Garmin @ custom map versus OSM

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...

  • Warum sollte man durch den Wald laufen, wenn man die Daten(=Karten) auch kaufen kann. ? Sogut eben die amtlichen Datengrundlagen sind. Und die sind im allgemeinen, es gibt Ausnahmen, schon deshalb kompletter, weil mit Steuergeldern auch der scheinbar nutzlose Tümpel auf der letzten Alm kartiert wird. Man könnte das als Geldverschwendung bezeichnen. Kommt uns als Wanderer doch zu nütze. Für 90 % ist OSM doch nur deshalb interessant, weil kostenlos. Wirklich über den amtlichen Informationsgehalt hinaus gehen z.B extremcarvers Karten. Die haben zusätzlichen Nutzen. Ich befürchte aber, daß auch diese nur wegen der Kostenfreiheit benutzt werden und weniger wegen den Zusatzinformationen. Leider müssen die OSM -Tagger das Rad nochmal erfinden, sprich Daten sammeln, die längst amtlich bekannt sind. Dafür gebe ich mich nicht her. Was anderes wäre es, wenn man aus den amtlichen Daten seine Spezialkarten ableiten könnte. Das wär sinnvoll.
    morgen1

  • wenn man die Daten(=Karten) auch kaufen kann.?

    Richtig! Irgendwie muss ich mit meinen inzwischen 57 Jahren auch mit meiner verbleibenden Zeit haushalten. Die Jüngeren mögen das ja ruhig machen - aber dann bitte auch richtig!

    Zitat

    ... weil mit Steuergeldern auch der scheinbar nutzlose Tümpel auf der letzten Alm kartiert wird.

    Kartografie war eine staatliche Aufgabe und diente nicht zuletzt militärischen Interessen. Auch wenn wir das in Europa für's Erste überwunden zu haben scheinen, gehört soetwas IMO in staatliche Hände, denn es dient allen Bürgern. Wie die Telekommunikation, die Bahn und das Postwesen übrigens auch, wenn ich das hier einfließen lassen darf.

    Zitat

    ... aus den amtlichen Daten seine Spezialkarten ableiten könnte. Das wär sinnvoll.

    Aber leider aus Gründen des Urheberschutzes bei uns nicht legal. Anderswo ist das anders.

    @LastChance
    Im Erkennen von Analogien bin ich Weltmeister! :lol:
    Nein, ernsthaft, Deine Analogie hinkt ein wenig. Wenn ich irgendwo in der Pampa keine Kartenabdeckung mehr vorfinde, interessieren mich die Gründe dafür erstmal nicht besonders. Es ist allerdings dann vor Ort zunächst einmal einzig mein Problem. Allerdings glaube ich, wir jammern auf hohem Niveau, hatten wir doch noch vor einem Jahrzehnt zwar GPS-Geräte, aber keinerlei elektronische Karten dafür. Es gab sie einfach noch nicht - und wir sind trotzdem immer wieder nach Hause gekommen. Eigentlich also ein Luxusproblem...

    OT:
    Zur Wahl bin ich allerdings schon gegangen, habe mich aber hinterher darüber geärgert, dass so viele andere das auch getan haben. Ich hätte mir eine dramatisch niedrigere Wahlbeteiligung gewünscht, der Signalwirkung wegen und weil das der Politik noch stärker ihre Legitimation entzogen hätte. Wie man's macht, ist es falsch!


    paul-josef

  • wie ich aus deinen Kommentaren bezüglich OSM entnehme, ist dein Hauptkritikpunkt die teilweise mangelhafte Abdeckung ländlicher Gebiete.


    Hallo Wolfgang,



    da hast Du Paul gründlich mißverstanden, denn er hat nicht das Fehlen von Inhalten kritisiert, sondern wie im Eifer von Diskussionen damit mitunter (!) umgegangen wird. Das kann für Einsteiger irreführend sein, denn das man benötigte Gebiete mitunter erst selbst mappen müßte, wird nicht immer klar ausgesprochen, kann aber entscheidend sein.


    Wir sollten Anfänger so informieren, daß sie selbst entscheiden können, ob sie lieber Geld oder Zeit in die Kartenbeschaffung investieren.



    schön' Abend


    Andreas

    Garmin on bike user since 2001

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  • Ich verfolge die Diskussion hier teilweise schmunzelnd, teilweise kopfschüttelnd.

    Muss doch jeder für sich selbst herausfinden, welche Karten er bevorzugt. Klar gibts noch Abdeckungslücken für osm, bedenkt man aber den heutigen Stand und den Stand vor 1,5 Jahr....

    Stelle ich für mich fest, dass mir die Abdeckung von osm nicht ausreicht, weiche ich halt auf anderes Kartenmaterial aus. Dort wo ich mich überwiegend bewege, ist osm aber schon sehr gut abgedeckt. Wäre es nicht so, würde ich mich auch nach anderen Karten umsehen. Keiner ist ja gezwungen, osm zu nutzen oder dort aktiv mitzumapen....Rasterkarten sind nun mal für die Oregon/Colorado/Dakota Nutzer noch etwas total Neues und viele haben gar nicht die dafür notwendigen Programme und Karten- abgesehen davon, das die bisherige FW (bisher) auch keine großflächige Nutzung von Rasterkarten zulässt. Weshalb hier dann einige irgendwie "angefasst" reagieren, kann ich nicht ganz verstehen. Mir ist es eigentlich piepegal, welches Kartenmaterial ich nutze, es muss nur für mich passen. Die Möglichkeit Garmin-, OSM- und Rasterkarten zu kombinieren, hat jedenfalls was.

    Gruß

    Volker

  • .... gehört soetwas IMO in staatliche Hände, denn es dient allen Bürgern.....


    Hi,
    ich sehe das ebenso. Nur haben wir hier in DE das Problem, daß der Staat
    doppelt für das Kartenmaterial kassiert. Einmal durch Steuern, die für die
    Kartographierung anfallen und dann noch durch sein extrem teures
    Lizenzmodell. In den USA sind meines Wissens nach die Daten, die durch
    steuerlich finanzierte Maßnahmen erfasst worden sind "public domain" und
    stehen jedem Bürger der USA unentgeltlich zur Verfügung. Das betrifft
    nicht nur Geo-Daten. Für die kommerzielle Verwendung sind auch dort Gebühren zu entrichten.
    Die EU hat wohl schon reagiert und den Mitgliedsstaaten auferlegt, die
    Geo-Daten den Bürgern kostenfrei zugänglich zu machen. Erste Ansätze
    dazu haben einige Bundesländer mit ihren Online-Angeboten ja auch schon
    umgesetzt. Siehe z.B. TIM-Online in NRW. Dort bekommt man eine
    unglaubliche Fülle an kostenfreien Diensten angeboten. Schön wäre es,
    wenn Privatpersonen die Daten auch georeferenziert und kostenlos für
    eigene Karten herunterladen könnten. Mit viel, sehr viel Mühe kann man
    das auch jetzt schon realisieren, indem man die Daten per Screenshot
    abgreift und dann selbst zu Karten zusammenstellt.
    Eine komplette Vektorisierung der Daten liegt für die meisten Bundesländer
    auch vor, was man z. B. an den Onlinekarten der Radwegenetze sehen
    kann. Dort sind nämlich nicht nur die Straßen und Radwege vektorisiert,
    sondern auch wirklich jeder eingezeichnete Weg. Dieses Wegenetz ist
    vollständiger als alle Garmin- und OSM-Karten zusammen.
    Diese Daten gehören uns ja schon und sollten dementsprechend für
    Privatleute kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

    Da wird die EU wohl noch einmal nachbessern müssen.


    Eine andere Sache ist dann die Umsetzung der Daten in GPSr-fähiges Material.

  • Hallo Klaus,
    Warum weiten wir dieses Prinzip nicht auch auf andere, aus Steuergeldern finanzierte Bereiche aus?
    Das Bundeskanzleramt wurde mit Steuergeldern erstellt, kann ich da jetzt kostenfrei Wohnen wenn ich in Berlin bin?
    Ich möchte eine Bootfahrt machen, stellt mir die Bundesmarine ein Schnellboot zur verfügung?
    usw usw.


    Möglicherweise wird ja mit den Lizenzgebühren auch die Aktualität der Karten finanziert. Möglicherweise wurde nur die erste Aufnahme der Daten voll durch Steuern finanziert und durch die damit erwirtschafteten Einnahmen werden für die Weiterführung verwendet?
    Was sollen all die Steuerzahler sagen denen Karten egal sind?


    Die USA sind nicht ohne Grund noch höher verschuldet als wir.


    Alles etwas überspitzt, aber mal den einen oder anderen Gedanken wert.


    So und nu haut mich :)


    Grüße, Hein

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  • was eigentlich gut gemeint war, geht dann oft nach hinten los.


    Ich stand den OSM-Karten zu Anfang auch sehr skeptisch gegenüber.
    Das hat sich aber mit der mtb.OSM von extremecarver total ins Positive gewandelt.


    Die Kritik an dem OSM-Projekt finde ich nicht angebracht und schon gar nicht den Vorschlag, Kartendaten nur in die Hand von Staaten zu legen.


    Ich selbst benötige keine Garmin @ custom map, nachdem ich hier aufgeklärt wurde, was dahinter steckt.
    Trotzdem maße ich mir nicht an, das Für und Wider anderen aufzudrängen.


    Bisher war doch ein Outdoor-Routing in Deutschland überhaupt nicht möglich, außer den paar Radwegen in der Topo D V3.


    Als ich die mtb.OSM das erste Mal auf meinem nüvi hatte, wußte ich genau, daß ist das Richtige für mich und meine Anwendung.


    Wem die Abdeckung auf der OSM nicht reicht, kann doch mitarbeiten.
    Ich mache das mittlerweile auch, und es macht Spaß.


    Gut, wenn man in ein Gebiet will, wo noch nicht viel ist, dann nützt das nichts.
    Nichts ist aber auch nicht richtig, denn es gibt auch in anderen Karten nicht mehr " Autoroutingfähiges " dazu.


    Ich bin jedenfalls dankbar, hier wieder etwas dazu gelernt zu haben, nämlich, daß ein Outdoor-Routing, so wie ich es brauche und anwende, derzeit nur mit der mtb.OSM möglich ist.


    Daher ( auch wenn ich mich wiederhole ) danke an etremecarver, daß er sein Wissen und seine Fähigkeiten in dieser Art und Weise uns Nutzern zur Verügung stellt.


  • Ich werde mich also immer einmischen, wenn der Versuch gemacht wird, hier um Rat und Empfehlung nachsuchende Neulinge sofort darauf zu verpflichten und damit deren Scheitern und deren Frustration und somit ein absehbares Abwenden vom Thema GPS geradezu zu provozieren.


    Ja es ist wahrlich ehrenhaft, wie Du mit dem Aufzählen ausschließlich negativer Eigenschaften mögliche Interessenten der OSM davor bewahrst, in ihr eigenes Verderben zu laufen.


    Wir im katholischen Bayern haben für vieles unsere Heiligen, aber bisher noch keinen Schutzpatron für geografisch Verirrte ... :D


    Gruß bergdohle

  • Hallo Klaus,
    Warum weiten wir dieses Prinzip nicht auch auf andere, aus Steuergeldern finanzierte Bereiche aus?
    Das Bundeskanzleramt wurde mit Steuergeldern erstellt, kann ich da jetzt kostenfrei Wohnen wenn ich in Berlin bin?
    ....


    Hallo Hein,
    wenn Du mal in Berlin bist, frage einfach mal..:)



    Davon abgesehen, hat die EU die Länder ja wohl unter Druck gesetzt.
    Bestimmt nicht ohne Grund.
    Soweit ich weiß, kann ich vieles was aus Steuern finanziert wurde
    kostenfrei benutzen. Straßen, Bürgersteige usw.Sicher gibt es Dinge, bei
    denen ich jedesmal Stinksauer bin, wenn ich da etwas bezahlen muss.
    Amtliche Gebühren z.B.!!!!!!!
    Das lässt sich wahrscheinlich Endlos fortführen....:D
    Ich weiß gar nicht, ob auf Karten auch noch einmal extra Steuern liegen,
    so wie auf Benzin, Spielkarten, Salz usw....Zusätzlich zur Märchensteuer!

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  • Ich weiß gar nicht, ob auf Karten auch noch einmal extra Steuern liegen,
    so wie auf Benzin, Spielkarten, Salz usw....Zusätzlich zur Märchensteuer!


    AFAIK nur 7% Mehrwertsteuer auf Papierkarten, von weiteren Steuern weiß ich nichts.
    Wobei ja auch nicht jeder Karten nutzt.:D

  • Hallo klaus



    Diese Daten gehören uns ja schon und sollten dementsprechend für
    Privatleute kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

    Da wird die EU wohl noch einmal nachbessern müssen.


    kostenfrei die öffentlich zugänglichen WMS und WMF Open Source Server existieren, weil sie mit EU-Mitteln beschafft wurden. Ihr als Vektorkarten-Community habt Euch nur zulange darauf verlassen, das Garmin euch den ZUgang diesen Daten erleichtert. Das hat nicht funktioniert, weil Garmin nicht mehr ins lokale Know How investiert hat. Ihr könnt euch nur slber helfen, in dem Ihr euch neben der OSM-Infrastrucktur in dem Ihr Euch selber in Richtung Hybridkarten aufmacht. Dann seiht Ihr irgendwann in der Lage die Lücken des OSM mit Rasterkarten zu stopfen. Was momentan fehlt ist ein fäjhiger Programmierer der die Rastekarten so per s_einfachen_ Tool aufbereit und sie in die OSM einmischt, das jeder damit klarkommt.
    Meiner Ansicht nach sind Hybrid-Karten der beste Weg um die tehnischen Möglichkeiten der Oregon optimal zu nutzen. Leider kann man aber Garmin nicht über Konzepte reden oder diese abschätzen. Die sind immer noch nicht wieder vom Share Holder value trip zurück zur Ingenieurkunst grekommen. Denn wäre das der Fall könnte man den einen OSM-Handeld vom feinsten mit Hybridkartenuntertützung konzipieren.


    Gruss Joern Weber

  • Leider kann man aber Garmin nicht über Konzepte reden oder diese abschätzen. Die sind immer noch nicht wieder vom Share Holder value trip zurück zur Ingenieurkunst grekommen.


    Hallo Joern,



    die Gesetze der Marktwirtschaft sind so eisern wie die der Gravitation: Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, fällt es selten wieder 'raus :D


    Fairerweise muß man aber auch fragen, wie groß der Aufwand für die Erzeugung von Karten wäre, die deutlich über die von ATKIS hinausgehen, und wie groß der Markt wirklich ist, d. h., wer dafür auch bezahlen würde.



    viele Grüße


    Andreas

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  • Hallo zusammen :)
    Vielen Dank an Gerd (Sardinien) für die Erstellung des Themas.
    Die dadurch ausgelöste kontroverse Diskussion finde ich sehr interessant.


    Meinen Standpunkt zum Thema OSM-Karten ließ ich schon öfters durchblicken.
    OSM finde ich sehr nützlich, wenn es darum geht, Spezialinformationen auf einer Karte darzustellen, die sich aus anderen Karten nicht herauslesen lassen. Die Wander-Reit-Karte von Nop ist so eine Karte. Es gibt für mich als Reiter dafür schlicht und ergreifend keine Alternative. Nicht eine einzige. Deshalb mache ich bei dem Projekt begeistert mit. Nur dadurch werden die weißen Flecken mehr und mehr von Linien durchzogen.
    Die OSM-Karte faßt meine Erkenntnisse über ein Gebiet besser zusammen, als alle anderen zuvor getesteten Möglichkeiten. Es ist ein ziemlicher Aufwand, längst überholte Rasterkarten (die immer noch im Handel sind :rolleyes:) in einem Grafikprogramm zu überarbeiten, um verschwundene Wege zu löschen, zu Sackgassen mutierte Durchgangswege zu markieren, Reitverbote einzutragen, Reitwege zu markieren ... Da trage ich diese Erkenntnisse doch lieber gleich in die OSM-Datenbank ein und rendere anschließend mit Hilfe des von NOP geschaffenen OSMComposers meine eigene aktuelle Karte. Die Möglichkeit, mit TIM (das ich sehr gerne in die Tourplanung einbeziehe) kostenlos auf amtliche Kartendaten zuzugreifen, hilft bei der Beschaffung aktueller Kartendaten leider auch nur bedingt weiter. Denn auch diese Karten werden nur in größeren Zeitabständen aktualisiert. Es ist also Glücksache, ob die benötigten Kartenausschnitte aktuell sind. Das erkennt man natürlich nur, wenn man sich in dem betreffenden Gebiet gut auskennt. Ich fand sogar schon Wanderwegmarkierungen, die in der angezeigten Weise gar nicht mehr existieren. Nichts desto trotz sind diese Karten meines Erachtens nicht an Detailtreue zu übertreffen. Wer wie ich in der glücklichen Situation ist, die vom Markt verschwundene DVD der TOP10-NRW zu besitzen, kann mit Hilfe dieses Kartenwerkes Tracks für die Tourvorbereitung erstellen, die meinen bisherigen Erfahrungen nach in Punkto Genauigkeit bislang von keinem System übertroffen werden konnten. Leider fehlen der TOP10 die Höhenlinien. Die werden nur in anderen Auflösungsstufen angezeigt. ...


    Das eine perfekte Kartensystem gibt es meines Erachtens nicht. Man muß mit Kompromissen leben, Prioritäten setzen und geschickt kombinieren.


    Ich würde mich als Hybridnutzer bezeichnen, der bei jedem System nach seinen Stärken sucht und diese mit den Stärken anderer Systeme kombiniert. Das macht sich in erster Linie bei der Tourvorbereitung am PC bemerkbar.
    Unterwegs nutze ich je nach Bedarf 3 völlig verschieden funktionierende Kartensysteme: etrexVistaHCx mit der OSM-WanderReitKarte, Papierkarten-Ausdrucke (nach Lust und Laune TOP10-NRW oder Wander-Karte vom Eifelverein oder MMTourExplorer) und im GPSfähigen Smartphone ein Ausschnitt der MMTourExplorer) Was bevorzugt eingesetzt wird, hängt von der Unternehmung (reiten, wandern, radeln) ab.


    Custom map versus OSM - ? -
    Diese Frage stellt sich für mich nicht.
    Für mich käme nur die Kombination von beidem in Frage.
    Jemandem, der gerade dabei ist, sich in die digitale Kartenwelt hinein zu tasten, ist es schwer zu raten. Bei OSM-Empfehlungen muß immer darauf hingewiesen werden, daß die Erfassung der Wege unvollständig sein kann und die Mitarbeit am Projekt zumindest am Anfang viel Zeit frißt. Hat man aber erst mal den Bogen heraus, ist das Upload des bereinigten Tracks schnell gemacht. Wie lange dann das Einzeichnen der Kartendetails dauert, ist eine Frage der Übung und natürlich des Datenumfangs. Doch das kann sich (siehe oben) durchaus relativieren, wenn diese Arbeit alternativ zu einer anderen gesehen wird.


    Viele Grüße
    Eli

  • Hallo zusammen :)
    Vielen Dank an Gerd (Sardinien) für die Erstellung des Themas.
    Die dadurch ausgelöste kontroverse Diskussion finde ich sehr interessant.


    Hallo Eli,
    den thread begonnen hat Thomas. Wir im Süden (Top10 Bayern und BW mit Höhenlinien) sind mit den besten Rastertopos die ich kenne gesegnet.

    Viele User im Naviboard verfügen nicht über die Möglichkeit richtige Hybridtests mangels Gerät (die Garmins sind Schnupperhybride) oder Software (TTQV mit Raster und Vektorkarten ohne Polygonen) durchzuführen.

    Als multi Outdoorler (MTB/Trekking/Skitouren)und abgelegene Surfspots Suchender ist mein Fazit nach 5 Monaten Hybrid-Erfahrung:
    eine Rasterkarte (mit oder ohne Vektorkarte, je nach Einsatz) vermittelt einem auf einem 3,5" Display eine andere Orientierungsmöglichkeit, als eine reine Vektor-Karte. Selbst meiner Perle ist schon aufgefallen, dass das "Routing" (Verfahren inbegriffen):), die letzten 5 Monate erheblich besser wurde.

    Auf Urlaubsreisen in unbekanntem Gebiet vermittelt die Kombi Routingkarte mit RasterTopo ein sehr gutes Gefühl.

    Servus
    Gerd
    Anima - Aventura - Sportiva - Acer A210 - Acer Gallant Duo mit TwoNav 3* - CGPSL - TTQV 4/6 PU - Globalmapper 13 -
    TwoNav-Einsatz: Trekking, MTB, Ski-Touren, Hybrid-Straßennavigation

  • @ Sardinien
    Oh, dann gilt mein Dank Thomas (Morgan1). Irgendwie war nach dem Lesen, sowie hin und her klicken Dein Name im zweiten Fenster "oben" gelandet. Wie dem auch sei. Deine Beiträge zum Thema hybride Kartennutzung verfolge ich sehr interessiert.


    Gruß
    Eli

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  • Hllo,



    die Gesetze der Marktwirtschaft sind so eisern wie die der Gravitation: Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, fällt es selten wieder 'raus :D


    Du sprichst mir aus der Seele.


    Zitat


    Fairerweise muß man aber auch fragen, wie groß der Aufwand für die Erzeugung von Karten wäre, die deutlich über die von ATKIS hinausgehen, und wie groß der Markt wirklich ist, d. h., wer dafür auch bezahlen würde.


    In Norditalien läuft dazu ein Versuch, die von der Straßenaufnahme in urbanen Gebieten übrig geblieben Technik in nicht urbahnen Gebieten zu nutzen. Die Daten fliesen dn in den MyNav 600 ein. Diese Dten sind teuer, das ist richtig. In Südtirol hat man sie deshalb mit EU-Mitteln fördern lassen.


    Eigentlich brauchten wir nur einen zusätzlichen Vektor-Layer über die Strassenkarten zu montieren. Aberdie Vermaschung beider Layer ist alles andere als trivial. Bei der Hybridkarte von Bayern für den MyNav hat es dabei schon so starke Verwerfungen gegeben, das ich der Meinung hierzu uist ein separates Projekt erforderlich. Genuso müßte die Loggingtechnik für die Wegeaufnahme verbesert werden. Die Garmin 60 scx ind eigentlich nicht genau genug unter schwierigen Bedingungen im Wald und engen steilen Gebirge.


    Gruss Weber, der sih für eine möglicht shnelle und umfasende Verschmelzung von Multilevel Rasterkarten und Vektorkarten zu Hybridkarten interessiert.


    Gruss Joern Weber

  • Hllo,


    ... Eigentlich brauchten wir nur einen zusätzlichen Vektor-Layer über die Strassenkarten zu montieren. Aber die Vermischung beider Layer ist alles andere als trivial. Bei der Hybridkarte von Bayern für den MyNav hat es dabei schon so starke Verwerfungen gegeben, das ich der Meinung bin, hierzu ist ein separates Projekt erforderlich. Genauso müßte die Loggingtechnik für die Wegeaufnahme verbesert werden. Die Garmin 60 scx sind eigentlich nicht genau genug unter schwierigen Bedingungen im Wald und engen steilen Gebirge ...


    Hallo Jörn
    Was meinst Du mit Verwerfungen?


    Gruß
    Eli

  • Hallo Elli,


    Hallo Jörn
    Was meinst Du mit Verwerfungen?


    Ein Autorouter mit einem Homogenen Datenbestand für KFZ zu bauen ist schon eine extreme intelektuelle herausforderung. Einen Autorouter für korperliche Fortbewegungsarten zu bauen ist nochmals um Größenordnung anspruchsvoller. Kommen noch inkonsistente Daten hinzu wird es intelektuell noch schwieriger ein sinnvolles Ergebniss zu erzilen. DEnn der Router mus dann nicht nur optimal auf die körperlich indiviuellen unterschiedlich Anforderungen des einzelnen anpasspar sein, sondern auch noch die Differenzen zwischen den Layern transparent überdecken. Oder anders gesagt es ist notwendig die theoretischen Grundlagen eines Autorouters erst einmal abstrakt weiter zu entwickeln. E fehlt uns ein guter Mathematiker, welcher das Thema auf eine wissenschaftliche Basis stellt und ein proof of concept macht. Ich denke mal derjenige bracht das Niveau eines Linus Thorwald. Denn die routingfähigen OSM-Daten sind ja forhanden. Man könnte darauf ein Open Source Project für einen Autorouter am PC aufsetzen, wenn sich dann das geeignete Genie dafür findet.




    Gruss Joern Weber

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  • Mal ne Frage an die Profis:

    wäre es seitens Garmin ohne weiteres möglich, auch größere Custom Maps zuzulassen? Da die ja selbst schon länger ne Rasterkarte für GB anbieten (wenn ich es richtig gelesen habe), sollte es doch durchaus im Bereich des Möglichen sein, oder:confused:

    Gruß

    Volker

  • Ja klar, wäre das möglich, die GB Discoverer National Parks 1:50k ist ja über 800 MB groß.
    Sie müssten nur wollen, aber das ist bei Garmin ja ein besonderes Thema ...

    Mike (mike_hd)