eine kleine Pendelbewegung, so dass am Ende nicht 1.000 m bei einer 1 km-Messstrecke, sondern 1.080 m oder mehr auf dem Tacho stehen.

    Eine relativ zuverlässige Methode habe ich ausreichend beschrieben. Meine Erfahrung auf den Landstraßen in Frankreich mit den 1000 Meter Markierungen (und natürlich deren eingeschlossenen Fehlertoleranz) war, dass ich mit dem Vorderrad von Kilometer zu Kilometer meist im Bereich von vielleicht max. 30 Meter vor oder hinter dem Strich, also in allernächster Sicht zum Strich meine 1000 m Anzeige auf dem Tacho hatte.

    Warum so kurz, weil man vorher den Strich, er ist etwa 30 cm breit und 1 Meter lang quer am rechten Rand aus der Sattelposition nicht erkennen kann, allerhöchstens den rechts daneben stehenden Kilometerstein.

    Habe es aus Neugierde oft genug dort wiederholt. Passte immer.

    Eine eigene Fehlergröße nah an 100 m, was schon 10% eines richtig eingestellten Radumfangs entspricht, ist für diese Tachos doch schon zu viel.


    Würde ein Reifen um 700 mm Durchmesser um 5 mm eingedrückt, wäre das ein „Verlust“ bei einer Umdrehung von 15 mm und das sind bei etwa 500 Umdrehungen gerade so um 8 Meter.

    Auch hier, Deine Schätzung des Fehlers über Reifenluftdruck is viel zu groß.

    Einmal editiert, zuletzt von PSRNavi ()

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