Montana 700i mit Garmin Explore (iPhone)

Hubert,

nun zu

Zitat

Stichwort „deutscher Markt“ - alleine wenn ich sehe, dass es in den USA ein Netz von ATV-Trails gibt, die das Land parallel zu den Interstates off-road durch tolle Landschaften durchreisen lassen, dann hab ich da in D Tränen in den Augen. Und zum Teil gibts die sogar in S/S Breite bis 150cm.

Von daher kann ich schon verstehen, dass D in Sachen Montana, Overlander und Treat für Garmin Schwellenland ist.

Landeswaldgesetze sind wichtig, aber doch nicht für alle Staatsforste und alle Trassen unabdingbar. Für mich sind das Relikte aus der Ära von Göring als Urvater des deutschen Jagdrechts und dem elitären Vorrang der Jagd vor anderen Freizeitinteressen - könnte ja das Wild vergrämen und die Elite bei der Ausübung ihres Treibens stören.

Ganz so einfach von wg. Relikt aus der Ära Göring ist es nun nicht.

Deutschland ist bezogen auf die Landfläche großzügig aufgerundet 360.000 Quadratkilometer groß mit 232 Einwohner auf den QuKm.

Die USA hat 9,5 Millionen Quadratkilometer Fläche mit nur 33 Einwohnern auf den Quadratkilometer. Mehr als 10 mal so groß mit etwa 1/7 der Menschen.

Und in den Nationalparks dort wird bezügl. Off-Road auch nicht alles erlaubt sein.

Cross Trials hier aber auch im übrigen West-Europa, dafür fehlt einfach der Platz und die Menge auf denen das erlaubt würde bzw. noch könnte. Es würde die Natur nur weiter zerstören wie auf einem Truppenübungsplatz.

Ende der 70er, Anfang der 80er gab es auch mit der Freigabe von solchen Plätzen hier in D eine größere Offroad-Szene. Mein Bruder machte damals erst mit einen Suzuki LJ, dann mit einem Nissan Patrol in einem lockeren Club mit. Der Pajero war auch ein beliebtes Auto in der Szene.

Aber es wurden zu viele und die Nutzung der Plätze wieder vielfach verboten. Dto. in Holland und in Frankreich.

Der harte Kern für ein solches Hobby, den gibt es noch, muss heute ins tiefe Osteuropa. Geht im Moment aber auch nicht mehr so, da spielt so ein Verrückter in seinem vermeintlich ihm gehörenden Truppenübungsplatz etwas zu real.

Gleiche „Erfahrung“ mit meinem Hobby Kanu WW und Kanu an sich.

Es hat so zugenommen, dass schon viele beliebte Tourenflüsse nur noch angemeldet in Kontingenten befahren werden dürfen.

Was uns mittlerweile Älteren, in den 50ern und 60ern Geborenen noch alles in den „Besten Jahren“ also bis in die 90er möglich war, den nun Bestjährigen ist da vieles verwehrt. Schade für Euch, aber auch die Folge des Tuns, oft mit nicht Einhalten von Mindestregeln, (die aber auch damals zumindest von Einigen nicht eingehalten wurden oder es auch nicht gab)

Also es ist müßig, die USA bzw. deren Einwohner haben es in mancher Hinsicht (noch) besser. Ich verfolge derzeit Videos auf YT, von Amerikanern die nach D kommen, gar hierhin auswandern und die bestaunen gerade die Standards bezüglich Umweltschutz und Ruhe trotz der Einwohnerdichte und erkennen wie frevlerisch man in den USA mit dem schönen Land umgeht.

Nun, das ist jetzt etwas sehr OT zum Thema App und Montana, weil aber Dein Hinweis zu alten Jagdrechten kam, wollte ich mal die heutige Realität vor Augen führen.

Es ist nun mal so, die Welt hat sich nach dem Krieg mit dem Beginn der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts dramatisch verändert.