Routing mit Mapsource bzw. Quest2

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo zusammen,


    nach einem Sommer mit dem Quest2 bin ich etwas angefressen. Das hat zwei Gründe:


    1. Der Quest2 ist -wie bekannt- sehr langsam in der Routenneuberechnung. Das macht ihn in etlichen Situationen meines Erachtens schlicht unbrauchbar. In einer Stadt mit Umleitungen muß man bisweilen mehrere Minuten stehenbleiben, bis ein neuer Vorschlag errechnet ist.


    2. Routenberechnung
    Sowohl in Mapsource als auch im Quest2 werden Routenplanungen durch absurde Vorschläge erschwert. Folgende Probleme treten auf:


    - Strecken werden vermieden, die eigentlich angefahren werden sollten. Als Beispiel (nur weil ich in der Nähe wohne) möchte ich die Strecke von Reutte nach Imst nennen, die für Motorradfahrer eigentlich über das Hahnennjoch führen sollte. Dies ist auch die kürzeste Strecke. Erreicht wird dies aber nur in der Einstellung "Fahrrad", ansonsten wird ein großer Umweg errechnet. Nur routet diese Einstellung auch über für den Verkehr gesperrte Wege und ist daher nicht verwendbar. Dies ist in dem genannten Fall kein Probem, da ich mich dort auskenne. In fremder Gegend macht das die Routenplanng mit dem Quest unbrauchbar. Gerade Motorradfahrer suchen bisweilen Nebenstrecken.


    - Es gibt keine praxisgerechte Möglichkeit, Autobahnen zu vermeiden. Dies ist ärgerlich, besonders in Austria. Dafür können die in Europa häufigen Fahrgemeinschaftsspuren vermieden werden;).


    - Kleine Straßen werden nicht verwendbar angezeigt. Auch hier ein Beispiel: Der Passo Manghen in Italien ist ein Traumpaß und wird gerne von Motorrädern befahren. Wenn man in Mapsource (von dem Quest will ich da garnicht erst reden) die Zoomstufe so einstellt, daß die Gegend mit dem Paß darin dargestellt ist, wird die Paßstraße auch nicht in höchster Detaillierung dargestellt. Die STraße wird erst sichtbar, wenn von der Umgebung nichts mehr zu erkennen ist


    Für Leute, die -wie ich im Auto- nur von A nach B geführt werden wollen, mag das ausreichend sein. Für Motorradfahrer auf der Suche nach kleinen Straßen ist das Gerät nicht verwendbar (ich sage dies bewußt sehr deutlich).


    Das es sich da um keine prinzipiellen Probleme handelt, macht der Motorrad Tourenplaner deutlich. Dort kann die o.g. Probleme (natürlich nicht die Rechengeschwindigkeit) locker abhacken, es geht einfach wie gewünscht. Klar macht die hohe Detaillierung keinen Sinn, wenn man Europa anschaut, aber es funktioniert wie gewünscht. Leider habe meine Versuche, Routen aus dem Motorrad-Tourenplaner auf den Quest zu übertragen, zu nicht brauchbaren Ergebnisse geführt. Der Quest stürzte ab und war nur mit einem totalen Reset wieder zum Leben zu erwecken.


    Ich hatte mal einen PDA mit Navigon Software verwendet. Sicher war der Kabelwust und die Ablesbarkeit nix, aber die Funktion war um Klassen besser.


    Mich würden die Erfahrungen anderer interessieren. Sind meine Wünsche sehr vermessen oder ist das einfach Schlamperei von Garmin?


    So, genug davon. Grüße Micha

    aktuell zumo 396
    früher zumo 595, zumo 220, GPSMAP 495, zumo 400/500/550, Quest 2

  • Hallo Allgäuer,


    im Detail kann ich zum Quest nichts sagen, weil ich ihn nicht habe.


    Aber die besprochenen Probleme mit der Routenplanung in MapSource sind nicht neu und sind im Ergebnis geräteübergreifend. Die von Dir angesprochenen Routenprobleme gibt's auch im 276er, 2720 usw.


    Sowohl das Problem "Autobahn", als auch das Problem, dass er über einige "motorradfreundliche" Strecken nicht fahren will, sind bekannt. Die Liste der "Merkwürdigkeiten" ließe sich fortsetzen. Hier im Forum findest Du dazu jede Menge Tipps und Tricks wie die Probleme (halbwegs) umgangen werden können.


    Der Vergleich mit dem MTP hinkt eine wenig, das er von vornherein für einen ganz bestimmten (engen) Nutzerkreis entwickelt wurde. MS und die Geräte müssen aber alle Nutzer "bedienen". Vom Radfahrer bis zum Trucker, vom A-nach-B-Fahrer bis zum genusssüchtigen Enduristen. Die Bedienung der Softi soll einfach und intuitiv sein, sowohl für den Einsteiger als auch für den Profi. Da sind natürlich Kompromisse angesagt.


    Trotzdem gebe ich Dir Recht, dass einiges im Zusammenspiel MapSource - Gerät stark verbesserungswürdig ist. Nicht einmal die Terminologie zwischen MS und den Geräten ist eindeutig. Frage mal den absoluten Neueinsteiger nach dem Unterschied zwischen "Favorit" und "Wegpunkt". Und wo werden "Favoriten" in MS angelegt?


    Im Augenblick aber sehe ich für mich persönlich keine Alternative zu den Garmins.

  • Hallo Micha,



    den Ärger mit dem Quest 2 kann ich verstehen, und die Dinge mit Performance und Stabilität sind sicher ein spezielles Problem diesen Modells. --- Ich persönlich würde soweit möglich auf eines der anderen für's Mopped populären Modelle umsteigen.


    Das Autorouting verlangt einige aktive Mitarbeit und Erfahrung mit den Einstellungen, denn das Kartenmaterial gibt nicht her, daß von Motorradfahrern bevorzugte Nebenstrecken gefunden werden.


    Auf dem Mopped solltest Du immer nach kürzeste Zeit routen, weil kürzeste Strecke unangenehme Abkürzungen findet und zudem auf einigen Geräten fehlerhaft ist.


    Fernstraßen vermeiden solltest Du ebenfalls nicht verwenden, weil nicht nur Autobahnen, sondern auch große Landstraßen umfahren werden. Daher kann es auch zu umständlichen Umfahrungen kommen.


    Von den Vermeide-Optionen empfehle ich nur unbefestigte Straßen und Kehrtwenden (mit Mautstraßen habe ich wenig Erfahrung). In der Tat, es gibt nix effektives gegen Autobahnen, na ja.


    Um in MapSource und auf dem Gerät ein möglichst gleiches Ergebnis in kurzer Rechenzeit zu bekommen, solltest Du in MapSource entwickelte Strecken durch Zwischenziele fixieren. Dazu kannst Du primär die Knoten der durchfahrenen Orte, POI und nötigenfalls eigene Wegpunkte verwenden.


    Zu Deinem Beispiel: Von Imst nach Reutte wird über Fernpaß geroutet, weil die Strecke mit nur 49,5 km berechnet wird. Die über das Hantennjoch beträgt aber offenbar 54,5 km und ist mit den verzeichneten Straßen länger. Wenn Du dennoch über die L72 mit den Hahntennjoch fahren willst, weil diese schöner ist, dann sag' das Deinem Navi'. Dazu fügst Du einfach Orte wie Pfafflar und evtl. alle weiteren Orte an der B198 in die Route ein. --- Dann wird die in MapSource geplante Route auch im Empfänger wie gewünscht neu berechnet.


    Ich hoffe, ich habe Dein Beispiel korrekt wiedergegeben.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Mir ist am Wochenende noch was aufgefallen bei meinem Q2.
    Ich hatte ein ca 160km lange Tour mit MS geplant und auf den Quest überspielt mit Wegpunkten. Neuberechenen lassen. Einstelling war beste Route. Der Quest rechnete reichlich und lang. Während der erst ca 20km ging so gut wie gar nix. Immer wieder "Neuberechnung". Habe dann auf " schnellere" Berechnung umgestellt und siehe da, alles ging flott und auf dem Rest der Tour (die gesamt ca 300km lang war) keinerlei Probs mehr. Die Streckenführung ging über schöne Nebenstraßen.
    Ich denke, dass die Einstelling "beste Berechnung" einfach dazu führt, dass sämtliche Möglichkeiten berechnet werden. Wenn man dann noch in Fahrt ist und neuberechnet wird, ist das einfach zu viel für den Prozessor.
    Also meine Empfehlung also auf "schnellere" Berechnung einstellen. Man müsste mal testen, wie unterschiedlich die Streckenführung bei den einzelnen Einstellungen (also schnellste, schneller...beste) ist.
    Thomas

    Zumo 550 + Q2 + C510

  • Hier sieht man wieder, wie unterschiedlich doch besonders Motorradfahrer mit den Garmin-Geräten umgehen und wie verschieden doch die Planung am PC mittels MapSource ablaufen kann. Was der Eine empfiehlt, würde der Andere nie machen.

    Die angesprochenen (und bekannten) Probleme mit der Rechenbeschwindigkeit des Q2 diesqualifizieren diesen, vor allem in Städten, völlig. Wenn ich so ein Teil hätte, würde ich bei Garmin wegen Unbrauchbarkeit auf Wandlung drängen. Wenn ich wirklich unter Umständen zwei Minuten anhalten muss, bis das Ding neue Fahranweisungen ausspuckt, kann ich es gleich wie früher mit dem Stadtplan auf dem Beifahrersitz oder im Kartenfach auf dem Tank machen, das ist billiger.

    Aber jetzt zum Vorgehen bei der Planung:

    ... immer nach kürzeste Zeit routen, weil kürzeste Strecke unangenehme Abkürzungen findet ...

    "Kürzeste Zeit" fürhrt bei jedem Navigationssystem, selbst dem menschlichen Gehirn, logischerweise zur Bevorzugung von größeren, besser ausgebauten und weniger kurvigen Straßen, da diese ja zumindestet theoretisch schneller befahren werden können und man daher vermutlich früher am Ziel sein wird. Das bedeutet ebenso zwangsläufig stärkeren Verkehr. - Aber genau das will ich (persönlich) als Motorradfahrer doch gar nicht! Ich will doch möglichst die kleinsten und am wenigsten befahrenen Nebensträsschen! Und genau diese "Abkürzungen" sind doch oft das Salz in der Suppe! Und wenn ich, wie beim 276C, einen genügend großen und brillianten Schirm habe, kann ich auch jederzeit beurteilen, ob das, was mir das Gerät vorschlägt, auch sinnvoll ist und es gegebenenfalls anders machen.

    Zitat

    Von den Vermeide-Optionen empfehle ich nur unbefestigte Straßen und Kehrtwenden

    Gerade im Alpenraum (oder anderen Hochgebirgen) auf keinen Fall! Es ist ein altbekanntes Problem, dass Haarnadelkurven gelegentlich als Kehrtwenden interpretiert werden und diese Einstellung ein sicheres Verfahren ist, das Routen über viele Alpenpässe zu verhindern.

    Zitat

    Um in MapSource und auf dem Gerät ein möglichst gleiches Ergebnis in kurzer Rechenzeit zu bekommen

    Aber warum sollte ich eine auf dem PC sorgfältig geplante Strecke auf dem Gerät neu berechnen und mit hoher Wahrscheinlichkeit unliebsam verändern lassen? Die wird selbstverständlich genauso abgefahren, wie sie geplant wurde.

    Zitat

    solltest Du in MapSource entwickelte Strecken durch Zwischenziele fixieren. Dazu kannst Du primär die Knoten der durchfahrenen Orte, POI und nötigenfalls eigene Wegpunkte verwenden.

    Ja, kann man machen. Es geht aber doch viel einfacher und schneller. Ich plane Routen am PC folgendermaßen:

    1. (gute) Papierkarte neben den Rechner legen.

    2. Orte, die zwingend angefahren werden sollen, gegebenenfalls provisorisch in MS mit Wegpunkten markieren, minimal Start und Ziel.

    3. Die Wegpunkte mittels Luftlinienroute verbinden. (Routingeinstellung in MS!)

    4. Nun eine neue Route beginnen und mit dem Gummibandwerkzeug links und rechts der ersten provisorischen Route mitten auf die gewünschten Strecken klicken und dabei ständig auf der Papierkarte die dort besser erkennbare Kategorisierung der zu wählenden Straßen überprüfen. Bei einem eventuellen Fehler, im Register "Routen" links auf die gerade entstehende Route doppelklicken, das Eigenschaftsfenster öffnet sich und man kann die nicht gewünschten Punkte entfernen, den Dialog schließen und es geht ohne Unterbrechung weiter mit der Routenerstellung. Sparsam Punkte setzen und nie auf Kreuzungen!

    5. Nun die Routingeinstellungen wieder auf "Autorouting" und die neue Route neu berechnen lassen. Korrekturen sind durch einfaches Setzen zusätzlicher Punkte durch Doppelklick auf die fertig berechnete Route an geeigneter Stelle und ziehen des neuen Punktes auf eine gewünschte Strasse leicht anzubringen.

    6. Gegebenenfalls nun die provisorisch angelegten Wegpunkte und die Luftlinien-Hilfsroute löschen, die fertige Route aufs Gerät übertragen und dort die automatische Neuberechnung auf jeden Fall abschalten.

    Probiert es aus, es funktioniert perfekt. Eine 400Km-Tour ist in 15 Minuten zu planen. Da ich das immer so mache, auch auf mehrtägigen Touren immer ein altes billiges Subnotebook dabei habe, habe ich selbst nach nun gut zweieinhalb Jahren der erfolgreichen Benutzung des 276 wenig Erfahrung, wie das Ding eigentlich im Detail selbständig routet - es interessiert mich im Grunde auch recht wenig, da ich das eben selbst übernehme.

    Meine persönlichen Vorlieben und Wünsche bei der Streckenwahl wird niemals ein Gerät so gut berücksichtigen können, wie ich selbst. Aber da treffe ich mich wieder mit Andreas und vor allem mit norbert_gs: ein Navigationsgerät ist für den Massenmarkt entwickelt und soll den Wünschen vieler Benutzer nahekommen. Wer noch näher will, muss selbst Hand anlegen.

    Also: Q2 zurückgeben, 276C (oder278) kaufen, selber planen und glücklich sein!

    paul-josef

  • Hallo Paul-Josef,



    > Was der Eine empfiehlt, würde der Andere nie machen.


    In diesem Fall sehe ich wenig Widersprüche, siehe unten...


    > "Kürzeste Zeit" fürhrt bei jedem Navigationssystem, selbst dem
    > menschlichen Gehirn, logischerweise zur Bevorzugung von größeren,
    > besser ausgebauten und weniger kurvigen Straßen, da diese ja
    > zumindestet theoretisch schneller befahren werden können und man daher
    > vermutlich früher am Ziel sein wird. Das bedeutet ebenso zwangsläufig
    > stärkeren Verkehr. - Aber genau das will ich (persönlich) als
    > Motorradfahrer doch gar nicht!


    Ja, auch ich bevorzuge die kleinen Landstraßen. In diesem Zusammenhang sehe ich in der Optimierung aber keine Lösung, denn beide Optionen können über unangenehm stark befahrene Straßen führen.


    Kürzere Strecke kann aber zur Folge haben, daß unsinnige Abkürzungen über Seitenstraßen oder Acker berechnet werden, die mehr ungünstige Abbiegevorgänge zur Folge haben: Statt an der Hauptstraße im Ort einmal links abzubiegen, geht's 100 m durch eine kopfsteingepflasterte 30-Zone, nur weil die kleine Wohnstraße 20 m Wegstrecke spart... Diese Option möchte ich für PKW oder KRAD wirklich nicht empfehlen.


    > Ich will doch möglichst die kleinsten und am wenigsten befahrenen
    > Nebensträsschen!


    Kleine Straßen innerorts, oder kleine Landstraßen außerorts?

    > Gerade im Alpenraum (oder anderen Hochgebirgen) auf keinen Fall! Es ist
    > ein altbekanntes Problem, dass Haarnadelkurven gelegentlich als
    > Kehrtwenden interpretiert werden


    Das ist ja kein Widerspruch, sondern eine Ausnahme im speziellen Anwendungsfall Alpentouren. --- In den meisten anderen Situationen hat Kehrtwenden vermeiden den Vorteil, daß statt mitunter riskanten Wendemanövern lieber eine kleine Umfahrung vorgeschlagen wird.


    Als Tourenguide beim Gruppenfahren ist das sogar notwendig, denn ich kann ja nicht mit dem Pulk von 20 Moppeds dauernd wenden, nur weil ich mal am Abzweig vorbeigefahren oder auf der geplanten Strecke eine Baustelle oder ein Unfall ist.


    Mit Kehrtwenden vermeiden kriegt die Gruppe oft garnicht mit, daß etwas anders als geplant gefahren wird. Wenn ich dagegen wende, werde ich beim dritten Mal gelyncht :)


    > Aber warum sollte ich eine auf dem PC sorgfältig geplante Strecke auf
    > dem Gerät neu berechnen und mit hoher Wahrscheinlichkeit unliebsam
    > verändern lassen?


    Weil es auf einigen Empfängern mit Autorouting AFAIK nicht anders geht, beispielsweise auf der x-treme Serie: Alles was nicht Luftlinie ist, wird beim Autorouting neu berechnet.


    > Es geht aber doch viel einfacher und schneller. Ich plane Routen am PC
    > folgendermaßen:


    Unser Vorgehen ist offenbar weitgehend identisch, mal abgesehen von den Details wann-man-wo klickt.


    Anstelle der beliebigen Punkte benutze ich die Ortsknoten, weil das bestimmte Vorteile hat. Weitere Punkte benötige ich selten. 1) 2)


    Damit (und nicht mit der Optimierungsoption Kürzeste Strecke) läßt sich auch das Routen auf den gewünschten Insiderpfaden, kleinen Landstraßen und Schleichwegen steuern.


    Wie auch immer, entscheidend ist aber die Strategie, daß man das Autorouting durch Setzen von Zwischenzielen auf gewünschte Strecken zwingt. Damit wird die Tour reproduzierbar und zudem schneller berechenbar. Solche Touren kann man auch über Jahre gut warten, selbst wenn mal eine Kreuzung zum Kreisverkehr umgebaut wurde u. ä.


    > Meine persönlichen Vorlieben und Wünsche bei der Streckenwahl wird
    > niemals ein Gerät so gut berücksichtigen können, wie ich selbst. [...] Wer
    > noch näher will, muss selbst Hand anlegen.


    Genau das ist der Punkt, der vielen beim Anfang mit dem GPS nicht klar ist. Auch hier fehlt wieder ein Anwendungshandbuch.



    viele Grüße


    Andreas



    1) Wenn die Orte als nächstes Zwischenziel angezeigt werden, kann man an den Ortsein- und -ausgangsschildern leicht verifizieren, ob man wie geplant fährt. Darüber hinaus starte ich mit der Gruppe auch kein Überholmanöver mehr, wenn der nächste Ort laut Anzeige offenbar schon nach der nächsten Kurve oder dem nächsten Waldstück beginnt.

    2) Mit Wegpunkten auf Kreuzungen gibt es bei den Konsolengeräten Probleme, die beispielsweise die x-treme Serie nicht hat. Die Geräte priorisieren sogar die Anzeige richtig, wenn gleichzeitig eine Abbiegung und ein Zwischenziel angezeigt werden müßte. --- Nur als Anmerkung, dennoch ein guter Hinweis, wenn man "kompatible" Routen planen will.

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  • Wie soll ein Gerät unterscheiden, ob es in der Stadt oder in freier Landschaft unterwegs ist ? Das kann in der Tat kein Navi. Insofern möchte ich nochmal unterstützen, was hier schon geschrieben wurde. Selbst Hand anlegen ist das Thema. Das Gerät folgt der vorgegebenen Logik. Also entweder kürzeste Entfernung oder kürzeste Zeit. Und den Verstand sollte man eh immer noch eingeschaltet lassen und dem Gerät nicht blind folgen.


    @paul-josef: Deine Planungsmethode in MS ist interessant. Das werde ich mal ausprobieren.
    Thomas

    Zumo 550 + Q2 + C510

  • > Aber warum sollte ich eine auf dem PC sorgfältig geplante Strecke auf
    > dem Gerät neu berechnen und mit hoher Wahrscheinlichkeit unliebsam
    > verändern lassen?

    Weil es auf einigen Empfängern mit Autorouting AFAIK nicht anders geht, beispielsweise auf der x-treme Serie: Alles was nicht Luftlinie ist, wird beim Autorouting neu berechnet.

    Das ist korrekt. Auch bei meinem autoroutingfähigen VistaC kommt beim Übertragen einer so erstellten Autoroute (für die Einsteiger: das ist keine Route fürs Automobil, sondern eine, die am PC oder vom Gerät automatisch erzeugt wurde) nur eine Luftlinienroute an. Wenn ich dann Fahranweisungen haben will, muss ich sie vom Gerät neu berechnen lassen. Das ist AFAIK auch bei allen 60er-Modellen so. Allerdings halte ich diese - trotz ihrer Stärken, klein, kompakt, wetterfest - zum Motorradfahren für nicht so geeignet, der Schirm ist einfach zu klein.

    Die von Dir angesprochene Neigung, durch die Fußgängerzonen zu routen, kenne ich gut, das macht MS auch schon so. Mit dem großen Bildschirm des 276 ist es aber einfach, die Situation zu erkennen und auf der Hauptstrasse zu bleiben, bis diese wieder auf die magentafarbene Linie der geplanten Route trifft. Anhand dieser kann ich auch jederzeit erkennen, ob ich "noch richtig bin", andere topografische Merkmale dienen dem selben Zweck: Gewässer, Eisenbahnlinien, Abzweigungen, etc. Wenn man sich mehr Zeit nimmt, kann man schon am PC die Route auf unsinnige "Abkürzungen" überprüfen und mit dem von mir beschriebenem Verfahren ein Verbleiben auf der Durchgangsstrasse erzwingen.

    Der einzige mir bekannte Nachteil dieser Methode der Routenplanung mittels "weicher" oder wie Andere sagen "grauer" Wegpunkte ist, dass sich diese Routen auf dem Gerät nicht umkehren lassen. Daher gibt es auch entschiedene Gegner dieser grauen Wegpunkte, z. B. Kurt, der ganz sicher über viel Erfahrung mit der GPS-gestützten Strassennavigation verfügt. Das sei hier der Ehrlichkeit halber gesagt. Man könnte natürlich die bei der Vorplanung benutzte Luftlinienroute samt zugehöriger Wegpunkte mit aufs Gerät übertragen, dann klappt auch das. Jeder muss eben seinen eigenen Weg finden.

    Ansonsten ist es hierbei wie bei fast allem: Übung macht den Meister. Inzwischen bin ich hochzufrieden mit "meiner" Navigation und dem 276C und werde es sicher noch viele Jahre behalten und benutzen. Das Autorouting auf dem Gerät benutze ich eigentlich nur, wenn ich eine Tour abbrechen will und ein bestimmtes Ziel, Tankstelle, Sehenswürdigkeit, Unterkunft, Home ausserplanmäßig ansteuern muss. Ansonsten sehe ich das Gerät als "superkomfortables,automatisches Roadbook mit Positionsanzeige" an.

    paul-josef

  • @all


    die grundsätzliche Arbeitsweise von Paul-Josef ist die einzig wahre Methode :D



    Ist man in der Planung vorgegangen wie Paul-Josef, führt einen das Navi über kleine Straßen, die direkt neben der Autobahn liegen. Auch wenn alle Einstellungen in MapSource und im Gerät im Standard bleiben! Höchstens die Maut- und unbefestigte Straßen müssen angepasst werden.


    Allerdings habe ich zur Luftlinie eine etwas andere Einstellung. Sie benöigt nämlich wesentlich weniger Platz bei der Ablage im Gerät. Das heißt, es lassen sich mehr/längere Luftlinien-Routen im Gerät ablegen, als "Autorouten". Nebeneffekt: Weil für die Abbiegepunkte bei der Ablage nicht so viel Platz verbraucht wird, werden Routen erst wesentlich später abgeschnitten. Gibt's auch jede Menge Threads zu diesem Thema. Manche Geräte lassen es zu, dass die Routenpräferenz nachträglich geändert wird (Luftlinie/Autoroute), dann ist man aus allen Problemem eigentlich fein raus. Ablage als Luftlinie, bei Gebrauch umwandeln als Autoroute.


    Insbesondere wenn mehrere User einen Routenvorschlag nutzen und unterschiedliche Kartenversionen haben, geht an der Luftlinie kein Weg vorbei.


    @Andreas
    Die Routenumkehr ist geräteabhängig. Während es im 2720 fast unmöglich ist, die Route umzukehren, geht es im gpsmap196 auf Knopfdruck, wenn die Route als Luftlinie vorliegt. Hier gibt's starke Unterschiede bei den Geräten.


    Dein Fazit "Übung macht den Meister" trifft für Garmin besonders zu. Aber hat man diese Übung, geht's ganz gut.

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  • Hallo Paul-Josef,



    > Allerdings halte ich diese - trotz ihrer Stärken, klein, kompakt, wetterfest
    > - zum Motorradfahren für nicht so geeignet, der Schirm ist einfach zu
    > klein.


    Wie Du ja vielleicht mal in meinem Artikel zum Thema Navigation mit GPS und Zweirad gelesen hat, neige ich da eher keine endgültige Wertung über die einzelnen Modelle abzugeben (Quest 2 mal ausgenommen). --- Ob der Formfaktor eines Gerätes ausreichend ist, mag jeder selbst bewerten.


    Für mein Benutzungsprofil kommt ein Konsolengerät nicht in Frage, dazu benutze ich das Gerät zuviel zu Fuß und auf dem Rennrad. Mit der Vista-Serie arbeite ich seit 2002 auf dem Motorrad und Fahrrad, und ich persönlich komme damit sehr gut klar.


    > Die von Dir angesprochene Neigung, durch die Fußgängerzonen zu routen,
    > kenne ich gut, das macht MS auch schon so.


    Fußgängerzonen habe ich nicht erwähnt. --- Oder verwechselst Du das mit dem Routen von ungünstigen Abkürzungen "über den Acker" im Zusammenhang mit der Option "Kürzere Strecke".


    > Der einzige mir bekannte Nachteil dieser Methode der Routenplanung
    > mittels "weicher" oder wie Andere sagen "grauer" Wegpunkte ist, dass sich
    > diese Routen auf dem Gerät nicht umkehren lassen.


    Da gibt es offenbar auch Unterschiede zwischen den Geräteserien. Die Probleme, die die StreetPilots u. ä. Modelle mit grauen Wegpunkten haben oder hatten, traten bei den C- und Cx-Modellen der Handgeräteserien GPSmap und eTrex noch nie auf.


    Dennoch verwende ich in meinen Routen keine grauen Wegpunkte, ausgenommen Ortsknoten.


    Diese Routen sind umkehrbar und können jederzeit neu berechnet werden, sowohl in MapSource als auch auf den C- oder Cx-Modellen.


    > Ansonsten ist es hierbei wie bei fast allem: Übung macht den Meister.


    Ja, wenn man mit der Technik beginnt, hat man eine erhebliche Lernkurve.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hier sieht man wieder, wie unterschiedlich doch besonders Motorradfahrer mit den Garmin-Geräten umgehen und wie verschieden doch die Planung am PC mittels MapSource ablaufen kann. Was der Eine empfiehlt, würde der Andere nie machen.

    Ich denke grundsätzlich besteht hier lediglich ein (Verständnis)Konflikt zwischen Protein-gesteuerter Intuition/Wünschen des Anwenders und der Silizium-gesteuerten Logik der Geräte :lol:

    Zitat

    1. (gute) Papierkarte neben den Rechner legen.

    2. Orte, die zwingend angefahren werden sollen, gegebenenfalls provisorisch in MS mit Wegpunkten markieren, minimal Start und Ziel.


    Genau meine Rede, GPS ist ein "Navigationshilfsmittel" und ersetzt IMO weder gutes Kartenmaterial noch eingenständige Routenplanung (würde sogar soweit gehen zu sagen wer mit Karten nicht kann, fängt mit GPS auch herzlich wenig an), selbständig kann ein GPS grad mal 2 Dinge:
    - kürzeste Strecke (und zwar stur auf <0,5m genau)
    - schnellste Strecke (ebenso stur auf 1kmh/<1 Minute genau)
    Und damit hat sich das "Denken" der Geräte aber auch schon wieder, jegliche Routenplanung die über obiges hinaus geht, hat manuell zu erfolgen.
    GPS sind Computer und machen genau das was man ihnen eingibt ^^
    Die Planung in MS am PC hat den entscheidenden Vorteil das Ergebnis sofort sehen zu können (Planung am GPS empfinde ich eher als blindes Stochern), kann daher jeglichen "Fehler" wie Abkürzungen durch Ortszentren, Routing über Hauptstraßen, etc... umgehend durch Setzen weiterer grauer WPs (bearing line mit mouse anklicken und auf gewünschte Strecke ziehen) korrigieren; am Fahrzeug ist das GPS nur noch Ansagegerät und vermeldet links-rechts-gerade.
    Das einzige wo die Kiste bei mir selber rechnen darf ist:
    - bei Dienstreisen (Auto, Addressfinder)
    - Suche nach Tanke
    - Suche nach Unterkunft

    Vermeidung von Autobahnen funktioniert in .ch, .it & .at ausgezeichnet da diese dort Mautpflichtig sind; besteht diese nicht, kann das Programm diese nicht erkennen, daher bedarf es "manueller Umfahrung" in der Vorplanung.

    regards, M. Brunner
    MS 6.16.3, Toshi NB510-108, Win7pro
    3x Garmin Quest-I SYS 4.10, Audio 2.00, OSM Europe für Honda ST1100
    1x Zumo 220 OSM Europe für Honda NT700A
    1x Nüvi 205 Sys 7.8, Audio 2.00, CNENT2024.** im Carina E Combi

  • Hallo Norbert,



    > Allerdings habe ich zur Luftlinie eine etwas andere Einstellung. [...]


    Interessant, offenbar arbeiten Geräte wie Deines deutlich anders und ich kann die Ausführungen nur ansatzweise nachvollziehen.


    > Insbesondere wenn mehrere User einen Routenvorschlag nutzen und
    > unterschiedliche Kartenversionen haben, geht an der Luftlinie kein Weg
    > vorbei.


    Das trifft nicht auf alle Geräte zu. Bei den Handgeräten der Modellreihen GPSmap und eTrex mit Autorouting benötigt man Luftlinienrouten nur noch im Zusammenhang mit Offroad-Aktivitäten auf nicht routbaren Wegen, beispielsweise Pfaden auf den TOPO-Karten. Bei der Straßennavigation benutze ich Luftlinienrouten schon seit Jahren nicht mehr, weder bei der Planung, noch zur Datenablage.


    Natürlich können die Routen in MapSource und auf den genannten Geräten jederzeit neu berechnet werden, gleich mit welcher Kartenversion, vorausgesetzt, daß es sich um eine autoroutingfähige Straßenkarte handelt.


    > @Andreas
    > Die Routenumkehr ist geräteabhängig. Während es im 2720 fast unmöglich
    > ist, die Route umzukehren, geht es im gpsmap196 auf Knopfdruck, wenn
    > die Route als Luftlinie vorliegt. Hier gibt's starke Unterschiede bei den
    > Geräten.


    Routenumkehr hatte ich bisher nicht erwähnt, aber die Unterschiede gibt es offenbar.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Hallo Norbert,


    Routenumkehr hatte ich bisher nicht erwähnt, aber die Unterschiede gibt es offenbar.


    Andreas



    Uiiiih, sorry.
    Habe ich doch glatt die Beiträge und Namen durcheinandergewürfelt. Wie singt "Stoppok".....


    na schön,
    ich hab' da was übersehn,
    werd' ich jetzt gehängt
    oder im Fluss ertränkt


    :D:D:D




    Die Luftlinie ist für "nicht kartografierte Wege" oftmals die einzige Lösung für die Routenplanung. So war z. B. in der MS Vers. 6 die Anfahrt zu den drei Zinnen in den Dolomiten nicht enthalten. Mit der "Paul-Josef-Methode" wurde dann die Anfahrt als Luftlinie ins Gerät geschickt.


    Es ist bei meinen Geräte so, dass ich die Routen nur per Luftlinie an die Geräte sende. Der gpsmap196 nutzt die "normale" MS Vers. 8, der 2720 die NT-Version. Geht's per Autoroute in die Geräte, meckert mich ein Gerät garantiert an (je nachdem mit welcher Karte gerade die Route erstellt wurde). Die Luftlinie wird dann - zumindest bei den beiden Geräten - zur Navigation in Autoroute umgerechnet. Sind genügend "weiche/graue/zarte" Routenpunkte gesetzt, sind die Routen auch in beiden Geräten identisch. Es ist sehr wichtig, dass immer genügend Routenpunkte in MS gesetzt werden. NUR dann führt er Dich da lang, wo Du willst. Lieber einen Punkt mehr setzen, als zu wenig.

  • Hallo Norbert,



    > Die Luftlinie ist für "nicht kartografierte Wege" oftmals die einzige Lösung
    > für die Routenplanung.


    Ja klar, wenn die Wege fehlen, oder, was ärgerlich ist, eine Brücke oder Durchfahrt nicht verzeichnet ist, dann gibt es außer Luftlinie für die gesamte Strecke keine Lösung.


    > Es ist sehr wichtig, dass immer genügend Routenpunkte in MS gesetzt
    > werden. NUR dann führt er Dich da lang, wo Du willst.


    Ja, das entspricht Paul-Josefs und auch meinen Erfahrungen. --- Ich hatte ja ähnliche Beschreibungen schon früher mal gepostet.


    Um das mal für Micha und andere zu illustrieren, habe ich Michas Beispiel mal in meinen Samples für Autorouten hinzugefügt.


    Wie man in Imst-Reutte.gdb sieht, wird die bevorzugte Strecke durch die Zwischenziele Pfafflar, Bschlabs und Stanzach erzwungen.


    Die älteren Beispiele zeigen noch eine kleine Motorrad- und eine Rennradroute, die nach demselben Prinzip erstellt wurden.


    Mich würde mal interessieren, ob diese Strecken auch in Euren Empfängern so berechnet werden, wie sie in MapSource angezeigt werden, bzw. ob Ihr die Route auf den StreetPilots so direkt abfahren könnt.


    Insbesondere würde mich interessieren, ob die weißen Kreuzungspunkte auf den Konsolengeräten noch immer Probleme machen.


    Wie in den Beispielen gezeigt, benutze ich keine beliebigen grauen Punkte, sondern systematisch die Ortsknoten und Kreuzungs-Wegpunkte. Es werden alle, aber nur die Orte in die Route eingefügt, die über den Ortsknoten durchfahren werden. Weitere Wegpunkte werden nur eingefügt, wenn sie als POI (Museum, Restaurant o. ä.) relevant sind, oder die Strecke mit den Orten und POI nicht eindeutig bzw. wie gewünscht geroutet wird.


    Die Einstellungen auf dem Gerät spielen jetzt eine untergeordnete Rolle. Dennoch habe ich sie passend eingestellt, denn wenn ich mal falsch abbiege, führt mich die automatische Neuberechnung meist zuverlässig auf die beabsichtigte Strecke zurück.


    Diese Beispiele sind natürlich eher einfach, dafür aber übersichtlich.



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Andreas,


    "früher" hatte ich die Routenpunkte immer auf Kreuzungen/Ortspunkte gelegt. Das gab manchmal Stress. Ich weiß nicht mehr genau warum, ich hatte mir jedenfalls angewöhnt die Routenpunkte kurz vor oder hinter die Kreuzungen/Ortspunkte zu legen. Manchmal zur Sicherheit auch noch "mitten" auf eine kleine Ausfallstraße. Daher komme ich manchmal auf eine "großzügige" Routenpunktanzahl. Mit der Zeit bekommt man dann bei der Routenerstellung in MS schon das Gefühl, wo die Routenpunkte gesetzt werden müssen, damit beide Geräte identische Ergebnisse abliefern. Werden weniger Routenpunkte gesetzt, sind Abweichungen zwischen MS und den beiden Geräten untereinander möglich. Nur Anfangs- und Zielpunkt setzen, führt zum Teil zu stark abweichenden Ergebnissen.


    Bei hoher "Routenpunktdichte" aber ist das Ergebnis in MS und in beiden Geräten identisch! Ganz wichtig - in MS und im Gerät lasse ich immer die Standardeinstellungen. Also keine Straßen bevorzugen, auslassen, vermeiden oder ähnlich. Wird an diesen Einstellungen "rumgeschraubt", gibt's Abweichungen. Ausnahme - wie erwähnt - Maut- und unbefestigte Straßen.


    Das kann ich immer ganz einfach feststellen, wenn wir mit der Mopedtruppe unterwegs sind. Die Geräte in "Grundstellung" haben keine Abweichung zum Original. Die Geräte mit persönlicher Anpassung weichen ab. Aber auch da gilt, je mehr Routenpunkte, desto geringer die Differenzen.


    Kleiner Versuch für die Berliner:
    Einfach mal eine Route über die Havelchaussee planen.... Für ortsunkundige kann das in die Hose gehen.

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  • Hallo Norbert,



    > Ich weiß nicht mehr genau warum, ich hatte mir jedenfalls angewöhnt die
    > Routenpunkte kurz vor oder hinter die Kreuzungen/Ortspunkte zu legen.


    Im älteren Probleme gab es AFAIR Probleme mit der Ansage- und Anzeigereihenfolge, nur gibt's die noch? --- Bei den mir bekannten Modellen werden Abbiegeanweisungen vorrangig zu Zwischenzielen behandelt.


    In MapSource kann man Pobleme bekommen, wenn man Wegpunkte auf die Knoten von Autobahnausfahrten setzt, und die Autobahn wird nicht wie gewünscht verlassen.


    > Kleiner Versuch für die Berliner: Einfach mal eine Route über die
    > Havelchaussee planen...


    Bin nicht ganz sicher, was Du meinst? --- Man braucht jedoch 1 bis 2 Punkte auf der Havelchaussee, denn auf der Havelchaussee ist max. 30 km/h und die AVUS ist fast immer schneller.


    Noch schwerer ist es allerdings MapSource dazu zu bewegen, mit dem Fahrrad über den Kronprinzessinenweg zu fahren. Man braucht min. vier Wegpunkte. Offenbar stimmen die Verkehrsparameter für diese Straße nicht.


    Weil wir schon mal dabei sind: Kannst Du mal in MapSource und auf Deinem Empfänger die Strecke Berlin-München mit dem Fahrrad routen?


    Kommst Du da auf zulässigen Wegen an?


    Oder schickt Dich Dein Garmin mit dem Radl' auf die Autobahn...



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

  • Hallo Andreas,


    ich weiß wirklich nicht mehr, wo damals die Probs waren. Und Du weißt ja, der Mensch ist bequem. Wenn's jetzt ohne Probs geht, warum soll ich mich in meinem Alter noch umgewöhnen :D:D


    Route mal von der Heerstraße (ungefähr Höhe Freybrücke) zur Spinnerbrücke. MS will dann immer über die Avus. Ich hab's vor meinem Beitrag noch mal probiert, bei mir mussten auch zweiPunkte auf der Havelchausse gesetzt werden. Er wollte sogar noch zurück auf die Heerstraße, als ich einen Punkt in Höhe Lipaer Bucht setzte. Da ist das Ziel schon fast sichtbar ;). Das kann man mit der 30er Zone nicht erklären. Erst ein zusätzlicher Punkt hinter dem Grunewaldturm lotste mich über die Havelchaussee.


    Ich VERMUTE, das hängt mit der temporären Sperrung der Havelchaussee zur Nachtzeit zusammen. Denn die Sperre gilt ja jeweils immer bis zum Grunewaldturm! Aber egal, ein ortsunkundiger tappt in die Falle.


    Das mit der Radtour probiere ich mal aus, aber nicht mehr heute und auch nur virtuell:p


    Bis dann

  • Hallo Norbert,



    > Ich VERMUTE, das hängt mit der temporären Sperrung der Havelchaussee
    > zur Nachtzeit zusammen.


    Es ist sogar sehr wahrscheinlich, da er auch Fußgänger und Radfahrer weiträumig über Umwege schickt.


    Ein Wegpunkt reicht sogar, wenn man ihn bei Lindwerder plaziert. --- Dein Beispiel illustriert übrigens sehr schön, daß die Router sich auch dazu zwingen lassen, nach den vorliegenden Daten verkehrswidrig zu routen.


    Eine Lösung wird immer berechnet, und wenn es keine andere gibt, dann zur Not eine unzulässige.


    (Das ist IMHO durchaus anwendungsgerecht, denn wenn sich jemand verfährt und dann erst das Navi' einschaltet, kann er sich dann wieder auf den rechten Weg leiten lassen.)



    viele Grüße


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Da ich das immer so mache, auch auf mehrtägigen Touren immer ein altes billiges Subnotebook dabei habe, habe ich selbst nach nun gut zweieinhalb Jahren der erfolgreichen Benutzung des 276 wenig Erfahrung, wie das Ding eigentlich im Detail selbständig routet - es interessiert mich im Grunde auch recht wenig, da ich das eben selbst übernehme.
    paul-josef


    Hallo Paul-Josef


    Vielen Dank für die Tipps. Ich verstehe noch nicht, weshalb du immer noch 3.70 drauf hast, denn meiner Ansicht nach ist bei 4.5 alles besser, ausser das Autorouting des Geräts, wenn man Autobahnen vermeiden will. Und dieses brauchst du ja eigentlich nicht, wenn du die Touren immer am Compi planst. Der Empfang zum Beispiel reisst bei 4.5 viel seltener ab, wenn man mal durch ein Waldstück fährt, als noch bei 3.70. Ist wenigstens meine Erfahrung.


    Allgäuer


    Meines Wissens vermeidet man in Oesterreich die Autobahnen am besten durch den Haken bei "Mautstrassen vermeiden" und routet dann mit "kürzester Zeit". In der Schweiz funktioniert das. Für Deutschland gibt es offensichtlich noch keine befriedigende Lösung, ausser eben das Vorausplanen am Compi.

  • ... verstehe noch nicht, weshalb du immer noch 3.70 drauf hast ...

    Seit dem Erscheinen von 4.2 bin ich zurückhaltend mit den Firmware-Updates geworden. Ich hatte es kurzzeitig auf den 276 installiert und dann, durchaus in bekanntem Terrain, beim Versuch, eine Tour abzubrechen und mich auf schnellstem Weg nach Hause routen zu lassen, völlig blödsinnige Umwege geliefert bekommen. Wenn mir das in unbekannter Gegend passiert wäre, hätte ich mich vermutlich erstmal dran gehalten. Darum bin ich für die diesjährige Westalpen-Tour auf 3.7 zurückgegangen und habe auch, eingedenk der Diskussion um den "Alpen-Bug", die CS7 statt der CN8 verwendet. Die 3.7 bleibt im Einsatz, bis Garmin eine besser funktionierende Alternative zustandebringt, obwohl mir das Kartenbild der 4.XX nach einiger Gewöhnung durchaus zugesagt hatte. Die 3.7 kommt meinen Vorstellungen von automatischer Routenberechnung, die ich aber wie gesagt nur in Ausnahmefällen verwende, am nächsten. Hier zuhause verwende ich auch wieder die CN8.

    Empfangsabrisse hatte und habe ich auch mit 3.7 eher sehr selten und wenn, noch nie in kritischen Situationen, wo ich deswegen einen Abbiegepunkt verpasst hätte. Ich konnte immer blind auf der gerade befahrenen Straße bleiben und der Empfang war nach wenigen Minuten wieder da.

    Zu den "Ortsknoten":
    Wie wohl jeder mal, habe ich anfangs Routen auch durch Suche und Auswahl von Orten aus der Ortsdatenbank Routen aufgebaut, sowohl in MS, als auch auf dem Gerät. Im Ergebnis wird man dann aber konsequent durch die Ortsmitten geführt, was zwar manchmal durchaus verborgene touristische Kleinode offenbart, grundsätzlich aber aufhält, da die Orte bloß als Via-Stationen gedacht waren und meistens besser über die Peripherie durchfahren worden wären. Darum mache ich das schon lange nicht mehr so, ausser ich will wirklich mitten rein.

    paul-josef