Position mitteln

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Schlimmer Text.


    Wird die Funktion "Position mitteln" benutzt, so erscheint diese Meldung:




    Wie ist das zu verstehen ?


    In der Originalsprache wird angezeigt:
    "Average Location"
    "For best results wait 90 minutes between samples. Would you like to continue anyway ?"


    Nun, Beisp. = sample
    Aber warum 90 Minuten warten ?


    Gruß
    trailsurfer

    www.clickpedal.de Gerätehistorie: GPS12, eTrex Summit, 60CS, 60CSx, Oregon300, 62s, eTrex30, WinTec WBT-202, Oregon650, Oregon700. Aktuell: GPSMAP66S SW: BaseCamp aktuelle Version auf WIN10, GPS-Einsatz vorw. bei MTB-Touren. Nach ZUMO340 für die BMW-GS nun Kyocera Duraforce Pro mit LocusMap, Nüvi 3597LMT für PKW, LOCUSMap auf Android

  • Damit du mit einer anderen Satellitenkonstalation die Messung wiederholen kannst.


    Grüße, Hein

  • ... ich habe mit meinem GPS 72 mal so eine Position gemittelt; Position notiert, Accuracy 5,7 m; nach 2.500 Messungen: Position gleich, Accucacy 2,3 m. Toll :eek:


    Wobei zu erwähnen ist: Das GPS 72 lag am TP nur 1 m daneben :)



    Avarage Location ist ein alter Garmin-Zopf, der ruhig abgeschnitten werden könnte. :p

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  • Dieses mitteln ist aber anders, als bei den etrexen und vergleichbaren. Man kann später noch "dazumitteln" und dafür sollte man halt länger warten für beste ergebnisse.

  • Japp. Ich habe drei Mal, je einen Tag lang, mit dem 60CSx die Position unseres Dachfensters mit externer Antenne gemittelt. Nach jeweils 86400 Samples lagen die Punkte schon beachtlich nah beieinander.


    Der Genauigkeitsanzeige der Mittelung lag zwischen 0,1-0,3m. Sehr Schick.


    Die GPS Satelliten haben nach 23:56h die selbe Position. Das heißt, man hat jeden Tag um die selbe Uhrzeit -4 Minuten die selbe Satellitenkonstellation.


    (Langzeit-Satellitendrift und Bahnkorrektur mal außen vor gelassen)


    Je nach Konstellation ist die gemessene Position leicht verschoben zur echten Position. Mittelt man 23:56h _durchgängig_, hat man also nach meinem Verständnis das Optimum an Genauigkeit mit solch einem Gerät erreicht.


    Das 62er bietet nun die Funktion, statt 24h zu mitteln, mehrere Einzelmittlungen durchzuführen. Damit muß man nicht mehr durchgängig mitteln, sondern kann es z.B. jede Stunde eine Minute machen.


    Wenn man es an jedem Tag zu der selben Uhrzeit macht, sollte es nichts bringen. :D


    Wie die Genauigkeit von der Satellitenkonstellation abhängt, kann man sehr schön an dem GPS-Monitor ( http://www.kowoma.de/gps/gpsmonitor/gpsmonitor.php ) erkennen, der permanent seine feste GPS Position ermittelt und mit der echten Position vergleicht.


    [Blockierte Grafik: http://www.kowoma.de/gps/gpsmonitor/archive/100831dt.png]


    Auf dem Verteilungsplot der letzten 24h, (Grafik 3-5) sieht man schön, wie die ermittelte Position z.B. um 20:00Uhr 4m zu weit nördlich liegt und um 23:30Uhr 4m zu weit südlich.
    Die echte Breitenposition ist also irgendwo zwischen den ermittelten Werten, die manchmal nach Norden und manchmal nach Süden abweichen.
    Mittelt man in diesem Fall um 20:00Uhr und 23:30Uhr hat man die exakte Position getroffen. Da man die Uhrzeiten natürlich ohne einen solchen GPS-Monitor nicht wissen kann, mittel man z.B. einmal pro Stunde, oder zumindest eínmal alle 6h. Dann hat man insgesamt auch wieder einen akzeptablen Mittelwert.


    Und dafür kann das 62er mehrere Mittelungen durchführen und diese dann zusammenrechnen. Manchmal weicht die echte Position in die eine Richtung ab, manchmal in die andere Richtung.
    Durch die Mittelung wird es irgendwann stimmen.
    Dafür muß man aber eben so lange warten, bis sich die Sat-Konstellation, und damit auch die Abweichung verschoben hat.


    2 Minuten nach der ersten Messung wird das GPS ziemlich identische Werte messen, deswegen muß zwischen den Mittelungsmessungen ein größerer Zeitabstand liegen.


    Gute Erklärung? ;)


    Die Moral fürs Openstreetmappen: Wenn man einen Tag lang, eine zu mappende Straße stündlich trackt und von den 24 Tracks den Mittelwert nimmt, hat man eine Straße "optimal" erfasst. :tup: Nur ein bißchen aufwendig. :D


    Gruß
    Robert


    EDIT: Hier nochmal der Plot vom Vorvortag:
    [Blockierte Grafik: http://www.kowoma.de/gps/gpsmonitor/archive/100829dt.png]


    Wenn man die Abweichungskurven vergleicht, sieht man, daß sie über den Tagesverlauf (24h) ähnlich sind.


    "Nur" ähnlich, weil die Abweichungen, die durch die Ionospähre kommen, eben nicht jeden Tag gleich sind.


  • Gute Erklärung?


    Sicher ist die gut, Danke!
    Aber mal im Ernst, wer braucht und nutzt das täglich?
    Ich habe es in meiner gesamten Nutzungszeit einmal spaßeshalber ausprobiert, danach nie wieder.
    Wichtiger wäre es für mich, wenn erst einmal die Funktionen des Gerätes perfekt sind, welche ich im täglichen Einsatz auch benötige.

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  • Das ist allerdings ein gutes Argument.


    Ich messe mir gerade aus Spaß ein paar Referenzpunkte auf dem Hof ein, um die Punkte dann als Wegpunkte als Referenzpunkte beim GPS Gerätevergleich Vergleich zu nehmen. Ist aber eigentlich auch eher Spaß im Sinne GPS als Hobby zu bertreiben und nicht soo genau.


    Eine sinnvolle Anwendung ist es, einen Geocache als Owner so einzumessen. Zumindest mit mehreren Messungen bei verschiedenen Satellitenkonstellationben.


    Oder wenn man ein Grundstück halbwegs! genau einmessen will. Natürlich kommt das immer noch nicht an die Qualität einer Vermessung heran.


    Beim openstreetmappem könnte man gerade Straßen oder einem wichtige Wegpunkte auch mit mehreren Messungen präzisieren.


    Hier gehen mir die Verwendungsideen dann auch schon aus. Aber schaden kann es nicht, diese Funktion zu haben. :)


    Gruß
    Robert

  • ... wenn du auf einem TP stehst, und bei der Mittelung 100 x die Position 4 m westlich feststellst, wird die Position dadurch nicht genauer, sie liegt immer noch 4 m neben dem TP. :D

  • Ja schon, aber wenn Du Dir den Plot da oben anschaust, ist die Abweichung nicht permanent 4m westlich, sondern abhäng von der Zeit, total verschieden. Und dieses gilt es zu mitteln.


    Gruß
    Rob

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  • ... Werner Kumm berichtet in seinem Buch "Praxis der GPS-Navigation" auch von erstellten Punktewolken, einmal mit DGPS, wo im Ergebnis die tatsächliche Position immer von der gemittelten abwich, und zwar 3 - 6 m; GPS 6.000, DGPS 100 Messungen.

    Die Versuche wurden mehrfach durchgeführt.


    :D


  • Avarage Location ist ein alter Garmin-Zopf, der ruhig abgeschnitten werden könnte. :p


    Das war ein Wunsch der Oregon-Käufer. Bei den Oregons gab es die Funktion nicht mehr, da beim WP erstellen sowieso ein paar Messungen durchgeführt wurden. Viele User wünschten sich aber die WP-Mittelung, wie sie es von eTrex und GPSMap kannten, so das Garmin sie aber irgendeiner Version in die Oregons wieder eingeführt hat. Alle nachfolgenden ähnlichen Geräte haben sie somit auch wieder.

  • Hallo Rob,


    du kannst nur Abweichungen der Positions-Berechnungen deines GPSR mitteln.
    Die Position wird dadurch nicht genauer. Der Wert von 30cm ist dabei nur eine Rechengrösse - ähnlich wie die Halbierung des EPE bei EGNOS.


    Grössere Genauigkeit gibt es AFAIK nicht durch Mittelung sondern nur durch Postprocessing mit Codephase-Messungen.
    Lies auch mal hier:
    http://www.kowoma.de/gpsforum/viewtopic.php?f=4&t=2198


    :) Anton

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  • So wird ein Schuh draus.
    Danke und Gruß
    trailsurfer


    Die Anzeige kann jedoch auch so interpretiert werden, das man, um zu einem Ergebnis zu kommen, nach Bestätigung 90 Minuten mit einem ewig mittelnden 62er auf der Stelle verharren muss .
    Das Wort "Beispiel" sollte hier durch "Messung" oder "Probe" ersetzt werden.

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  • Huhu,


    ja, die "Genauigkeit" von 0,1-0,3m war "nur" die Anzeige auf der Wegpunktmittelungsseite.
    Die Genauigkeit der bestimmten Position zu der echten Position ist sicher in einer anderen Region. (Die mich interessieren würde, ich aber ohne festen/bekannten Punkt nicht selber testen kann).
    Das ist mir klar, hab ich mich vielleicht nicht gut ausgedrückt.


    Letztendlich geht/ging es mir nur darum, wie man mit den Garmin Geräten die Positonsbestimmung mit vorhandener Hardware etwas verbessern kann.


    An professionelle GPS Lösungen kommt man sicher dennoch nicht heran.


    @Voyager: Wie lange lief so eine Messung? Ich finde die Abweichung von 3-6m beachtlich für ein professionelles DGPS-System. Ist das normal?


    @Anton: Ja so ein ublox Modul mit Garmin Antenne, ähnlich dem GPS-Monitor möchte ich mir auch irgendwann mal zulegen. Ich habe gelesen, daß der ublox 5 irgendwas, was für die genau Positionsbestimmung nötig ist, nicht konnte, was der 4er hingegen kann. Weißt Du, ob dieses der uBlox 6 wieder kann? Als ist der 6er zum "rumspielen" gut geeignet?



    Gruß
    Robert


  • ... es wurde die NMEA-Schnittstelle ausgwertet, die Auflösung betrug 0,001', d.h. eine Breite von 1,85 m und eine Länge von 1,11 m.
    Bei der Messung liefen zu keinem Zeitpunkt weniger als 9 Sat-Signale auf.


    Bei nur 5 Satelliten traten Fehlerkreisradien von 25 bis 30 m auf. :eek:


    Ein IALA DGPS-Empfänger kommt auf eine Genauigkeit von 1 bis 3 m.
    http://www.fvt.wsv.de/dgps/pdf/dgps_empfaenger.pdf


    Ein derartiges Gerät gibt es z.B. von Trimble:
    http://www.mercator-gps.com/656.asp



    Werner Kumm hat ein Garmin GPS 12 und bei DGPS ein Leica MX 412B eingesetzt!


    http://www.leica-geosystems.co…a-GRX1200-Series_5547.htm



    Ich habe die Koordinaten eines TP's und ich werde, sobald ich das 78er habe, meinen TP aufsuchen und ihn heftigst mitteln. :)

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