Garmingeräte ohne Streckenabweichungsalarm???

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • RICHTIG angewendet sind die Routen genau so starr wie ein Track.
    Wir haben ein Szenario diskutiert, wo die Vorraussetzungen für eine starre Route nicht gegeben waren.


    Schon klar. Aber es sollte grds. so robust sein, dass es auch ohne diese Bedingung funktioniert. Route sollte Route sein - egal, auf welchem Gerät sie abgerufen wird, egal mit welchen Einstellungen, egal mit welchen Karten das Gerät ausgestattet ist und erst recht egal, ob PC und Gerät gleiche Kartenstände haben.


    Zitat

    Aber ich glaube, jetzt habe ich verstanden, was du sagen willst.
    Man läuft durch die Wildniss und MEINT auf einem Weg zu sein. Tatsächlich ist man aber schon ziemlich daneben. Solange man nicht aufs Gerät schaut, merkt man das ohne Alarm tatsächlich nicht.
    Diese Situation gibts sogar hierzulande (NRW) gelegentlich. Manchmal ist der Weg nicht zu erkennen. Finde ich beim Biken blöd, denn MTBs gehören auf Wege, nicht querfeldein.


    Ich beschrieb eher die Situation, dass man auf einen erkennbaren Weg geht und keinerlei Abbiegungen sieht. Dann läuft man am Abzweig vorbei, wenn man nicht aufs Gerät guckt. Und hier wäre eine Route von Vorteil, die sagt schon beim Einbiegen auf den langen Weg, dass in x km ein Abzweig kommt. Man hat ja ungefähr im Blut, wann das soweit ist und kann dann gucken.


    Aber ehrlich? Man kann doch hin und wieder auf das Teil gucken, dann läuft man nirgends ins Nirvana. So wie man das mit einer Papierkarte macht und die sagt von sich aus noch nicht einmal wo man ist, geschweige denn routet oder alarmiert sie.


    Ich meinte tatsächlich beide Situationen. Hier sind mE x Varianten denkbar..


    An einer Gabelung mögen drei Wege abzweigen - einer halblinks, zwei halbrechts - der mittlere beschreibt also auch eine leichte Kurve nach rechts.


    Variante 1: Die Auto-Route meldet "rechts" - welches rechts ist dann gemeint? Das mittlere oder das rechte Rechts? Soweit man im Gelände alle drei Abzweigungen erkennt, wird man das noch auf der Karte erkennen.


    Was aber, wenn das rechte Rechts so unscheinbar ist, dass man es gar nicht sieht, oder versetzt ein Dutzend Meter nach dem mittleren Rechts abzweigt? Wie leicht nimmt man da nicht das mittlere Rechts und wähnt sich zu Unrecht auf der richtigen Abzweigung?


    Variante 2: Die Autoroute meldet gar nichts, weil das Programm "geradeaus" als die korrekte Richtung ermittelt hat. Die Abzweigung nach links weicht graduell am geringsten von der Richtung der Herkunftswegs ab und ist solchermaßen nach der Rechenlogik des Geräts geradeaus. Der Unterschied ist aber marginal gegenüber der Abzweigung nach mittlerem halbrechts.


    Mangels Signalisierung geht der Wanderer - grds. richtigerweise - von "geradeaus" aus, interpretiert aber irrtümlich den mittleren Weg als "geradeaus".


    Mir ist schon klar, dass Du für Deinen Verwendungszweck beim Biken und insbesondere Renner-Fahren den XTE zu 99,9% nicht brauchst.


    Aber die Anforderungen sind "im Gelände" eben andere. Ich bin gar nicht einmal grds. gegen das Autorouting auch offtrack eingestellt - siehe oben. Warum sollte man die Möglichkeiten nicht nutzen, um auf eine sehr rationelle Weise eine Route zu erstellen?


    Auch Auto-Routing ist nichts anderes als Luftlinien-Routing - nur mit der Besonderheit, dass die Luftlinien extrem präzise auf der Strecke liegen und dass die "Via-Punkte" ebenso wie die Wegpunkte mit Abbiegehinweisen automatisch durch das Programm erstellt werden. Ich lehne das nur aus einem einzigen Grund ab - nämlich wegen der nicht garantierten Authentizität der Routen. Das ist aber nur eine Frage der technischen Umsetzung durch Garmin.


    Nur sehe ich den Gegensatz zwischen Auto-Routing und Kursabweichungsalarm nicht.


    Selbst bei der professionellen Straßenverkehrsnavigation gibt es ja so etwas wie einen "Kursabweichungsalarm". Das Navi im Auto reagiert auf Fehler, indem es regelmäßig auffordert "Bitte bei der nächsten Möglichkeit wenden" (sofern eine neue Route nicht schneller sein sollte als das Zurückrouten auf die ursprünglich vorgesehene Route)...


    Schönen Abend noch..

  • .... Route sollte Route sein - egal, auf welchem Gerät sie abgerufen wird, egal mit welchen Einstellungen, egal mit welchen Karten das Gerät ausgestattet ist und erst recht egal, ob PC und Gerät gleiche Kartenstände haben.....


    Das geht technisch anscheinend nicht so einfach, siehe Diskussion.
    Zudem gibts durchaus Anwendungsfälle, wo die Route nicht starr sein soll, sondern sich den Gegebenheiten anpassen soll.


    ....


    Selbst bei der professionellen Straßenverkehrsnavigation gibt es ja so etwas wie einen "Kursabweichungsalarm". Das Navi im Auto reagiert auf Fehler, indem es regelmäßig auffordert "Bitte bei der nächsten Möglichkeit wenden" (sofern eine neue Route nicht schneller sein sollte als das Zurückrouten auf die ursprünglich vorgesehene Route)...


    .....


    Das ist der beschriebene Workaround, nur dass man die Neuberechnung durch drücken von "Nein" unterbunden hat.


    ...


    An einer Gabelung mögen drei Wege abzweigen - einer halblinks, zwei halbrechts - der mittlere beschreibt also auch eine leichte Kurve nach rechts.


    Variante 1: Die Auto-Route meldet "rechts" - welches rechts ist dann gemeint? Das mittlere oder das rechte Rechts? Soweit man im Gelände alle drei Abzweigungen erkennt, wird man das noch auf der Karte erkennen.
    .....


    Mit der Route mache ich es nicht anders wie mit einem Track, ich vergleiche die Position mit der Linie. Die Abbiegehinweise habe ich ausgeblendet. Nach einer Abzweigung schaue ich, ob ich richtig bin. Das erkenntman lange bevor ein Abweichungsalarm kommt, insbesondere, wenn die Wege zunächst parallel verlaufen.
    Die Route benutze ich nur aus dem Grund, weil sie auf Kreuzungen aufmerksam macht und die Entfernung runterzählt. So muss man viel weniger aufs Display gucken.
    Durch die deutlich niedrigere Fehlerqoute benötigt man den Abweichungsalarm weniger.


    Ich will nicht in Abrede stellen, dass ein Abweichngsalarm sinnvoll sein kann, habe das schon 2013 bei Garmin vorgeschlagen einzubauen.

  • .. bei einer Weggabelung mit 3 Abzweigern hilft wohl nur ein Gerät wie mein Falk Ibex Cross:
    Der Vorwegweiser zeigt alle Abzweiger, der richtige Abzweiger ist schwarz, die beiden anderen nur grau.


    Obwohl bei einem kartenfähigen Gerät mit einer Karte, auf der alle Abzweiger zu sehen sind und zudem die Route noch farblich hervorsticht ..... ^^


    Irgendwie ist die ganze Alarmgeschichte wie an den Haaren herbeigezogen.

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  • Wie oben schon erwähnt, eine Route ist in erster Linie eine farbige Markierung aufm display über dem Hintergrund der Karte. Auch wenn es 5 Abzweigungen hat, siehst du das und folgst der Markierung. Die Abbiegehinweise benutzt wohl niemand outdoor (weder Akustische noch aufm Display). Selbst wenn du den Abweichungsalarm hättest, du würdest ja auch dann erst umkehren, nach einer visuellen überprüfung deiner Position vs Karte/Track. Das kann man mit Routen schon machen BEVOR eine Abweichung entsteht...

  • Wie oben schon erwähnt, eine Route ist in erster Linie eine farbige Markierung aufm display über dem Hintergrund der Karte. Auch wenn es 5 Abzweigungen hat, siehst du das und folgst der Markierung. Die Abbiegehinweise benutzt wohl niemand outdoor (weder Akustische noch aufm Display). Selbst wenn du den Abweichungsalarm hättest, du würdest ja auch dann erst umkehren, nach einer visuellen überprüfung deiner Position vs Karte/Track. Das kann man mit Routen schon machen BEVOR eine Abweichung entsteht...


    Alles klar :D. Ich hab einfach nicht verstanden, dass es mit der Straßennavigation von Garmin auch offroad völlig unmöglich ist, sich zu verlaufen, so dass es eines Hinweises über einen Fehler beim Abzweigen oder eben Nichtabzweigens niemals bedarf.


    Inzwischen habe ich aber verstanden: Schon bei einem Straßennavigationssystem im Einsatz auf der Straße ist es absolut ausgeschlossen, sich zu verfahren. Da müssten schon solche irrwitzig unwahrscheinlichen, geradezu unvorstellbaren Ereignisse eintreten wie etwa,


    - dass der Fahrer beim Fahren abgelenkt ist oder
    - dass die Ansage zu früh oder zu spät kommt oder
    - dass die Ansage angesichts einer komplexen Straßenstruktur mit übereinanderliegenden Straßendecks unübersichtlich ist, oder
    - dass eine Straße nicht mehr existiert,
    - oder die dritte Abzweigung in einem Kreisverkehr plötzlich zur vierten mutiert ist (weil sich die davorliegenden um eine vermehrt haben)
    - oder eine nicht verzeichnete private Zufahrtsstraße mit einer öffentlichen Straße verwechselt wird
    - oder die Wegführung laut Beschilderung und die Wegführung laut Navigationssystem nicht übereinstimmen
    - oder das Navigationssystem mal einen Aussetzer hat
    - oder das Navigationssystem irrtümlich die scharfe Kurve der Hauptstraße als ein Abbiegen interpretiert
    - oder der Fahrer umgekehrt irrtümlich eine abknickende Vorfahrtsstraße als geradeaus interpretiert.


    Weil derartige Konstellationen nur in der Theorie denkbar sind, aber in der Praxis nicht vorkommen, weisen auch Straßennavigationssysteme die Autofahrer niemals an, zu wenden. Ebenso berechnen die Navis die Route niemals neu (schon gar nicht etwa mit einem Hinweis).


    Es gehört in das Reichen der Mythen und Legenden, dass Autofahrer mit ihren hochmodernen viele tausend Euro teuren Navigationsgeräten schon einmal falsch geroutet wurden und in eine Dauerschleife gerieten, aus welcher sie nur durch ein Missachten der Navigationsanweisungen ausbrechen können.


    Und wenn es schon in unserer hochkomplexen, völlig ungeregelten, wild wuchernden Straßenverkehrslandschaft unmöglich ist, sich mit einem Straßennavigationssystem zu verfahren, um wie vieles mehr ist es da nicht ausgeschlossen, sich mit einem Straßennavigationssystem in der streng normierten, einheitlichen, übersichtlichen, statischen und minutiös erfassten Naturlandschaft zu verlaufen?


    Falls überhaupt, kann ein "Verlaufen" nur so Trotteln passieren, die etwa auf den Weg oder schlimmer noch auf die Umgebung achten und sich vielleicht noch an Seilversicherungen festhalten, statt sich ausschließlich auf das Display des GPS-Geräts zu konzentrieren... :D:D:D


    Wollen wir wetten, dass es in einiger Zeit den Kursabweichungsalarm auch bei Tracks wieder gibt? Garmin kann sich einen derartig derben Schnitzer auf längere Sicht gar nicht leisten.


    Als ich vor vielen Jahren meine Enttäuschung über viele Schwächen des 60 Csx zum Ausdruck brachte - etwa die fehlende Ladefähigkeit von Akkus im Gerät oder den schon damals völlig überholten USB-1-Anschluss oder die fehlende Richtungsvorgabe-Möglichkeit bei TracBack oder (genau so!) die unzureichenden Möglichkeiten zur automatischen Berechnung von Routen (bzw. Tracks), da gab es auch viele "hochkompetente" User hier, die die Kritik in das Lächerliche zu ziehen versuchten und "erklärten", warum es technisch gar nicht anders ginge oder zumindest völlig abwegig wäre.


    Nun ja... ein Blick auf die Features der heutigen Geräte reicht :D.


    Und nochmals: Selbst wenn Garmin-Geräte und Karten perfekt wären und wirklich jeder noch so neue wie alte Pfad in den Karten verzeichnet wäre:


    Es wird tatsächlich auch weiterhin vorkommen, dass Menschen sich verlaufen :D. Dies mag fast so sicher ausgeschlossen sein wie etwa ein Supergau in einem japanischen Kernkraftwerk. Aber ganz ausgeschlossen ist es doch nicht :D.

  • .. bei einer Weggabelung mit 3 Abzweigern hilft wohl nur ein Gerät wie mein Falk Ibex Cross:
    Der Vorwegweiser zeigt alle Abzweiger, der richtige Abzweiger ist schwarz, die beiden anderen nur grau.


    Obwohl bei einem kartenfähigen Gerät mit einer Karte, auf der alle Abzweiger zu sehen sind und zudem die Route noch farblich hervorsticht ..... ^^


    Irgendwie ist die ganze Alarmgeschichte wie an den Haaren herbeigezogen.


    Völlig! Siehe nur mein Posting an wasabi65!

    Zitat


    Obwohl bei einem kartenfähigen Gerät mit einer Karte, auf der alle Abzweiger zu sehen sind


    Und auf einem kartenfähigen Karte von Garmin sind immer alle Abzweiger zu sehen! Gleichermaßen hat auch die Natur strikte Anweisung, sich so zu verhalten, dass alle in Garmin-Karten vorkommenden Abzweiger leicht zu erkennen sind. Schon gar nicht passieren darf, dass die Natur Wege vorenthält bzw. bereit stellt, die auf Garmin Karten vorkommen bzw. nicht vorkommen.

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  • Trollst du jetzt wieder?



  • Vielleicht werde in den Beitrag noch lesen.




  • ...wenn ich Mal Zeit hab.

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  • Aber verstehen tust es wohl nicht, wenn du hier wärst, könnt ich dir ja vorlesen und erklären.

  • Speichennippel:


    Nochmals abschließend Danke für Deine Tests. Dank dieser haben wir eine gleiche Sichtweise darauf, was die neueren Garmin können und was sie leider nicht - mehr - können (kein Kursabweichungsalarm mehr bei TracBack).


    In der Bewertung liegen wir auch nicht sehr weit auseinander.


    Ich bin bei Dir, dass man den Kursabweichungsalarm bei der Nutzung des Geräts im Autorouting-Modus nicht unbedingt braucht, dass er in der Form des Alarms wie bei den früheren Geräten bei TracBack im Straßennavigationsmodus nicht einmal passt.


    Etwas unterschiedliche Ansicht haben wir nur im Hinblick auf den Wert des Kursabweichungsalarms beim TracBack.


    Aus Deiner Sicht wäre die fehlende Funktion dort ein nützliches / hilfreiches Feature, aus meiner Sicht ist sie dort ein essentielles Feature.


    Aus Deiner Sicht ist der Kursabweichungsalarm bei TracBack vor allem auch deswegen verzichtbar, weil das Autorouting ein besserer Ersatz für das TracBacking sei.


    Selbst in diesem Punkt bin ich Deiner Ansicht, soweit es um die Straßennavigation geht. Bei Deinem primären Einsatzzweck beim Radfahren auf Straßen und Wegen ist das richtig.


    Beim Einsatz des Geräts als Outdoor-GPS-Handheld bin ich allerdings völlig anderer Meinung. Am besten wird der Grund vielleicht verständlich, wenn ich das Beispiel meiner letzten Tour in den Bergen demonstriere.


    Die Tour findet sich mit GPS-Track hier beschrieben:


    http://www.tourentipp.de/de/to…gtour-Karwendel_1701.html


    Diese Tour geht niemand im Straßennavigationsmodus. ;)


    Warum? Aus dem einfachen Grund, dass es genau die Art von Tour ist, für die Outdoor-GPS-Geräte *eigentlich* gemacht sind. Nämlich eine Tour OFFROAD - und das heißt abseits von Straßen und im Zweifel auch abseits von Pfaden und Wegen. Zwar verläuft auch diese Tour großteils noch auf Wegen und Pfaden. Der Rückweg vom Gipfel nach Norden verläuft aber weglos. Und dieses Mal meine ich mit weglos nicht, dass der Weg im Gelände nicht mehr sichtbar ist, sondern dass er auch im Kartenmaterial nicht verzeichnet ist. Nicht einmal auf den Rasterkarten des DAV (bei denen Autorouting sowieso nicht funktioniert) existiert dieser Weg.


    Offroad-GPS-Geräte sind pe definitionem gerade dazu da, auch tracks off the road folgen zu können - völlig gleich, ob es sich um einen selbst nach Beschreibungen oder anhand der Topographie des Geländes erstellten Track handelt oder um das Folgen eines fremden Tracks oder aber darum, dass der Trüffel-Sucher auch im nächsten Jahr zielsicher querfeldein seine Runde zu seinen Lieblings-Trüffel-Such-Orten findet.


    Dort, wo es keine Straße, keinen Weg, keinen Pfad gibt, kann das Auto-Routing nicht funktionieren. Und natürlich kann es recht keinen Kursabweichungsalarm bzw. genauer Routenabweichungsalarm geben.


    Die Straßennavigation ist gut auf der Straße. Und die Autorouting-Funktionalität der Garmin-Karten ist hervorragend, um auch im Gelände auf vorhandenen Wegen sehr schnell und präzise Tracks zu erzeugen. Als Ersatz für TracBack bzw. Luftlinien-Routing taugt die Straßennavigation im offroad-Gelände dagegen nur sehr eingeschränkt...


    Ich bin zuversichtlich, dass Garmin den Kursabweichungsalarm in einer neueren Gerätegeneration auch für TracBack wieder bereitstellen wird. Vermutlich handelt es sich sogar auch nur um einen Bug, dass er nicht funktioniert. Warum sollte die Funktion "ausgebaut" werden, wo sich doch sonst nichts grundlegend an der Systematik gegenüber den früheren Geräten geändert hat?


    Nochmals Danke für Deine Feldforschung :).

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  • Wenn ich den Ausreißer im Screenshot sehe, weiß ich warum ich solchen Tracks nicht wirklich traue. Das ist ein Serviervorschlag und keine Routenführung. Da schaue ich mir doch lieber das Gelände vor Ort an und richte mich nach den Gegebenheiten.



    Ich bin zuversichtlich, dass Garmin den Kursabweichungsalarm in einer neueren Gerätegeneration auch für TracBack wieder bereitstellen wird. Vermutlich handelt es sich sogar auch nur um einen Bug, dass er nicht funktioniert. Warum sollte die Funktion "ausgebaut" werden, wo sich doch sonst nichts grundlegend an der Systematik gegenüber den früheren Geräten geändert hat?


    Garmin hat an der Tracknavigation seit 2 Gerätegenerationen nichts geändert. Ich wäre da eher pessimistisch. Zumal das Thema im Werksforum nur sporadisch und mit wenig Resonanz angesprochen wurde. Aber das eTrex35 kommt ja jetzt im August. Dann wissen wir was Garmin von der Tracknavigation bei zukünftigen Modellen hält.

  • Diese Gleirsch Tour ist bestimmt toll. Unbedarft würde ich da nicht so einfach losmarschieren. Ich habe es mal simuliert, einfach, um mal zu zeigen, dass auch solch eine Wanderung problemlos mit einer Route zu machen ist. Ich denke, die zusätzlichen Hilfen, die die Route bietet, helfen, den Weg besser zu finden. Einfach, weil man vorher die Enternungen zu den sensiblen Stellen weiß und man weniger am Gerät bedienen muss, wegen dem Automatik-zoom. Die Geräte ohne 1:1 Übernahme und mit Zwangsneuberechnung können das natürlich nicht. Wie immer im Leben, alles hat so seine Vor- Nachteile. Auf jeden Fall kann man sowohl mit den alten, wie auch den neuen Geräten diese Wanderung schaffen.
    Hier das Bild, weiter unten schreibe ich zu jedem Bild etwas.
    [Blockierte Grafik: http://fstatic3.mtb-news.de/f3/18/1868/1868407-5t3q5muzgtnf-gleirschwanderung-large.png]


    1 - Noch 1,6km, dann zweigt etwas ab.
    2 - In 300m links abbiegen. Der Rückweg ist ebenfalls zu sehen. Bei einem Track würde man hier erst mal nicht erkennen, was Hin- und was Rückweg ist. Die Route ist nicht ganz auf dem Track. Also aufpassen, hier ist irgendwo eine Unschärfe, entweder im Track oder in der Karte.
    3 - Hier sieht man, wie die Karte automatisch in den richtigen Maßstab zoomt. Am Knoten im Track lässt sich vermutlich ableiten, dass der Vorgänger den Einstig zu dem Pfad gesucht hat.
    4 - Noch etwas mehr als 2000m zu dem extra gesetzten Wegpunkt, den ich an der Stelle gesetzt habe, wo die Tour ohne Weg weitergeht.
    5 - Die Karte zoomt wieder passend. Die Stelle sollte zu finden sein
    6 - Die Route ist hier weglos, nur noch Luftlinie. Darunter die Trackaufzeichnung vom Vorgänger. In der Wegbeschreibung wurden 2 Koordinaten angegeben, die definitiv richtig sind. Diese habe ich per Wegpunkt markiert. In der Simulation kann man das nicht testen, muss ich mal im Reallive machen: Dieser Teil der Route ist ja Luftlinie. Und bei Luftlinie gibts den Kursabweichungsalarm. Ob der auch bei dieser "mixed Route" kommt muss ich ausprobieren.
    7 - Das ist schon der Abstieg. Hier ist eine größere Abweichung zwischen Track und Karte (Route) zu erkennen. Der Weg ist als "alpine_hiking", T4, in OSM bewertet. Also schon recht schwierig und das Navi gibt 2 Szenarien vor, daher Obacht.

  • Will man wirklich einer Aufzeichnung, die wie folgt entstanden ist, sklavisch folgen?


    Zitat


    nun beginnt, nach Forststraßen-Anmarsch der orientierungsmäßig anspruchsvolle Teil der Route. Etwa 200 Meter nach dem Gatter zweigt auf 1480 Metern irgendwo ein kaum sichtbarer Pfad nach Nordosten ab. Wir haben ihn nicht ideal getroffen, stattdessen die zweite Holzfällerreiße genommen, uns in der Falllinie des Bergs durch lichten Wald problemlos hinausgearbeitet – in 1590 Metern Höhe (GPS-Wegpunkt N47 21.644 E11 19.917) sind wir definitiv auf einen (wenngleich schwach ausgeprägten) Pfad gestoßen. In Serpentinen durch den Bergwald (immer östlich des Blutsgrabens) hinauf bis zur Latschenzone, wo beim GPS-Wegpunkt N47 21.709 E11 20.117 zwei Steinmandl alle Zweifel verfliegen lassen:


    Ich nicht. Und ich will dann auch kein pausenloses Piepsen hören, nur weil ich dem Track nicht folgen kann/will. Diese Tour ist ein Paradebeispiel dafür, warum solche Aufzeichnungen nette Orientierungshilfen sind, aber besser nicht in Form einer Track oder Routennavigation benützt werden sollten.

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  • Sklavisch folgen bestimmt nicht. Man kann es auf den Bildern nicht hören, aber ich kann versichern, dass ich sämtliche Routentöne abgestellt hatte.
    Die Gegebenheiten erfordern wohl mehr Orientierungssinn statt Gerätetheorie.

  • Die Gegebenheiten erfordern wohl mehr Orientierungssinn statt Gerätetheorie.


    So sehe ich das auch. Wie es der Zufall will, bin ich hoffentlich am Wochenende am benachbarten Gebirgsstock (Arnspitzen) zugange. Auch dort gibt es reichlich wegloses Gelände, das sehr schnell zum Problem werden kann. In der Tourenbeschreibung sind mehrere Bilder, die den Verlauf im Gelände eingezeichnet haben. Meiner Meinung nach ist das wesentlich hilfreicher als der Track, den es natürlich auch gibt.


    Routen- oder Tracknavigation ist schon was Feines, aber aus meiner Sicht für Bergtouren nur sehr bedingt zu gebrauchen. In den Mittelgebirgen, mit einem ausgebauten Netz von Wanderwegen, kann man eher einen Nutzen daraus ziehen.


    Die von Dir beschrieben Routennavigation wäre mir aber zu viel Aufwand vor jeder Tour. Einfach einen Track auf das Gerät schieben geht schneller. Deswegen wünsche ich mir schon auch eine Tracknavigation bei Garmin, bzw helfe mir mit dem Sportiva aus.

  • Ich habe es mal simuliert, einfach, um mal zu zeigen, dass auch solch eine Wanderung problemlos mit einer Route zu machen ist. Ich denke, die zusätzlichen Hilfen, die die Route bietet, helfen, den Weg besser zu finden. Einfach, weil man vorher die Enternungen zu den sensiblen Stellen weiß und man weniger am Gerät bedienen muss, wegen dem Automatik-zoom.


    Danke für die Screeshots!


    Ein Punkt dabei verwundert und interessiert mich sehr - dazu aber später.


    Deiner generellen These, dass die Wanderung problemlos mit einer "Route" zu machen sei, vermag ich mich dagegen nicht anzuschließen.


    Denn meine These lautete ja nicht, dass die Strecke nicht mit einer Luftlinien-Route abbildbar ist, sondern dass sie mit einer Automatik-Route nicht abbildbar ist.


    Und das bezog sich nicht auf den Teil der Strecke, der über Wirtschaftswege führt, sondern den schwierigen Part im (sowohl auf der Karte als auch im Gelände) weglosen Teil des Aufstiegs.


    Und dort endet jedes Automatik-Routing.


    Du hast dieses Problem zwar "umschifft", indem Du für diesen Abschnitt auf das Luftlinien-Routing zurückgegriffen hast. Das kann man natürlich tun.


    Aber Deine These lautete ja, dass das Automatik-Routing generell eine bessere Alternative zu TracBack (und auch zu Luftlinien-Routing) sei - wegen der automatisch erzeugten akustischen und optischen Abbiegehinweise, der besseren Darstellung und des Automatik-Zooms in die Karte.


    Und all das funktioniert eben nicht auf dem anspruchsvolleren Streckenabschnitt, um es den es mir ging. Dort geht nur das normale Luftlinien-Routing oder eben TracBack - ohne automatisch erzeugte Abbiegehinweise, "Düdelidüüt" und Autozoom.


    Zu Deiner These der generellen Überlegenheit des Automatik-Routings gegenüber dem Luftlinien-Routing oder TracBackings noch eine Anmerkung. Ich vermute, es ist auf dem 64 nicht viel anders als beim 60 im Straßennavigationsmodus: Angezeigt wird am Abbiegepunkt eine Art Abbiegevorschau, die nicht mehr erkennen lässt, wo man sich selbst befindet? Der Track, den man selbst bereits gegangen ist, ist an der Abzweigung nicht auf der Karte zu sehen (und wahrscheinlich auch sonst nicht) auch ist kein Richtungspfeil zur jeweiligen eigenen Blickrichtung zu sehen, sondern nur ein großer Abbiegepfeil, der einen Großteil des Kartenausschnitts an der Abzweigung verdeckt?


    Für das Navigieren auf Straßen ist das optimal und ausreichend. In einem schwierigen unübersichtlichen Gelände, ist aber meiner Erfahrung nach oft auch die Darstellung der gegangenen Strecke in der Karte, der Bewegungsrichtung sowie der unverdeckte Blick auf den Scheideweg hilfreich. Die Abbiegevorschau kann hier unter Umständen also sogar kontraproduktiv sein.


    Auch beim Autozoom zeigen sich die völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen unseres Navigierens. Beim Radfahren kann der Autozoom ideal sein (schnell, keine Hand frei, etc.) Beim Wandern relativiert sich der Vorteil sehr schnell. Man muss beim "Düdelitüt" sowieso erst zur GPS-Halterung greifen, das GPS ausklinken und hält das GPS schließlich in der Hand. Auf die zwei, drei Klicks zum Zoomen kommt es dann nicht mehr an.


    Jetzt zu dem Punkt, der mich sehr überrascht hat. Auf Screenshot Nr. 6 sieht man doch die Luftlinien-Route - ersichtlich mit den von Dir nach der von Dir verlinkten Anleitung "getunten" Wegpunkten (kleine Kreuze anstelle monströser Nadeln, Flaggen, was auch immer...). ich vemute, man könnte das sogar so tunen, dass gar nichts mehr zu sehen ist oder nur ein winziger Punkt... - ?


    Was mir auf den Screenshots aber jedenfalls fehlt, sind die obligatorischen Wegpunkte-Nummern oder Bezeichnungen, die auf einem GPSMAP 60 Csx das ganze Display zumüllen (wenn die Punkte so eng beieinander stehen wie die Trackpunkte bei einem hoch aufgelösten Track). Ich hatte doch obenstehend gefragt, ob Garmin die Nutzer auch auf dem 64 mit diesen Zwangs-Etiketten plagt und die Antwort bekommen, dass das unverändert der Fall sei...


    Wo sind denn diese Beschriftungen? Liegt es nur am virtuellen Modus oder der Abbiegevorschau, dass die störenden Routenpunkt-Beschriftungen nicht angezeigt werden?


    Oder lassen sich die Beschriftungen etwa doch ausblenden??? :confused::confused::confused:


    Falls sich die Beschriftungen doch ausblenden ließen, wäre das Luftlinien-Routing ja durchaus eine erwägenswerte Alternative zum TracBacking! Und beim Luftlinien-Routing funktioniert der Kursabweichungsalarm wohl auch (zumindest so halbwegs - so richtig befriedigend ist das einmalige Piepen nicht gerade)...


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  • In der Tourenbeschreibung sind mehrere Bilder, die den Verlauf im Gelände eingezeichnet haben. Meiner Meinung nach ist das wesentlich hilfreicher als der Track, den es natürlich auch gibt.


    Und den Du - natürlich - auch auf Deinem GPS mitführst :).


    Ich bin in diesem Punkt ganz anderer Ansicht - es wird Dich nicht überraschen. Natürlich ist ein Track - zumal aus unbekannter, zweifelhafter Quelle - KEINE absolute Lebensversicherung. Aber es ist doch eine sehr, sehr brauchbare Hypothese - zumal, wenn man den Track vielleicht selbst auf der Basis von gutem Kartenmaterial aus seriöser Quelle erstellt hat.


    Beim Trekking in Norwegen hat mir der Track (und der Abweichungsalarm) einige Male sehr geholfen und mich davor bewahrt, mich in problematisches Gelände zu versteigen. Das ist natürlich eine etwas andere Situation als jene, die Du beschreibst. Dort gab es sehr wohl einen "Normalweg". Dieser war an vielen Stellen auch gut durch das "T" gekennzeichnet. An vielen anderen Stelle aber weit und breit von einer Wegmarkierung ebenso wenig zu sehen wie vom Weg selbst. Woran willst Du Dich dann orientieren (sofern man nicht Kompass und Karte bemühen will)? Zu einer 30 km langen Tour durch die Wildnis Nordeuropas gibt es in der Regel keine Abbiegefotos mit prominenten Wegmarken.


    Natürlich muss man trotzdem immer den Kopf einschalten und kann dem Track nicht blindlings folgen. Es gab Stellen, an denen die Wegmarkierung eine andere Strecke als Track und Karte wies.


    An manchen dieser Stellen wäre es lebensgefährlich gewesen, Karte und Track zu folgen. Es gab aber auch die genau umgekehrte Situation, in welcher ich lieber dem alten (nicht mehr markierten Weg) mit Hilfe von TracBack gefolgt bin, weil mir der (nicht sehr weite) Sprung entlang der Markierung über einen gurgelnd-reißenden, tief in den nassen Fels eingegrabenen Bach mit einem 25 Kg Rucksack doch mehr Waghalsigkeit abverlangt hätte als ich einzusetzen bereit war...

  • Will man wirklich einer Aufzeichnung, die wie folgt entstanden ist, sklavisch folgen?




    Ich nicht. Und ich will dann auch kein pausenloses Piepsen hören, nur weil ich dem Track nicht folgen kann/will.


    Was Du bei einem vernünftigen Einsatz des Kursabweichungsalarms auch nicht würdest. Bei einer zugelassenen Kursabweichung von 100 m hat man einen Korridor von 200 m Breite um den Track herum. Das ist natürlich viel zu viel für eine etwaige metergenaue Präzisionsnavigation, aber es reicht dicke, um Dir die die Luft für eine eigene kreative Routenwahl zu verschaffen und schützt gleichzeitig sehr effektiv vor dem Risiko, um das es geht: nämlich das simple sich "Verlaufen", wie es im Leben eines Menschen typischerweise tausendfach vorkommt.