SiRFstarIII / Hochempfindlicher GPS-Empfänger

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Zitat

    und gleich noch eine Elko


    Von dem Elko habe ich gelesen, kann mir aber nicht so recht vorstellen, was der Elko bewirkt. Wir reden hier über Gleichspannung und ich kann den Elko doch maximal bis zur Spannung der Akkus laden. Wenn die Akkus einen bestimmten Grenzwert unterschreiten, liegt am dem Elko auch nicht mehr Spannung an und das GPS geht aus.


    Kann mir bitte jemand erklären, was genau dieser Elko macht bzw. wie die Leistung oder Laufzeit verlängert wird?


    Vielen Dank und schöne Grüße,
    Bernd

  • Nun ja, wir sind hier im Web - obwohl Du natürlich 1000 Mal mehr Erfahrung hast als ich.


    Schade, daß man in diesem Forum keine Abstimmung machen kann - auch diese wäre natürlich nicht repräsentativ, gäbe aber wohl mehr als nur einen Anhaltspunkt.


    Gruß
    Ralf

  • Von dem Elko habe ich gelesen, kann mir aber nicht so recht vorstellen, was der Elko bewirkt. Wir reden hier über Gleichspannung und ich kann den Elko doch maximal bis zur Spannung der Akkus laden. Wenn die Akkus einen bestimmten Grenzwert unterschreiten, liegt am dem Elko auch nicht mehr Spannung an und das GPS geht aus.

    Kann mir bitte jemand erklären, was genau dieser Elko macht bzw. wie die Leistung oder Laufzeit verlängert wird?

    Vielen Dank und schöne Grüße,
    Bernd



    Der geladene Elko gibt bei kurzzeitigen Kontaktproblemen der Akkus/Batterien, die durch Vibrationen entstehen können, einen Teil seiner Ladung an das Gerät ab und überbrückt damit solche kurzen Spannungsunterbrechungen.

    Kontaktfedern mit erhöhtem Anpressdruck und/oder Moosgummi unter den Kontaktfedern sollen das Problem ebenfalls verhindern...

    Grüße
    Sven

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    Vielen, vielen Dank ...

  • ...
    Der Colorado hat das selbe Problem.

    Gruss Joern Weber



    Wie Bernd bereits geschrieben hat, hat der Colorado es - bis auf einen Fall - nicht. Ob noch nicht, oder ob überhaupt nicht werden wir noch sehen.

    Und gleich in deinem nächsten Beitrag schreibst Du:

    Zitat

    ... Du kannst nun gerne Argumentieren, dass bei Colorado alles anders und besser ist, aber beweisen werden wir es beide nicht können ...



    Für jemanden der sich in seinen Beiträgen ansonsten bemüht zu argumentieren, ist das eine ziemlich schwache Vorstellung. Fakt ist, dass es diese Ausfälle beim Colorado noch nicht gab. Alles andere ist Unken und Kaffeesatzlesen. Und wenn beim Colorado alles so abläuft wie beim 60er, dann wird es wohl bald auch die gleiche oder eine höhere Leistungsfähigkeit haben :D


  • ...
    Das Problem ist hier gehäuft aufgetretten. bei den 60ern scheint es diesbezüglich aber schon seit längerem deutlich ruhiger geworden zu sein. Und doch ist es erstaunlich, dass Garmin bei einem sonst komplett neu entwickelten Gerät an dieser Konstruktion festgehalten hat.
    ...



    Wenn es wegen des Problems bei den 60ern ruhiger geworden ist, hat Garmin offensichtlich eine Möglichkeit gefunden die Konstruktion im Detail zu verbessern. Warum also sollten sie diese Verbesserung beim Colorado nicht auch eingebaut haben?

  • Warum also sollten sie diese Verbesserung beim Colorado nicht auch eingebaut haben?


    Das hat GARMIN doch gemacht!

    Hinter den Kontaktfedern im COLORADO sitzen auch kleine Moosgummischeiben, wie sie auch bei den anderen Modellen damals eingeführt wurden.

    Aber auch bei meinem uralten 60CS (ohne Moosgummi) hatte ich das Kontaktproblem auf dem Fahrrad nur, wenn ich 'kurze' Akkus verwendet habe. Es gibt wohl (warum auch immer) Längenunterschiede bei AA Akkus/Batterien zwischen ca. 49,5 und 50,5mm. Und nur ein einziges mal, wo ich Akkus von ca. 46,6mm eingesetzt hatte, hatte ich auf dem Fahrrad mehrer Ausfälle des 60CS bei Kopfsteinpfalsterfahrten. Seit dem habe ich nur noch Akkus über 50,0mm eingesetzt, und hatte nie mehr wieder Probleme beim 60CS gehabt.

    Aufgrund dieser Akkulängenproblematik, waren die Aussetzer auf dem Fahrrad für mich nie ein reines GARMIN-Problem, das ich GARMIN angelasstet hätte.

    Und beim COLORADO achte ich ebenso darauf, 'lange' Akkus zu verwenden. Bis jetzt gab es damit keine Probleme.

    mfg
    JLacky

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  • Hallo Bernd,


    Von dem Elko habe ich gelesen, kann mir aber nicht so recht vorstellen, was der Elko bewirkt. Wir reden hier über Gleichspannung und ich kann den Elko doch maximal bis zur Spannung der Akkus laden.


    Der Gleichstrom wird dem Akku nicht kontinuierlichen entnommen sondern impulsweise. Die Ursache hierfür ist, dass das Display implusweise angesteuert wird. Diese ist nun beim Colorado sehr schön groß. Daher muss es jetzt auch mit einem wesentliche grösseren Strom angesteuert werden.
    Ein, den Akkus parallel geschalteter, Elko lädt sich während der Zeit auf, in der der Empfänger wenig strom zieht und gibt ihn während der Zeit ab währende der Empfänger viel Strom zieht. Sloange der Akku noch relativ voll geladen ist, ist der Akku noch nicht notwendig, denn dann kann er selber den erhöhten Strombedarf selber ausgleichen, allerdings wenn der Akku sich dem Ende des Entladezyklus nähert, verursacht die impulsweise Entladung immer stärkere Spannungseinbrüche. Diese Spannungseinbrüche rufen die Entladeentabschaltung des Colorados auf den Plan. Diese hat dafür zu sorgen das der Akku nicht unterladen wird. Der Akku schaltet durch die impulsweise Entladung eigentliche eher ab, als notwendig.


    Ich hoffe es annähernd laienverständlich erklärt zu haben. Bei Bedarf bitte nachfragen.


    Gruss Joern Weber

  • Hallo JLacky,



    Hinter den Kontaktfedern im COLORADO sitzen auch kleine Moosgummischeiben, wie sie auch bei den anderen Modellen damals eingeführt wurden.


    ich kenne mindestens zwei Empfänger bei denen das auch nicht geholfen hat.



    Gruss Joern Weber

  • Ich hoffe es annähernd laienverständlich erklärt zu haben.

    Nö, hast das sogar sehr schön erklärt. Wenn jemand absolut keine Ahnung von Elektronik und Elektrotechnik hat, wird es sowieso sehr schwierig.

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  • Wie Bernd bereits geschrieben hat, hat der Colorado es - bis auf einen Fall - nicht. Ob noch nicht, oder ob überhaupt nicht werden wir noch sehen.


    Sicherlich werden wir es erst in der Zukunft mit Sicherheit wissen, ob der Colorado die selben Schwächen bei den Kontaktfedern aufweist. Allerdings sind dann die Empfänger aus der Garantiezeit raus.

    Zitat


    Und gleich in deinem nächsten Beitrag schreibst Du ...


    Beurteile es, wie Du möchtest, ich bleibe bei meiner Kritik an Verarbeitung der Garmin-Empfänger. Die Erfahrung zeigt, das diese Kontaktierungsmethode Murks ist. Eine Lötverbindung ist immer stabiler als eine Druck- oder Pressverbindung. Das sind Basic aus der Elektrotechnik, die man in jedem Buch auf einer der ersten Seiten nachlesen kann.


    Wobei das Problem mit den Kontaktfedern nicht nur alleine den Colorado betrifft, sondern alle Garmin Handhelds. Ich benutze diese Geräte trotz der Kenntnis diese Problem, aber verschweigen oder wegdiskutieren werde ich sie deswegen nicht.



    Gruss Joern Weber


  • ...Eine Lötverbindung ist immer stabiler als eine Druck- oder Pressverbindung. Das sind Basic aus der Elektrotechnik, die man in jedem Buch auf einer der ersten Seiten nachlesen kann...


    Soso. Ich arbeite in einer Branche, in der zahlreiche Messsensoren rauen Umwelteinflüssen (auch Vibrationen) ausgesetzt sind. Wir gehen mittlerweile von Lötkontaktierungen ab, weil diese gerade auf Vibrationen empfindlich reagieren, d.h. die Drahtlitzen brechen dort, wo sie aus der Zinnperle austreten.


    Diese Erfahrung zeigt sich auch in anderen Bereichen, ich zitiere mal einen Kontakthersteller (es geht hier um eine Steckerkontaktierung):


    "... Das Bauteil gehört zur empfindlichen Auto-Elektronik und ist beim Betrieb eines Automobils permanent intensiven Vibrationen ausgesetzt. Im Praxisalltag hat sich gezeigt, dass Lötverbindungen in diesem Anwendungsumfeld auf Dauer oft versagen."


    Die Feststellung, das Lötverbindungen immer stabiler seien, ist so nicht richtig und technisch längst überholt.


    -
    Viele Grüße vom B-Driver

  • Soso. Ich arbeite in einer Branche, in der zahlreiche Messsensoren rauen Umwelteinflüssen (auch Vibrationen) ausgesetzt sind. Wir gehen mittlerweile von Lötkontaktierungen ab, weil diese gerade auf Vibrationen empfindlich reagieren, d.h. die Drahtlitzen brechen dort, wo sie aus der Zinnperle austreten.


    Nö, ich vertrete hier die konservative Meinung. Brechen tut die Litze an dieser Stelle nur dann, wenn sie selber frei schwingen kann. Dieses verhindert man durch geeignete Fixierung. Im Zweifel ist das ein Tropfen Lack oder Wachs.


    Diese Erfahrung zeigt sich auch in anderen Bereichen, ich zitiere mal einen Kontakthersteller (es geht hier um eine Steckerkontaktierung):


    Was sollte ein Kontakthersteller auch anderes schreiben, der möchte
    ja schließlich seine Produkte verkaufen.


    Gruss Joern Weber

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  • Es gibt schon wirklich gute Steckverbinder mit Crimptechnik. In der Automobilindustrie hat man in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht, so dass solche Steckverbinder mittlerweile auch in preislich erträglichen Größenordnungen liegen. Die Anforderungen hinsichtlich Klimafestigkeit, Vibrationsfestigkeit und Verschleiß sind dort teilweise schon sehr hoch.

    Garmin ist aber offenbar zu sehr im Billig-Massenmarkt angesiedelt, um die deutlich teurere Technik aus dem Fahrzeugsektor zu übernehmen. Dementsprechend miserabel sind auch alle Steckverbinder und Kontaktierungen, die ich bisher an und in Garmin-Geräten gesehen habe.

    Zum Nachbessern würde ich wenn möglich auch immer auf Joern_Webers Methode zurückgreifen, wobei die Sicherung mit einem Tropfen Kleber oder elastischer Dichtmasse hinter der Lötstelle schon wichtig ist. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die bleifreien Lote langfristig nicht mehr Probleme bereiten, als eine sehr gute Crimptechnik. Ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber ich kann mir schon vorstellen, dass die Ausfallquote damit insgesamt höher ist, als mit den alten Loten.

  • Zitat

    Der Gleichstrom wird dem Akku nicht kontinuierlichen entnommen sondern impulsweise.


    Meines Wissens, hat das CO ein hintergrundbeleuchtetes Farb-TFT-Display (transflektiv). Die Flüssigkristalle des Displays werden durch Dünnschicht-Transistoren angesteuert. Die einzelnen Pixel werden aktiviert durch Spannung an oder Spannung aus.


    Wo kommt denn da ein Impuls her der das Display ansteuert?


    Schau dir mal die Entladekurve der Eneloop an, wie hoch muss denn die Stromentnahme sein, um durch einen Kondensator wirklich was zu bewirken? Selbst bei 1 Ampere verläuft die Kurve flach bis zum bitteren Ende.



    Gruß,
    Bernd

  • Mausebiber:
    Bernd, weshalb werde ich bei vielen deiner Beiträge in letzter Zeit einfach immer wieder das Gefühl nicht los, dass Du in einem unwahrscheinlichen Druck stehst beweisen zu müssen, dass Du besser bist als Joern?


    Und wie wär's wenn Du das hier veröffentlichte Bild wenigstens als von http://www.accu-select.de kopiert kennzeichnen würdest. Herr Mössinger hätte dann bestimmt nichts gegen diese Veröffentlichung hier...

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  • ...Der Gleichstrom wird dem Akku nicht kontinuierlichen entnommen sondern impulsweise. Die Ursache hierfür ist, dass das Display implusweise angesteuert wird. Diese ist nun beim Colorado sehr schön groß. Daher muss es jetzt auch mit einem wesentliche grösseren Strom angesteuert werden...



    Sorry, aber wenn das so wäre, dann gäbe es die Probleme durch die Bank erst bei relativ entladenen Akkus. Dem ist aber nicht so.

    Das Display wird auch nicht impulsweise angesteuert.

    Ein Elko könnte da übrigens die Laufzeit nicht spürbar verlängern, da zur Ladung des Elkos ja auch eine Leistung entnommen werden muss. Ein Elko kann die Spannungseinbrüche bei hoher Last nur minimal ausgleichen.

    Nein, hier geht es nur um Kontaktschwierigkeiten.

  • Hallo Bernd,


    Meines Wissens, hat das CO ein hintergrundbeleuchtetes Farb-TFT-Display (transflektiv). Die Flüssigkristalle des Displays werden durch Dünnschicht-Transistoren angesteuert. Die einzelnen Pixel werden aktiviert durch Spannung an oder Spannung aus.


    Transflektiv oder transmissiv hat nichts mit der eigentlichen Ansteuerung des Displays zu tun. Ein transflektives Display besitzt hinter den Dünnschichttransistoren noch einen zusätzlichen Spiegel. Dieser Spiegel reflektiert das Sonnenlicht, damit das Display bei starken Sonnenlicht besser ablesbar ist. Je höher die Reflektionsquote des Spiegels, um so besser ist das Display bei Sonnenlicht abzulesen. Ja mehr Sonnenlicht in den Spiegel einfällt um so mehr strahlt er das Display an. Geniales Prinzip.

    Zitat


    Wo kommt denn da ein Impuls her der das Display ansteuert?

    Um den Kontrast zu erhöhen werden die besseren Displays Displays nicht mehr einfach mit einer weißen Hintergrundbeleuchtung angestrahlt, sondern mit den drei verschiedenen Grundfarben(Primärfarben) abwechselnd beleuchtet. Dieses Scanning Backlight Verfahren sorgt zum einen für eine implusartige Stromaufnahme zum anderen ist auch schlicht die einmal pro Sekunde erforderliche Aktualisierung des Bildinhaltes.


    Zitat


    Schau dir mal die Entladekurve der Eneloop an, wie hoch muss denn die Stromentnahme sein, um durch einen Kondensator wirklich was zu bewirken? Selbst bei 1 Ampere verläuft die Kurve flach bis zum bitteren Ende.

    Ich kenne die Untersuchungen von Mössinger zu den einzelnen Akku-Typen und schätze ihn auch sehr, weil er einer der wenigen ist, die sich nur auf den eigenen Wissenstand verlassen.
    Einige Anmerkungen dazu. Ich selber habe einige GPS-empfänger auf ihre Stromaufnahme hin durchgemessen. Ein Geko 201 zieht etwa 80 mA aus der Batterie, ein Colorado im Worst Case circa 250 mA. Mit diesen Werten liegt die Stromentnahme deutlich unter den Werten wie sie bei Blitzlichtern, Winder usw. in der Fototechnik üblich sind. Hierdurch wird der Akku durch einen GPS-Empfänger deutlich langsamer entladen als durch ein Foto-Gerät. Weiterhin ist in den GPS-Empfängern von Garmin eine Abschaltautomatik enthalten, welche den GPS-Empfänger abschaltet, falls die Spannung unter einem für den Akku schädlichen Wert sinkt. Da der Strom den ein GPS-Empfänger dem Akku entnimmt, periodisch schwankt, musste Garmin einen Kompromiss finden, der zum einen zu allen handelstypischen Akkus passt, eine möglichst hohe Ausnutzung der Akku-Kapazität ermöglicht, den Akku nicht zu sehr schädigt, gleichzeitig den Memory-Effekt beseitigt und berücksichtigt das der Messwert der Spannungsmeßelektronik nur ein Mittelwert aus einem schwankenden Strom ist. Diese Parameter mathematisch in eine Formel zu pressen, die dann auch noch in der Praxis funktioniert, ist quasi unmöglich. Deshalb wird an dieser Stelle von den Herstellern oft gepröbelt, bis man eine passende Lösung gefunden hat. Persönlich hätte ich es vorgezogen, die Eingangsparameter für diesen komplexen Sachverhalt zu minimieren, bzw. sie zu entschärfen. Eine Maßnahme hierzu wäre der Einbau eines Tantal-Elkos parallel zur Stromquelle gewesen. Dieser hätte die Meßgenauigkeit der Spannungsquelle verbessert und den scheinbaren Innenwiderstand der Spannungsquelle verringert. Solch ein Elko dient Quasi als Puffer. Durch den scheinbar geringeren Innenwiderstand der Stromquelle schaltet die meßelektronik den der Empfänger später ab. Der Akku wird dabei trotzdem nicht stärker geschädigt als ohne Kondensator, das er jetzt die Stromspitzen nicht mehr alleine versorgen muss, sondern ihm dabei der Elko behilflich ist. Der Elko selber lädt sich in den stromschwachen Zeiten vom Akku her auf. Dieses führt dazu, das gewöhnliche NIMH-Akkus zum besser entladen werden. Akkus mit gut dehydrierten Elektrolyt, wie die Eneloop, sind weniger empfindlich gegen die schädigende bzw. alternde Wirkung durch die impulsweise Entladung als billige herkömmlich Akkus, da sie von hause aus einen geringeren Innenwiderstand besitzen als billige herkömmliche Akkus. Aus gleichem Grund sind hochstromfähige herkömmliche Akkus besser geeignet, als normale Akkus, da hochstromfähige Akkus auch auf einen niedrigen Innenwiderstand optimiert sind. Aber man sollte auch berücksichtigen, das nicht nur die Akkus alleine Ausschlaggebend sind, sondern es sich um ein sehr komplexes Paket handelt. Das Thema zu hohe Abschaltschwelle ist beim Colorado inzwischen Geschichte, die für herkömmliche Akkus ungünstige Hardware bleibt aber. Genauso bleibt die Kontaktgeschichte und Ihr Einfluss auf die Stromversorgung. Nur mal als kleines Rechenbeispiel: die beiden Akkus liefern eine Entladeschlußspannung von ca. 2,25 Volt bei 250 mA Stromentnahme hat der Empfänger einen Innenwiderstand von 9 Ohm. Wenn durch mangelhafte Kontakte jetzt 1 bis 2 Ohm hinzukommen, verlagert sich der Abschaltzeitpunkt des GPS-Empfänger in Richtung geringere Batterielebensdauer um ca. 15%.


    Bitte nicht falsch verstehen, es sind hier nicht so sehr die einzelnen Punkte für sich, die ich in der Bauweise des Empfängers kritisiere, sondern das Paket. Sicherlich hätte man wie in der KFZ-Elekronik üblich, einen Crimp-Technik für die Batterieanschlüsse verwenden können, nur dort sind auch nicht ohne Grund 4 mal höhere Spannungen üblich, und somit ist die Anfälligkeit gegen Kontaktwiderstände auch 4 mal geringer. Aber auch in der KFZ-Technik hält man sich an gewisse Spielregeln, wie die Verwendung von möglichst gleich edelen Metallen bei Kontakten und keine Kontaktflächen direkt auf vibrationsgefährdeten Bauteilen, wie Leiterplatten. Wenn man schon offene Federkontakte verwendet, dann hätte man auch auf der Leiterplatte Edelstahlfedern auflöten müssen, auf welche die Federn der Batteriehalterung aufsetzen. Das sind die vielen kleinen Geizigkeiten von Garmin die mich bei deren Empfänger nerven. Und diese betreffen nicht nur die Elektronik, sondern auch andere konstruktive Details, und wenn das nur eine fehlende Öse oder eine abgespeckte Dichtung ist.
    Nein, ich will Garmins Geräte nicht schlecht reden. Sie sind schließlich der einzig brauchbare Lieferant auf dem Markt. Aber Dinge anzusprechen ist die einzige Möglichkeit Garmin unter Druck zusetzen.



    Gruss Joern Weber

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    Vielen, vielen Dank ...
  • Jedem sein Meinung.

    Die Probleme treten jedoch nur in Zusammenhang mit Vibrationen auf, wie sie z.B. auf einem Fahrrad/Motorrad entstehen.

    Einen Zusammenhang mit einer Impulsentladung diverser Akkusorten kann ich da beim besten Willen nicht sehen.

    Das Thema Laufzeit ist ein ganz andere Baustelle...

    Gruß
    Sven

  • Zitat

    Bernd, weshalb werde ich bei vielen deiner Beiträge in letzter Zeit einfach immer wieder das Gefühl nicht los, dass Du in einem unwahrscheinlichen Druck stehst beweisen zu müssen, dass Du besser bist als Joern?


    Besser als Joern, in welcher Hinsicht denn? Welchen Beitrag vom mir meinst du denn, eventuell kann ich ja was zur Klärung beitragen. Außerdem meine ich, dass dies hier kein Wettbewerb ist wer besser ist, sondern ein Gedankenaustausch zwischen Leuten die sich für GPS Navigation interessieren, in diesem Forum hauptsächlich rund um das Colorado.


    Jeder macht sich seine eigenen Gedanken und macht seine eigene Erfahrung, so kommt es zu unterschiedlichen Standpunken. Über die wird, teilweise kontrovers, diskutiert. Davon lebt so ein Forum, und nur so bringt es für alle einen Mehrwert an Information.


    Wenn du dich nicht für die Technik interessiert und dir ein "impulsweise" als Erklärung reicht, schön, ich hinterfrage so etwas gerne. Wenn Joern sich so gut auskennt, warum sollte man sein Wissen nicht nutzen um sein eigenes zu erweitern?


    Schönen Tag,
    Bernd