Beiträge von chris1234

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...

    Du solltest mal kontrollieren, ob die interne Antenne nicht einen Wackelkontakt hat. Durch den Klappmechanismus ist das gar nicht so unwahrscheinlich.


    Bei meinem Quest kann ich jedenfalls keinen nennenswerten Unterschied zwischen der internen Antenne und einer externen Gilsson feststellen.

    @paul-josef:
    Mit der 3D-Darstellung meinte ich schon die von metlet2 gezeigte Variante. Die Autobahndarstellung auf den älteren Geräten halte ich auch für einen Witz.


    Die Darstellung "automatisch" kenne ich von meinem Street Pilot und Quest und dachte, dass der 276er das auch hat. Ab einer bestimmten Zoomstufe schaltet die Darstellung automatisch von "kursorientiert" auf "genordet" und umgekehrt. Das ist, wie schon gesagt, auf der Autobahn ganz praktisch.


    Die Nordrichtung wird dir übrigens auch in der kursorientierten Darstellung angezeigt. Aber warum ist es dir eigentlich wichtig beim Motorradfahren zu wissen, wo Norden ist? Ich bin schon immer froh, wenn ich einigermaßen sicher weiß, wo oben und unten ist. :D


    Und was sind eigentlich Papierkarten? :P Habe gerade festgestellt, dass ich seit ich Navis habe, tatsächlich nur noch Karten auf dem Rechner benutzt habe.

    Die sogenannte 3D-Ansicht ist tatsächlich nichts anderes als eine Darstellung mit veränderlichem Zoomfaktor. Unten auf dem Bildschirm wird ein sehr großer Maßstab verwendet und oben ein sehr kleiner. Dadurch wird der tatsächliche Streckenverlauf aber auch verzerrt. Zum Motorradfahren halte ich das nicht für besonders praktisch, da ich die Kartendarstellung z.B. auch benutze, um abschätzen zu können, ob eine Kurve zumacht und das lässt sich am besten mit konstantem Abbildungsmaßstab bewerkstelligen.


    Welche Bildschirmdarstellung einem am besten gefällt, hängt auch sicher davon ab, wofür man sie nutzt. Ich orientiere mich fast ausschließlich nach dem Bildschirm, d.h. ich nutze ihn auch als Abbiegehinweis. Im Gegensatz zu paul-josef fahre ich deshalb mit kursorientierter Darstellung, weil ich sehen will, was auf mich zukommt. Die genordete Darstellung finde ich auf der Autobahn sinnvoll, wenn längere Zeit nichts entscheidendes passiert, dann will ich nur sehen, wohin ich mich auf der Welt bewege, bzw. wo ich mich auf der Welt befinde. Deshalb nutze ich die Einstellung "automatisch" für kursorientiert oder genordet.


    Die "richtige" Bildschirmdarstellung ist m. E. immer einsatz- und fahrgeschwindigkeitsabhängig. Wenn ich mir das Kartenbild der Garmins im Stand ansehe, wirkt es im Vergleich zu vielen anderen Navis ziemlich mickrig. Bewege ich mich an meinem eigenen Geschwindigkeitslimit, ist selbst in der Detailstufe "Normal" manchmal schon zu viel auf dem Bildschirm. Deshalb halte ich die 3D-Darstellung auch eher für einen verkaufsfördernden Gag, der im Fahrbetrieb überflüssig ist, aber im Geschäft Eindruck macht.

    Ich halte es prinzipiell für wünschenswert, wenn neue Geräte für Motorradfahrer auf den Markt kommen, schließlich belebt Konkurrenz das Geschäft.


    Dass für einen Vergleich Garmin-Geräte herangezogen werden, finde ich auch logisch, weil es bisher für Motorräder praktisch nichts Vergleichbares gab. Für Otto-Normal-Motorrad-Navigator gibt es doch eigentlich ziemlich klare Anforderungen:


    Wasserdicht
    Sonnenlichttaugliches Display
    Vibrationsfest
    Bedienbarkeit der wichtigsten Funktionen mit Handschuhen
    Schnelle und unkomplizierte Routenplanung am PC
    Problemloses Routen über Nebenstraßen auch über Landesgrenzen hinweg
    Aufzeichnung der gefahrenen Strecke
    Preiswerte Kartenupdates


    Das halte ich für die Mindestanforderungen, die ein Gerät erfüllen muss, wenn es "motorradgerecht" sein soll. Alles andere ermöglicht die Auswahl entsprechend den individuellen Anforderungen. Ehrlich gesagt, ist mir immer noch nicht klar geworden, was denn der TTR nun in Bezug auf die Standardanforderungen besser kann als die billigeren oder gleichteuren Garmins.

    Möglicherweise gibt es beim Routingalgorithmus noch so etwas wie einen Komfortaspekt. Manchmal ist es stressfreier eine etwas längere Strecke und auch längere Zeit in Kauf zu nehmen, dafür aber eine übersichtlichere Streckenführung mit weniger Abbiegungen zu haben.


    Außerdem berücksichtigt die Zeitberechnung keine Wartezeiten an Ampeln oder Abbiegungen. Dadurch kann u. U. eine Strecke, die zunächst laut Berechnung länger dauert, in der Realität schneller sein.


    Ich kann mir vorstellen, dass z. B. die Geräte, die für CN8NT konzipiert wurden, einen etwas komfortorientierteren Algorithmus verwenden, da sie eher für den Durchschnittsautofahrer vorgesehen sind.


    Wenn ich CN6 und CS6 mit GPS-Edit ansehe, kann ich allerdings keine Unterschiede im Kartenmaterial feststellen. Der einzige Unterschied liegt laut GPS-Edit nur in der maximalen Größe einzelner Objekte einer Karte, die ist in CN größer als in CS. Wohl auch ein Grund, warum das Quest mit der CN8 langsamer im Bildaufbau ist. Aber ich weiß nicht, ob nicht noch andere Zusatzinformationen in CN enthalten sind, die GPS-Edit nicht auslesen kann.


    Ein weiteres Problem, dass das Routing beeinflusst, ist das individuelle Fahrverhalten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf verschiedenen Strecken ist ja auch stark vom Fahrzeugtyp und der Fahrerlaune abhängig. Das kann ich sehr gut an meinem eigenen Fahrverhalten feststellen, wenn ich mit dem Auto eine drittklassige Landstraße mit vielen Kurven befahre, sinkt die Durchschnittsgeschwindigkeit gegenüber einer geraden Bundesstraße, fahre ich mit der SuMo-KTM, steigt sie. :lol:


    Lange Rede, vielleicht ein Sinn: Jedes Autorouting stellt immer nur einen Kompromiss dar und wird in Einzelfällen schlechte Ergebnisse erzielen. In der Summe aller gefahrenen Autoroutingkilometer wird sich das aber vermutlich ausgleichen.

    Wenn ich unter Voreinstellungen, Routing den Schieber für die Straßenauswahl einen Klick weiter in Richtung Autobahn verschiebe, komme ich auch mit CS6 auf eine längere Strecke und Zeit für A nach B gegenüber A über C nach B.


    Einstellung für Geschwindigkeiten:
    Autobahn 108
    Fernstraße 93
    Landstraße 72
    Zubringerstraße 56
    Straße in Wohngebieten 40


    Probier doch mal aus, den Schieber einen Klick in Richtung "Wenig befahrene Straße vorziehen" zu stellen. Vielleicht berücksichtigt CN8 oder der 2720 andere Geschwindigkeiten auf bestimmten Streckenabschnitten.

    In Deutschland bekommt man ungefähr eine Fläche von 160.000 km² auf den 256MB unter. In den angrenzenden Ländern ist die Informations-, bzw. Straßendichte nicht so hoch, so dass du noch größere Flächen unterbringst.


    Das Nachladen von Kartenmaterial finde ich nervig (dauert ungefähr 15 min), ist aber im Normalgebrauch so gut wie nie notwendig.


    Das Kartenbild der Garmins finde ich schlechter als bei den meisten anderen Geräten. Auf dem Motorrad, ohne Ton, funktioniert es aber auch mit dem kleinen Bildschirm ganz gut, da ist das etwas schlichtere Kartendesign sogar eher vorteilhaft.


    Für mich ist ein entscheidendes Kriterium die Routenplanungsmöglichkeit am PC. Da ist Garmin perfekt. Ob das bei dem neuen Tom Tom mittlerweile auch geht, weiß ich allerdings nicht.


    Da viele Geräte mit Navteq-Karten arbeiten sind die grundsätzlichen Karteninformationen auch überall gleich.

    Zitat

    Zitat von senderlisteffm@30.12.2005 - 18:28
    Die Industrie wäre nämlich nicht so blöd, containerweise Geld ins All zu schießen, weil sie nicht wissen wohin damit. Politiker schießen jedoch gedankenlos containerweise Geld ins All. Schließlich gehört es ihnen ja nicht.


    Damit hast du eindeutig Recht. Die Industrie ist da bodenständiger und gründlicher. Da schafft es ein einziges Unternehmen (Smart) innerhalb eines Jahres 2 Milliarden Euro Miese zu machen. Fällt nur nicht so auf, weil es nicht der einzige Verlust im Konzern ist.


    In dem Moment, wo Konzerne eine bestimmte Größe überschreiten, herrschen dort Zustände, wie man sie bestenfalls als übellaunige Persiflage auf das Beamtentum kennt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung im Automobilsektor, wo ich Mittelstandsbetriebe, Großunternehmen und den Staatsdienst kenne. Ohne es zu wissen vermute ich ganz einfach, dass es in der Elektronikbranche nicht anders aussehen wird.

    @Magic21:
    Ja, die Sachen, die ich aufgezählt habe, gibt es heute schon als GPS-Anwendung. Es sind aber Anwendungen, die von einer höheren Genauigkeit profitieren. Eine Düngemittelverteilung auf dem Feld ist mit GPS ohne Zusatzsysteme auf Grund mangelnder Genauigkeit nicht realisierbar und daher immer noch sehr teuer. Was dein Landwirt mit dem Etrex macht, ist sicher nur eine Flächenverwaltung. Eine Abstandsregelung nur mit dem aktuellen GPS ist völlig unzureichend. Es tut mir leid, dass ich nicht die Mega-Killer Applikationen des Jahres 2020 veröffentlichen konnte, aber leider ist meine Glaskugel gerade in der Inspektion.


    @craze:
    Ich will den Staat auch nicht in Bereichen, in denen die Privatwirtschaft besser funktioniert. Aber Projekte anzuschieben oder zu unterstützen, die aus verschiedenen Gründen von der Privatwirtschaft nicht in Angriff genommen werden, sehe ich sehr wohl als eine Aufgabe des Staats. Wichtig ist sicher, dass sich der Staat auch rechtzeitig wieder zurückziehen muss. Das Beispiel Telefonnetz ist doch ein gutes Beispiel dafür. Frag mal jemanden, der es erlebt hat, wie "gut" die rein privaten Telefonnetze vor 30 oder 40 Jahren in den USA im Vergleich zum deutschen System funktioniert haben. Dass du ausgerechnet das Gasversorgungssystem als Paradebeispiel für die Privatversorgung anführst, lässt für mich den Schluss zu, dass du entweder die Preisentwicklung auf diesem Gebiet nicht verfolgt hast oder selbst kein Gasnutzer bist. Privatmonopole sind immer eine Katastrophe, weshalb der Staat auch versucht, so etwas einzudämmen.


    Ehrlich gesagt, verstehe ich die Empörung nicht, wenn Industriestaaten wie die EU solche Projekte beschließen. Natürlich kann man sich zurücklehnen und sagen "haben die Amis schon" oder "wird dann sowieso alles nur in China produziert". Aber nur vom Handel mit amerikanischen Aktien kann man in einem Industriestaat auch nicht dauerhaft gut leben.

    Düngemittelverteilung auf Feldern
    Abstandsregelsysteme für Fahrzeuge
    Verkehrsflusssteuerung
    Gebäudevermessung
    Lagerwirtschaft
    Landeanflugsteuerung
    Seismografie
    ...


    Ich bin absoluter Laie, was die Möglichkeiten dieses Systems betrifft und ich habe mir bisher auch noch keine visionären Gedanken darüber gemacht, aber dass sich mittel- und langfristig neue Anwendungsmöglichkeiten ergeben, wenn die Funktion eines allgemein akzeptierten und angewendeten Systems wie GPS um mindestens eine Größenordnung verbessert wird, halte ich für logisch und vorhersehbar.


    Natürlich hast du Recht, dass Großunternehmen solche Summen für Investitionen aufbringen. Aber eben nicht für so langfristige Projekte oder besser gesagt für Projekte, mit denen erst in frühestens 15 Jahren Geld verdient werden kann. Projekte, ohne die die Menschheit auch sehr gut leben kann, die Lösungen auf Fragen bieten, die noch keiner kennt und die stärker im Bereich Grundlagenforschung angesiedelt sind, können vom Staat und noch besser von Staatenbündnissen meiner Meinung nach besser initiiert werden. Mir ist der Staat als Monopolist jedenfalls lieber als irgend ein privatwirtschaftliches Unternehmen.

    Die Navigation auf der Straße ist ja nur ein nettes Nebenprodukt des GPS. Gerade im zivilen Bereich gibt es jede Menge Anwendungen, die sich erst sinnvoll verwirklichen lassen, wenn die Genauigkeit im cm-Bereich liegt. Das ist ja auch unter anderem der Grund für die Entwicklung von Galileo.


    Das Argument, dass es Verschwendung ist, nach GPS ein weiteres System zu entwickeln, halte ich für nicht besonders zugkräftig. Nach meiner Einschätzung hat es sich auch gelohnt, Milliarden in die Fahrzeugentwicklung zu investieren, obwohl Ford mit seinem T-Modell schon vor rund 100 Jahren einen Pkw in Großserie produziert hat, der auch schon einen Motor hatte und fuhr.


    Dass der Staat solche Projekte anschiebt, ist meiner Meinung nach auch nur logisch und richtig. Welches Privatunternehmen will und kann schon eine milliardenschwere Investition für 20 Jahre im Voraus leisten. Das Einzige, was dabei heraus käme, wären für jeden Satelliten ein eigenes Datenprotokoll und ein eigener Empfänger, der mit den Empfängern der restlichen Satelliten erstmal nicht kompatibel wäre. Mit Video- oder CD-Formaten hat man das ja genau so schön demonstriert, wie mit Mobiltelefonen.

    Dass der belaubte Wald das Signal absorbiert, liegt an der Leitfähigkeit der Flüssigkeit, die Bäume und Blätter enthält.


    Du musst die Antenne natürlich auch mit der Oberseite nach oben montieren, du darfst sie nicht "kopfüber" unter das Dashboard kleben.

    Zitat

    Zitat von Andi#87@24.12.2005 - 10:20
    Ich weis jetzt nicht, ob wir vom selben reden.
    Ich soll die GPS Antenne da drunter bauen, wo ich sie jetzt drauf gebaut habe?
    (Nur, damit ich nicht doof sterbe)


    Ja, die dünne Kunststoffschicht, aus der die Cockpitabdeckung besteht, absorbiert oder reflektiert die Strahlung nicht in nennenswertem Maß. Ich habe die Antenne unter einer Kunststofflampenmaske, die sogar Metallpartikel enthält (sieht wie Metalliclack aus), selbst das hat noch keine spürbaren Auswirkungen.

    Du kannst die Antenne bedenkenlos unter die Cockpitabdeckung bauen. Ich fahre auch mit der Antenne unter der Lampenmaske. Im direkten Vergleich drauf/drunter war keine Verschlechterung feststellbar.

    Momentan ist das billigste Angebot 9,90 €.


    Weil man Kabel anlöten muss, braucht man keine Rücksicht auf die Kontaktform nehmen. Die Gehäusegröße muss passen und ich würde auch nur einen Li-Ion-Akku nehmen, weil ich nicht weiß, ob die Ladecharakteristik der Ladeschaltung auch für andere Akku-Typen geeignet ist.


    Google liefert unter den Stichworten: 3,7V 1050 jedenfalls seitenlang Angebote passender Typen zwischen 9,90 € und beliebig teuer.

    Für den einen ist es Dreck, für den anderen die beste Akkuvariante der Welt.


    Nachdem die Akkukontakte im Streetpilot nach ca. 2h Betrieb auf der KTM durch Vibrationen verbrannt waren, weil ich vergessen hatte die Akkus heraus zu nehmen, bin ich über den eingeklebten und angelöteten Akku beim Quest ganz dankbar.


    In 3-4 Jahren werde ich also unter Aufbietung meines ganzen handwerklichen Könnens versuchen, nochmal 6 Schrauben zu lösen und einen neuen 10 €- Akku einzulöten. Da es mir schon einmal gelungen ist eine Schraube zu lösen, bin ich ganz zuversichtlich, dass ich es nochmal schaffen werde.
    :P :D